Montag, 31. Juli 2017

Comics Monthly#41

Hallo und häßlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von Comics Monthly. Wie sagt man? Besser gar nicht als nur halb? Oder besser halb als gar nicht? Besser arm dran als bein ab? Keine Ahnung, jedenfalls habe ich dieses Mal wirklich nicht die Zeit. Stand in letzter Zeit unter einem Zeitdruck und habe deswegen nur zwei Comics für euch.

Redneck#4

Der Comic mit dem wahrhaftig us-amerikanischen Namen kommt mit einem Haufen Vampire daher. Ups! Hätte ich euch das verraten sollen? Ja, denn das ist der wesentliche Bestandteil der Reihe. In der mir vorliegenden Ausgabe geht es um Reise in die Vergangenheit mithilfe vom Eindringen in die Gedanken. Onkel Bartlett lässt sich von seiner Nichte im Kopf rumpfuschen; gemeinsam sind sie
dann "virtuell" im 19. Jahrhundert unterwegs - als Bartlett feige die Schlacht von Alamo verlassen hat und Opfer von einem Vampirclan wurde. Allerdings hat man ihn als Essen lange am Leben gelassen und stets würdig behandelt. Irgendwann kamen Texas Ranger die ihn aufgrund seines Deserteurtums ans Leder wollten. Es kommt zu einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen den Vampiren und den Rangers. Außerdem erfahren wir wieso der Onkel so ist wie er ist - die Erinnerungen stammen aus dem 19. Jahrhundert - die Story spielt in der Gegenwart. Got it? Hoffe ich doch.

Ein blutiger aber auch gleichzeitig sehr liebe- und respektvoller Einblick in eine Welt von blutrünstigen Wesen die einen Menschen zu einen von ihnen und zum Mitglied ihrer Familie gemacht haben. Die Bildsprache ist äußerst gewalttätigt (Pfeile im Auge, im Bein, im Rücken, Blut überall, Vampire die Venen ausreißen), jedoch wirken die Figuren eher weniger realistisch und von daher macht das nichts. Mich juckt dann dieses ganze Blutvergießen irgendwie überhaupt nicht. Haha.
Jedenfalls wars spannend und spaßig :P

Made by: Donny Cates und Lisandro Estherren
Erhältlich bei: Image Comics für 3,99$
8/10 Pfandflaschen

Shirtless Bear Fighter!#2

Was zur Hölle war das grade?

Der Comic erzählt uns die Story von einem....nunja....einem halbnackten, bärtigen, Muskulösen Typen der sich mit Bären prügelt. Er hasst Bären. Sein Flugzeug mit welchem er sich fortbewegt ist überzogen mit Bärenfell. Wir werden Zeuge wie ganz USA von Bären mit leuchtenden Augen angegriffen wird und der Hemdlose Bärenbekämpfer in sein Flugzeug steigt und sie alle verprügelt. Seien es jetzt echte Bären, Plüschbären, die Footballmannschaft oder große, bärtige Männer aus San
Francisco die Ledertangas tragen. Hihi. Jedenfalls sind die Bären nicht von sich aus so. Irgendjemand hat sie mt magischen Bacon gefüttert damit sie durchdrehen.

Okay. Okay. Okay.
Liest sich ähnlich wie Axe Cop, also als hätte es tatsächlich ein fünfjähriger geschrieben. Jedoch wesentlich strukturiert und nicht so chaotisch. Es gehört schon reichlich Ideenreichtum dazu sich all diese Bärenanspielungen auszudenken und überhaupt dieses Megaklischee vom ultramaskulinen Mann-Mann der ohne Hemd durch die Welt streift zu bedienen.... das kann wirklich nicht jeder!
Hut ab!

Made by: Jody Leheup, Sebastian Girner und Nil Vendrell
Erhältlich bei: Image Comics für 3,99$
8/10 Pfandflaschen

Sonntag, 30. Juli 2017

Film der Woche#300: MARS SPECIAL

Allrighty then. Häßlich willkommen zum mittlerweile 300ten Film Review. Ich habe mir versprochen zu diesem Anlass ein triple Feature rauszuhauen, also tue ich das.

Invaders From Mars (1986)

Awkay, ihr merkt schon, ich bin heute faul. In der Tat hab ich schon mal vor ein paar Jahren "Invaders From Mars" (1953) reviewt. Die Story bleibt an sich dieselbe. 33 Jahre nach dem Originalfilm hatte Tobe Hooper allerdings mehr finanzielle Mittel und technische Möglichkeiten die Geschichte besonders auszuschmücken. Diesmal wird David Gardner von Hunter Carsson gespielt. Jimmy Hunter der im Originalfilm der "Junge" war ist diesmal der Polizeichef. Auch sieht man ein
mal die Replika eines Aliens von 1953, einen Kopf mit Tentakeln. Jedenfalls ist es dieselbe Geschichte, jedoch ausgestattet mit wesentlich besser aussehenden Aliens, die aber nur beinahe furchteinflößend sind. Eher einfach faszinierend anzusehen.

8,5/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


Mars Attacks! (1996)

Einer meiner Lieblingsfilme, wenn auch in letzter Zeit zu selten gesehen. Kenn ich fast auswending, weil er so einfach ist. Übrigens basiert "Mars Attacks!" weder auf einem Comic noch auf einer Serie noch auf einer Zeichentrickserie noch sonstwas. Nein, die Basis für den Film bildeten Sammelkarten von Topps die es früher als Beilage zu Kaugummis gab. Ich besitze mittlerweile ein schickes gelbes Buch in welchem alle Karten in Detail gezeigt und beschrieben werden!

Der Film ist recht einfach erklärt: Der Mars greift an! Tausende von fliegenden Untertassen
umzingeln die Erde. An Bord befinden sich Sturmtruppen von Aliens - kleinen, mit unverständlichen Lauten kommunizierenden und großes Gehirn besitzenden Mänekens. Der General der US Army ist sich selbstverständlich sicher, dass sie Krieg wollen. Der Präsident James Dale (Jack Nicholson) wird allerdings vom Wissenschaftler Kessler (Pierce Brosnan) davon überzeugt die Marsianer erstmal friedlich zu empfangen. Doch all das nützt natürlich nichts. Schaut euch die Hackfressen mal an!

Es ist eine Kombination. 1. Man nehme die Motive der Sammelkarten und füge sie in die Handlung mit ein, 2. ein Haufen sehr simpler Special Effects, 3. mehrere Stories die miteinander verwoben werden, 4. eine Unmenge von Stars (u.a. Tom Jones, Danny DeVito, Michael J. Fox, Glenn Close, Natalie Portman, Jack Black, Pam Grier etc.) und packe sie in 1,5 Stunden Spielfilmlänge. Oder ein wenig länger. Es ist so simpel, aber es funktioniert!

8/10 Pfandflaschen
Trailer:


Ghosts of Mars (2001)

"Ghosts of Mars" kam ein Jahr nach "Mission To Mars" und "Red Planet" raus. Alle drei Filme waren nicht der Renner an der Kinokasse.... ja warum bloß.

Das ist viel zu Schade eigentlich. Denn ich finde den Roten Planeten höchst interessant und finde es sollte wesentlich mehr Filme darüber geben, v.a. in der heutigen Zeit in welcher man über die Kolonisierung dieses Planeten nachdenkt. Jedenfalls spielt der Streifen von John Carpenter im Jahre 2167. Der Mars ist kolonisiert und bewohnbar gemacht. Ein Team von Polizisten unter Aufsicht von Colonel Helena Braddock (Pam Grier, schon wieder!) hat den Auftrag in einer Mienestadt den
Schwerverbrecher James "Desolation" Williams (Crazy motherfucker named Ice Cube) abzuholen und vor ein Gericht zu stellen. Der böse soll angeblich an die sechs Menschen abgeschlachtet haben. Doch alles stellt sich als viel komplizierter heraus. Eine unbekannte, marsianische Entität ergriff Besitz von den Minenarbeitern und verwandelte sie wilde, völlig durchgeknalte Krieger die alle anderen abgeschlachtet haben - die Überbleibsel einer marsianischen Kultur - die Ghosts of Mars.

Oh mein Gott. Die Story ist cool, das Setting auch, der Soundtrack sowieso. Allerdings wirkt der Film auf mich als wäre er am Besten direkt auf Video rausgekommen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen wie dieser Ballerschinken in die Kinos kommen konnte. Da hilft auch weder Ice Cube noch Pam Grier noch Jason Statham noch Natasha Henstridge. Ich habe mich die letzte halbe Stunde sowas von gequält.

4/10 Pfandflaschen
Trailer:

Samstag, 29. Juli 2017

Album der Woche#303: Exodus - Tempo of the Damned (2004)

Awkay, der Metal-Monat Juli geht hiermit zu Ende. Ich habe dieses Album ausgewählt weil ich mich sehr gut an die Musikvideos zu "Throwing Down" und "War is my Shepherd" erinnern kann, die damals immer wieder bei Vivas "Hell's Kitchen" kamen.

