Hallo und herzlich willkommen zu einem weiteren Jahresrückblick.
Im Gegensatz zum letzten Mal gehts mir verhältnismäßig sogar ziemlich gut würde ich sagen. Darum würde ich sagen, gehen wir mal ans eingemachte und halten es etwas kurz.
Was gab es hier neues? Nun, ich bin jetzt zehn. Beziehungsweise nein. Dieser Blog wurde tatsächlich zehn Jahre alt. Wobei es so wirklich stimmt - darüber kann man streiten. Ich habe meinen ersten Beitrag am 23.03.2009 veröffentlicht. Habe allerdings im Jahre 2009 insgesamt nur zwei Beiträge rausgebracht. So richtig los gings erst 2011. Da gab es die ersten wirren Gedanken als auch die ersten "Album der Woche", "Comic Book Review", "Film der Woche" als auch eine Rubrik über Verschwörungstheorien ("Stricher lässt die Welt erklären") und natürlich "Jay-Zs 99 Probleme" (unfassbar dass ich den Scheiß wirklich durchgezogen habe). Damals gabs auch noch "Geschichten die keiner mag" - diese Geschichte die keiner mag jährte sich dieses Jahr übrigens zum 13. Mal. Oh und es gab auch Rezepte.... Jedenfalls ich bin sehr froh darüber dass ich meinen Schreibstil ziemlich gut verbessern konnte. Dass hier auf diesem Blog eine Art Regelmäßigkeit herrscht. Regelmäßigkeit und Planung sind Dinge die mich vorantreiben.
Worüber ich auch sehr froh bin: Dass ihr das immer noch lest. Ich weiß ihr seid nicht viele, aber ab und an finden sich ein paar Leser mehr. Seit einiger Zeit zeigt Blogger mir pro Beitrag teilweise mehr als 300 Klicks an. Was ich nicht glaube. Ich denk es handelt sich um Bots usw. Allerdings weiß ich dass der Blog in einigen Sphären des Internets gut aufgenommen wird.
Manchmal macht mein Hirn ordentliche Saltos. Ich habe Ängste und fühle mich als würde mich niemand so richtig mögen oder niemand verstehen. Ich weiß dass es Blödsinn ist, daher versuche ich diese Gedankengänge möglichst gut abzutöten und zu desinfizieren. Das Schreiben hilft mir dabei. Philosophieren, Reden, Gedanken über anderes machen. Dieses Jahr wurde der Podcast von mir und Pinky übrigens ein Jahr alt - es ist wie dieser Blog ebenfalls eine Art Überlebensdingens. Es tut mir verdammt gut, dass "..,klar" existiert. Und "Movie Punx" natürlich auch.
Wie jedes Jahr danke ich euch, also denjenigen die hier tatsächlich mitlesen, dass ihr das tut und dass euch immer noch gefällt. Ich bin der Meinung, es gibt immer Luft nach oben. Aber damit man was schaffen kann, braucht man auch Erholung. Darum wird dieser Blog kurz nach diesem Jahresrückblick pausieren. Wirklich nur ganz kurz.
Ja, ich habe das extra groß geschrieben, damit es mehr auffällt. Antimelodix aus Petrozavodsk (das ist irgendwo in Karelien, Russland). Aufgefallen sind sie mir mal vor Ewigkeiten durch Recherche nach russischen und generell osteuropäischen Crust Punk Bands. Sie machen eine ziemlich gelungene, weil nicht krampfhaft erscheinende Mischung aus Crust und Black Metal. Die stilbildenden Elemente der jeweiligen Genres werden gekonnt eingesetzt ohne dass es zwanghaft zusammengefügt wird. Das ist eigentlich nicht schwer, da Crust und Black Metal sich schon seit Ewigkeiten gegenseitig beeinflusst haben. Allerdings kriegen es manche Bands tatsächlich absolut nicht hin - ich meine, damit die "AZ Black Metal"-Sparte. Deren letztes Album heißt "Chaos RF" (das RF steht für "Russian Federation") und kann hier angehört werden. Glaubt mir, es ist wirklich sehr gut. Auf Bandcamp sind sogar die Texte auf Englisch nachgelesen werden. Es ist wirklich verdammt gut!
Und jetzt mal Butter bei die Fische. Ich werde diese Unterrubrik endgültig einstellen. Ich habe sie eigentlich nur eröffnet um paar Bands/Künstler aus dem Ostblock Tribut zu zollen, die ich früher immer gehört habe. Irgendwann hat sich das ganze zu einer monatlichen Recherche über Musik aus dem Ostblock entwickelt. Ich habe ganz ehrlich keine Lust dazu. Stattdessen wird "So isses, Musik!" etwas einfacher gehalten werden in der Zukunft: Konzertberichte, "Was höre ich gerade?" und die üblichen Discographies. Die irgendwann auch eingestellt werden, wenn sie vorbei sind. Danke für eure Aufmerksamkeit.
Sepultura Discography:Dante XXI (2006)
Das mittlerweile zehnte Album von Sepultura und bis dahin das beste mit Derrick Green am Gesang. Allerdings weiß ich dass später auch gute Alben kommen, wie das "The Mediator between hands and head must be the heart". "Dante XXI" ist allerdings höllisch gut.
Es ist das erste Konzeptalbum von Sepultura. Danach folgte "A-Lex" welches auf Anthony Burges' "Clockwork Orange" basiert und "Kairo" welches allgemein von der Zeit handelte. Die Band hat sich also ein neues Steckenpferd gesucht und Erfolg damit gehabt. Dieses Baby hier basiert auf Dantes "Göttliche Komödie". Es ist ein für Sepultura-Verhältnisse recht ungewohntes Album. Zuallererst höre ich auch herzlich wenig Metal sondern viel mehr Hardcore Punk, auch in Bezug auf Derrick Greens Gesang. Zweitens gibt es die typischen Tribal-Elemente, kleine Ambient-Passagen, Streicher und ansonsten einen brachialen Sound der stark nach vorne geht. Oh und Orchester-Anteile, die sich nach einer Untermalung für ein ziemlich cooles Theaterstück anhören.
"Dante XXI" ist ein sehr starkes und abwechslungsreiches Album. Klar, "Roorback" war (für mich) besser als zuerst vermutet. Allerdings gibt es hier klarere Strukturen und die Band wirkt mehr als würde sie wissen was sie tut. Es ist großartig.
9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Still Flame, Dark Wood Of Error, Convicted In Life
Ulver Discography:ATGCLVLSSCAP (2016)
Zehntes Album von Ulver. Und zwar ein sehr ungewöhnliches, wenn man das bei Alben von dieser Band/diesem Kollektiv noch behaupten kann. Eigentlich ist "ATGCLVLSSCAP" ein Live-Album, welches aus mehreren Auftritten besteht. Da die Aufnahmen aber im Studio überarbeitet und "glatt geschliffen" wurden kann man nicht ganz von einem Live-Album sprechen. Es sind insgesamt zwölf Songs und auf 12 Sternzeichen bezieht sich der Albumtitel. Es sind einfach nur die Anfangsbuchstaben aneinander gereiht.
Es ist ein schwer zu beschreibendes Ambient-Kraut-Prog-Rock-Spektakel. Eine Jam-Session die doch komponiert wirkt, ein nicht enden wollendes Meer an Geräuschen. Anschleichende Drums, sehr leise melodische Gitarrenklänge. Kaum Gesang, wenn dann nur in Flüsterform oder als wiederkehrendes ebenfalls leises Echo. Ich weiß noch nicht wofür dieser Soundtrack passend ist. Für ein Spaziergang im Wald vielleicht nicht ganz, da zu spacig. Für ein entspannendes Bad aber evtl. schon. Ich weiß es nicht. Ich finds jedenfalls großartig, dass Ulver nach 10 Alben immer wieder versuchen ihre eigenen Grenzen zu sprengen. Herrlich.
06.12.2019: RUHRPOTT METAL MEETING, TAG 1 in Turbinenhalle, Oberhausen
Okay. Zuerst die allerwichtigsten Fakten sonst wirkt das ganze hier etwas unvollständig und so: Meine Partnerin wollte unbedingt The Black Dahlia Murder sehen und ich auch allerdings wäre es etwas doof gewesen für eine einzige Band an die 40€ zu zahlen. Darum sind wir einfach bis zur letzten Band geblieben. So nach dem Motto "Essen wirft man nicht einfach so weg". Zumindest seh ich das so.
Zuallererst durfte ich mir ein großartiges Shitfest angucken: Fleshgod Apocalypse, eine Art Dimmu Borgir für ganz Arme spielten ihre letzten zehn Minuten und haben eine Opernsängerin dabei gehabt die überhaupt nicht zum Rest gepasst hat. Ich frage mich sowieso, wie Symphonic Black Metal auf Dauer funktionieren kann, vor allem bei so "großen" Bands. Das ist doch irgendwann langweilig. Und in den 10 Minuten wurde mir mehrmals langweilig.
The Black Dahlia Murder hingegen waren alles andere als lame. Einfach unfassbar tight, ohne großartige Zwischenansagen (weil Zeitplan einhalten dies das) und einfach durchgeballert. Gab sogar einige Songs von der "Nocturnal", die ich kannte und verdammt gut fand. Dazu kommt noch: Grundsympathische Typen ohne irgenwelche Bühnenoutfits und Starallüren. Zumindest auf dem ersten Blick. Fand ich sehr gut.
