Dienstag, 31. Juli 2018

Happenings des Monats: Juli'18

Awkay. Ich war diesen Monat tatsächlich auf ganzen DREI Festivals (um den Mangel an Festival- oder Konzertberichten mal zu kompensieren höhö). Eines davon war das FLUFF Fest, welches ich eigentlich jährlich besuche. Mein letztjähriger Bericht darüber kam auf Englisch raus, weil das Publikum des Festivals nun mal international ist. Deswegen wird es diesmal genau so sein. Also, im Klartext: die ersten zwei Berichte auf Deutsch, der dritte auf Englisch. Und da ich zum FLUFF wie immer erstaunlich viel zu sagen haben wird es der erste von drei Teilen sein. Danke!

YOUTH BRIGADE Festival am 13.07.2018 im FZW, Dortmund

Das war eher ein spontaner Beschluß gewesen. War aber eine ziemlich gute Entscheidung. Fünf € für eine Ficktonne an Bands. Dass manche davon vielleicht nicht so gut waren, geschenkt. Aber alles in allem hat sich das gelohnt.

Ich und mein Genosse Heiko haben uns einen ziemlichen Haufen an Bands angesehen wenn wir denn nicht am Strand vom FZW saßen und an unseren Vaporizern nuckelten. Den Anfang machten die ähem Die Klebenden Pappkaplane. Heilige Scheiße. Ich mein, Deutschpunk ist okay. 80er Jahre Deutschpunk ist okay. 90er Jahre Deutschpunk auch. Aber eine Persiflage an Funpunk/Nix-Gut-Bands ist überhaupt nicht okay. Und genau daran dachte ich. Auch als der Schlagzeuger seine Gummiglatze/Iro-Perücke ausgezogen hat. Sorry, nein. Granulat fand ich dann wesentlich witziger. Ehrlich jetzt. The Sentiments fand ich vom weiten auch ganz okay. Allerdings war ich wirklich zu faul aufzustehen. Die haben sogar einen eigenen Wiki-Eintrag. Plötzlich kam dann dieser Typ mit Akkustikgitarre und fing irgendwann an irgendwas über Waffeln am Stiel zu singen, die es im Dortmunder Hauptbahnhof zu kaufen gibt. Das wusste ich nicht, aber das ist für mich leider auch irrelevant. Jedenfalls fand ich das ziemlich putzig. Er nennt sich selbst Grundhass. Nach einer kurzen Pause traten Schelle an seiner Stelle und waren bis zu diesem Zeitpunkt wohl die beste Band des Abends. Hardcore so mit Punk'N'Roll-Elementen. Fühlte mich an die ganzen skandinaven-bands wie Hellactopters oder Gluecifer erinnert. Mehr als sweet. Irgendwann haben wir uns gedacht, dass es wohl ziemlich langweilig wäre ständig da rumzusitzen oder uns nur eine Bühne zu geben, also begaben wir uns in die große Halle des FZW. Eine myspace-Band namens Sleeping God war auf der Bühne. Und gottverdammte Scheiße, Leute. Warum gibt es euch überhaupt? :D Mit der Musik konnte ich noch was anfangen. Ein Bisschen mehr Übung und dann könnte es anständiger BM werden. Oder Oldschool Death. Sorry, aber nein. Lasst doch wenigstens die cleanen Vocals weg. Damit wäre schon einiges gerettet.

Naja, erstmal wieder zur Kneipenstage und diesen megatollen Künstler anhören: Andrew Paley Zarter, sehr vorsichtiger Wave. Eine wunderschöne Stimme zum Dahinknien. Und nein, egal wer das evtl. meint. Er ist nicht Phil Collins! Und dann kam die Band auf die ich mich am meisten gefreut hab: Affenmesserkampf. Ich habe sie ursprünglich in die "Wir haben einen pseudowitzigen Bandnamen, sind aber scheiße"-Schublade einsortiert. Doch dem war nicht so und genau deswegen habe ich mich darüber gefreut. Es ist nämlich dieser Typ von Tackleberry und den Bullen am Gesang, der so rumläuft als hätte er Rasierklingen unter den Achseln (und soweit ich es rausgefunden hab, unter jeder Achsel eine Rasierklinge tättoowieren hat lassen). Das ist ungefähr genau dasselbe Erlebnis wie bei den Kaput Krauts: verdammt gute, eingängige Musik und dazu eine Band die ihr Publikum offensichtlich trollt. Ich kann mich leider kaum an eine Aussage erinnern. Außer an so Unsinn wie wichtig die Bundeswehr ist und "oh geil, Kieler Woche! Darauf ist immer Verlass!". Wirklich sehr sehr sehr großartig!

Im Anschluss dann: Pöbel MC und Milli Dance. Den letzteren kannte ich schon von Waving The Guns, die ich schon zwei mal (hintereinander) gesehen habe. Was wir den Appetit auf die Crew ziemlich kaputt gemacht hat. Die Pause hat aber gut getan. Ich fand den Auftrit alles andere als schlecht: Rap, der zwar links ist aber wenigstens sowas wie Flow und Qualität vorweisen kann. Zu guter letzt: Kurschatten. Die einzige Band, bei welcher ich getanzt habe. Schließlich weiß man mittlerweile dass guter Darkwave/Postpunk/Wasauchimmer das Leben in mich einhaucht. Hach. Hört sich für mich an als hätte ein gewisser Sänger der Hamburger Schule eine Wave-Band gegründet. Mag mich natürlich auch irren.

PAROOKAVILLE FESTIVAL vom 20.07.-23.07.2018 im Airport Weeze, Weeze

Awkay, ihr fragt euch bestimmt was das hier soll. :D Ich bin nämlich wahrlich kein Freund von massentauglicher elektronischer Musik, also von EDM. Überhaupt nicht. Kurzum: Ich war eigentlich
in erster Linie nicht zum Vergnügen sondern zum Arbeiten da. Und ja, ich habe mich freiwillig gemeldet. Schließlich ist das die optimale Gelegenheit sich bei seinen Arbeitgebern von der besten Seite zu zeigen. Aber ihr werdet hier nicht erfahren, wo ich arbeite. Deswegen gibt es hier auch nichts zum Arbeitsablauf. Ihr dürft aber wissen: Ich habe den "DJ" David Guetta gesehen und es war so ziemlich mittelmäßig. Gar keine Interaktion mit dem Publikum, einfach nur stumpfes Abspielen der eigenen Tracks (die halt größtenteils aus Gesangseinlagen von anderen Künstlern bestanden). Ältere Songs von sich, wie "The World Is Mine" kamen einfach gar nicht vor. Steve Aoki fand ich etwas besseres, wenn auch ähnliche Schiene. Irgendwann wars mir aber eindeutig zuviel, als die ganze Menge auf Kommando hin und her stampfte und ich mir, wenn ich länger geblieben wäre, eine Staubvergiftung geholt hätte. Hardwell fand ich auch nicht schlecht, auch wenn sich dieser eindeutig zu viel mit fremden Federn geschmückt hat. Aber im Grunde genommen, war jedes Set ein Erlebnis, allein aufgrund der Licht- und Feuereffekte. Mein Favorit des ganzen Wochenendes ist tatsächlich dieser Armin Van Buuren.
Hier könnt ihr sein Set von diesem Abend bestaunen.