"Tempo of the Damned" ist Exodus' sechstes und erstes Studioalbum seit dem 1992er Werk "Force Of Habit". Anfangs wollte ich übrigens "Fabulous Disaster" reviewen, aber dann kam ich hier drauf weil siehe oben. Exodus zählen zu den Pionieren des US-Thrash Metal. Viele sehen sie sogar als erste
Bay Area Thrash Metal Band. Sie sind vielleicht nicht sooo groß und kommerziell erfolgreich wie die Big Four (Anthrax, Megadeth, Metallica und Slayer) jedoch immer noch äußerst beliebt und trotz mehrmaligen Mitgliederwechseln und zwei Auflösungen sehr aktiv. Das letzte Album ist allerdings schon vier Jahre her.

"Tempo of the Damned" erschien zu einer sehr brenzligen Zeit. Der Irakkrieg war in aller Munde und äh ich hab mich auch irgendwie versucht politisch zu artikulieren. Dementsprechend ist das Album auch sehr zynisch, bissig und sozialkritisch. Unter anderem gehts auch gegen das Christentum in "Shroud of Urine". Ich kann mich noch erinnern wie ich mir "Fabulous Disaster" gegeben hat, es gemocht hab aber irgendwie doch der Meinung war, dass es etwas zu beliebig und zu jugendlich geraten ist. Beinahe zwanzig (?) Jahre später bringen Exodus ein Album was weeeeesentlich fetter produziert ist und koordinierter klingt. Auch älter und angepisster. Also quasi wie eine in die Jahre gekommen Metal-Band die noch was auf sich hält sollte.

8,5/10 Pfandflaschen


Donnerstag, 27. Juli 2017

Happenings of the Month: July'17, Part 2 (of 2)

And off we go...

Friday, 21st of July: From Würzburg to Rokycany - FLUFF FEST 2017

So it was THIS time of the year again. Seeing a bunch of friends from all over Germany, eating delicious vegan food and having diarhea in the morning and of course moshing to awesome bands and complaining about back aches afterwards.

Started at circa 1300 hours in Würzburg. The car was packed with stuff for seven people, even if we were only four. But anyhow I managed to not get all achy and shit. At first, we arrived at the rented apartment in Plsen, which was luxurious. I'm already looking forward to next year.

But now, the important things:

FOOD

Awesome burgers as always. Tasty wraps. The potato mush was good, the "meat loaf" not so good. The Kebab wrap was salty as fuck, but nevermind I ate it anyways, even if I was risking a heart attack. I was too late for the crépes :/

PEOPLE and PARTY

Same shit as usual. I spoked only a couple of words with some of you, others spent half an evening with me. Talking is really important to me. I love talk shit, talk politics, gossip. It was really relaxing to me. Sadly I didn't have THAT much fun at the aftershow party - c'mon two nights in a row the same kind of music? - because of absolutely no sleep, being up all day and shit. Even if I met a lot of people, from some point on my social anxiety came up and I started feeling bad, in a wrong place and like kind of a nuisance.

BANDS

Friday:

Awkay, so I as far as I can remember I didn't get to see much bands on this evening. DOOM played the main stage and were pretty good for a bunch of old men. Nice of them to quote NWA with "Fuck the police, coming straight from the underground!" before playing "Police Bastard". Awesome. I didn't listen to "City of Caterpillar" but, therefore I didn't know what to expect but it was lit. A nice mixture of loud/heavy and calm noises. Oh, and Eastwood on the "All Go No Slow"-Stage were pretty hot and of course Pretty Hurts!

Saturday

Too slow to see The Gentle Art Of Chokin', they were too fast for me. Finisterre were kinda cool, even if I do not agree with everything they said in favor of the G20-Riots - but hey, to each his own. SVFFER were awesome. They would be even more awesome if they would play on the tent stage, but well yeah... they did a good job despite the sound. Honestly I hate the main stage. But nevertheless, they were very fucking heavy and I felt the ground vibrating! Next stop: NIC. This band from the Czech Republic plays (in my ears at least) a form of Black Metal. Actually, they do not have a name. "nic" literally means "nothing" and mostly their band name is blacked out. Anyways I couldn't stay there for long. Wasn't in the mood. So that's why I went over to the main stage and was positively surprised by the mood of Accidente. Afterwards: Vitamin X. Party as usual. Circle pit. Out of breath. Fucked up. Catched a stage diver and accidently squeezed his testicle a little. Jesus fuck. Back to the tent stage where three crusties started to play: "Hi, we're Appalachian Terror Unit - the crusty mess from the US!". How adorable and pretty much old school crust. Afterwards I was pretty tired. Saw BURN from a distance, wasn't disappointed but not impressed. Decided to take a break with Ms. Otter and Ms. Axiom BUT I needed to be back at the festival at 2300. And that's where the real fun began. I desperately wanted to see the glorious Sickmark. "All Go No Slow"-Stage - 2315 hours. Yeah, kinda. As I went to the stage, someone else started their set. The band was called ANF, but no one could remember their name. Everyone misspelled it. Also there were like a gazillion of electricity cuts, so I had a lot of fun. They were great. Even if I was pushed around a lot. Anyways, Sickmark arrived on the stage, kicked the shit out of us. I got hit in the chest, in the back, in my eye. It was hell. It was fucking awesome.

Sunday

We decided that 4,40€ per person are NOT too expensive, so we went to the Dino Park in Pilsen and had an (almost)live Dino experience. Nostalgia hits hard.

Instagram-Vid.

Didn't get to see much on the last day. Pinky Swear almost lullabyed me to sleep and charmed with his cover of "Don't Want To Know If You Are Lonely" of Hüsker Dü. Watched Racetraitor from a distance and liked it. Birds In Row were pretty good, have to examine the band more thouroughly. SECT were hot. So reflected about their own past. A bunch of older guys who liked to talked about the past but at the same time didn't glorify everything but admitted that some of their former attitudes just sucked. Very nice, very humble.

That was it. See ya next time, Flufferites and Flufferettes. :*

Mittwoch, 26. Juli 2017

Happenings of the Month: July'17 (Part 1 of 2)

Allrighty, folks! I decided to write this article in English, because well... this month I came out of my cave and visited two countries and spoke with people who can't speak German (very well).

Sunday, the 2nd of July 2017 - My fellow galpal Ms. Otter and I go to the Comic Con in Stuttgart

Jesus fuck. I kinda have a love-hate-relationship with those kind of events. I love it when I get the chance to buy a ton of stuff, see some cool celebrities whom I fanboyed on in my youth/childhood and to see some cosplayers. But I hate this tremendous amount of people who you to have shove beside to get through, it's exhausting.

Anyways, this Comic Con was pretty much well organised. Ms. Otter was able to get a photo with
John Borrowman without standing 24 hours in line. Everything went pretty well, compared to the Comic Con in Dortmund last year. I was enjoying some low-key shopping - comics, some action figures, butmostly comics. Also I got to listen to Dirk Benedict (of the A-Team and Battlestar Galactica) who lamented about how it is being a conservative in Hollywood. Natalia Cordova-Buckley (Agents of S.H.I.E.L.D.)was pretty cool and told us about her favorite superheroes and such. I enjoyed the screening of the first episode of Amazon's "The Tick": The coolest panel was Kevin Sorbo's. I've heard the coolest stories from the sets of "Hercules" and "Andromeda". That guy was the coolest for me when I was little - aaaand he was kinda of starting point for my love for ancient greece. I found it very amusing that he answered all this fan questions like "Uh do you remember this and that and this and that from episode 130 from Andromeda?" with "Holy shit, I don't know! I DO NOT FUCKING KNOW!" Awesome.

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LONG-ASS WEEKEND

Holy shit. It all began on the Saturday, the 15th of July.

From Dortmund to Krakow

I planned this trip some long time ago. I wanted to visit my Grandfather in the city of Koszalin, Poland. The last time I've seen was in 2001. That's why I contacted my father, got my ass on a plane and flew over to Krakow where he lives. On the first day, we kinda bonded pretty well and went drinking. Well he was drinking, and I just sat there thinking "holy fuck the old man talks a lot :D"

From Krakow to Koszalin: 16th of July

The only way to get there was via train. InterCity to be precise. 8,5 hours of sitting, kinda sleeping, watching episodes of "Shameless" and the awesome "Dobermann"-Movie with Vincent Cassel (I will review that one! I promise, dad!). Also my dad was preparing a huge power point presentation. Sorry, but I couldn't stop thinking of Charlie from "It's Always Sunny in Philadelphia" who was explaining some weird conspiracy theories. They looked pretty similar to me ;)

It was a hell of a trip. I was pretty mindfucked at first but then pretty happy. I learned to know my half-brother, whom I have seen last time when he was 2-3 years old. He's 19 now. It was kind of strange at first but pretty cool all in all. Thanks for the awesome food. The feeling I had while standing in our the old apartment where I grew up was also very frightening at first but also very familiar afterwards. Sitting there in front of the house on the kids playground I spent so much time in when I was little. Huge mindfuck. Just like a time travel. Meeting grandpa was a blast. Still the same, old, funloving, caring and lovable peson as he was. Also I met my Grand-Aunt, her daughter and I learned to know my cousin. Again, pretty weird at first but very sympathetic.

On the second day I went to see my former elementary school. Armed with an iPhone and a GPS system, I found my way there, signed some stupid bench to leave my marks and left. With only 20% of battery. I deserve a medal for this!