Mit Whitechapel verband ich bis jetzt unsäglichen, fürchterlichen Deathcore-Kram. Und dann kamen sie auf die Bühne und machten unsäglichen, fürchterlichen Deathcore-Kram. Aber nur die ersten zwei Songs. Daraufhin spielten sie ihr neues Zeug und dieses erinnerte mich an die ruhigen Momente von Converge. Wirklich sehr angenehm.
Insomnium aus Finnland kannte ich tatsächlich ebenfalls nicht. Waren aber tatsächlich ziemlich cool. Erinnerten mich irgendwo an At The Gates und an die neuesten Alben von Rotting Christ und Behemoth. Sprich ein Mix zwischen Melodic Death Metal und irgendwelchen Epischen BM-Elementen. Keine Ahnung, ey. Jedenfalls sagten sie ständig "Danke schön bitte schön" und das war sehr lustig.
Kataklysm kannte ich bis dato nur von Backpatches als auch kleinen Patches auf Rücksäcken von Gymnasiasten-Metallern mit Pferdeschwänzen die Malte oder Fridolin hießen. Gehörten für mich immer zur Standard-Metal-Ausrüstung, genauso wie Sabaton. Und ganz ehrlich: Ich bin da gewesen um mit ein paar Vorurteilen aufzuräumen. Tatsächlich war das Publikum gar nicht mal so scheiße. Die Bands waren größtenteils gar nicht mal so scheiße. Da dachte ich mir: Vielleicht sind Kataklysm gar nicht mal so scheiße. Aber da lag ich falsch. Kataklysm sind unfassbar scheiße und langweilig. Und 08/15 dazu auch noch. Der Typ redet ernsthaft darüber dass hier kein N'Sync oder Backstreet Boys Konzert ist, denn "This is fucking Death Metal!!!!111". Ok boomer. Ich mein, vielleicht wollte er sein Publikum ansprechen oder so... Aber die beiden genannten Boybands sind einfach einen Scheißdreck relevant. Stop being so edgy, the kids are scared. Meine Fresse.
07.12.2019: UNHOLY PASSION FEST IV in Gebäude 9, Köln
Zum Unholy Passion Fest laden Ultha jedes Jahr befreundet Bands ein. Diesmal handelte es sich um den vorerst letzten Auftritt von Ultha. Das nächste Mal werden sie dann wahrscheinlich erst irgendwann nächstes Jahr auftreten oder so.
Die erste Band, Naxen verpasste ich ganz vorbildlich. Allerdings konnte ich sie mir vor ein paar Monaten bereits in Wuppertal angucken. Darum dachte ich mir, dass es wohl halb so schlimm ist. Schließlich ist Köln zwar keine Weltreise aber immerhin eine halbe für mich. Ich hatte kein Bock bereits um 15 Uhr loszufahren. Turia kannte ich ebenfalls schon von einem Auftritt im AZ Mülheim. Dieses Mal wurde der Raum wieder komplett abgedunkelt und sie lieferten, wie beim letzten Mal auch verdammt gut ab.
Für den weiten Weg wurde ich durch GOLD belohnt. Die holländische Band macht eine unbeschreibliche Mischung aus Metal-Riffs, Post-Punk und sehr clearen melodischen Gesang. Dazu kommt noch die sehr monotone und sterile Bühnenperformance. Die es allerdings in sich hatte, alter Schwede. Es war eine sehr sehr sehr positive Überraschung. Holy shit. Ich kann das jeden empfehlen der auf düstere Musik steht aber kein dauerhaftes Geballer mag. Meine Güte, großartig!
Endstille spielten ein "Konzert aus der Reihe". Ich glaube ehrlich gesagt, dass sie sonst größere Bühnen gewöhnt sind. Jedenfalls war ich sehr erfreut sie zu sehen und tatsächlich auch etwas darüber dass vor der Bühne gemosht wurde. Und dass Zyngultus solche coolen Ansagen gegen Trveness und "Black Metal Attitüde" gemacht hat. Und für Toleranz. Und dass wir alle als Gemeinschaft zusammenhalten soll. Sie wurden wohl nicht umsonst von Hatern als "Homo Metal Band" (oder so) beschimpft. Aber das ist auch voll okay so. Danke.
Ultha habe ich mir insgesamt vielleicht 20 Minuten lang angeguckt. Wie beim letzten Mal auf dem Culthe Fest: Episch, neblig und einfach groß. Sie schaffen es einen kleinen Raum mit relativ kleiner Bühne ziemlich groß wirken zu lassen. Ich weiß nicht ob es am roten Licht und Nebel liegt (da haben andere Leute gut gearbeitet) oder nur an der Musik oder an der Kombination aus beiden. Schön wars tatsächlich, wenn für mich auch ziemlich kurz.
Musste tatsächlich um 20 vor 12 abhauen weil ich kein Bock hatte mit der letzten Bahnverbindung an die 3 Stunden nach Herne zu fahren. Jedenfalls: vielen Dank an die Genossen und Genossinnen die da waren als auch an die, die ich kennenlernen durfte. Kein Dank geht an den besoffenen Typen im Zug der erst das Klo voll lange belagert hat und anschließend den SOS-Knopf mit der Spülung verwechselt hat, sodass ich nachdem ich reinkam mit einem "Hallo du hast den SOS-Knopf gedrückt, kann ich dir irgendwie helfen? Soll ich die Polizei rufen?" aus einem Lautsprecher begrüßt wurde.
Stricher guckt sich "Star Wars, Episode IX: Rise of Skywalker" an am 22.12.2019 in Filmwelt Herne ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER
Das wars also. Das Ende der "Skywalker Saga", Ende der Sequel-Trilogie. Letzter Star Wars Film. Vorerst. Ich bin mit gemischten Gefühlen rein- und wieder rausgegangen.
Episode 9 spielt ein Jahr nach den Ereignissen in Episode 8. Kylo Ren (Adam Driver) hat den Anführer der Ersten Ordnung, Snoke umgebracht. Jetzt ist er selbst der Anführer und gleichzeitig im Besitz eines Sith-Wegweisers. Die kleine Pyramide, von der es nur zwei gibt zeigt den Weg zum Aufenthaltsort des totgeglaubten Imperator Palpatine (Ian McDiarmid). Als Ren schließlich den Weg
dorthin findet, droht er dem Imperator zuerst mit dem Tod. Doch dann findet er heraus, dass dieser hinter ALLEM steckt. Er ist der Erschaffer von mehreren Klonen von sich (darunter Snoke) und auch verantwortlich für die Ereignisse in Episode 7-8. Anschließend bietet er ihn an die Erste Ordnung mit einer Flotte von Sternenzerstörern auszustatten wenn er dafür die letzte Jedi, Rey (Daisy Ridley) umbringt. Die letztgenannte trainiert zusammen mit General Leia Organa (Carrie Fisher) auf dem Stützpunkt des Widerstands um eine vollständige Jedi zu werden. Durch einen Maulwurf bei der Ersten Ordnung (Simon Gosejohann) erfahren die Rebellen von der Rückkehr des Imperators und beschließen ihn aufzuhalten. Um ihn zu finden brauchen sie allerdings den besagten Sith-Wegweiser.
Episode 8 war ja schon schwer zu schlucken. Eine merkwürdige Handlung, die höchst anstrengend anzusehen war garniert mit großartigen Bildern. Hier ist die Handlung zwar ein Ticken besser, die Bilder sowieso (da kann sich glaube ich keiner beschweren). Was ich allerdings wirklich schwer zu bemängeln habe ist Fanservice. Ich habe nichts dagegen, wenn man Zitate aus alten Filmen bringt, damit sich die "alten" Fans wohlfühlen und gleichzeitig damit neue Fans eine Brücke zu den besagten alten Filmen schlagen können. Aber es ist einfach höllisch viel. Unfassbar viel. Gefühlt jede zweite Szene macht irgendein Bezug auf die alte Trilogie. Der Film lebt einfach davon und man stellt schnell fest wer der neue Han, die neue Leia/Luke, der neue Anakin/Vader ist. Allerdings ist das ein wenig fließend. Außerdem gibt es ein neues Gimmick, welches (noch) nicht zum Meme#1 avanciert ist: Babu Frik ist die Star-Wars-Verkörperung einer osteuropäischen Oma die anstelle von "Essen ist fertik" nun mal "DROIDE IST FERTICK!" sagt. Mal ohne Scheiß, ich musste darüber unglaublich viel lachen. Holy shit. Insgesamt: ein Ticken besser als Episode 8 aber auch nicht viel mehr. Übermäßiges Zurschaustellen von Selbstzitaten macht nicht alles zwangsläufig besser.
Hallo und herzlich willkommen zur letzten Ausgabe von "Album der Woche" in "Best of 2019"-Monat und gleichzeitig auch zur letzten in diesem Jahr. Ich habe nun auch meinen gewünschten soll an Punk, Hip-Hop Death- und nun auch Black Metal erfüllt und freue mich dementsprechend.
Es ist übrigens das Debüt von Ringarë, welches ganze fünfzehn Jahre nach der Bandgründung erscheint. Bis auf paar Demos ist es wirklich ihr einziges Werk. Keine Ahnung wieso das der Fall ist, aber vielleicht wollte man ganz 90er-Jahre-BM-mäßig ganz underground bleiben. Wer weiß. Es ist jedenfalls eine der größten musikalischen Entdeckungen für mich. Dieses Jahr zumindest.