Jedenfalls: Vielen Dank an alle die dabei waren! Und an die Affen die mit Tokens bezahlen wollten: Leckt mich!

So und ab jetzt wirds international:

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
FLUFF FEST 2018 in Rokycany, Czech Republic - PART I (of III)

Allrighty, then.

So, the first part won't be about music at all. Partly, because I missed a lot of good bands... But, also the blog entry would explode like me after eating the world's hottest burrito. So anyways, the first part is all about the organisation, the food, the people etc. The next two parts will be released this and next week. If you want to read about it, just click on the "So isses, Musik!"-Category.

It took me 12 (!!!) hours to arrive at the FLUFF Fest campsite. I wanted to stick to my plan and stick to reliable people who I know. That's why I first traveled to Karlsruhe (6 hours by bus) so that I could be picked up by the darlings Kat and Phil. Who brought me straight to the Czech Republic. And yeah, I also couldn't find anyone who would drive me from the Ruhr Area. Oh and it was the first time for me, since ever that I had to sleep in a tent. Funny though, I noticed that I didn't clean that thing up since the last time... which was four years ago.

It was hot as hell. Probably the shittiest conditions since the dawn of time. The first night in the tent was pretty exhausting. I was that tired that I forgot to put off my clothes, so I woke up in total heat. I tried to still be a human being though and not complain about everything. Also, I hate being unproductive. That's why I showered, brushed my teeth and went to the local Kaufland Store to buy some rolls for breakfast. Only to lay my tired ass in front of the Psych Tent and fall asleep again later. Exactly the same thing happened on the second morning. I slept until some worm crawled up my shoulder.

Actually, I was pretty scared of going there. Since I knew that, probably because of the date change and other circumstances, many people who I knew and would love to see just won't come. I was afraid of being there all alone and being unable to connect with other people. But then I realized: Holy shit, I'm practically alone on this campsite and don't have to rely on anyone. Mostly. I can do whatever the fuck I want. Suddenly it felt much easier to wander around, having a good time and hanging with people. With new people, whom I learned to know in person. Such a good experience.

At this point (in no particular order): Thanks to Ivo and his friends (whose name I mostly don't remember, sorry :/), Henriette, Tim, Mo, Damon, Tobi and Björn for the hangouts. Thanks to Phil and Kat for driving and the accomodation.

There were some novelties. The "Tent stage" was opened up. Probably because of the horrific odor which unfolded mostly after the second day. Now there was only half a tent. It was impossible to shoot decent photos, because of the sunlight. Also it changed the sound. Since aeons it was also the "party tent" for the aftershow party. This time the aftershow party started before the last band on the "Play Fast Or Don't" finished their set. The music was way more quiet than usual, so it wouldn't interfere with the sound on the stage. At least that's what I witnessed. What pissed me off most is the incapability of compilating party music. Mostly it was the same playlist as the years before. And yeah, I like the song but it's not cool listening to "YMCA" twice in ten minutes.

The most important part: The food. Meat loaf and mashed potatoes were a-ok. The Kebab was pretty good and full of fat. The "asian rice with soya meat" was a pretty bad "asian rice with soya meat". But actually it was a pretty good goulash. Anyways, here is some food review:

Beside Bavaria 0%, Birell is probably the best and cheapest non-alcoholic beer which I ever drank in the Czech Republic. Not too mild in taste, but also not too bitter. Just perfect.

Zlatopramen 0,0% Radler Herbal. Unusual, but tasty. A non-alcoholic beer with mint and lemon flavourings.

kofola ostruzina. Kofola is (in)famous among the visitors of the FLUFF Fest. Some of us love the unusual taste, others despise it and call it "Jägermeister without alcohol". This one comes with a taste of blackberry, you won't even notice a single bit of any herbal essences.

Grep Cool nealko: Non-alcoholic beer mixed with grapefruit limonade. Just awesome.

EASY SANDWICH INDICKA: If you're vegan and not speaking any slavic language it may be difficult to find out what's vegan or not. Especially when it comes to local products which only have the ingrendient lists put on them in czech and slovakian. That's why I'm putting that tasty fucker on here: this "Indish Style" sandwich spread from "Easy Sandwich" was just awesome and totally worth the effort of running around the whole Kaufland. Better this than buying that olive paste, like last year.

Some new words I learned on that weekend:

Nackentapete = Mullet
Lutschepietsche = small dick
Sozialporno = a happening which is popular for all the wrong reasons
Gulagdusche = a very cold shower, which is a cold as in the gulag camps in the Soviet Union

Anyways, that's it for the first part. As you can read above, the next two parts will come out this and next week. Thanks for reading. Hail Satan!

Donnerstag, 26. Juli 2018

Comic Book Review#350: Tiny Titans/Little Archie and his Pals#1 (2010)

Awkay, also falls ihr es nicht schon festgestellt habt: die letzten dei Einträge waren quasi Jubiläumsausgaben. Also ich meine die jeweiligen #350. Aber da ich momentan im Stress bin und auf gepackten Taschen sitze, gibt es nur den gewöhnlichen Scheiß und ich hab mir nichts superdupereskes für euch ausgesucht. Tatsächlich habe ich aber den richtigen Zeitpunkt erwischt. Schließlich kommt bald irgendwann diese "Titans"-Serie raus und "Teen Titans Go! To The Movies" wohl auch (oder ist es schon, keine Ahnung?)

Jedenfalls spielt dieser Comic in einem Mini-Universum in welchem eine Stadt namens Sidekick City (in welcher Robin, Cyborg, Beast Boy und co. wohnen) gar nicht mal so weit entfernt ist von Riverdale (wo Archie, Betty, Veronica und co wohnen). Ja, richtig gelesen dieses Riverdale, worauf auch eine Serie basiert. Und ursprünglich natürlich durch die Archie Comics bekannt geworden. Jedenfalls sind die Städte so nah beieinander, dass man tatsächlich bei der selben Wäscherei seine Klamotten abgibt. Und irgendwo kommt es zustande, dass die Kleidung von Robin und von Archie verwechselt wird. So sind beide Jungs ziemlich verwundert darüber, was das für Zeug ist dass bei ihnen ankommt. Und prompt werden sie von ihren eigenen Clique für den jeweils anderen gehalten. Bis beide Crews aufeinander treffen, sich prompt anfreunden und beieinander in der Schule sitzen. Also, die Teen Titans jetzt. Die sitzen plötzlich in Riverdale in der Schule.

Ja ich weiß, dass hier ist für Kinder und so. Trotzdem hätte ich mir ein wenig mehr Substanz gewünscht. Naja.

Made by: Art Baltazar, Franco

4/10 Pfandflaschen

Film der Woche#350: Wild Style (1982)

So liebe Freunde der gepflegten Hip-Hop-Musik. Letztens habe ich mir dieses "Schönen guten Tag"-Lied des Verbalen Style Kollektivs angehört und dachte mir: "YO digga, wo sind die alden Zeiten hiiin? Warum nicht mehr auf Pappe in der Fußgängerzone gebreakt" und anschließend "YO digga, dazu muss ich einen richtig freshen Film reviewen, yo!" Dann habe ich aufgehört mich zu belügen und festgestellt, dass der Film per Zufall ausgewählt wurde und meinem Hirn gesagt, es soll die Schnauze halten.