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From Koszalin to Berlin: 19th of July

I didn't want to travel across Europe to get to the Fluff Fesival in Rokycany, Czech Republic. That's why I decided to make some stops.

Back in Berlin I met my friends who got some pretty stupid nicknames on this blog in the past (because everything was anonymous back then). Thanks for your spare time, guys. Love you all :3
On my second day I visited a lecture of one of my hosts. Something philsophically-philosophical about philosophy. I got it pretty much. But the next one about Plato from a feminist perspective was pretty weird and disillusioning. It was honestly pretty much fun hanging out with both of you Tina and Tikva :)

From Berlin to Würzburg: 21th of July

Why Würzburg? Because from there on Ms. Otter and Kiki (I call this from now on my sisters in crime) would pick up me and Ms. Axiom and fuck off to the Czech Republic. But after my arrival on Würzburgs central station I first met my long time friend Rob with whom I took of to meet André (the guy responsible for my comic packages) and his newborn daughter. It was heartwarming to see how the little one tries to grab the small Captain America plush toy I gifted her. :)

From Würzburg to Rokycany: 21th of July

To be continued in the next part...


Dienstag, 25. Juli 2017

Comic Book Review#301: Batman: Year One (1987)

Bei diesem Trade Paperback handelt es sich um die Zusammenstellung von Batman#404-407. Die Story fokussiert auf Batmans erstes Jahr (duh) in Gotham City, wurde von Frank Miller geschrieben und von David Mazzuchelli gezeichnet. Soweit ich weiß betrachtet Miller die Story als canon in seinem "Dark Knight Universe" (bestehend aus den Stories "The Dark Knight Returns", "Dark Knight Strikes Again" und "Dark Knight III: Master Race") als auch im "normalen" DC-Universum.

Im Grunde genommen geht es um die Ankunft zweier Menschen in Gotham: Bruce Wayne kehrt nach 12 Jahren in welchen er ausgiebig Martial Arts traniert hat (als auch wissenschaftlichen Kram gemacht hat) nach Gotham zurück. James Gordon, ein Polizist, ist ebenfalls neu. Zusammen mit seiner Frau Barbara zieht er hierhin nachdem er aus Chicago versetzt wurde. Er stellt schnell fest, dass das Gotham City Police Department alles andere als vorbildlich arbeitet. Sein neuer Kollege Detective Arnold Flass drangsaliert schwarze Jugendliche zum Spaß und ist korrupt as fuck. Als Gordon versucht gegen die Korruption im Dienst anzutreten, fällt ihm sein Vorgesetzter in den Rücken und lässt ihn von seinen Kollegen anonym verprügeln. Bruce Wayne hat es auch nicht grade leicht. Er setzt sich ein gegen Gothams bekannte Mafiosi und prüget Kleinverbrecher nieder. Die Polizei hat ihn bald auf dem Schirm, kriegt es aber nicht hin den als "riesige Fledermaus" beschriebenen Vigilanten zu fassen. Wie Gordon und Batman schlußendlich Freunde werden bzw. welches Ereignis dazu führt erfahrt ihr selbstverständlich wenn ihr den Comic lest.

Wir werden Zeuge wie Monat für Monat das Verhältnis Gordons zu Gotham bzw. zu Batman wird. Wie die beiden Typen das geworden sind was sie sind bzw. so wie wir sie als Leser kennen. Wir kriegen übrigens auch Catwomans Anfänge zu sehen. Batmans Kostüm ist sehr simpel aufgebaut, wenig technischen Hickhack und so. Simples schwarz-grau. Simpel ist auch die Art den Comic zu zeichnen. Keine überdrehten Centerfolds, kein Schnickschnack. Einfach nur gute Story und Action, Panel für Panel. Kann diesem hier nur gutes abgewinnen.

8,5/10 Pfandflaschen

Donnerstag, 20. Juli 2017

Film der Woche#299: 101 Horrorfilme, die Sie sehen müssen bevor das Leben vorbei ist, Teil 18

Hallöchen. Eigentlich packe ich hier ja immer vier Filme rein. Dieses Mal bin ich aber im Urlaub, habe irgendwie keine Zeit und Bock mir den vierten Film reinzuziehen und überhaupt bin ich schon, aufgrund der Tatsache dass hier immer mehr Filme auftauchen die ich schon reviewt hab, ziemlich weit gekommen. Deswegen nur drei Filme.

72. Poltergeist (1982)

Ich nehme eigentlich an, dass jeder von euch weiß, worum es im Film geht. Falls nicht, hau ich trotzdem mal die Beschreibung raus: Im Mittelpunkt der Handlung steht die Familie mit Freeling mit drei Kindern wovon die jüngste Carol Anne (Heather O'Rourke) ist. Sie leben in einer kalifornischen Vorstadtsiedlung namens Costa Verde. Eines Nachts läuft Carol Anne unruhig umher und redet laut mit dem rauschenden Fernsehbild. Es kommt zu lauter merkwürdigen Ereignissen: Der Kanarienvogel stirbt überraschend, Möbel bewegen sich ohne fremdes Zutun. Der Baum im Garten wird lebendig. Und das wichtigste: Carol Anne verschwindet. Durch den Fernseher kann man zwar ihre Stimme hören, das Kind ist aber weg. Die Freelings engagieren ein Team von Experten in
Sachen Paranormales - denn "Sie" sind hier. Irgendwas, also irgendeine uralte Macht oder Geister sind im Haus und lassen die Familie nicht in Ruhe.

Die Story ist cool und leicht erklärbar. So wie es sich für einen 80s Horrorfilm nun auch gehört. Das Herausragende am Film sind aber die Special Effects. Man hat ordentlich in der Trickkiste gegraben. Teilweise wurden die Erscheinungen die zu sehen sind unter Wasser aufgenommen, damit deren Körperphysik etwas unheimliches hat, und dann in den Film reinkopiert. Ich werde auch die Szene mit dem leicht verschlafenen jungen Mann vorm Spiegel nie vergessen. Ein sehr stimmiges und effektgeladenes Werk. Wirklich sehr sehr gut!

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


73. The Hunger (1983)

Auf Deutsch bekannt als "Begierde".

Der Film handelt von zwei Vampiren Miriam (Catherine Deneuve) und John Blaylock (David Bowie), die gerne in Darkwave-Discos unterwegs sind um weitere Paare zum Verzehr auszusuchen. Ansonsten sind sie sehr liebenswerte Gestalten die eine innige Beziehung pflegen. Außerdem kriegen sie öfter Besuch von der jungen Alice die mit ihnen Klavier spielt. Eines Tages passiert unmögliches: John altert, obwohl er eigentlich unsterblich ist, und zwar rapide. Er ersucht Hilfe bei Gerontologin Sarah Roberts (Susan Sarandon), die allerdings nichts für ihn tun kann. Nachdem er vollständig ergraut, allerdings trotzdem nicht sterbensfähig ist, verlädt Miriam seine "Leiche" auf den Dachstuhl.
Irgendwann taucht allerdings die neugierige Dr. Roberts auf - es entsteht eine Art Liebesverhältnis zwischen den beiden.

Ich sehe ehrlich gesagt viel mehr Erotik als Horror hier drin. Was an sich ja nicht schlimm ist. Allerdings bereichert es den Film nicht unbedingt, sodass er für mich ein einziger Haufen von Vampir-Klischees bleibt. Einzig die Schlußszene war cool. Oh und natürlich der Anfang mit dem Auftritt von Bauhaus (die ihren Hit "Bela Lugosi's Dead" zum besten gaben).

5/10 Pfandflaschen
Trailer:


74. A Nightmare On Elm Street (1984)

Na, Kinners? Ihr wisst noch wie das ist. Zum Review gehts da entlang.

75. Re-Animator (1985)

Basierend auf H.P. Lovecrafts "Herbert West - Der Wiedererwecker" von 1922. Zweitbester Film im heutigen Eintrag.

Dr. Herbert West (Jeffrey Combs) hat in der Schweiz Medizin studiert und musste kurzerhand flüchten nachdem er ein Mittel erfand was tote Materie wieder zum Leben erweckt. Der Gehirnmediziner flieht in die Miskatonic University in Salem. Als Untermieter des Studenten Dan Cain (Bruce Cabbot) hat er auch ein sicheres Zuhause. West ist ein komischer Kauz und macht sich schnell unbeliebt. Sowohl beim Decan, da er seine Methoden in Frage gestellt, als auch bei Cains Freundin (und des Decans Tochter) Megan (Barbara Hampton). Er kann nämlich von seinen
Experimenten mit dem Serum nicht die Finger von lassen. Das erste Opfer ist Megans tote Katze die nach ihrer Wiederbelebung äußerst aggro wird.

Es ist höllisch amüsant, eklig und unfassbar komisch. Geniale Trickeffekte. Und alleine die Tatsache dass man (oder eher ich) vermutet dass Dr. West der Hauptbösewicht hier ist - und somit sich selbst in die Irre führt..... grandios. Ich mag diese untypische (Nicht so) gut gegen böse Schema. Das sprengt das ganze Konzept ein wenig und macht tierisch Spaß anzusehen. Besser hätte es nicht laufen können. Ich hab allerdings etwas Angst mir die Fortsetzung zu geben. Diese würde glaub ich etwas die ganze Originalität zerstören, aber ich lass mich irgendwann mal überraschen.