"Under Pale Moon" hat eine sagenhafte Länge von nur knapp vierzig Minuten. Dabei sind es gleichzeitig "nur" vier Songs die eine durchschnittliche Länge von 8-10 Minuten aufweisen. Das Album beginnt ziemlich seicht, mit Keyboard-Klängen die allerdings nicht out of place wirken sondern schön Ambient/Dungeon Synth-mäßig. Daraufhin brettert man ganz schön los und setzt das Keyboard gekonnt ein, sodass es weiterhin gut zu der schwer/depressiv wirkenden Gitarre und den ballernden Drums als auch zum absolut großartigen, krächzenden, kreischenden Gesang passt. So als Ausklang von "In Nocturnal Agony" beispielsweise.
Wenn ich die Songtitel aufzähle, brauche ich gar nicht erwähnen worum es textetechnisch geht: "Under Pale Moon", "Sorrow Under Starry Sky", "In Nocturnal Agony" und "Through Forest And Fog". Ringarë klingen wie eine etwas softere Version von Leviathan. Und das meine ich durchaus positiv.
Am Ende der letzten Ausgabe tauchte urplötzlich Rodriguez auf um Rick ein Angebot zu machen: er möchte ihn aus dem dystopischen Pseudostaat den der „Governor“ errichtet hat rausholen. Also ihn und Michonne die inzwischen eingesperrt ist weil sie bei einem Kampf den sie verlieren sollte die als Attraktion dienenden Zombies enthauptet hat. Rodriguez hat einen Plan: da er in seiner neuen
Umgebung inzwischen vertraut und bekannt ist, schaltet er eine Wache aus und lenkt eine andere ab damit Rick, er und Michonne endlich abhauen können. Alice, die Assistentin von Dr. Stevens schließt sich ihnen an da sie meint in Ricks „Familie“ gut aushelfen zu können. Dr. Stevens kommt auch mit wird aber unterwegs von einem Zombie gebissen. Michonne hingegen will ihren Peiniger der sie zu dem Kampf zwingen wollte vor ihrer Flucht noch bestrafen. Dieser hingegen ist grade dabei sein Zombie-Kind mit einem Fuß zu füttern.
Holy shit. Das geht richtig ab. Ich verliere kein Wort mehr zum Design weil es sowieso dasselbe ist. Allerdings scheint die Story ordentlich frei zu drehen. Es ist richtig irre auf was physische und psychische Steine im Weg die Protagonisten stoßen. Nächste Woche gehts dann weiter und wir werden sehen was aus ihnen geworden ist.
Ho ho ho und so. Die mittlerweile siebzigste Ausgabe von "Comics Monthly" erscheint (hoffentlich) pünktlich zum Weihnachtsfest. Das hat sich irgendwie so ergeben. Jedenfalls, hier mal wieder drei Comics von verschiedenen Verlagen. Viel spaß. Archie: Christmas Spectacular#1
Das ist glaube ich, nicht das erste Mal dass Archie hier vorkommt. Ich meine schon mal einen "Archie vs. Predator"-Comic reviewt zu haben. Jedenfalls ist das sehr sehr leichter Stoff für Comicleser jeden Alters.
Die Ausgabe beinhaltet vier verschiedene Stories über Archie und seine Freunde die gemeinsam auf die Riverdale High School gehen. Ich gehe mal auf zwei ein. In der ersten Story ist der Rektor der Schule der Meinung dass seine Schüler zu alt für den Weihnachtsunsinn sind und sagt ihnen dass sie aufhören sollten die Eingangshalle (?) mit so viel Kram zu dekorieren. Das sieht ja aus als hätte Santa Clause einen Garagenflohmarkt eröffnet. Die Kids sind mittlerweile im Teenageralter und zu alt für den Kram. Archie denkt auf dem Heimweg darüber nach bis er plötzlich einen riesigen aufblasbaren Weihnachtsmann in einem Müllcontainer findet - das Teil ragt nur so raus. Er kommt heim, flickt ihn und bläst ihn auf. Leider vergisst er entsprechende Gewichte dran zu machen sodass der Ballon nicht wegfliegt. Und so fliegt dieser natürlich weg und verfolgt zufälligerweise den Rektor der in seinem Auto auf dem Weg nach Hause ist. Dieser bekommt ein schlechtes Gewissen (er denkt der Ballon wäre eine Art Geist) und kommt am nächsten Tag in einem Santa-Clause-Outfit zur Schule um allen ein frohes Fest zu wünschen. In der zweiten Story findet ein Weihnachtsball statt. Die kleine Sugarplum Fairy will mit Archie dahin gehen - da Veronica und Betty ihm beide abgesagt haben ist das eine gute Gelegenheit. Auf dem Ball selbst taucht allerdings Noelle, die Tochter des Weihnachtsmanns, auf. Archie hat ihr vor gut einem Jahr versprochen sie auf dem Weihnachtsball aufzuführen. Der Junge kriegt es nicht wirklich hin zwischen den beiden jungen Frauen hin und her zu switchen, das Ganze fliegt auf und er kriegt es mit ihrer Wut zu tun.
Gehalten im alten, unschuldigen typischen Archie-Design und typischen unschuldigen sogar ziemlich witzigen Erzählstil. Nothing more, nothing less. Wie oben schon gesagt: sehr leichter Stoff für jedes Alter. Es ist halt die Art von Comic in welcher die Charaktere absolut nicht altern und er deswegen für jede Generation "gültig" ist. Mich haben Archie Comics nie angesprochen, allerdings erscheinen die Charaktere tatsächlich dadurch grundsympathisch. Mir hats gefallen!
8/10 Pfandflaschen
Made by u.a.: Angelo Decesare, Pat Kennedy, Tim Kennedy
Erhältlich bei Archie Comics
Narcos#1
Ein Comic der bei IDW Publishing rausgekommen ist. Bei dem Verlag der einfach alles zu einem Comic verwurstet was es schon mal als Film/Serie/Videospiel/Cartoon etc. gab. Und der von mir sehr geschätzt wird. "Narcos" basiert auf der gleichnamigen Serie, die vom kolumbianischen Koks-Overlord Pablo Escobar handelt.
Ich habe die Serie bis jetzt nicht gesehn, kann also nicht genau sagen ob der Comic das Feeling genauso rüber bringt. Die Handlung spielt sich allerdings ab im Jahre 1991 als Escobar tatsächlich im Knast gelandet ist. Allerdings erst nach monatelangen Verhandlungen mit der kolumbianischen Regierung, die dazu geführt haben dass er in seinem eigenem Knast gelandet ist. Mit Champagner und Nutten. Kolumbien scheint sicher zu sein. Allerdings gibt es einen weiteren Anwärter auf Escobars Thron der das Geschäft unbedingt übernehmen will. Im Fokus der Story stehen unter
anderem US-Amerikanische DEA-Agents die mit der kolumbianischen Regierung zusammenarbeiten. Agent Murphy und Agent Pena kriegen zwei weitere Agents als Partner zugewiesen worüber sie nicht ganz glücklich sind da sie der Meinung sind sie würden es alleine schaffen. Jedenfalls wird ein Kokain-Transporter mit Kugeln durchlöchert und man fragt sich ob das so n großes Ding ist.
Die Story über die Agents ist ehrlich gesagt nicht mal so interessant. Wenn es um Escobar geht wird es das tatsächlich. Oder um diesen anderen Typen der das ganze Geschäft an sich reißen will. Der Zeichnungsstil ist cool und schön realistisch. Tatsächlich merkt man dass hier die Charaktere aus der Serie zu Comicfiguren wurden und keine realen Vorbilder. Der Comiccharakter Escobar sieht also aus wie der Schauspieler der Escobar in der Serie spielt und nicht wie Escobar im Real Life. Das ist ein gutes Mittel um zu zeigen dass es sich immer noch um eine realistische Verfilmung/Comicadaption handelt und nicht um eine Doku. Mich reißt das nicht ganz vom Hocker. Wahrscheinlich müsste ich tatsächlich die Serie sehen. Well. Für mehr als 6 Pfandflaschen reichts.
6,5/10 Pfandflaschen
Made by: Ryan Ferrier, Vic Malhotra
Erhältlich bei IDW Publishing
Scooby Doo, Where Are You?#102
Das ist nicht das erste Mal dass Scooby Doo und seine Gang in Comicform reviewt werden. Allerdings das erste Mal in ihrer ursprünglichen, nicht post-apokalyptischen Form.