Wie auch immer. "Wild Style" ist ein phänomenaler Klassiker der Hip-Hop-Filme. Der Hauptcharakter heißt Raymond ("Lee" George Quinones) und bemalt als "Zoro" die New Yorker
Wände und U-Bahnen. Der Film zeigt uns wie sein "normales" Leben mit dem als Graffiti Writer kollidiert und wie die Beziehung zu seiner Freundin Rose (Sandra "Pink" Fabara) so ist. Außerdem kriegen wir mit wie der künstlerische Mainstream sich langsam an Graffiti rantastet und Zoro versucht für Bares anzulocken.

Im Prinzip ist das die Rahmenhandlung gewesen. Die braucht man für den Genuss des Films allerdings nicht wirklich. Die schauspielerische Leistung ist so ganz gut - jedoch liegt der Hauptfokus auf der Musik, den Graffiti- und Breakdance-Szenen. Es sind solche Leute zu hören und zu sehen wie Rammelzee, DJ Grandmaster Flash oder die Cold Crush Brothers. Oh und man hört auch Blondie, weil Chris Stein zusammen mit Fab Five Freddy und Regisseur Chris Ahearn den Soundtrack produziert hat. Ich bin definitiv Fan von Hip-Hop alter Schule, auch wenns lyrisch und beattechnisch manchmal nicht so gut hinhaut - allein deswegen gefällt mir der Film außerordentlich gut. Ihr könnt ihn ruhigen Gewissen auf eurer eigenen Hip-Hop-Party laufen lassen. Oder zumindest den Soundtrack.

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


Album der Woche#353: A-Ha - Hunting High And Low (1985)

Sodala, es der letzte Eintrag in diesem Monat zum Thema "Norwegen". Schließlich hat das Land nicht nur brennende Kirchen und provokante Sexpunkers zu bieten.

Deswegen reviewe ich hier das allererste Album von A-Ha. Es brachte ihnen, als erste norwegische Band überhaupt eine Nominierung für den Grammy. Außerdem war das Musikvideo zur ersten Single
"Take On Me" ein derartiges Novum, dass es zurecht in die Videoclip-Geschichte einging. Dadrin vermischte sich Live-Action mit Rotoskop-Zeichnungen. Es wurde eine Liebesgeschichte zwischen zwei Welten erzählt. Es ist so tief in der Geschichte der Popmusik verankert, dass es einen verdammt hohen Wiedererkennungswert hat. Und ja, ich mag diese Family-Guy-Parodie davon tatsächlich sehr gerne.

"Hunting High and Low" ist ein ziemlich kurzes Synthpop-Album. Morten Harkets Stimme ist die perfekte Untermalung für Tagträume. Magne Furuholmen und Pal Waaktaar machen das ganze aber noch besser. Irgendwie weiß ich nicht so recht wo ich die Band einordnen soll. Denn tatsächlich schaffen sie sowohl unglaublich poppig zu klingen, wie jeder andere Synthpop-Band damals aber gleichzeitig haben sie einen oder zwei Momente die mich an Sisters of Mercy erinnern lassen.

Da es ein reichlich unkompliziertes Album ist, fass ich mich hier kurz und so.

8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Here I Stand And Face The Rain, Take On Me, The Sun Always Shines On T.V.

Freitag, 20. Juli 2018

Film der Woche#349: ROBOCOP-A-THON, Teil 4

Allrighty, folks. Häßlich willkommen beim vierten und vorerst letzten Teil des ROBOCOP-A-THON. Ich sage vorerst, weil ich irgendwann wahrscheinlich den allerneuesten Film reviewen werden der hoffentlich in den nächsten 1-2 Jahren kommt. Anyways, der letzte Teil ist gar nicht mal lange her: dadrin habe ich zwei erste Folgen (bzw. eine erste und drei erste... so.) von zwei Robocop-Serien besprochen. Diesmal gehts wieder um eine Serie und natürlich um das 2014er Remake.

7. RoboCop: Prime Directives: S01E01: Dark Justice (2001)

Hierbei handelt es sich um eine Miniserie, die insgesamt vier Folgen lang ging. Da allerdings jede Folge ungefähr 95 Minuten lang ist (also durchschnittliche Filmlänge), habe ich beschlossen mir nicht alle vier zu geben sondern... nur einie um mal "reinzuschnuppern".

"Dark Justice" spielt in einer alternativen Zeitlinie, die Robocop 2-3 vollkommen ignoriert. Dreizehn Jahre nach den Ereignissen im ersten Film ist Delta City ein verdammt sicherer Ort. RoboCop (Page
Fletcher) gilt als veraltet und wird nicht mehr als Notwendigkeit betrachtet. Im Gegensatz zu den Filmen ist die Identität von Robo (also die des beinahe gestorbenen Polizisten Alex Murphy) nicht öffentlich. Im Prinzip geht es in der ersten Folge aber nicht mal wirklich um RoboCop sondern um das Verhältnis von Alex Murphy zu einem Cop aus seiner Vergangenheit, mit welchem er zusammengearbeitet hat. John T. Cable (Maurice Dean Wint) wurde von Robo selbst erschossen, nachdem dessen System gehackt wurde. Kam aber daraufhin selbst als Cyborg wieder ins Leben zurück und versucht als erstes den Robobullen zu erschiessen.

Puh. Ein paar gute Punkte habe ich. Ich finde es gut, dass man wenigstens etwas zum zynischen Unterton zurückgefunden hat und diesen Unsinn mit "familienfreundlicher Unterhaltung" (siehe die Realserie oder die erste Zeichentrickserie) hat sein lassen. Die Fernsehbeiträge erinnern an die aus dem ersten Teil. Aber ansonsten reißt mich das nicht vom Hocker. Normalerweise hat eine Folge so um die 45 Minuten. Da merkt man auch dass man versucht so viel wie es geht in die Zeit reinzupacken. Hier siehts aus als würde man sich Zeit lassen. Der erste Film hat mich total müde gemacht, weil die Handlung sich verdammt viel Zeit gelassen hat. Ehrlich jetzt. Trotzdem gab es ein paar gute Szenen: Beispielsweise die in welcher Cable und Murphy eine Geisel in einem Haus befreien.

5,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


8. RoboCop (2014)

Okay, diesmal ist alles anders. ACHTUNG SPOILER (EVTL.)

Das Remake oder Reimagining zeigt uns eine etwas andere Origin Story von RoboCop alias Alex Murphy (Joel "Rick Flag aus Suicide Squad" Kinnaman). Es ist das Jahr 2028 und das multinationale Unternehmen OmniCorp ist ganz vorne mit dabei wenn es um Robotechnologie geht. Unter anderem auch im militärischen Sektor. So werden im Teheran (Iran) Kampfroboter eingesetzt - allerdings nicht im Inland. Aufgrund des von Senator Dreyfus durchgesetzten Gesetz wird Recht und Ordnung in den USA immer noch von Menschen vertreten. Alex Murphy ist einer der Cops, die alles tun um Verbrecher hinter Gittern zu bringen. So ermittelt er ohne Zustimmung undercover um einen
Waffenhändler namens Vallon dingfest zu machen. Es kommt aber heraus, dass dieser Verbindungen zur Polizei unterhält. Lange rede, kurzer Sinn: Murphy weiß zu viel und wird Opfer eines Bombenanschlags. Allerdings kann er gerade mal so gerettet werden - doch dahinter steht ein perfider Plan. Der Vorsitzende von OmniCopr, Raymond Sellars (Michael Keaton) will das obengenannte Gesetz umgehen indem er eine Art Mensch-Maschine kreiert lässt, einen Cyborg. Murphy ist das perfekte Versuchtsobjekt.