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


76. The Fly (1986)

Auch hier gilt mal wieder. Altes Review angucken!


Album der Woche#302: Full of Hell - Trumpeting Ecstasy (2017)

Hallo und häßlich willkommen zu einem weiteren Review im Metal-Monat Juli. Diesmal ist eine Band dran, die ich seit längerem verfolge und die ich live mal mit ner halben Arschbacke angeguckt hab. "Trumpeting Ecstasy" ist ein nicht nur sehr merkwürdiger Albumtitel sondern gleichzeitig auch deren fünftes Album.

Warum ich FOH ausgewählt habe? Nun, wir hatten diesen Monat schon Stoner/Doom von Conan, die ersten drei Alben von Sepultura, "British Steel" von Judas Priest... Da wird es Zeit weitere Untergenres abzudecken. Und scheiße, dieser Beitrag wird einfach nicht länger....

Was soll ich denn dazu sagen? "Trumpeting Ecstasy" ballert mir einfach die Seele aus dem Leib. Es ist nicht nur voll mit typischen Grindcore-Zutaten, es verzichtet dabei auch auf unnötiges in die Länge ziehen. Die über-drei-Minuten-Songs halten sich mit den eine-Minute-Songs so ziemlich die Waage. Manchmal habe ich den Eindruck (bspw. bei "Digital Prison") als ob die Leute nicht aus den Staaten sondern aus Norwegen kommen würden. Wechselgesang zwischen Screams und Gutturallauten. Geile Blastbeats. Außerdem sind da so klitzekleine Elemente die einen wirklich erschaudern lassen - weil sie wirklich mysteriös klingen. Wie der Gesang im Titeltrack. Der mich entfernt an den Refrain von "Step Into A World" von KRS-One erinnert, aber das nur nebenbei.

Jedenfalls: Nichts falsch gemacht. Absolut gar nichts. Killer!

8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Digital Prison, Crawling Back To God, Trumpeting Ecstasy

Dienstag, 18. Juli 2017

Comic Book Review#300: Spawn Origins Collection, Band 1 (2010)

Hallihallo und häßlich willkommen zum mittlerweile 300ten Comic Book Review auf diesem Blog. Diesmal beschloß ich mich einer Figur zu widmen die mich seit meiner späteren Kindheit begeistert hat und das obwohl ich rein alterstechnisch die Hefte nicht mal mit meinem Arsch angucken durfte.
Eigentlich wollte ich ein Triple Feature machen mit Spawn, "Curse of the Spawn" und "Sam and Twitch". Allerdings habe ich kein Zeit, sorry. :(

Der dicke Band beinhaltet die ersten zwölf Ausgabe von Spawn, im Original erschienen bei Image Comics. Erschaffen von Todd McFarlane, gezeichnet von ihm, geschrieben von ihm und diversen Größen wie Frank Miller, Neil Gaiman oder Dave Sim. Falls ihr euch für weitere Spawn-Reviews von mir interesiert so schlage ich vor ihr klickt hier und hier und hier und hier.

Da ich festgestellt hab, dass ich scheinbar noch nie die Origin Story von Spawn erklärt habe, zumindest nie ausführlich, wird es Zeit für dieses Review. "Spawn" - das ist Colonel Al Simmons, ehemaliger Elite-Soldat, jetzt CIA, hinterhältig abgemurkst im Auftrag seines Chefs Jason Wynn. Nach seinem Tode landet er in der Hölle und handelt mit einem der Teufel namens Malebolgia einen Vertrag aus. Er wird seine Armee von Hellspawns (eine Art Hölle-Soldaten mit übermenschlichen Kräften) beitreten und im Gegenzug darf er zurück auf die Erde und seine Frau Wanda wiedersehen. Doch wie es so oft mit dem Teufel ist - er steckt im Detail. Al kehrt auf die Erde zurück. Vollkommen verbrannt, reingezwängt in ein symbiontisches Spawn-Kostüm dass ihn magische Kräfte verleiht. Er leidet an halber Amnesie und befindet sich exakt fünf Jahre nach seinem Tod. Vollkommen verarscht. Angekommen in der Wirklichkeit sucht er Unterschlupf in der Welt der New Yorker Obdachlosen. Ihre Welt wird seine Welt, er beschützt sie wo er nur kann. Im weiteren Verlauf des Bandes sehen wir auch wie er sich versucht zu erinnern was ihn wirklich widerfahren ist. Wie er den aus der Haft entlassenen Kindermörder Billy Kincaid fertig macht. Wir lernen die völlig unterschiedlichen Kriminalpolizisten Sam und Twitch kennen. Wir lernen Angela, die Schlächterin der Hellspawns aus dem Himmel kennen... Die Welt von Spawn ist äußerst vielfältig.

Dieses Band präsentiert uns ein Stück Geschichte. Ich weiß noch ganz genau dass es zu Anfang hieß Image hätte zwar coole Bilder aber eher maue Geschichten am Start. Naja das Anfangsteam bestand ja überwiegend aus Zeichnern. Um das ganze aufzupeppen hat McFarlane die oben genannten Schreiber ins Boot geholt. Besonders interessant finde ich die Story um Angela, die von Neil Gaiman erschaffen wurde - man hat sich danach um die Rechte gestritten, die alleine Gaiman gehört haben. Dieser hat als eine Art Mittelfinger den Charakter an Marvel abgegeben - in der Marvel-Reihe "Guardians Of The Galaxy" war Angela dann Teil des Teams. Dave Sim, der seine Figur Cerebus in Ausgabe #10 miteingebunden hat, untersagte McFarlane jeglichen Nachdruck von der Ausgabe. Tatsächlich war sie danach lange in keinen Trade Paperback zu sehen. Die Geschichte dahinter ist auch witzig: Sim schrieb das Script für die Ausgabe, McFarlange lehnte ab weil sie naja scheiße sei. Daraufhin hieß es "Naja du kriegst aber keine andere". Dann "Okay, dann nehm ich sie." Einfach herrlich.

Jedenfalls ist das hier wunderschönes, abwechslungsreiches, blutiges, schimpfwortehaltiges Werk aus den 90er Jahren. Es lohnt sich Spawns Origins anzusehen anstelle von mitteindrin einzusteigen. Definitiv.

9,75/10 Pfandflaschen

Freitag, 14. Juli 2017

Film der Woche#298: Liebesgrüße aus Moskau (1963)

Allright, hier kommt der zweite James-Bond-Film. Vielleicht schaffe ich irgendwann wirklich alle. Der Gedanke reizt mich.

Der Chefstratege der verbrecherischen Organisation S.P.E.C.T.R.E., namens Kronsteen will sich für den Tod des Mitglieds Dr. No (siehe letzter Film) rächen. Eine Dechiffriermaschine namens Lector soll der Sowjetunion gestohlen und danach an sie zurückverkauft werden. Ein Maulwurf der Organisation, Rosa Klebb (Lotte Lenya), arbeitet nach außen hin für den Geheimdienst der SU bzw. ist dessen Abteilungsleiterin. Sie rekrutiert die Agentin Tatjana Romanova (Daniela Bianchi). Diese
soll mit Bond eine Affäre beginnen, also wird dem MI6 mitgeteilt dass sie sich in Bond verliebt hat und aus diesem Grund ihm Lector übergeben will. Bond kriegt den Auftrag ihr entgegen zu kommen, eine Affäre anzufangen und die Maschine zu beschaffen. Romanova befindet sich in Istanbul.

So langsam kann ich mich mit James Bond anfreunden. Ein interessanter Krimi der sich von Istanbul über Jugoslawien bis nach Venedig zieht. Das erste Bond-Gadget feiert hier seine Premiere: der Aktenkoffer mit der integrierten Granate, dem Messer und dem Scharfschützengewehr. Mir gefällt außerdem wie man zaghaft versucht die Völkerverständigung voran zu treiben. Oder so ähnlich. Schließlich sind nicht die Russen die Bösen hier - sie wurden nämlich nur reingelegt. Insgesamt ein Action-Film der nicht mit dutzenden an Special Effects und sinnlosen Explosionen glänzt. Ein guter Action-Film eben.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:



Donnerstag, 13. Juli 2017

Album der Woche#301: Judas Priest - British Steel (1980)

Yesss. Der Metal-Monat geht weiter. Zwar werden Judas Priest von vielen als Vorreiter der NWOBHM gesehen, ich stimme dem zu, allerdings sind sie ja noch n Ticken älter. Deswegen kommt mir deren Name nicht als erstes in den Sinn wenn ich an dieses Genre denke.

Jedenfalls habe ich "British Steel" genommen weil hier die meisten Hits sind. Zuerst habe ich an "Screaming for Vengeance" gedacht aber dann doch anders überlegt. Mir gefällt zwar das spätere und
deutlich härtere Werk "Painkiller" definitiv besser, alerdings fand ichs nicht schlecht mir mal eins der früheren Alben reinzuziehen. Und das ist ja nicht mal das erste sondern schon das sechste. Die haben seit 1974 ernsthaft jedes Jahr mindestens ein Albm rausgehauen.