Die Ausgabe besteht aus zwei mittellangen Stories. In der ersten befinden sich Scooby, Shaggy, Daphne, Wilma und Fred in einem Hundepark. Es ist das erste Mal seit langem dass sie eine Pause vom Rätsellösen machen. Und Scooby kann seine flauschigen Freunde treffen. Man stellt aber fest, dass verdammt wenig Hunde anwesen sind. Das mag wahrscheinlich an dieser komischen Sirene liegen - ich meine damit das Wesen. Dieses taucht nämlich immer wieder auf und verschreckt Hunde
sodass einige mittlerweile als vermisst gelten. Der Park Ranger ist sehr besorgt darüber als auch über Vandalismus. Er befürchtet dass er den Park bald schließen muss. Die Gang entschließt sich dem Mysterium nachzugehen und findet raus, dass die Sirene in Wirklichkeit eine gemeine Joggerin ist die über die Hunde im Park sehr angepisst ist. In der zweiten Story haben Scooby und Shaggy ihren freien Tag in einem anderen Park und gönnen sich ein Snack nach dem anderen. Nebenher glänzen sie mit ihrer detektivistischen Meisterhaftigkeit und finden für ein paar Kids raus ob ihr Baseball einen Homerun gemacht hat oder ein Foul war (?). Außerdem finden sie für ein Elternpaar ein vermisstes Kind und vereiteln einen Raubüberfall auf einen gepanzerten Wagen.
Ich habe nicht viel erwartet und wurde doch leider enttäuscht. "Scooby Apocalypse" hat zwar ein anderes Publikum angesprochen und alles.... aber man hätte sich doch vllt davon ne Scheibe abschneiden können. Und ich meine nicht, dass man einen Comic für Kinder zu einer Ballerorgie machen sollte. Allerdings hätte bisschen mehr Substanz dem ganzen gut getan. So bleibt es ein ziemlich eintönig Comic der ziemlich schnell vergessen wird. Ist ja eigentlich nicht verwunderlich dass die Reihe sich schon 102 Ausgaben halten konnte.
4/10 Pfandflaschen
Made by: Derek Fridolfs, Randy Elliott
Erhältlich bei: DC
Hallo und herzlich willkommen zum alljährlichen Weihnachtsspecial bei "Film der Woche". Diesmal ist es tatsächlich sehr specialig, weil ich kaum Zeit hatte. So sind 2/3 des Reviews auch bei Spotify zu hören, nämlich im Podcast von "Movie Punx" (ihr könnt uns ganz einfach bei Spotify und Facebook finden). Ich hatte einfach keine Zeit und Lust mir separat Filme für den Podcast UND für dieses Review hier rauszusuchen. Darum ist es etwas doppelt gemoppelt. Anyways, hier kommen wohl die drei merkwürdigsten Weihnachtsfilme überhaupt. 1. Santa Claus Conquers The Martians (1964)
Vom ersten Film habe ich vor über zehn Jahren schon mal gelesen. Nämlich auf einem Blog namens "Head Injury Theater" (betrieb von Jared von Hindman) - welcher definitiv diesen Blog hier beeinflusst hat. Ich habe mich aber nie so richtig da ran getraut. Anyways...Wenn man den Namen "Santa Claus conquers the Martians" liest, dann denkt man - so wie ich - daran wie der Weihnachtsmann alle seine Raketen und Elfensoldaten (ver)sammelt und einen Eroberungsplan für den roten Planeten startet. Daraufhin fliegt er dann dorthin und bringt dem Feind n das Evangelium bei ääääh prügelt den Marsianern den Geist von Weihnachten rein. Doch weit gefehlt. Es läuft ganz ganz ganz anders.
Irgendwann in den 60er Jahren läuft auf einem Kinderfernsehsender ein Bericht über Santa Claus Spielzeugfabrik auf dem Nordpol. Santa und Mrs. Clause sind zu sehen. Allerdings strahlt der Sender nicht nur auf der Erde aus. Auch Kinder auf dem Mars sind in der Lage den Kanal zu empfangen. Seit einiger Zeit schauen sie nur noch Erden TV und verhalten sich auffällig. Kaum Appetit und wenig Schlaf. Kimar (Leonard Hicks), der Herrscher vom Mars zeigt sich besorgt, da auch seine beiden Kinder Bomar (Chris Month) und Girmar (PIA ZADORA!!!!) davon betroffen sind. Also begibt er sich zum Ältesten des Planeten um Rat zu holen. Es stellt sich heraus, dass die Mars Kids keine wirklichen Kinder sind. Vom klein auf wird ihnen Wissen reingepumpt sodass sie wesentlich schlauer sind bevor sie überhaupt angefangen haben zu laufen. Sie waren also noch nie richtig Kinder und haben keine Ahnung wie es ist zu spielen und Spaß zu haben. Eins ist auf jeden Fall klar: auf dem Mars fehlt sowas wie der Weihnachtsmann. Also entschließt sich Kimar diesen von der Erde zu kidnappen. Nach der Landung in einem Wald treffen sie auf die Kinder Billy (Victor Stiles) und Betty (Donna Conforti) und nehmen sie mit damit keiner von den beiden verraten kann dass Marsmenschen auf der Erde gelandet sind. Und das obwohl sie eh vom Radar der Air Force gesichtet wurden. Also werden die beiden mit zum Nordpol genommen, wo sie fliehen können und Santa Claus warnen wollen. Kurzerhand werden aber alle drei zum Mars gebracht. Dort wird Santa Claus bei Kimars Familie untergebracht und bringt schon bald seine Kinder zum Lachen. Es wird dann nur noch merkwürdiger... Santa stellt dann auf dem Mars eigenes Spielzeug her. Es gibt allerdings einen Gegner Kimars, namens Voldor der verhindern will dass sich der Geist der Weihnacht auf dem Mars ausbreitet und versucht die Spielzeugfabrik zu sabotieren.
Achso. Damit erobert Santa Claus also die Marsmenschen. Mit Liebe und der Weihnachtsstimmung. Ich glaube, ich muss gar nicht wirklich erwähnen wie merkwürdig das ganze Konzept ist. Wobei nein, eigentlich ist es ganz witzig. Die Ausführung ist einfach nur höllisch stümperhaft. Die Marsianer sehen aus als hätten sie Teekannen auf dem Kopf. Das grüne Make-Up sieht einfach nur nach Dreck aus. An einer Stelle wirkt der Film wie eine Art Tragikomödie. Und zwar als Santa interviewt wird, anfängt zu lachen und danach den Anschein macht als würde er weinen. Es gibt einen "Kampf" zwischen den vier Kindern, Santa Claus und Voldor. Und zwar wird der Bösewicht mit Spielzeugpistolen und anderen Spielzeug angegriffen. Die Sequenz wirkt wie aus einem Jefferson Airplane Video herausgeschnitten. Und das obwohl die Hippie-Zeit gar nicht angefangen hat. Durch die Umsetzung und die merkwürdige Spielart wirkt der Film einfach absolut "out of place". So als würde er gar nicht wissen, was er darstellen soll. Und ich komm immer noch drüber hinweg, dass hier eine junge Pia Zadora mitspielt. Oh mein Gott. Was für ein unglaublicher Trash.
Kaum komme ich vom Mars zurück, wird mir dieses unglaublich mieses Nazi-Elfen-Spektakel aufgetischt. Es ist fast, aber nur fast so schlimm wie "Silent Night, Deadly Night 5". Holy shit. ALTER. NEIN. GOTTVERDAMMT NEIN.
NEIN
Egal, ich hab mich jetzt abgeregt. Weiter im Text.
"Elves" erzählt die Story der jungen Frau Kirsten (Julie Austin) die definitiv 100%ig Anti Weihnachten eingestellt ist. Mit ihren Freundinnen Brooke und Amy führt sie im Wald ein heidnisches Ritual durch bei welchem sie ihre Hand schneidet. Ihr Blut erweckt ein Wesen zum Leben das bis dato im Wald geschlummert hat? Einen Elfen. Genauer gesagt, eine Weihnachtselfen der wie eine Low Budget Version Gollum auf Crack aussieht. Ein utalter dämonischer Weihnachtself. Dieser Elf fängt schon bald an in der nahen Umgebung Menschen umzubringen. Oh und Kirsten Mutter bringt ihre Katze um. Sie packt sie in einen Jutebeutel und ertränkt sie in der Toilette. Ich frage mich was das zur Handlung beiträgt, aber es passiert. Es stellt sich außerdem heraus, dass im
dritten Reich die Weihnachtselfen eine zentrale Figur gespielt haben. Adolf Hitler wollte nämlich nicht die Herrenrasse. Er wollte Menschen-Elfen-Hybriden züchten, welche die Welt beherrschen wollen. Oh und außerdem war Kirsten Opa mal Nazi und Anhänger dieses Elfenkultes. Jetzt aber nicht mehr. Oh und eigentlich ist er ihr Vater. Sprich, er hat seine eigene Tochter gebumst um die Blutlinie reinzuhalten. So ist er gleichzeitig Kirsten Vater UND Großvater. Das ist dann natürlich nur logisch dass eine Gruppe von Neo-Nazis will dass dieser Elfendämon und Kirsten Sex haben damit endlich des Führers Wille ausgeführt wird. Oh und es gibt noch diesen Typen der früher Cop war und jetzt als Weihnachtsmann im Einkaufszentrum arbeitet und Kirsten helfen will. Aber das ungefähr absolut nichts zur Sache.
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARGH
WAS FÜR EINE SCHEIßE.
Wer hat sich das ausgedacht? Warum heißt der Film "Elves" obwohl da nur einer drin vorkommt? Wie zum fick kommt man auf die Idee Nazis mit ins Spiel zu bringen? Wieso wird diese arme Katze umgebracht? Ich mein immerhin stirbt dann die Frau in der Badewanne weil dieser Goblin/Troll/Elf ihr ein Radio reinschubst aber...Why? Was soll dieser Film? Das ist ungefähr 1000 Mal schlimmer als Troll 2. Mir fehlen die Worte. Es ist weder besonders gut gestaltet noch besonders gut gespielt. Der Film ist nicht gruselig sondern einfach sogar von seiner Bildgestaltung her einfach nur eklig. Heilige Scheiße. Was für ein abartiger, mieser Rotz. Fuck.