Ich finde den Ansatz ziemlich interessant. Es ist definitiv icht dieselbe Herangehensweise wie im Originalfilm. Nicht so oberzynisch oder trashig und blutig. Gleichzeitig aber auch auf keinen Fall besonders familienfreundlich. Stattdessen zeigt man ganz nüchtern wieso alles so abläuft wie es sollte. Wieso will man denn ganz logisch gesehen einen Cyborg? Um ein Gesetz zu umgehen. Wieso ist die Ausführung von RoboCops Diensten problematisch. Weil er immer noch Emotionen hat und wie ein Mensch denkt. Also muss man den menschlichen Teil in ihm abschalten damit er effektiver gegen das Verbrechen vorgehen kann. Natürlich gibt es trotzdem eine kleine Spur Zynismus: der Kommentator Pat Novak (Samuel L. Jackson) ist eine Art Sprachrohr der Bevölkerung und eine gute Art und Weise darzustellen, wie die Vorgänge im Film in dieser filmischen Welt aufgenommen werden.

7,75/10 Pfandflaschen
Trailer:

Donnerstag, 19. Juli 2018

Album der Woche#352: Ulver - Shadows of the Sun (2007)

"Shadows of the Sun" ist das siebte Album von Ulver und damit das dritte in diesem herrlichen "Norwegen"-Themenmonat. Da das Land offensichtlich für seine satanistischen Rock- und Metalbands bekannt ist, habe ich beschlossen den Monat auch so zu füllen. Also, mehr oder weniger. Erst das makabre Album von Mayhem, dann eins von Turbonegro und jetzt eins von einer ehemaligen Black Metal Band.

Richtig gelesen. "Ehemalig". Nun, Ulver hörten sich früher so an. Mittlerweile sind sie vollkommen weg von Gitarrenklängen und Blastbeats und so. Stattdessen bieten sie den Zuhörern auf dem nach einer längeren Pause 2007 erschienenen "Shadows of the Sun" eine derartig wunderschöne Klangkulisse, dass man fast zu weinen anfangen möchte. Folgende Instrumente wurden eingesetzt: Akustikgitarre, Drums, Cello, E-Gitarre, Trompete, und ein verdammtes Teremin. Sänger Kristoffer Rygg meinte zu der Entstehung: "I'm a diagnosed depressive, and should have been trying to focus on living, but instead I've immersed myself in some isolated, dark and paranoid place. It has no doubt helped make this album what it is, but it's a prison of the mind." Adding, “Sometimes all I see is darkness; it's overpowering. So this record is about venting out a lot of that stuff, the gloom, but it also represents some kind of quiet acceptance. Like this is how the situation is, and you're just gonna have to live with it. Use it for what it's worth." Tatsächlich fühlt sich für mich das Album an wie eine Art Visualisierung des Indenschlaffallens. Eine Art positives Ventil für alle negativen Dinge um einen herum. 

Anspieltipps: Alles
9,5/10 Pfandflaschen

Und hier mal dieses wunderschöne Cover von Black Sabbaths "Solitude":
https://www.youtube.com/watch?v=ZPOrRl5wxR4

Mittwoch, 18. Juli 2018

Comic Book Review#349: The Shadow Strikes#5 (1989)

Hallo! Falls ihr euch erinnert, haben wir uns schon mal mit "The Shadow" beschäftigt. Damals ging es um die Verfilmung mit Alec Baldwin in der Hauptrolle. Nachzulesen hier.

In der fünften Ausgabe dieser insgesamt 31 Ausgaben enthaltenden Serie geht es um das erste Aufeinandertreffen von zwei Verbrechensbekämpfern der 30er Jahre: den geheimnisvollen mit Hut und Umhang bekleideten The Shadow und den bronzenen Riesen Doc Savage. Die Story führt die beiden auf eine ungewohnte Art zusammen: Es beginnt damit dass eine Strahlenwaffe eines
Wissenschaftlers mitsamt Erfinder selber gestohlen/gekidnappt wurde. Von bösen Gangstern, die sich mithilfe dieser auf die Spitze der Welt des Verbrechens kämpfen wollen. Seine Tochter hat unglaubliche Angst um ihn also engagiert sie Doc Savage um ihn zu finden. Was dieser nicht weiß: The Shadow ist auch schon längst an der Sache dran. Allerdings undercover, als "Al Ombra" (nur eine weitere Verbrechervisage). Dumm nur, dass er nicht weiß, was Doc Savage so mit Ganoven macht. Er ist ja nicht umsonst "Doc", also heilt er diese durch komplizierte Gehirnwäsche...

Sieht aus wie 1939 ist aber aus dem Jahr 1989. Gezeichnet im ähnlichen Stil wie die Original-Pulp-Comics aus den 40ern. Natürlich gestaltungstechnisch etwas besser gestellt. Man orientiert sich nicht an irgendwelchen modernen Comics sondern bleibt beim alten Erzählstil. Was soll ich noch sagen? Ein guter Krimi der verspricht spannend zu werden. Mal gucken ob sich noch mehr davon in der Kiste verbirgt.

8/10 Pfandflaschen
Made by: Gerard Jones, Mike W. Barr, Rod Whigham, Eduardo Barreto

Dienstag, 17. Juli 2018

Comics Monthly#53

Hallo und häßlich willkommen zur dreiundfünfzigsten Ausgabe von "Comics Monthly". Ich wollte dafür eigentlich nur DC Sachen reviewen, aber dann entdeckte ich was total geiles bei einem anderen Verlag und entschied für Image. Anyways, here we go...

Diediedie#1

Letztens die News mitbekommen, dass Image Comics ohne große Ankündigung, einfach so, eine neue Serie rausbringt. Diese heißt "Diediedie" und ist ein Splatterfest der ersten Sahne. Es beginnt
mit einem Hunderennen: ein älterer Mann kriegt von einem jüngeren ein Wettticket auf einen anderen Hund als er gewettet hat - und gewinnt! Kurze Zeit später wird der besagte junge Mann (namens Paul) von einem Haufen Anzugträger gejagt. Es kommt zu einem herrlichen Fight, bei welchem mit Pistolen abgestochen wird. Wir finden raus, dass der Kerl ein wichtiger Agent der Regierung ist. In dieser Welt ist es nämlich gang und gebe unliebsame Akteure der Politik mithilfe von Assassinen zu töten. Oder aber durch andere Intrigen aus dem Weg zu räumen. Blöd nur, dass Paul nun festgehalten wird. Und nachdem seine Nase an seine Chefin geschickt wurde, sendet sie jemand aus um Paul zurückzuholen...