Und um ehrlich zu sein unterscheidet es sich nicht wirklich von den Vorgängern. Deswegen werde ich auch den Teufel tun und die ganze Discographie der Band reviewen. Machen wirs mal kurz: Judas Priest bieten uns hier das an was sie am Besten können. Songs über Freiheit und Rebellentum, die vor lockeren Testosteron nur so triefen und wofür man am besten eine Harley und ne ganze Lederkluft braucht. "United", "Living After Midnight", "Breaking The Law". Daneben noch so typisches Storytelling über Horrorfantasien. Das ganze produziert übrigens von Ringo Starr der für Soundeffekte sogar sein eigenes Besteck (nicht sein Drumbesteck sondern Messer und Gabel und so) hergab. Aber das nur so am Rande.

Großartiges Album.
Anspieltipps: siehe oben lol
8,5/10 Pfandflaschen

Mittwoch, 12. Juli 2017

So isses, Musik!#34

Allrighty then. Das hier ist die Ausgabe mit mehr Videos als Text. Deshalb halte ich mich dran. Bald steigt schon wieder das FLUFF FEST in Rokycany, Tschechien. Hier mal die Bands auf die ich mich am Meisten freue:



Verdammte Scheiße, endlich! Ich muss quasi nirgendwohin bewegen um die zu sehen. Einfach nur ein Fluff abwarten, an welchem Doom spielen. Yes.



1000 Mal verpasst, eine neue Chance vllt.?



Ach, die gehen immer.


Mächtig!


Ebenfalls!


:3



Aber es kommen sicher noch andere dazu...

Beastie Boys Discography: "The Mix-Up" (2007)

Alles klar... Das hier ist das vorletzte Album der Beastie Boys. Zu meiner Überraschung hat es nichts mit dem Vorgänger "To The 5 Boroughs" gemein. Viel eher mit dem Sampler "The In Sound From The Way Out!". Ganz recht. "The Mix-Up" ist nämlich ganz instrumental gehalten. Keine Lyrics, keine Scratches, nur die Beastie Boys die sich auf Instrumenten austoben. Deswegen finde ich auch,
dass der Name ziemlich gut gewählt ist. Das Album wirkt nämlich auf mich wie eine Art "Mixtape", welches von den Musikern nach einer ausufernden Jam-Session aufgenommen wurde.

Ich muss sagen, dass es etwas länger gebraucht hat bis dieses Album bei mir tatsächlich angekommen ist. Jazz, Funk und Soul mag ich zwar auch aber es ist keine Musik die ich tagtäglich höre. In der Tat ist es so gechillt, dass man es sehr gut als Arbeitsuntermalung benutzen kann. Tanzbar ist es irgendwie auch. Meiner Meinung nach eine Art Erweiterung von diesen ganzen, teils ziemlich psychedelischen Tracks die schon auf "Ill Communication" zu hören waren.

Ungewohnt, aber gut.
8/10 Pfandflaschen


Green Day Discography: "Dookie" (1994)

Okay, jetzt sind wir also bei diesem Klassiker angelangt. Einer der Gründe, warum ich diese Discography-Sache mache ist übrigens folgender: Ich kannte bis dato nur "Dookie", "American Idiot" und ein paar einzelne Songs. Shame on me.

Auch wenn böse Zungen behaupten, die Band hätte sich mit diesem Album an ein Majorlabel ganz ganz böhse verkauft - so stimmt das nicht. Es hat sehr lange gebrauch, bis sie mit Rob Cavallo einen Produzenten gefunden haben, der zu ihnen passt. Und nicht versucht hat durch Bestechungen
(Disneyland bspw.) die Gruppe auf seine Seite zu ziehen. Auch wenn "39/Smooth" und "Kerplunk!" auf mich schon ziemlich profimäßig gewirkt haben legt "Dookie" die Latte ein Stück höher. Der Sound ist deutlich fetter, mehrere Songs sind definitv dafür prädestiniert in den Charts zu landen bzw. einen Ohrwurm-Charakter zu haben - trotzdem ist man hier immer noch mit Herz bei der Sache. Es ist ein typisches, adoleszentes Album. Man behandelt hier Langeweile, Verbliebtsein, Masturbation und Panik-Attacken. Besonders im Kopf geblieben ist mir der Song "Having A Blast" welcher fast schon feuchtfröhlich von einem Amoklauf erzählt. Es kommt also noch eine gute Portion makaberer Humor hinzu.

Neben Offsprings "Smash" definitiv eines der besten Alben der Neunziger Jahre. Das hier ist noch frisch und unverbraucht, trotz des massiven Airplays.

9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Longview, Basket Case, When I Come Around, She, F.O.D.


Ministry Discography: "Dark Side Of The Spoon" (1999)

Der Album-Titel bezieht sich sowohl auf Pink Floyds "The Dark Side Of The Moon" als auch auf Heroin-Konsum bzw. auf die Tatsache dass beim Aufkochen die Rückseite des Löffels warm gemacht und somit schwarz wird.

Während bei "Filth Pig" der Humor weggefallen ist und nur noch die bittere Realität da war ist es hier
etwas anders. Al Jourgensen behauptete, dass er von all diesen auf Drogen bezogenen Themen weg wollte. So klingt das Album deutlich "heller". Es gibt keine sich wiederholenden depressiven Stimmungen, auch kaum Elektronik. Das macht das ganze aber nicht "weicher". Es ist immer noch sehrrrr metal, wobei die Industrial-Kompomente zunehmend wegfallen. Außerdem gibts ein Saxophon zu hören und das Album enthält einen sehr fröhlichen Hidden Track. Falls ihr die CD mal besitzt so wartet die 58 stummen Tracks ab. Es lohnt sich. Was mir auch besonders gut gefallen hat, war die Tatsache dass man hier den Al Jourgensen von früher wieder erkennt. Er singt nämlich manchmal mit einer sehr cleanen Stimme. Somit hab ich die wirkliche Bestätigung dass die Person die "Bad Blood" und "I Wanted To Tell Her" singt wirklich ein und dieselbe ist.

Ministry stoßen mich mal wieder vorm Kopf. Und das dürfen sie auch weiterhin machen.
8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Supermanic Soul, Bad Blood, Vex and Siolence

Dienstag, 11. Juli 2017

Comic Book Review#299: 2000AD's Greatest (2017)

Die britische Zeitschrift (bzw. auch der Verlag) 2000AD dürfte ich heute langsam mal bekannt sein, weil ich sie hier schon mehrfach erwähnt hab, als ich Judge Dredd reviewt hab. Es ist nämlich die Geburststätte des Cops/Richters/Henkers aus Mega City One gewesen die 1977 das erste Mal erschienen ist. Um das 40jährige Jubiläum entsprechend zu feiern, brachte der Verlag dieses Jahr eine kleine Sammlung an ausgewählten Stories raus - die nicht unbedingt was mit Dredd zu tun haben. Ich werde hier nicht alle besprechen, aber zumindest will ich ein Teil hervorheben.

Es werden hier Storys sowohl aus der Anfangszeit der wöchentlichen Zeitschrift als auch aus "Judge Dredd Megazine", "2000AD Sci-Fi Special" und etlichem gezeigt. Die erste die mir besonders gut
gefallen hat war "Meat" die von einem Tatortreiniger in Mega City One handelt. Dieser beseitigt insbesondere die Leichen die Judge Dredd nach seinen Einsätzen hinterlässt. Nachdem er sich in seine Nachbarin verknallt und diese bei einem Einsatz umgebracht wurde, beschließt er sich an Judge Dredd zu rächen. (Von Robi Williams und Dylan Teague). Sehr treffende Darstellung von Mega City Ones skrupelloser Justiz und der Brutalität die zum Alltag geworden ist. "The Forever Crimes" aus 2000AD#120 habe ich als Kind tatsächlich mal gelesen: Es geht da um einen Erpresser der die Hälfte der reichsten Bevölkerung in MG1 mit der Androhung von Herausgabe von peinlichen Geheimnissen ähm erpresst. Bemerkenswert finde ich wie Dredd an Zeugenaussagen rankommt - er befragt (Fast) Verstorbene die sich in einer Art vorgezogenen letzten Atemzug befinen. Die letzten paar Stunden Lebenszeit werden dank moderner Technologie auf Jahrzehnte ausgedehnt. "The Heart Is A Lonely Klegg Hunter" erzählt die Story eines humanoiden Krokodils, einen sogenannten Klegg, der im Gegensatz zu seinen Artgenossen nicht blutrünstig sondern Poesieliebhaber ist. Hier wird er von durchgedrehten Leuten gejagt, weil irgendwer ein Kopfgeld auf ihn gesetzt hat. Dabei will der Arme niemanden was tun :( Und zuallerletzt "A Close Encounter of the fatal kind!", welches aus der Sicht des Autors Alec Trench erzählt wird, der als schlechtester 2000AD-Autor in Geschichte einging. Diesmal wurde er von Aliens gekidnappt und hofft den Vorfall als Superstory verkaufen zu können.

Was hier geboten wird ist ein nicht zu kleiner Anteil an Gore und Brutalität als auch an ziemlich zynischen Humor. Storys zwischen Kopfgeldjägern im Weltraum, Supercops der Zukunft, Killerrobotern, Killerroboteraffen als auch Seitenhiebe auf andere Verlage (ähem "Wonder Comics", "The Incredible Bulk" lol). Sowas wie 2000AD gibt es selten. Oft kopiert, nie wirklich erreicht. Nicht nur wegen Judge Dredd ein Muss für den Sci-Fi-Experimente-Liebhaber.