Stellt euch vor, ihr seid nach einer ausufernden Sauf/Wasauchimmer-Session eingeschlafen und dann mitten in der Nacht aufgewacht. Ihr könnt nicht mehr einschlafen und entscheidet euch den Fernseher einzuschalten und dann läuft auf irgendeinem Kanal "Santa In Animal Land". Es ist so absolut merkwürdig, sodass ihr nicht wegschalten könnt. Also liegt ihr auf der Seite und euer Mund ist so halb offen und ihr wisst einfach gar nicht was da passiert.
Eine Gruppe von Plüschtieren/Tierpuppen möchte Weihnachten feiern. Man findet aber gemeinsam raus bzw. stellt fest, dass es keinen Weihnachtsmann für Tiere gibt sondern nur für Kinder. Das ist tatsächlich sehr schade. Also beschließt man den Weihnachtsmann zu besuchen und zu klären wieso es keinen tierischen Äquivalent gibt bzw. warum Santa Claus keine Geschenke an Tiere ausliefert. Ein Tier wird daraufhin zum Santa Claus "ernannt" und liefert seinen Freunden die Geschenke aus.
Das Filmchen dauert insgesamt nicht mal zehn Minuten und gilt wohl irgendwo als Kinderfilm-Klassiker. Keine Ahnung. Jedenfalls ist das Setting als auch die Figuren so unfassbar merkwürdig dass es einen leicht gruselt. Vor allem wenn man das beim richtigen Licht schaut. Also, ganz bestimmt. Ich mein, zu seinen Zeit war der Film wohl definitiv kindgerecht. Momentan wirkt er aber eher wie irgendwas was man irgendwann in der finstersten Ecke des Internets gefunden hat.
Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Review im "Best of 2019"-Monat Dezember. Die Wahl für ein weiteres Review zu einem neuen Album dieses Jahr fiel mir diesmal tatsächlich schwer. Letzendlich habe ich mich aber für altbewährtes entschieden: Ich habe nämlich ziemlich lange Venom Prison Debütalbum "Animus" gepumpt.
Erinnere mich sehr gut an das Albumcover zu "Animus": Mehrere Frauen halten einen Typen fest. Was auf diesem Cover los ist verstehe ich nicht ganz. Hat die Frau dadrauf sechs Beine und Eier gelegt? Ich weiß leider nicht was Eliran Kantor damit beabsichtigt hat und dummerweise bin ich zu unfähig nähere Infos darüber zu finden. Der Titel "Samsara" bezieht sich allerdings auf die Wiedergeburt im buddhistischen Glauben.
Aber um auf das Wesentliche zu kommen: "Samsara" ist ein ziemlich hartes und abwechslungsreiches Brett. Ich lese immer wieder irgendwelche Kritiken die meinen dass wäre eine gute Mischung aus Death Metal und Hardcore, die nicht in Deathcore übergeht - gott sei dank. Das stimmt meiner Meinung nach schon, allerdings höre ich wirklich, zum Glück, kaum Hardcore-Einflüsse. Eigentlich gar keine. Für mich ist das einfach verdammt guter, moderner Death Metal der es sowohl versteht alte Vorbilder zu zitieren, dabei nicht altbacken zu klingen und gleichzeitig genug Melodie und Abwechslung reinzupacken oder verkrampft und technisch zu klingen. Die Stimmweite von Larissa Stupar ist unfassbar. Ich habe sie schon mal live erleben und kann nur bestätigen dass sie sich seitdem ungefähr 1000 mal gesteigert hat. Wenn man Laie ist, glaubt man kaum dass dieses Growlen, dieses Gekrächze, dieses Shouten alles vom selben Menschen stammt.
Sehr lobenswert find ich auch den Inhalt der Texte. Von Death Metal bin ich entweder irgendeinen herbeigesehnten Untergang der Menschheit gewohnt oder brutale, blutige gory gore Texte. Hier gehts um Misogynie, Zwang, Gewalt - also um andere Ausprägungen des Horrors. Props übrigens auch wegen dem Ambient-Interlude. Da geht mein Herz auf.
EWIG.ENDLICH + A SECRET REVEALED + CALEYA am 30.11.2019 im Rattenloch, Schwerte
Okay, das ist jetzt ein Bisschen her. Eigentlich nicht lange, aber trotzdem finde ichs grade etwas anstrengend mich ordentlich daran zu erinnern. Let's do it, though.
Ein ganz normaler Metal-Abend in der ganz normalen Metal-Stadt Schwerte im ganz normalen Metal-Rattenloch. Den Anfang machen Caleya und sie reißen mich tatsächlich gar nicht so vom Hocker. Vielleicht liegts am Live-Klang, vllt beeindrucken sie mich in dem Moment nicht. Denn auf "Platte" bzw. "digital" ist es doch ganz ordentlich.
A Secret Revealed aus meiner beschaulichen Metal-Heimatstadt Würzburg machen wiederum alles richtig. Trotz der kleinen Bühne des Rattenlochs wirken sie ziemlich groß und episch. Ich glaube die Bühnendeko erfüllt auch ihre Aufgabe. Die Songs sind außerdem schön lang, haben einen guten Aufbau und ballern im Endeffekt richtig gut. Würzburg hats halt irgendwo doch drauf.
Ewig.Endlich hätte ich mir vor Monaten auf dem diesjährigen "Culthe Fest" in Münster angucken können, doch leider kam ich an beiden Tagen zu spät. Also war das ne Premiere für mich. Tatsächlich veranstalten sie jährlich diese Art von Konzert bei welchem neben ihnen noch befreundete Bands spielen. Das trägt dann den Titel "Herbstschauer" und ist ein wiederkehrendes Event, wie gesagt. E.E klingen schön wehleidig - ihre Texte sind aber durchaus positiv und kämpferisch (siehe "Auf Grund"). Insgesamt ein ziemlich gelungenes Crossover von diversen "trven" Black Metal Elementen als auch typischen Post-Hardcore/Metal-Gesang. Definitiv alles andere als schlecht. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- A LOOK IN THE PAST: 07.12.2007: NIKOLAUS RAUS FESTIVAL TOUR in Stattbahnhof, Schweinfurt
Hachja, der gute alte Statti! Mein erstes Konzert außerhalb Würzburgs. Erinnere mich dass ich und mein damaliger Ex-Schulkamerad dorthin gefahren sind mit dem Zug und ich einen Haufen (ganze 2?) Leute kennengelernt hab zu welchen ich teilweise immer noch relativ unregelmäßigen aber ja..Kontakt habe. Ähem. Grüße an den besagten Ex-Schulkameraden, hoffe du rennst nicht immer noch in diesen bekackten Lederhosen durch die Gegend.
Puh, was hat da so gspielt. "Allgemeines Chaos Kommando" aka A.C.K. Kann mich kaum erinnern. The Twisted Minds aus Frankreich habe ich noch als ziemlich cool in Erinnerung. Erstes Mal Antidote gesehen. War richtig cool. Erinnere mich daran aber eher wie an einen Traum. Habe plötzlich festgestellt dass ich "rod wit blauw met een bruine rand" mitsingen kann und war wie aus dem Häuschen. Für mich sind sie immer noch eine der besten Streetpunk-Bands überhaupt. Aber dazu mehr unten. Popperklopper habe ich damals wie sonstwas abgefeiert und habe mich auch richtig dolle gefreut als sie gespielt haben. Wahrscheinlich weil wir uns 1000000324234 Songs von ihnen davor reingezogen haben. Sondaschule fand ich ebenfalls richtig gut und habe sie auch regelmäßig in meinem USB-Mp3-Player oder wahlweise auf meiner kleinen Anlage zuhause gehört. Ich finde sie mittlerweile unfassbar scheiße und würde gerne zurück in der Zeit reisen und mich selber für diesen fürchterlichen Musikgeschmack ohrfeigen aber das wäre zu viel denn dann hätte ich einen Zeitparadoxon geschaffen und hätte jetzt einen fetten Handabdruck im Gesicht. Ich weiß noch dass ich bei "Die Skeptiker" rausgegangen bin weil ich die Band aus irgendwelchen merkwürdigen Gründen damals boykottiert hab. Keine Ahnung.
11.12.2009: HELLSHOCK + MODERAT LIKVIDATION + DEATH FROM ABOVE in Komma, Esslingen
Gottverdamme Scheiße, ich weiß nicht mehr viel von diesem Konzert. Außer dass ich mit zwei weiteren Leuten den weiten Weg aus Würzburg bzw. Nürnberg gemacht hab. Und dass Hellshock
heutzutage immer noch total fett klingen. Und dass auf dem Rückweg jemand in der Bahn beinahe gekotzt hat und wir umsteigen mussten. Achja und dass da dieser komische Squat-Punk aus London da war der voll stolz davon erzählt hat wie einfach es ist in Großbritanien ein Haus zu besetzen und dass er Russisch sprach. Wie die andere zwei Bands waren weiß ich ganz ehrlich überhaupt nicht mehr. Aber wenn Moderat Likvidation sich so angehört haben, dann weiß ich auch nicht. DFA klingen noch schlimmer.