Ich war erstmal ein wenig sprachlos. Zuerst über den kleinen Ausmaß an Gore und sinnloser Gewalt und dann über die perfiden Strategien mit welchen die Regierung ihre Ziele durchsetzt. Das war glaub ich etwas schlimmer. Immerhin: ein ausgeklügelter Plan, wie man den Bau einer Eisenbahn und den Tod eines pädophilen Politikers durchboxt. Dafür braucht es nur ein Hunderennen... Egal, jedenfalls: gewohnt trashig, blutig und zynisch. Ich finde es gut.

8/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei: Image Comics für 3,99$
Made by: Robert Kirkman, Chris Burnhma, Scott M. Gimple

Farmhand#1

Awwwkay, das war richtig abgefahren! Aber kein Wunder, schließlich kommt es vom Schöpfer der großartigen Serie "Chew", Rob Guillory!

Als allererstes kriegen wir mit, wie die Geschwister Zeke und Andrea alleine die Farm ihres Vaters bewirtschaften sollen, nachdem dieser aufgrund wichtiger Termine verreist ist. Beim Aufräumen eines womöglich durch einen Fuchs hinterlassenen Tatorts finden sie niemand geringeres als...ihren Vater der unter der Erde vergraben liegt und noch lebt. Kurze Zeit später werden alle drei von lebendigen Wurzeln ergriffen und....das ganze ist nur ein Traum von Zeke der daraufhin mit seiner
Frau und zwei Kindern seinen Vater besuchen fährt. Die Farm ist mittlerweile hochmodern und dient einen einzigen Zweck: den Gewinn von Gliedmaßen durch Anbau. Ganz genau. Jedidiah, Zekes Vater, hatte irgendwann eine Vision durch welche er an ein neuartiges Gen kam yada yada yada es braucht jetzt keine komplizierten OPs um Gliedmaßen zu ersetzen. Man kann diese direkt am Baum züchten! Dumm nur, dass es scheinbar nicht nur Befürworter dieser Methode gibt, sondern auch Leute die das ganze sabotieren wollen...

Wow. Ich bin richtig begeistert. Hätte mir überhaupt nicht vorstellen können, in welche Richtung das geht. Aber ist ja beinahe offensichtlich bei einem Titel wie "Farmhand". Höhö. Wer "Chew" mochte, der wird das hier auch mögen. Es ist eine einerseits klassische Story (Vater der scheinbar machthungrig wird und gleichzeitig ein guter Mensch ist dies das), andererseits eine ziemlich ungewohnte. Aber halt mindestens genauso ungewohnt wie ein Polizist der an Leichen knabbern muss um an die Todesursache ranzukommen. Im Prinzip also alles beim alten im Hause Guillory. Sehr sehr gut.

9/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei: Image Comics für 3,99$
Made by: Rob Guillory, Taylor Wells

New Lieutenants Of Metal#1

Achja, hier ist übrigens die Playlist für den Genuss dieses Comics.

Oh mein Gott. Das war wohl einer der merkwürdigsten und zugleich lustigsten Comics seit langem. Es geht um eine Truppe von Superhelden namens New Lieutenants of Metal. Sie bestehen aus vier
Metal Fans: The Allmighty Krieg, einen Panda namens Spike, Steppenwulf der sich ab und an in eine Art Werwolf verwandelt und einen Roboter namens Vandenborg Riot. Steppenwulf begab sich vor einer längeren Zeit in eine Klinik um seine Aggressionen zu heilen, die ihm mutieren lassen. Es dauert nicht lange bis seine Crew ihn daraus befreit - schließlich ist dies eine schreckliche Klinik die versucht Metalfans von ihrer Metalsucht zu heilen. Jedenfalls kommen sie an mit einem riesigen Flugzeug, der aussieht wie dieser Vogel auf dem Cover von "Screaming for Vengeance" von Judas Priest. Der erste Grund dafür, Steppenwulf zurückzuholen: das NLOM-Mitglied "Manowarrior" ist verschollen und muss gefunden werden. Der zweite: ein Haufen Monstertruck-Mechas greift die Stadt an, weil sie viel zu klein für sie ist, also zerstören sie diese um eine neue aufzubauen. Okay...

Voll mit Zitaten und Anspielungen auf Judas Priest, Iron Maiden, Queen und Metallica. Ich meine solche Begriffe wie der Titel "Ride The Lightning" oder "sheer heart attack!. Als auch Aussage wie "two minutes to midnight". Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung womit ich das vergleichen sollte. Vielleicht mit Adventure Time (vom Design her) nur halt auf Crack. Mal ernsthaft: Es ist so herrlich over the top. Besser wird es nicht. Ich lachte.

8/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei: Image Comics für 3,99$
Made by: Joe Casey, Ulises Farinas

Sonntag, 15. Juli 2018

Film der Woche#348: Jumanji Double Feature, Teil 1 (von 2)

Awkay, häßlich willkommen beim ersten von zwei Jumanji Double Features. Was jetzt kommt, sehr ihr gleich. Was irgendwann später kommt, werdet ihr später sehen. Egal. Here we go.

1. Jumanji (1995)

"Jumanji" basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Chris van Allsburg. Die filmische Adaption geht allerdings viel weiter und stellt uns Charaktere vor die im Buch nicht vorkamen. Die Handlung spielt sich ab im Jahre 1969. Der junge Alan Parrish (Adam Hann-Byrd) ist nicht nur das perfekte Mobbing-Opfer auf der Schule sondern erfährt auch nicht die Liebe seines Vaters.
Zumindest nicht auf die Art die er gerne hätte. Die Parish Familie ist wohlhabend und der Vater Besitzer einer Schuhfabrik die in Brantford, New Hampshire für zahlreiche Arbeitsplätze sorgt. Der alte erwartet von seinem Sohn großes, der Junge will aber nicht unbedingt in die Fußstapfen treten. Eines Tages findet er eine alte Truhe. Deren Inhalt: ein mysteriöses Brettspiel namens "Jumanji" dass wie von selbst Bongo-Geräusche aussendet. Am selben Abend kriegt er Besuch von Sarah Wittle (Laura Bell Bundy). Zusammen machen sie die ersten Züge im Spiel. Alan wird in das Spiel "hineingesaugt". 26 Jahre später, im Jahre 1995, beziehen Judy (Kirsten Dunst) und Peter Shepperd (Bradley Pierce) nach dem Tod ihrer Eltern zusammen mit ihrer Tante das alte Parrish Haus. Es dauert nicht lange bis sie das Spiel finden und da weiter machen wo Alan und Laura angefangen haben. Mit verheerenden Folgen: es tauchen urplötzlich bösartige wilde Tiere auf, die alles verwüsten. Und auch Alan (Robin Williams) kommt nach all der Zeit wieder nach Hause. Mit jedem Spielzug kommen noch größere Gefahren auf sie zu. Damit das alles vorbei ist, müssen sie das Spiel aber durchspielen. Es fehlt aber ein Mitspieler...