8,5/10 Pfandflaschen

Sonntag, 9. Juli 2017

Film der Woche#297: SUPERMANATHON, Teil IV

Hey ho. Herzlich willkommen zum vierten und bis jetzt letzten Teil des SUPERMANATHONs!

13. All-Star Superman (2011)

Basierend auf dem gleichnamigen Comic von Grant Morrison und Frank Quitely.

Superman rettet bei einem Anschlag auf eine Sonnenexpedition(!!!) das dortige Wissenschaftlerteam. Dieser ist selbstverständlich von Lex Luthor orchestriert. Durch die Sonnenstrahlung werden seine Kräfte verstärkt. Allerdings verändert sich sein Zellorganismus. Superman stirbt langsam. Ergo beschließt er sich Lois Lane endlich als Clark Kent zu outen. Er nimmt sie mit zu seiner Festung der Einsamkeit, u.a. um mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Es deutet halt alles darauf hin, dass er nicht mehr lange unter uns weilen wird. Selbst als Clark Kent beschließt er, sich mit Lex Luthor zusammenzusetzen und ihm zuzureden. Jedenfalls kommt es immer so wie es kommen muss. Der Erde droht eine unglaublich riesige Gefahr, Superman muss sie abwenden, auch wenn es eventuell sein Leben kosten wird.

Nun, eine gute emotionale Geschichte. Wenn auch mit einem teilweise sehr creepigen Superman. Jedoch gibt es verschiedene Fäden in der Story, sodass man sich schon anstrengen muss ihr zu folgen. Man fragt sich halt was diese trivialen Dinge, wie Lois Lane mit Superkräften oder diese beiden Muskelprotze die auftauchen überhaupt zur Handlung beitragen. Das verstört ein wenig. Bildtechnisch aber natürlich 1A.

6,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


14. Superman vs. the Elite (2012)

Mit George Newbern (bekannt als Supes Synchronstimme aus der DCAU-Serie) als Superman und produziert von Bruce Timm. Yes! Basierend auf "What's So Funny About Truth, Justice and the American Way?" aus Action Comics#775(2001).

Diesmal geht es erst mal augenscheinlich um ein neues Superheldenteam namens "The Elite". Angeführt vom charmanten britischen Punk namens Manchester Black sind sie viel cooler als Superman und kämpfen viel effizienter gegen Bösewichte. Superman ist begeistert, dass er mal wieder auf augenscheinlich Gleichgesinnte trifft. Jedoch stellt es sich bald heraus dass Manchster nicht der ist, der er vorgibt zu sein. Seine Hintergrundgeschichte ist nur halb wahr. Außerdem sagt
"The Elite" den Mächtigen der Erde den Kampf an weil sie ihren Job besser machen möchten als jeglicher andere Superheld. Doch Superman stellt sich natürlich entgegen, denn "wir stehen nicht über dem Gesetz!".

Cooles punkiges Intro. George Newberns Synchronstmme passt wie immer 1A dazu. Das Design ist ziemlich nice und erinnert mich leicht an die Zeichentrickserie "Young Justice". Außerdem mag ich solche Stories in welchen sich die vermeintlich Guten als Arschlöcher rausstellen. Großartig!

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


15. Superman Unbound (2013)

Diesmal geht es um ein Meteorit der auf die Erde zurast, landet und einen gewalttätigen Roboter beherbergt. Nachdem Superman diesen besiegt hat, erkennt Supergirl ihn als eine der Maschinen, die damals Krypton angegriffen hat. Sie ist nämlich, trotz ihres jugendlichen Aussehens um einiges älter als Superman und hat damals live mitbekommen wie ein gewisser Brainiac die Hauptstadt von Krypton, Kandor "entführt" hat. Die Stadt verschwand vom Antlitz des Planeten. Superman geht der
Spur nach und fliegt durchs Weltall um Brainiac zu finden. Dieser ist ein nahezu vollständig kibernisierter Wissenschaftler vom Planeten Colu der quasi eins mit der Maschinerie seines Raumschiffs zu sein scheint. Es liegt nahe dass er das vorhat was Supergirl befürchtet: Unsere Welt aufsaugen, archivieren und den Planeten zerstören.

Brainiac mal wieder sehr stark. Diesmal mit einer anderen Origin Story als beispielsweise im DCAU, wo er noch ein allwissender Computer war der einst im Dienste Kryptons gearbeitet hat. Und auch komplett anders als James Marsters in "Smallville". Schon ziemlich amüsant, schön brutal. Ich mag Weltraumgeschichten.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:


16. Man of Steel (2014)

Erster Film des DC Extended Universe. Gar nicht so schlecht. Habe was komplett mieses erwartet.

Zuallererst behandelt der Streifen die Originstory von Superman. Mal wieder. Allerdings verzichtet an auf die typische Landung auf der Ere und das erste Aufeinandertreffen Kal-Els mit Jonathan und Martha Kent. Stattdessen konzentriert man sich am Anfang auf die Story der Zerstörung vom Planeten Krypton. Kal-Els Vater, Jor-El (Russell Crowe) hat seine Mitkyptonier als auch die Intelligenzija gewarnt, dass der Planet nicht mehr lange zu leben, da dessen Kern stirbt. Jedoch wollte niemand auf ihn hören und schon bald taucht General Zod (Michael Shannon) auf. Dieser startet eine Tumulte gegen den Obersten Rat, da er von ihnen u.a. enttäuscht ist, weil sie nicht genügend gehandelt haben. Der Planet ist fürihn das Wichtigste. Ansonsten ist alles beim alten: Lara Lor-Van (Ayelet Zurer), Kal-Els Mutter und Zor-El schicken ihn in einer Kapsel zur Erde, ausgestattet mit dem mysteriösen "Kodex" von Krypton. Zod und seine Handlanger werden verhaftet und in die
Phantom Zone geschickt. Krypton selbst explodiert. 33 Jahre später werden wir Zeuge wie Kal-El unter seinem irdischen Decknamen Clark Kent (Henry Cavill) sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Warum verrate ich nicht. Jedenfalls findet er in einer Eiswüste ein altes kryptonisches Raumschiff und den Datengeist seines Vaters der ihn über seine Herkunft aufklärt. Schon bald tacht allerdings ein weiteres Raumschiff auf. Zod hat sich nämlich befreien können und stellt nun Bedingungen an die Erde: Ihr überliefert IHN, den letzten Kryptonier, an uns! Unmissverzüglich.

Was mir gefalen war, dass man auf die typische Origin-Story verzichtet hat. Sicher sieht man, die Kindheit Clark Kents als auch sein Verhältnis zu seinen Zieheltern Jonathan (Kevin Costner) und Martha (Diane Lane). Außerdem lernt Lois Lane (Amy Adams) Superman vor Clark Kent kennen anstelle dass er ihr im nachhinein seine wahre Identität offenbart. Eigentlich dachte ich, dass eine Geschichte kommen würde in welcher Superman bereits seit längeren den Mantel trägt, aber weit gefehlt. Hier kommts zu seinen ersten Errungenschaft im rot-blauen Kostüm. Ebenfalls interessant ist die Jesus-Analogie. Superman ist quasi ein junger Gott der für die Sünden der Menschheit grade steht und sie beschützt. Das ist merkwürdig, aber interessant. Außerdem mag ich die Sci-Fi-Komponente. Mir gefallen halt einfach Weltraumarmeen, rein von der Ästhetik her.

Sicher geht es noch besser, aber war gut.

7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


PS: Falls ihr euch ein Review von "Batman v Superman" reinziehen wollt, so gehts hier entlang.

Freitag, 7. Juli 2017

Album der Woche#300: SEPULTURA SPECIAL

Okay. Hier kommt etwas, was ich schon länger nicht gemacht habe: Ein Album-der-Woche-Special! Da das hier das 300te Review ist, dachte ich mir sowas wäre angebracht. Und weil Juli ein Metal-Monat ist sind Sepultura dran.

1. Morbid Visions (1986)

Das erste Album der Brasilianer Igor und Max Cavalera, Andreas Kisser (auf diesem Album noch Jairo T.) und Paulo Jr. Ich habe mich nämlich vor langer Zeit schon etwas länger mit Sepultura und ihren zwei Line-Ups beschäftigt. Allerdings schaffte ich es bisher noch gar nicht die ganze Discographie Album für Album anzuhören. Das werden wir hier machen. Also natürlich erstmal die ersten drei. Die anderen kommen irgendwann mal nach.

"Morbid Visions" ist nicht das Erstwerk der Band. Dabei handelt es sich um die Splitveröffentlichung
mit Overdose, aber sei's drum. Ich wollte mit einem eigenständigen Album anfangen. Das Album ist nämlich noch völlig anders als ich sonst die Band kenne. Keine Tribal-Drums, kein relativ gutes Englisch sondern stattdessen sehr roher Death Metal. Mit satanischen Texten. Definitiv beeinflusst von deutschen Bands wie Sodom oder Kreator. Nicht besonders intelligent oder technisch anspruchsvoll sondern einfach nur hart. Da die satanistische Komponente dabei ist und Max Cavalera sich hin und wieder wie eine Hexe bei ihren Sprüchen anhört finde ich dass das hier ein astreines Black Metal Werk ist. Zwar merkt man dass man sich nicht besonders textsicher ist und das ganze per Wörterbuch vom Portugiesischen ins Englische übersetzt. Aaaaber es ist gleichzeitig alles so schnell hingebrüllt dass ich tatsächlich props dafür geben muss, wie gut kaschiert das ganze ist.