12.12.2009: ANTIDOTE + THE STARTS + THE HIGH SOCIETY in Chemiefabrik, Dresden
Holy shit, wie komm ich ohne Auto von Stuttgart nach Dresden innerhalb eines Tages? Tja, Kinners damals war das Wochenend-Ticket nicht so schweineteuer und man war nicht so überarbeitet und hatte tatsächlich Lust drauf quer durch die halbe Bündesrepüblik zu reisen um sich geile Bands anzugucken. Tatsächlich kann ich mich daran mehr erinnern. Wahrscheinlich weil ich am nächsten Tag ein ernüchterndes Bad genommen habe und irgendwie hat mich wohl ein Freund (der hier einen sehr merkwürdigen Spitznamen besaß, aber ich habe die Sache mit den Spitznamen mittlerweile gelassen) per ICQ angeschrieben und gefragt ob ich Bock habe nach Dresden mitzufahren. Auf der Hinfahrt wurde es irgendwann ziemlich hässlich: Wir trafen auf drei sehr merkwürdige Leute. Einen ziemlich angetrunken wirkenden Typen, einen ergrauten 25jährigen und eine sehr sehr merkwürdige ziemlich weit nach rechts offen wirkende Frau die dem erstgenannten Typen auf der Zugtoilette einen geblasen hat. Wahrscheinlich weil seine Freundin Schluß gemacht hat. Und sie hat mich wegen meinem Antifa-Button dumm angemacht. Oh und da war so n komischer Punker. Oh und als wir
ausgestiegen sind wurden wir von einem Punk-Pärchen begrüßt mit "GUMMA SCHADS DIE HAM SOGAR N RADSCHO", weil der besagte Freund von mir einen Kassetten/CD/SD-Karten/USB-Player im Arm hatte. WTF.
Das Konzert an sich war ziemlich geil. Ich glaube, The High Society haben wir verpasst was aber ziemlich scheißegal war. An der Kasse saß aber ein anderer Freund von mir der damals in Dresden gewohnt hat und irgendwie äh kamen wir für ungefähr 1 Mark 50 rein. Das war cool. The Starts waren meines Erachtens auch nicht schlecht. Antidote waren ein absolutes Highlight. "Setzt euch nicht auf die Bühne, das machen nur Hippies!". Der Moment als Bart auf die Bühne kam um "Kamera" zu singen. Einfach großartig. Ich weiß leider nur grob wie wir heimgekommen sind, aber wir sind heimgekommen.
Was läuft sonst so?
DIESES GROßARTIGE ALBUM, IMMER WIEDER:
UND DIESES HIER:
WAS
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ 100 best Metal Songs by RJ7, Teil
34. "Symptom of the Universe" von Black Sabbath aus "Sabotage" (1975)
Also langsam aber sicher wiederholt sich das Muster dieser Top 100. Aber egal, Sabbath immer geil.
9,75/10 Pfandflaschen
33. "Rime Of The Ancient Mariner" von Iron Maiden aus "Powerslave" (1984)
Wie gesagt, die Liste wiederholt sich. Aber hier gilt auch: Maiden (fast) immer geil. Heilige Scheiße ist dieses Lied lang.
8,75/10 Pfandflaschen
32. "The Oath" von Mercyful Fate aus "Don't Break The Oath" (1984)
Hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm....
9/10 Pfandflaschen
31. "Phantom of the Opera" von Iron Maiden aus "Iron Maiden" (1980)
Fuck yeah. Diesmal mit Paul Di'anno am Gesang. Ungewohnt für mich aber tatsächlich verdammt gut.
8,75/10 Pfandflaschen
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Paradise Lost Discography:One Second (1997)
Kaum zu glauben aber wahr. Paradise Lost steigern sich immer mehr. Man ist ja schon weggekommen vom Death Metal, machte mit Doom Metal weiter und begründete irgendwie das Gothic Metal Genre.
Mittlerweile ist bekanntlich kaum was an Metal-Riffs zu hören. "Dark Rock" nennt sich das Ganze und es sind einfach immer mehr Synthesizer im Vordergrund. Nick Holmes' Stimme ist mittlerweile komplett clean. Keine Growls, kein zweiter James Hetfield. Sie klingen einfach mehr Goth als vorher und schafften mit diesem Album mal wieder irgendwelche Genre-Puristen anzupissen. Aber würden sie sich immer wieder zu wiederholen versuchen wäre es natürlich mehr als halbgar und schlecht. Darum begrüße ich das hier sehr.
"One Second" ist ein sehr eingängiges und ruhiges Album. Mir ist leider nicht bekannt was jetzt genau dafür als Inspirationsquelle zur Verfügung stand aber ich vermute mal die britische Tristesse und lauter Darkwave. Hätte Gitarrist Gregor Macintosh kein Keyboard gekauft wäre es wahrscheinlich gar nicht zu diesem Album gekommen. Oder es würde anders klingen. Jedenfalls: ein hoch auf diesen Haufen Musiker. Auch was sie heutzutage machen ist großartig! Ich bin gespannt wann der Bruch kommt und ab welchem Album sie wieder "härtere" Musik machen.
Anspieltipps: Soul Courageous, One Second, Say Just Words
8,75/10 Pfandflaschen
Queen Discography:News Of The World (1977) Eigentlich muss ich dieses Album nicht wirklich vorstellen. Es enthält nämlich die zwei bekanntesten Stücke der Band, die bis zum heutigen Tage in Fußballstadien gesungen, gebrüllt, gestampft und geklatscht werden: "We Will Rock You" und "We Are The Champions". Es ist außerdem das Album vor dessen Cover Stewie Griffin Angst hat.
Doch es hat noch einiges mehr zu bieten als das grandiose Sci-Fi-Albumcover oder die beiden Stadionhymnen. Es ist kein "typisches" Queen-Album mehr. Freddie Mercury ist zwar nach wie vor an den Songs beteiligt allerdings haben sich die anderen Bandmitglieder noch mehr eingebracht. John Deacon und Roger Taylor haben jeweils zwei Songs beigetragen. Außerdem zieht man sich aus dem
ganzen epischen, "orchestralen" Gefilde zurück und geht mehr Richtung Hard Rock. Beziehungsweise zum Hard Rock zurück - wenn man sich an die ersten Alben erinnert. Und zwar in verschiedensten Ausprägungen: Balladesk und brechend ("It's Late") oder sogar manchmal auch leicht bluesig ("Sleeping on the Sidewalk") und melancholisch ("Spread Your Wings", "My Melancholy Blues").
Wie zu erwarten ein sehr abwechslungsreiches und verdammt gutes Album.
9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: My Melancholy Blues, Spread Your Wings, We Will Rock You, We Are The Champions
Seit dem letzten Review zu TWDW hat sich einiges getan. Dazwischen liegen so einige Ausgaben. Die Gruppe der Überlebenden der Zombie-Apokalypse um Cop Rick Grimes, bzw. ein Teil davon befindet sich nun nicht mehr im Gefängnis das für sie zur neuen Heimat geworden ist. Diesmal
befinden sie sich tatsächlich in einer Art Gefängnis. Rick, Glen und Michone sind nun im Städchen Woodbury welches von einem ominösen „Governor“ regiert wird. Ich weiß nicht genau wo sie grade sind weil mir das Hintergrundwissen fehlt allerdings ist dieser Ort sehr grausam. Rick fehlt mittlerweile ein Arm. Es werden quasi Gladiatorenkämpfe veranstaltet wobei sich Menschen die Fresse polieren. Einer hat es gründlich übertrieben und nem anderen alle Zähne ausgeschlagen. Dafür kriegt er jetzt ein Messer in den Hals. Ein anderer Typ hält Michonne gefangen und verspricht ihr bessere Haftbedingungen wenn sie für ihn kämpft und eine kleine Show aufzieht. Stattdessen köpft sie während des Kampfes ein paar Zombies, sehr zur Entrüstung des Publikums.
Was für ein Sprung. Hat man im vorherigen Erzählstrang noch versucht eine Art neue Gesellschaft aufzubauen, wenn auch mit Schwierigkeiten so befindet man sich hier in einer absoluten dystopischen Hölle. Brot und Spiele um den Pöbel bei Laune zu halten. Hier ist absolut kein Leben irgendwas wert. Besonders amüsiert hat mich die Mutter in der Kampfarena dir sich darüber beschwert hat dass Zombies geköpft wurden. Ihre Kinder die sich einen „sauberen, fairen“ Kampf angucken wollten wären jetzt durch dieses Massaker traumatisiert. Ich bin a) gespannt wie es weiter geht und b) interessiert daran zu erfahren was dazwischen passiert ist. Sehr gute Ausgabe.
Ich habe mir diesen Film gestern auf Amazon Prime ausgeliehen und musste kurz überlegen wie zum Fick er auf meine Watchlist gekomen ist. Und dann ist mir eingefallen, dass ich irgendwann wohl nach dem Ursprung zum "Where the white wimmin at?"-Meme recherchiert habe und dann wohl auf diesen Film gestoßen bin. Das ist aber schon so lange her, bestimmt über ein Jahr. Regisseur ist übrigens der mächtige Mel Brooks und zu den Drehbuchautoren zählen neben ihm der nicht weniger großartige Richard Pryor. Auf Deutsch heißt der Film übrigens "Der Wilde Wilde Westen" und hat aber nichts mit diesem komischen Will-Smith-Film zu tun.