"Jumanji" ist eigentlich kein Oscar-Meisterwerk. Ich mein, der Großteil des Films ist Rumrennen, Wegrennen und sich Gefahren entgegenstellen. Die Effekte sind allerdings ziemlich cool, die Dialoge sind witzig und irgendwann wird es herzzerreißend und liebenswürdig. Das Konzept des Spiels ist jedoch sowohl ziemlich bösartig als auch interessant. Es ist eine Art altertümliche künstliche Intelligenz, die einen beim Schummeln bestraft. Fände es allerdings noch interessanter wenn man da schon das Innere des Spiels gesehen hätte. Aber dafür hat man ja die Zeichentrickserie.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:


2. Jumanji: S01E01 "The Price" (1996)

Die Zeichentrickserie spielt sich ab in einer Art alternativen Zeitlinie. Im Großen und Ganzen hat man den Rahmen des Films beibehalten, allerdings auf den Charakter von Laura (Bonny Hunt im Original) verzichtet und die Handlung künstlich verlängert. So lernen wir, wie im Film auch, Judy und Peter Shepperd kennen, die in das alte Parrish Haus einziehen. Sie finden, wie gewohnt, das Spiel und werden allerdings selbst reingesaugt. "Innen drin" finden sie eine Dschungelwelt vor. Der erste Mensch auf den sie treffen ist der sichtlich ziemlich verwilderte Alan Parrish, der ihnen
allerdings Angst macht. Also schließen sie sich kurzerhand mit dem Großwildjäger Van Pelt, der sich jedoch als abgrundtief böse herausstellt. So werden sie von Alan gerettet und anschließend doch noch Freunde. Judy und Peter beschließen ihm zu helfen, aus dem Spiel rauszukommen. Es stellt dem Spieler bei jedem Zug ein Rätsel, dass er lösen muss um aus der fiktiven Welt wieder rauszukommen. Alan wusste jedoch nicht, dass es überhaupt ein Rätsel gab, sodass er über 20 Jahre im Spiel gefangen war.

Gar nicht mal schlecht. Witzig, wie man die Handlung des Films so zurechtgebogen hat, dass man insgesamt 3 Staffeln von der Serie raushauen konnte. Im Prinzip folgt die erste Folge der Handlung des Films - ab dem Moment als die beiden Kids das Spiel finden. Das Design ist ziemlich gewöhnungsbedürftig. So wirken die Gesichter der Protagonisten wie riesige Erdnüsse mit ziemlich hässlichen Augen. Aber sei's drum. Der Anfang macht Spaß und das ist schon mal ganz gut.

7,5/10 Pfandflaschen
Intro:

Samstag, 14. Juli 2018

Comic Book Review#348: El Diablo#1 (1989)

Allrighty! Dieser riesige Karton mit den 100 Comics bietet wirklich Vielfalt. Diesmal stoße ich auf eine #1 von einem Helden, von dem ich noch nie gehört habe.

Rafael "Sandy" Sandoval ist Stadtrat in Dos Rios, Texas. Gleichzeitig ist er die zweite Inkarnation eines maskierten Gesetzeshüters: El Diablo. Ein Typ in schwarzen Klamotten, Maske und Lederstiefeln der für die Abgehängten der Gesellschaft da ist und Drogendealer bekämpft. Und es definitiv nicht derselbe wie in diesem Suicide Squad Film! Am Anfang des Comics wird er von einer Frau um einen Gefallen gefragt - Ihr Sohn Frank ist scheinbar nicht nur drogenabhängig sondern auch noch in der Lage sich ohne Leasing ein sauteures Auto zu leisten. Also dealt er wohl auch. El Diablo soll sich bitte mit dem jungen Mann unterhalten.
Scheinbar ist eine neue Droge im Umlauf, welche die Konsumenten glauben lässt sie wären unbesiegbar. El Diablo versucht Dealer ausfindig zu machen und die Scheiße aus ihnen rauszuprügeln. Auf einer Gala gerät Rafael allerdings selbst in Verruf als er einen Importeur mexikanischer Kunst kritisiert, er würde die Hersteller nicht ausreichend bezahlen. Kurze Zeit später kommt es tatsächlich zu einem Zwischenfall bei welchem El Diablo einen von der besagten Droge berauschten Pistolero aufhalten muss, mit seiner Waffe nicht noch mehr Schaden anzurichten.

Nun, der Anfang war ziemlich lame. Eine Story die jeder kennt: ein rechtschaffener Mann, der Achtung vorm Gesetz hat, nimmt es in seine eigenen Hände. Nur ist es diesmal kein weißer Typ sondern ein Hispanic. Allerdings ist es schon die zweite oder dritte Auflage von El Diablo. Und ich weiß nicht wie die erst war, also halte ich mich an der Stelle mal raus. Jedenfalls wurde die Story immer spannender, als man merkte dass das Drogenproblem wohl nicht einfach so aufgetaucht ist. Dass die Kommunalpolitik mit der Verwahrlosung was zu tun hat. Dass die Polizei nichts unternimmt. Sandoval wirkt ziemlich sympathisch. Er möchte was für seine Gegend tun, für die Leute da sein. Nicht nur mit den Fäusten sondern auch mit seiner Stimme im Rathaus. Insgesamt: Lesbar und genießbar.

8/10 Pfandflaschen
Made by: Gerard Jones und Mike Parobeck

Freitag, 13. Juli 2018

Album der Woche#351: Turbonegro - Apocalypse Dudes (1998)

Die Melodie beim Intro erinnert mich übrigens an das Intro von "Freestyler" von Bomfunk MC's....

Anyways, häßlich willkommen beim zweiten Review im Norwegen-Monat. "Apocalypse Dudes" ist das fvierte Album von Turbonegro und gleichzeitig das erste in der "Apocalypse Trilogy". Die darauffolgenden Alben "Scandinavian Leather" und "Party Animals" gehören auch dazu. Für dieses Werk veränderten Turbonegro ihren Sound maßgeblich. Wahrscheinlich lag es auch daran, dass Euroboy als Lead-Gitarrist dazu gestoßen ist. Jedenfalls kommt man hier eindeutig weg vom "punkigen" Sound und näher zu Rock'N'Roll und Glam Rock. Die Texte sind allerdings weiterhin ähnlich provokant. Produktionstechnisch ist das Album allerdings deutlich, deutlich fetter und größer
als die Vorgänger. Brachialer Gitarrensound. Diese Soli.

Musikalisch verneigt man sich vor Bands und Künstlern wie The Dictators und David Bowie. Am Anfang kommt ein Intro, dass an den Beginn einer Rockoper erinnert. Daraufhin dann "Age of Pomparius", dass älteren Lesern (und MTV-Zuschauern) vielleicht noch von der Sendung "Wildboyz" bekannt ist. Ich habe mich früher immer gefragt, worum es in den Song geht. Dachte es wäre irgendwas pseudo-philosophisches und hoppla: es geht darum dass Mitglied Pal Pot Pamparius einen Pizzaladen eröffnet hat? "Get It On" ist eine Art Tribut an "I Just Want To Have Something To Do" von den Ramones. Ich finde es im Übrigen auch ziemlich meisterhaft wie man so gut mit der englischen Sprache umgehen kann, obwohl es nicht die eigene Muttersprache ist. Und damit meine ich all diese lyrischen Verdrehungen, für die man schon eine sprachliche Begabung braucht.

Fazit: eine große, fette, schweinische Portion Punk'N'Roll. Auf dem Albumcover ist übrigens ein Logo einer terroristischen Vereinigung zusehen, dessen Köpfeanzahl auf die Anzahl der Bandmitglieder reduziert wurde.