6,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Crucifixion, Troops of Doom, Funeral Rites,
Youtube

2. Schizophrenia (1987)

Achtung, hier kommt Andreas Kisser dazu und alles ändert sich. Okay, vielleicht nicht alles. Allerdings wirkt a) der Gesang Cavaleras nicht mehr so stumpf, kaschiert und per Wörterbuch nachgeholfen und b) Kisser bringt neue Melodien mit sich. Das heißt im Endeffekt dass das Album wesentlich abwechslungsreicher rüberkommt als der Vorgänger. Finds aber schade dass diesmal so ein Hitchcock-esques Intro kommt anstelle von "Carmina Burana".

Natürlich erfinden sie da das Rad noch nicht neu und sind da immer noch nur eine weitere Death/Thrash-Metal Band wie alle anderen, aber es wird definitiv besser. Ich freue dass ich einen alten Sepultura-Album doch noch ein bisschen mehr abgewinnen konnte. Habe bis dato nämlich nur schlimmes über die beiden Teile gehört. Anyways, gar nicht mal schlechtes Album. Doch der wirkliche Banger kommt erst noch.

7,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Screams Behind The Shadows, Septic Schizo, From The Past Comes The Storms


3. Beneath The Remains (1989)

Nachdem sich "Schizophrenia" in Brasilien ziemlich gut verkauft hat, wurde das Metal-Label Roadrunner Records auf die Band aufmerksam. Und et voila, das dritte Album "Beneath The Remains" erschien genau dort.

Es geht immer besser. Diesmal geht man noch ein Stück weiter und bietet dem Zuhörer eine sauberere Produktion, weniger holprige Vocals und einen Sound der weder versucht besonders melodisch zu sein noch wie der Gewinner des "Stumpf ist trump"-Wettbewerbs. Max Cavaleras
Englisch hat sich außerdem definitiv deutlich gebessert. Ja, ich finde auch dass es mit Slayers "Reign In Blood" vergleichbar ist. Es ist in meinen Ohren ähnlich abwechslungsreich.

Was danach kam war eine Kette an nur noch guten Alben. Deswegen freue ich mich schon darauf irgendwann in der Zukunft alle anderen Alben von Sepulura anzuhören. Falls ihr Bock habt euch über Cavaleras Projekte Nailbomb und Soulfly zu informieren so lest euch meine Reviews von "Point Blank" und "Soulfly" durch. Wenn ihr Lust habt auf ein neueres Sepultura-Album ohne Cavalera am Gesang so geht es hier entlang.

8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Inner Self, Stronger Than Hate, Slaves Of Pain, Sarcastic Existence

Donnerstag, 6. Juli 2017

My Favorite TV-Show: Gravity Falls

Hallo und häßlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von "My Favorite TV-Show". Mir ist aufgefallen dass ich diese Rubrik noch nie mit diesen beschissenen Worten begonnen hab, meine ich zumindest.

Vor einiger Zeit hat mir Herr Ichlesverdammtschnellcomics diese Serie hier empfohlen. Sie landete fein säuberlich auf meiner Watchlist. Vor einiger Zeit guckte ich sie fertig, bzw. verschlang sie beinahe wortwörtlich und äh ja. Hier ist sie. Und ich vermisse sie.

"Gravity Falls" ist ein kleiner Ort in Oregon. Die beiden Geschwister Dipper und Mabel werden dorthin von ihren Eltern geschickt um den Sommer bei ihren Großonkel Stan zu verbringen. Dieser ist ein gelernter Betrüger der einen Kuriositätenshop scheinbar mitten im Wald betreibt. Schnell lernen die beiden neue Freunde kennen und stellen fest dass Gravity Falls ein sehr ungewöhnlicher Ort ist. Denn das Image einer harmlosen Kleinstadt ist nur Fassade. In Wirklichkeit ist es scheinbar ein Epizentrum für paranormale Phänomene. So wird Mabel beispielsweise von Gnomen gekidnappt die sie zu ihrer Königin machen wollen. Bei ihren Abenteuern hilft ihnen ein mysteriöses Buch welches auf dem Cover eine sechsfingrige Hand hat und über alle möglichen mysteriösen bescheid weiß.

Awkay, ich habs geschafft die Beschreibung kurz zu halten, deshal sag ich jetzt was ich von der Serie so halte. Ich war zuerst etwas skeptisch weil die Serie zuerst etwas zu sehr kindergerecht rüberkam und dazu noch auf DisneyXD ausgestrahlt wurde. Ja, ich weiß dass ich diese ganzen Marvel/DisneyXD-Zeichentrickserien geguckt hab, aber das ist ja was anderes. Doch es dauert nicht lange und schon war ich wie verzaubert. Soweit ich weiß sind die Macher der Serie selbst Fans von 80er/90er Saturday Morning Cartoons gewesen und haben deshalb etwas ähnlich tolles kreieren wollen. Das ist ihnen gelungen. GF glänzt nicht nur durch eine spannende Erzählstruktur (nicht nur Monster of the Week sondern auch miteinander verbundene Episoden) sondern auch durch liebenswerte Charaktere denen man auch abkauft dass sie irgendwas für einander empfinden. Beispielsweise Gronkel Stan der zwar irgendwie grummelig und verrückt aber trotzdem für die beiden Kids da ist. Dipper und Mabel die einander den Rücken stärken. Selbst die Bösewichte sind so unglaublich böse und surreal. Beziehungsweise DER Bösewicht schlechthin: Bill Cypher, das lebendig gewordene Illuminati-Symbol. Ansonsten gibt es keine, nur Antagonist die aber genauso menschlich sind wie die Helden der Serie. Was ich auch wieder genial finde, weil sie realistisch dargestellt sind - was auch im echten Leben so ist. Schließlich ist euer Erzfeind auf der Schule ja kein übermächtiger intergalaktischer Shitlord sondern immer noch n Mensch. Insgesamt kann ich sagen: Ich habs mal wieder sehr genossen. Schade dass es so kurz war.

Ach und checkt dieses Fantheorie-Video über die Verbindung Gravity Falls' zu Rick and Morty!

Und dieses Intro war auch so geil:



Mittwoch, 5. Juli 2017

So isses, Musik!#33

YO! Häßlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von "So isses, Musik!". Da das "Rezept des Monats" letzten Monat sein Ableben gefeiert hat wird es ab Juli diesen Jahres monatlich zwei Ausgaben von dieser Rubrik geben. Deshalb packe ich in die erste Ausgabe bisschen mehr Text und in die zweite bisschen mehr Videos rein. Und weil ich folgendes letzten Monat bei den "Happenings des Monats" nicht unterbringen konnte, kommt es jetzt hier rein.

Spastic Fantastic Fest - 10 Jahre Punkimperium am 30.6.2017 im FZW, Dortmund

Als allererstes möchte ich anmerken dass ich davor mit Frau Otterich und Titzi in Holland gewesen bin, ganz schlecht geschlafen hab und am Freitag noch mal arbeiten gegangen bin. Das heißt, dass ich n ziemlichen Anteil an Bands verpasst hab. Angekommen bin ich als Femme Krawall auf der großen Bühne (anstelle der kleinen - nie wieder kleine bühne, ich schwöre!) anfangen sollten. Ich kann nicht oft genug betonen wie flawless die sind und wie sehr mir ihre surfbrettreiter-musik mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ansonsten stand ich einfach nur da wie so n Zaunpfahl. Anschließend begab ich mich mit dem Fastwessironny in eine Pommesbude um mir ein Falafel-Pide ohne Soße zu holen. Mir wurde nicht mal eine angeboten. Scheinbar sah ich so aus wie diese ganzen komischen Leute die den ganzen Abend über keine Soße bestellt haben. Danach nach langer Zeit Derbe Lebowski: Ich glaub mich tritt n Pferd. Habe nämlich über sehr lange Zeit nicht so gut wie nichts in Richtung Power Violence gehört. Deswegen war ich gar nicht mal schlecht überrascht wie anders für mich die neuen Songs klangen (ja ich hab die neue Platte! :P) Ich weiß nicht genau an was mich das jetzt erinnert. Vielleicht eine Art Post-Powerviolence? Weekend Nachos oder so? Keine Ahnung, jedenfalls hats
wie immer gebockt. Danach Youth Avoiders auf der kleinen Bühne. Irgendwie muss ich mich beim nächsten Mal besser organisieren. Ich setze mich da so an die Bar, dann gehts los und es ist natürlich kein Wunder, dass bei so einer lauten, schnellen und quicklebendigen Band die das beste aus Hardcore und Garage vereint die Leute durchdrehen, sich quetschen und hastenichtgesehen. Da kann ich da kaum sitzen bleiben, mir geht das nach ner kurzen Zeit ziemlich auf den Sack. Vorletzte Band: Sniffing Glue, ebenfalls 100 Jahre nicht gesehen. Aber natürlich nichts an der zerstörerischen Energie eingebüßt. Heilige Scheiße warum muss man auf der Bühne diesen "Ich gucke dich an und hasse dich"-Move machen? Das macht einen schon Angst. Zum Abschluß des Abends dann endlich Henry Fonda und sogar mit einem Gastauftritt von Femme Krawall die den Boys unterstellt haben zwar gegen Sexismus und all das zu sein aber am Ende doch nur aus Typen zu bestehen. Reicht halt natürlich nicht für eine vollkommende Argumentation, war glaub ich aber auch nicht so gemeint. Jedenfalls, geiler Song gegen Pimmelparaden in der "Szene". HxF glänzten mal wieder durch gute Ansagen (ja ich weiß dass ihr vielleicht genervt seid wenn jemand so viel redet auf der Bühne, aber das kompensiert einfach dass man kein Wort vom Gesang versteht. Haltet doch einfach mal die Fresse und nutzt die Pausen um Energie zu tanken, verdammte Scheiße und fallt Tompa nicht ins Wort ihr beschissenen Pimmelpunker!) und so. Einzige Band bei welcher ich mich überhaupt ein Meter bewegt hab. Danke.