"Blazing Saddles" spielt im Jahre 1874. Die Zeit der Sklaverei ist vorbei, Schwarze werden allerdings ähnlich wie andere Minderheiten als billige Arbeitskräfte ausgebeutet. Zum Beispiel beim Eisenbahnbau. Der Attorney General Hedley Lamarr (Harvey Korman) baut eine neue Eisenbahn. Als er allerdings feststellt, dass sie bald durch Treibsand führen wird beschließt er sie durch das Städchen Rock Ridge zu führen. Um die Bewohner aus der Stadt zu treiben, beschließt er einen Haufen Halunken dorthin zu schicken um den dortigen Sheriff zu erschießen und Chaos zu stiften. Diese lassen sich jedoch nicht vertreiben und verlangen vom Governor Petomane (Mel Brooks) einen neuen Sheriff einzusetzen. Da der Governor von Lamarr beeinflusst wird, geht er auf dessen Vorschlag ein: Der Schwarze Gleisarbeiter Bart (Cleavon Little) der für Lamarr arbeitet soll der neue Sheriff werden. Da die Anwohner sowieso vorurteilsbehaftete Bauern sind wird es so zu noch mehr Chaos kommen und keiner wird mit einem schwarzen Sheriff in der Stadt wohnen wollen. Witzigerweise läuft es fast darauf hinaus: Bis auf den ehemaligen Revolverhelden Jim "Kid the Kid" (Gene Wilder) kann sich niemand mit Bart anfreunden. Doch schon bald muss Bart zusehen wie er die Bevölkerung auf seine Seite kriegt, da Lamarr immer wieder versuchen wird ihn auszuschalten. Sei es jetzt mithilfe der Sängerin Lili von Shtüpp (Madeline Kahn) oder durch eine Armee bestehend aus dem Ku Klux Klan, Wehrmachtssoldaten, Bikern und mexikanischen Gangstern.
Ich lieeeeebe Mel Brooks. Absolut. Und daran kann es auch nicht die etwas merkwürdige deutsche Synchro. Es ist übrigens schon die zweite. Die erste war nämlich so beschissen, dass der Meister selber sie abgelehnt hat und für neue Synchronsprecher gesorgt hat. "Blazing Saddles" schafft es sowohl ein ernstes Thema wie Rassismus anzusprechen als auch gleichzeitig sich darüber sehr gekonnt lustig zu machen und dann am Ende alles ins vollkommen Absurde ausufern zu lassen. Ganz ehrlich, ich habe noch nie gesehen dass man auf DIESE Art die vierte Wand bricht. Außerdem spielt Brooks in einer kurzen Rückblende einen Apache-Chef der Jiddisch spricht. So macht man sich gekonnt über die Stereotypen in Western-Filmen lustig indem man sie vollkommen ad absurdum führt. Es ist wirklich ein wunderbares Stück Filmgeschichte und jedem Comedy-Fan zu empfehlen.
Okay, irgendwie ist der Film auf meiner Liste gelandet und da musste er wohl sein. Ich wusste dass Mike Myers mitspielt und zwar in einer Doppelrolle. Der Film heißt auf Deutsch "Liebling, hältst Du mal die Axt?". Allerdings bevorzuge ich den Originaltitel.
Die Hauptfigur ist Charlie (Mike Myers). Ein Jazz-Enthusiast der in San Francisco wohnt. In der Vergangenheit hatte er eher nicht so gute Beziehungen mit Frauen geführt, sodass er mittlerweile an leichter Paranoia leidet. Jedes mal wenn eine Beziehung gut läuft, kriegt er Angst und denkt daran zu verschwinden. Ich mein, immerhin hat ihm eine Ex sogar die Katze geklaut weil sie Kleptomanin war. Er verliebt sich in die Metzgerin Harriet (Nancy Travis). Sie erwidert seine Gefühle und die beiden werden schnell ein Paar. Doch nach kurzer Zeit wird Charlie stutzig. Als er sie spaßeshalber fragt wie viele Menschen sie brutal ermordet hat, meint sie das "brutal" doch nur Ansichtssache sei. Als er irgendwann auf der Toilette seiner Eltern eine Seite aus einer Boulevard-Zeitung liest und erfährt dass eine mysteriöse Frau drei ihrer Ehemänner umgebracht hat und dann von Staat zu Staat weitergezogen ist, wird er hellhörig. Und das sollte er sein, vor allem weil Harriet im Schlaf immer wieder irgendwelche Namen sagt die auf der besagten Zeitungsseite standen. Holy shit, wo ist er nur reingeraten?
Okay, mal wieder eine positive Überraschung. Mike Myers vor seiner großen Zeit als Austin Powers, Dr. Evil, Goldmember oder Fat Bastard und vor seiner Sprechrolle als Shrek. Allerdings rausgekommen zwischen den zwei Wayne's World Filmen. Damals schon war er irgendwie obsessiv was Schottland und die Schotten betrifft. So sind die Eltern von Charlie schottische Einwanderer und haben Zuhause sogar eine Schottische Wall of Fame, worauf Fotos von u.a. Sean Connery hängen. Der Vater Stewart wird ebenfalls von ihm gespielt und das großartig. Kein unlustige RomCom sondern viel eher ein Mix aus relativ unschuldiger jedoch absurder Comedy und Horror. So n Bisschen. Die 2,99€ die ich YouTube dafür abdrücken musste haben sich auf jeden Fall gelohnt.
Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Review im Rahmen des "2019"-Monats Dezember. Denzel Curry kannte ich bis jetzt a) als Teil eines Memes welches auf seinem Song "Ultimate" basiert und b) wegen seiner großartigen Performance von Rage Against The Machines "Bulls On Parade". "ZUU" ist sein viertes Album und befand sich in mehreren "Best of Hip-Hop Albums 2019"-Listen. Da ich schon wusste dass er ordentlich was drauf hat, beschloß ich das Album zu reviewen.
"ZUU" ist dabei der Spitzname für Carol City, die Heimatstadt von Curry. Und es ist natürlich naheliegend dass man eine Art Hymne für seine Stadt schreibt.
Was mir insbesondere aufgefallen ist: Curry schafft es das beste von alten Miami Bass und modernen Hip-Hop zu vereinen. Miami Hip-Hop war schon immer anders und noch mehr partytauglicher als East Coast Rap, die Beats basslastiger, die Lyrics schlüpfriger... "ZUU" erinnert mich sehr daran. Man gucke sich einfach mal das Albumcover an. Das ist n Rapper der vor seinem neuesten Auto steht. Zumindest vermute ich dass es seins ist. Sogar der Schriftzug oben links erinnert an Logos wie von 2 Live Crew. Und ist die Karre nicht sogar n Lowrider? Und verdammt er trägt n Baseball-Trikot, dass ZENSIERT ist. Besser wirds nicht.
Auffallend ist die stetige Wiederholung und der Spagat zwischen Monotonie (vor allem in den Hooks als auch im Intro-Track), Gesangseinsätzen wie sie im modernen Rap oft vorkommen und basslastigen oldschool Miami Beats. Da gibts solide Partysongs wie "Shake 88" (mit megamerkwürdigen Bridge-Part) als auch ziemlich nachdenklichen Kram wie "Wish". Dazwischen gibt es aber Tracks wie "BIRDZ" die sich beinahe wie Alternative Rap anhören, der aus einer Poetry Slam Höhle stammen könnte. Außerdem ist das Teil verdammt kurz: 29 Minuten lang dauert das Erlebnis.
Fazit: Wer Abwechslung von Mumble Rap sucht, der greift hier zu.
Anspieltipps: Automatic, Ricky, Shake 88, Speedboat
Pinky hat mir freundlicherweise die erste Omnibus-Ausgabe von "The Boys" ausgeliehen. :3 Da es allerdings bestimmt etwas länger dauernd würde die darin enthaltenen 14 Ausgaben zu lesen, habe ich beschlossen einfach die erste zu reviewen. Eventuell kennt ihr schon die Amazon Prime Serie, die auf dem Comic basiert - ich aber nicht darum bereite ich mich schon mal hiermit darauf vor.
Die erste Ausgabe spielt sich ab in Schottland und den USA. Zuallererst lernen wir einen großen, Frank Castle-mäßigen Typen kennen der nur noch Butcher genannt wird. Seine Englische Bulldogge wird Terror genannt. Butcher hat Kontakt zu einer Frau im Kongress, mit welcher er auch regelmäßig dreckigen Sex in ihrem Büro hat. Sein Vorhaben ist ziemlich simpel und wurde, zwar nicht in der
Form aber trotzdem, schon in Comics dargestellt: Superhelden übertreiben es leider ziemlich oft und schlagen sehr über die Strenge. Irgendjemand muss sich dieser Saubande engegenstellen und ihnen ordentich auf die Finger klopfen um zu sagen "So nicht, du kostümierter Hurensohn!". Oder so. Jedenfalls will Butcher ein Team von fünf Leuten zusammenstellen, dass sich dieser Aufgabe annimmt. Die erste Person, die offensichtlich später teil des Teams werden wird lernen wir auch kennen: Wee Hughie ist ein stinknormaler Schotte der an Aliens glaubt und in Glasgow lebt. Er ist zum ersten mal in seinem Leben glücklich in einer Beziehung mit einer Frau die ihn liebt. Eines Tages auf einem Jahrmarkt reisst sie ein us-amerikanischer Superheld aus seinem und ihrem Leben. Es bleiben nur ihre Hände übrig. Der Speedster wollte einen Bösewicht schnappen und rannte quer über den Ozean nur um anschließend durch Hughies Freundin durchzulaufen. Sheesh. Man könnte meinen, Hugie wäre nun voll von Rachegedanken und würde sich Butchers Team anschließen, wenn dieser ihm eine Mitgliedschaft anbietet.