8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: The Age of Pamparius, Get It On, Selfdestructo Bust, Don't Say Motherfucker, Motherfucker

Donnerstag, 12. Juli 2018

So isses, Musik!#58

Spastic Fantastic Fest am 29.06.2018 im FZW, Dortmund

Ja, ich weiß. Es kommt bisschen spät. Allerdings hatte ich nach dem Konzert extrem wenig Zeit dafür gehabt. Also kommt es jetzt. Als allererstes möchte ich kundgeben, dass es mich sehr gefreut hat dass mein Jenaer Compagnon Phil Th. Pig zu Besuch kam und mit mir gemeinsam diese ganzen Bands angeguckt hat. Außerdem hat er gar nicht geschnarcht. Anyways, wie war das Konzert so?

Ich bin mir ehrlich gesagt gar nicht mehr so sicher ob wir uns Organa und Ken Hetzen angeguckt haben. Meiner Erinnerung zufolge waren wir damit beschäftigt zu einer Sparkasse und zu einem REWE zu gehen. Jedenfalls war, meines Erachtens die erste Band die wir uns angeguckt haben MIST. Knüppelnder Hardcore Punk, eher alte Schule. Ich find's ziemlich gut. Phil war glaub ich eher gelangweilt. An Complete Loss kann ich mich irgendwie gar nicht erinnern. Wahrscheinlich mussten wir uns über allerlei wichtige Dinge unterhalten, schließlich hat man sich lange nicht gesehen. Jedenfalls waren als nächstes Sects Tape dran, die irgendwas mit Surf Punk in der Bandbeschreibung hatten. Allerdings habe ich mir noch gar nichts von angehört und war dementsprechend mehr als überrascht als ich den "Keller" des FZW betrat und dann diese Leute mit diesen Ku-Klux-Klan-Hauben auf der Bühne sah. Oder Zwerg-Mützen. Oder keine Ahnung. Jedenfalls, hatte es was sektenmäßiges und dann ist mir auch der Name eingeleuchtet. Stilistich erinnerte es mich an eine tausendfach wiederholte Melodie von Dead Kennedys' "Holiday In Cambodia". Und halt noch mehr Surfgitarren. Fand ich richtig richtig. gut. Gerne wieder! Ach und sehr gutes Cover von Agent Oranges "Bloodstains". Teenage Bubblegums hab zumindest ich leider komplett verpasst, was ich im Nachhinein sehr schade fand. REIZ finde ich verdammt noch mal sehr gut. Habe schon seit längerem diese Art von Musik nicht mehr gehört: irgendwie Punk von Typen in langweiligen Klamotten die viel zu viel auf der Bühne abzappeln und zynische Texte von sich geben. Klingt verdammt gut! Und sie bringen ein deutschsprachiges Cover von einen Misfits-Song, der mir leider entfallen ist. Ich glaub, das war "Hollywood Babylon". Danach: Sad Neutrino Bitches, Ich war ja früher mehr bewanderten in diesen ganzen Genres: Garage, Proto-Punk. Gruppen wie The Sonics oder so. Mittlerweile juckt mich das eher nicht. Trotzdem gefällt mir immer noch was ich höre und sehe. Ziemlich locker und ungezwungen. Allerdings bin ich da schon müde und hab leichte Kopfschmerzen, sodass ich mir das ganze von draußen - vom "Strand" des FZW angucke. Und plötzlich prostet mir jemand total nett zu, kommt raus und fragt warum ich denn so draußen rumstehe. Man einigte sich ziemlich schnell dass man halt nicht mehr jünger wird und es manchmal ziemlich anstrengend ist. Vielen Dank, das war sehr aufbauend! :D Als nächstes: Dismalfucker. Eine crustige Band die eher gar nicht zum Line-Up passt, aber gerade deswegen finde ich das gut und abwechslungsreich. Und hey, so gut wie überall wo dieser bärtige Typ mit Mütze spielt ist das musikalische Produkt sehr sehr hörbar. Also vertrau ich einfach meinem sechsten Sinn und mache das in Zukunft auch weiterhin so: Wenn ich den Typen von Nervous Breakdown, Svffer und und und auf der Bühne sehe, dann weiß ich dass es gut wird. Habe ich mir Shitty Life angeguckt? Weiß ich nicht. Aber egal, denn Dean Dirg haben gegen Ende alles professionell zerberstet. Das ganze Set locker aus dem Ärmel geschüttelt. Dazu noch diese Wolle-Petry-Frisur und dieser silberne Handschuh von Doph. Ich werde nostalgisch und erinnere mich wie ich sie damals in der Hackerei in Karlsruhe nicht angucken konnte, weil zu spät gekommen. Das Fenster ließ sich auch nicht öffnen, sodass wir hätten einsteigen können. Anyways. Immer und immer wieder gerne. Spastic Fantastic ist ein großartiges Label. Kauft deren Sachen. Unterstützt die Bands. Bittedanke.



Killing Joke Discography: Pandemonium (1994)

Neuntes Album von KJ, rausgebracht nach einer vierjährigen Pause. Die Band scheint vollkommen in den "neuen" Industrial-Sound aufzugehen. Man benutzt eine Vielzahl an Instrumenten. Neben den gängigen Gitarren kommen auch noch Streicher, Synthesizers und ein Haufen an Loops vor. Darüber hinaus ist das Album eindeutig von arabischer Musik geprägt. Man hört die typischen Melodien
beinahe in jedem Song heraus.

Außerdem ist es im Gegensatz zu den Vorgängern weniger politisch und beschäftigt stattdessen mit verschiedenen Aspekten des Lebens. Ich finde es ist auf eine Art intensiver als "Extremities..." weil es nicht so die übermäßigen Krachersongs hat, die mit viel Bass und Wumms daherkommen. Trotzdem sehr einprägsam. Man merkt auch, dass Jaz Colemans Stimme immer rauer wird. Ich bin gespannt, was als nächstes kommt.

8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Communion, Pandemonium, Black Moon, Labyrinth


Limp Bizkit Discography: Chocolate Starfish and the Hot Dog Flavoured Water (2000)

Alles klar, wir starten eine neue Discography. Falls ihr euch interessiert was ich zum ersten Album "Three Dollar Bill Y'all" zu sagen habe, so klickt hier. Um zum zweiten Album "Significant Other" zu gelangen, gehts hier entlang.

Das hier ist das dritte Werk der Band und ich glaube damit haben sie ihren Höhepunkt erreicht. Waren sie noch auf dem Debüt ziemlich rau und fast schon hardcore punk wurde das auf "Significant Other" relativ massentauglich umgesetzt. "Chocolate Starfish..." (was nicht nur der selbstgewählte Spitzname Dursts ist sondern auch eine Umschreibung für "Arschloch") ist eine Mischung aus beiden. Es gibt Songs wie "Hot Dog" (dass 48 Mal das Wort "Fuck" beinhaltet und eine Art Diss
gegen Trent Reznor ist und nebenbei ein Paar Zitate von Nine Inch Nails aufweist), "Boiler", "Full Nelson" die teils so vulgär und brutal sind, dass sie eigentlich nicht in die Charts gehören. Andererseits dann so Klassiker wie "Rollin'", "My Way" oder das XZibit-Feature "Getcha Groove On", die LB von ihrer massentauglicheren Seite zeigen.