Beastie Boys Discography: "To The 5 Boroughs" (2004)

Falls ihr euch für den Vorgänger "Hello Nasty" interessiert, so geht es für euch hier entlang. "To The 5 Boroughs" ist der Heimatstadt der drei Rapper gewidmet. Es bezieht sich auf die fünf Bezirke von New York.

Anders als auf den vorherigen Alben geben sich die Beasties hier weniger experimentell. So gibt es keine Hardcore-Punk-Songs keinen Funk, keine Pfeifen, keine psychedelischen Interludes. Dieses Album ist Hip-Hop wie man ihn gewohnt ist. Zwar merkt man den erheblichen Oldschool-Einfluss,
sei es jetzt an der Art zu Rappen oder dem Einsatz von Scratching allerdings klingen einige Songs als würden BB mit der Zeit gehen wollen. Sie klingen neu, weil das Beatkonstrukt nach Mainstream-Rap klingt, zumindest in meinen Ohren. Natürlich beziehen sie sich trotzdem auf ihre Wurzeln - in "An Open Letter To NYC" wird der Anfangsriff von "Sonic Reducer" von den Dead Boys gesamplet.

Ich hätte nie gedacht, dass ich sowas sage - aber die Beasties haben hier einen ziemlichen Banger geliefert, der sowohl alte als auch neue Fans begeistert hat. Brett.

8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: An Open Letter To NYC, Hey Fuck You, Ch-Check It Out, Triple Trouble, Right Right Now Now


Green Day Discography: "Kerplunk!" (1992)

Für die Korinthenkacker hier: Das Album wurde eigentlich 1991 rausgebracht, allerdings habe ich mir das zweite Release angehört, zu welchem auch die EP "Sweet Children" gehört, die man als Bonus Tracks mit drauf gepackt hat.

Green Day klingen hier nicht mehr ganz wie auf ihren ersten paar Veröffentlichungen. Das Rotzige ist zwar immer noch da, macht aber immer mal wieder Platz für das Poppige. Allerdings noch nicht
ganz. Das Album ist quasi um ein Haar entfernt wie der Nachfolger "Dookie" zu klingen. Tatsächlich teilt es sich damit sogar einen Song - "Welcome To Paradise" wurde hier zuerst veröffentlicht. Es isr ziemlich kurz und prägnant. Ich finde es sogar ziemlich besser als das erste Album. Da klangen sie zwar als schon als wüssten sie was sie tun, hier tun sie das aber definitiv. Zudem wagen sie auch einen Ausflug in andere Musikgenres. Der neue Drummer Tré Cool hat seinen eigenen Country-Song "Doinated Love Slave" gesungen. Starkes Album!

8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Dominated Love Slave, Welcome To Paradise, One Of The Razorbacks


Ministry Discography: "Filth Pig" (1996)

Um das Review zum Vorgänger "Psalm 69..." zu lesen, klickt hier.

Das hier ist der Nachfolger dazu. Ich weiß, dass etliche Zuhörer mehr als enttäuscht davon waren, verstehe auch warum, kanns aber trotzdem nicht nachvollziehen. Hier werden übrigens, wie so oft Jourgensens Drogenexzesse verarbeitet. Im Gegensatz zu allen Vorgängern verzichtet das Album
nahezu komplett auf elektronische Samples, Beats, Loops, Echos und all den Schnickschnack. Es ist ein "Live"-Album welches auch solche Instrumente wie die Pedal Steel Guitar oder eine Mundharmonika beinhaltet. Es ist außerdem sehr viel langsamer als die Vorgänger und ziemlich zäh. Einen Song wie "Jesus Built My Hotrod" sucht man vergebens. Ich kann verstehen, dass die Leute was vollkommen anderes erwartet haben...aber dieses Album so runterzuziehen geht halt einfach gar nicht. Es ist das am meisten unterbewertete Album der Band. Völlig zu unrecht. Es ballert halt, nur halt auf seine eigene Weise. Zudem covert man hier mit "Lay Lady Lay" sogar Bob Dylan was ich als Beweis des guten Geschmacks zähle.

8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Lay Lady Lay, Reload, Hot Lava, The Fall

Dienstag, 4. Juli 2017

Comic Book Review#298: Superman/Fantastic Four#1 (1999)

Ich habe mir ehrlich gesagt mehr erfhofft - wenn DCs Vorzeigesuperheld auf Marvels First Family trifft - wurde aber nicht wirklich enttäuscht.

Die Geschichte findet im selben Universum statt wie das berühmt-berüchtigte DC/Marvel-Crossover als auch "Access" (der Superheld der zwischen den beiden Comic-Universen wandern kann). Nachdem Superman durch eine Kapsel aus dem Weltraum rausfindet dass Galactus (aka der Verschlinger der Welten) für den Untergang seines Heimatplaneten Krypton verantwortlich ist beschließt er Access zu kontaktieren um mit seiner Hilfe ins Marvel-Universum zu reisen. Er kommt
dort bei den Fantastischen Vier (und dem Sohn von Sue und Reed - Franklin Richards) unter. Seltsamerweise wendet sich das Sicherheitssystem gegen sie - es stellt sich heraus dass Dr. Hank Henshaw aka Cyborg Superman dafür verantwortlich ist. Kurz darauf greift Galactus deren Gebäude an, mit dem Ziel Superman zu seinem Herold zu machen - so wie einst Silver Surfer. Mit Erfolg, Supermans Geist wird vollkommen vernebelt und von nun an dient er wie ein treuergebener Zombie dem Verschlinger der Welten.

Eine recht logische und nicht überraschende Story. Es war sofort klar, dass Supes den größten Gegner des Marvel-Universum begegnen muss. Typische 90er Jahre Zeichnungen, typische 90er Jahre Soundeffekte (wobei ich mir nicht sicher bin ob SCHKRUMMPF und TZAMM doch nachträglich in Deutschland hinzugefügt wurden). Dafür recht viel balla balla und Hinterlistigkeiten. Ist okay, dachte es wäre mehr.

7/10 Pfandflaschen

Samstag, 1. Juli 2017

Album der Woche#299: Conan - Revengeance (2016)

Allrighty then. Nachdem wir uns das halbe Jahr über von 1960ern bis zu den 2010ern durchgearbeitet haben wirds Zeit für einen neuen Themenmonat. Diesmal gehts grob um Genres. Den Anfang macht der beste Freund des Menschen: Metal.

Conan haben sich sicherlich nach dem Barbar und nicht nach dem Talkshow-Host benannt, kommen aus Liverpool und "Revengeance" ist ihr drittes Album. Sie sind eine von diesen Bands die mich durch Ideenreichtum überzeugen. Sicher sind sie textlich als auch musikalisch nicht die ersten die
sowas machen, jedoch ist die Kombination für mich neu. Conan beschäftigen sich textlich mit der Mythologie des fiktiven Hyborianischen Zeitalters (also dem Zeitalter in welchem Conan in den Büchern/Comics/Filmen gelebt hat) mit sagenhaften Stoner/Doom-Metal der einen die Ohrmuscheln erzittern lässt. Normalerweise verbinde ich irgendwelche Sagen übers Barbarentum eher mit Viking Metal (und selbst da höre ich nur Zeug von Bathory) als mit irgendwelchen langsamen Zeug.

Nicht immer, aber doch schon ziemlich oft runtergefahrene und rübergebrüllte/downgepitchte Songs übers Barbarentum im Doom-Metal-Gewand. Was will man mehr? Schließlich ist das Metal-Genre voll mit solcher Kuriositäten wie Pirate Metal und sonst was. Deswegen bin ich froh, dass mal eine Band kommt die ein eher ausgefalleneres Thema bringt, aber es trotzdem seriös rüber bringt. Sehr wohltuend für meine Ohren und meine Chakren (hihi). Sehr entspannend ist das nämlich auch. Sollt ihr euch das holen? Ich meine ja, auf jeden Fall.

8,75/10 Pfandflaschen