Der Meister des Ekelhaften Garth Ennis und der großartige Zeichner Darick Robertson mal wieder. Ein Dream Team. Hier hat man tatsächlich versucht die Serie "Preacher" out-zu-Preachern bzw. noch mal einen drauf zu setzen. Ich weiß noch nicht genau wie es weiter geht aber es scheint so als ob die Gewalt kein schnelles Ende nehmen wird und diverse kostümierte eingebildete Arschgeigen ordentlich einen drauf bekommen werden. Irgendwas sagt mir dass Terror, der Hund eine nicht unwichtige Rolle spielen wird. Es wird schwarzen Humor und Blut regnen. Und das Wort "Cunt" wird fallen. Unfassbar oft. Das denke ich mir, denn es ist Ennis und das erwarte ich von ihm. Ich freue mich schon :)
Hallo und herzlich willkommen zum letzten Eintrag diese Woche. Dieses Mal habe ich mir "Der Herr der Ringe" von Ralph Bakshi vorgenommen bzw. die ganze Trilogie. Allerdings hat die Zeit für den indirekten Nachfolgefilm "Return of the King" (welcher nicht von Bakshi gedreht wurde) nicht gereicht. Darum ist das ein Double Feature, welches zusätzlich "The Hobbit" von Arthur Rankin und Jules Bass beinhaltet.
Kurze Vorgeschichte:
Als ich in der vierten Klasse war hatten wir eine Pflichtlektüre, und zwar "Hobbit" von J.R.R. Tolkien. Aber irgendwie habe ich es vercheckt meine Mum zu fragen mir das Buch zu kaufen und habe es am Ende nicht gehabt. Dumm nur dass wir später das Buch vorstellen mussten in einer Art Gruppenarbeit. Irgendwie habe ich es geschafft die richtigen Fragen zu stellen und es ist nicht aufgefallen dass ich das Buch nicht gelesen hab. Paar Jahre später, so in der siebten Klasse ungefähr, habe ich es auch tatsächlich geschafft es zu lesen und war hin und weg. In der vierten wiederum, haben die Lehrer beschlossen zusätzlich uns auch einen Film zu zeigen. Dieser war die nicht unbekannte Zeichentrickverfilmung von "Herr der Ringe". Habe seitdem den Film nie wieder gesehen. Das heißt also dass ich ihn heute das erste mal seit 20 Jahren angeguckt hab. :3
1. The Hobbit (1977) Dieser Film stammt zwar nicht von Bakshi, spielt aber folgerichtig vor "Herr der Ringe" und ist nur ein Jahr davor erschienen. Darum dachte ich mir, dass er hier rein gehört.
Die Geschichte spielt sich ab in Mittelerde - einer Welt in der Menschen, Zwerge, Elfen und andere Wesen leben. Eine besondere Spezies sind die Hobbits: Nahe Verwandte des Regisseurs Peter
Jackson, mit behaarten Füßen und einer großen Liebe für Frühstück. Der Hobbit Bilbo Baggins (Orson Bean) bekommt Besuch vom Zauberer Gandalf (John Huston). Dieser trickst ihn buchstäblich in ein Abenteuer rein. Bilbo wird zuerst zum Gastgeber für eine Gruppe von Zwergen (ich glaube insgesamt neun an der Zahl), die vorhaben den Einsamen Berg zurückzuerobern und einen Schatz zu stehlen der vom Drachen Smaug behütet wird. Bilbo soll dabei als Langfinger fungieren. Der Hobbit willigt schließlich ein und die ganze Gruppe geht auf ein riskantes Abenteuer.
Ich habe lange Zeit gerätstelt ob die Hobbit-Trilogie von Peter Jackson wohl ne bessere Idee gewesen wäre - drei Filme für ein Buch. Das ist wahrscheinlich höchst detailliert und hält sich sehr nah ans Buch. Leider habe ich sie nie gesehen. Darum kann ich sie hiermit nicht vergleichen und ich glaube diese Version hier würde auch ziemlich abstinken. Es macht sich schon bemerkbar, dass das hier eher für Kinder gedacht ist und als eine Art Sunday Morning Cartoon fungiert. Es wird viel gesungen und das Design von Bilbo wirkt so semi-niedlich. Diese riesigen Augen sind eigentlich ziemlich gruselig. Die Songs sind wirklich das schlimmste am Film. Ansonsten allerdings recht stabile Animation und die Tatsache dass die Story recht flott erzählt wird macht den Film noch ein Stückchen besser. Insgesamt jedoch nicht ganz mein Ding, da mir das Design vom Nachfolger gefehlt hat. Denn dieses ist einfach unvergesslich.
5,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
2. The Lord of the Rings (1978)
Dieser Film beschäftigt sich mit dem ersten Band "The Fellowship of the Ring" und ungefähr der Hälfte bis 2/3 vom zweiten Band "The Two Towers".
Ganz am Anfang geht es um die verschiedenen Ringe die von Elfenschmieden geschmiedet wurden: neun für Menschen, sieben für Zwergenfürsten und drei für Elfenkönige. Nachdem der Sauron, der dunkle Fürst "den einen" Ring schmiedet um Mittelerde zu erobern wird der besagte Ring von Prinz Isildur ergriffen und wiederum nach seinem Tod durch die Orcs landet dieser im Fluss Anduin. Dort verweilt er auch ca. 2.500 Jahre. Währenddessen ergreift Sauron die neun Ringe und verwandelt deren Besitzer in Nazgul, die Ringgeister - das sind diese creepigen finsteren Pferdereiter. Falls ihr das nicht wisst. Der "eine" Ring wird von Deagol gefunden, der wiederum aus Habgier von seinem Cousin Smeagol getötet wird. Smeagol verfällt der Macht des Rings und wird davon abhängig und im Laufe der Zeit langsam aber sicher zum wohl bekanntesten Crackjunkie von Mittelerde - Gollum. In "The Hobbit" wird der Ring allerdings von Bilbo Baggins gefunden und behalten. Viele Jahre später während einer Geburtstagsfeier von Bilbo besucht ihn Gandalf wieder und teilt ihn mit dass er den Ring an seinen Cousin Frodo weitergeben muss. Daraufhin vergehen noch mal siebzehn Jahre -
sheesh - und Gandalf findet raus dass die dunklen Mächte um Sauron nun bescheid wissen dass der Ring in Besitz von Frodo ist....Was jetzt unbedingt kommen muss ist ein epischer Quest, ausgeführt von vier Hobbits, einen Zauberer, zwei Menschen, einen Zwerg und einen Elben. Das Ziel: den einen Ring zu seiner Quelle - Mordor - bringen und ihn endgültig vernichten.
Habe ich mich nun jetzt vernünftig ausgedrückt? Ich glaube schon. Jedenfalls: Dieser Film ist so geil, dass mir die Augen platzen. Es wurde mit Rotoskop-Verfahren gedreht: es wurden echte Schauspieler eingesetzt die daraufhin mit Zeichentrickcharakteren überzeichnet wurden sodass die Bewegungen echt gewirkt haben. Die Aufnahmen von den Nazgul und den Orcs wurden allerdings nicht überzeichnet sodass hier Zeichentrickcharaktere auf echte, gruselig geschminkte Menschen in Orc/Nazgul-Verkleidung treffen. Es werden zudem psychedelisch wirkende Effekte eingesetzt. Der Himmel wird urplötzlich rot, die Augen der Orcs leuchten rot. Dieser Film wirkt zeitweise wie ein skurriles Metal-Video. Ist ja auch naheliegend, wenn ich bedenke wie viele Black-Metal-Bands sich nach Orten/Gestalten/Begriffe aus Tolkiens Welt benannt haben. Ich finds schade, dass die finanzielle Unterstützung zu niedrig war um einen weiteren Film zu drehen. Es wäre bestimmt mindestens genauso episch gewesen. Bakshi ist verdammt gut darin, wenn es heißt dass irgendwas super weird und abgefahren werden muss. Ich schätze seine Werke sehr und empfehle euch auch dringend "Die Welt in einer Million Jahren" anzugucken. Wenn man sich Peter Jacksons Trilogie anguckt merkt man übrigens auch dass er sich sehr wohl darauf bezieht. Einige Szenen sind beinahe 1:1 übertragbar
Wir mussten damals übrigens sehr viel über den Namen "Legolas" lachen. Die Lehrer fanden es witzigen wegen "Lego"(eine bekannte Klemmbausteinefirma) und "Las" (Wald auf polnisch). Wir, Viertklässler fanden es witzig wegen "Le"(französisch für irgendwas) und "Golas" (Nackedei auf Polnisch).