Ich finde, dass dieses Album von den ersten drei Alben (wobei das Debüt natürlich unschlagbar ist) das Beste ist. Teilweise hört man das Recycling schon heraus. Es gibt Songs die schlicht und einfach das zweite "Break Stuff" oder das zweite "Re-Arranged" sind. Trotzdem sind sie hier musikalisch auf der Höhe und irgendwo auch lyriktechnisch. Auch wenns um die typischen Themen geht: Das Geld,d de Ruhm, der Umgang damit, "angry white boy shit", "another crazy motherfucker livin' it up, livin' life in the fast lane"... Ich glaube, es wird hart sein das zu übertrumpfen. Und ich glaube, dass der Nachfolger "Results May Vary" gar nicht mal so geil war.

8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Hot Dog, My Generation, Livin' It Up, Getcha Groove On, Rollin', Boiler


Metallica Discography: Master of Puppets (1986)

Das letzte Album mit Cliff Burton am Bass.

"Master of Puppets" ist ein Konzeptalbum, welches stilistisch dem Vorgänger "Ride The Lightning" ziemlich ähnlich ist. Damit meine ich die Anordnung der Songs. Es beginnt mit einem Akkustikintro, hat einen sehr starken Mittelteil und endet mit einem Instrumentalstück. Inhaltlich geht es um
Menschen, die nicht Herr ihrer Lage und abhängig von anderen sind bzw. auch von ihren Umständen. Sie sind sozusagen Marionetten (Puppets), die unter der Kontrolle eines großen Puppenspielers (Master) sind. Und ja, auch wenn auf dem Albumcover ein Soldatenhelm auf den Kreuz zu sehen ist geht es im Titeltrack nicht darum, sondern um Drogenabhängigkeit. "Disposable Heroes" hingegen handelt von Soldaten als Kanonenfutter. Weiterhin gibt es einen weiteren Song der auf Werken von H.P. Lovecraft basiert: "The Thing That Should Not Be", wobei der andere "The Call of Ktulu" auf "Ride The Lightning" ist. Das beste Lied ist finde ich (neben dem Titeltrack natürlich) "Welcome Home (Sanitarium)", dass Geisteskrankheiten thematisiert.

Ich finde, dass das hier ein schöner Abschluss einer Art Ära ist. Nach dem Tode Burtons waren Metallica nicht mehr dieselben. Die ersten drei Alben sind so ziemlich das kreativste was sie jemals gemacht haben. Klar, ich mag den Nachfolger auch sehr gerne allerdings merkt man da schon in welche Richtung es später gehen wird.

8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Master of Puppets, Battery, Welcome Home(Sanitarium), Damage Inc.

Mittwoch, 11. Juli 2018

My Favorite TV-Show: Marvel im TV, Teil 3

Hallo und häßlich willkommen zur Ausgabe#3 (von voraussichtlich vier) von "Marvel im TV". Allerdings ist es wieder gelogen, weil die Hälfte des Beitrags sich auf eine NETFLIX-Serie bezieht. Die ist übrigens Teil des Marvel Cinematic Universe, die andere nicht. Deswegen ist da auch ein Trennungsstrich dazwischen. So.

The Punisher (2017)

Ich habe mich so gefreut als ich erfahren hab, dass es eine Neuauflage von Punisher im Serien-Format gibt. Unter anderem weil ich mir endlich mal alle vorhandenen Filme am Stück reinziehen werde und somit meinem Komplettistentum frönen kann.

Die Serie handelt von Frank Castle (Jon Bernthal), einen Ex-Marine dessen Familie umgebracht wurde. Denjenigen die schon "Daredevil" verschlungen haben, müssten ihn eigentlich kennen. Denn dort wurde er vom Anwalt Matt Murdock vor Gericht verteidigt. Seit dem Vorfall ist der psychisch labile auf einer Mission. Er will die Welt vor aller Kriminalität befreien, die es nur gibt. Koste es, was
es wolle. Der Punisher, so wie ihn die Öffentlichkeit nennt, ist allerdings kein Superheld sondern wie der Name schon verrät, ein Bestrafer. Deswegen werden die Bösen umgebracht und nicht ins Knast ge-bracht. Hehe. Die Storyline der ersten Staffel dreht sich um Franks Vergangenheit. Er diente
nämlich früher in einer Elite-Einheit, die in Kabul (Afghanistan) einst ein schreckliches Verbrechen beging. Eine Agentin der Homeland Security, Dinah Madani (Amber Rose Revah) möchte den Fall aufklären, allerdings gehen ihr die Beweismittel und Zeugen aus. Das einzige was da ist, ist eine Videoaufnahme von einer Hinrichtung, die ihr der untergetauchte NSA-Analyst David Liebermann (Ebon Moss-Bachrach) hinterließ. Alles in allem eine ziemlich hitzige Sache, bei welcher es nur so vor Korruption und Verrat trieft...

Meiner Meinung nach eines der ansprechendsten Netflix-Werke. Wobei quatsch, da sind eigentlich die meisten ziemlich gut gewesen. Die Titelmusik ist klasse, die Musik in der Serie (u.a. "Mephistopheles of Los Angeles" von Marilyn Manson) auch, die visuelle Gestaltung sowieso. Man macht sich Mühe und zeigt eine Story aus verschiedenen Blickwinkeln. Und damit mein ich nicht nur aus der persönlichen Sicht von irgendjemanden. Es gab eine Folge in welcher Go-Pro-Kameras eingesetzt wurden. Das war ein ultimatives Schlachtfest. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden und freue mich, wenn eine kommt, auf die nächste Staffel.


--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Spider-Man (2017)

Okay.

Also um das ganze mal etwas übersichtlicher zu gestalten: Es gibt ja das MCU (Marvel Cinematic Universe) zu welchem Filme wie Avengers, Iron Man, Captain America uvm. gehören. Es gibt aber auch Serien die im selben Universum stattfinden. Wie die da oben. Außerdem gab es parallel dazu ein relativ neues Marvel-Zeichentrickuniversum. Dazu gehörten Serien wie "Avengers Assemble", "Guardians of the Galaxy" (fand beide nicht so gut), "Hulk and the Agents of S.M.A.S.H."(fand ich großartig) und um mal aufs Thema zu kommen, "Ultimate Spider-Man". Diese fand ich anfangs so überhaupt nicht geil da viel zu überdreht und triefend mit hässlichen ultradämlichen Witzen. Aber irgendwie gewann die Serie an etwas Charme, wurde auch tatsächlich etwas lustig und spannend. Allerdings ist das trotzdem reines Kinderniveau um mehr Spielzeug zu verkaufen. Gegen Ende wurde es dann richtig übermütig. Maximaler Overkill. Ich glaube, die Anzahl an Spider-Men kann ich wirklich an zwei(!!) Händen abzählen. Das fand ich schon ziemlich irre. Jedenfalls wurde diese Serie eingestellt. Und letztes Jahr eine neue gestartet.

Der erste Eindruck ist schon mal recht positiv. Es gibt keinen überdrehten pseudo-Anime Peter Parker. Kein Brechen der vierten Wand. Keine komischen fliegenden Engel/Teufel-Spider-Man die Peter ins Gewissen reden. Okay. Stattdessen wird (im Gegensatz zu Ultimate Spider-Man) wieder auf die Origin-Story zurückgegriffen. Pete geht auch zur Schule, allerdings auf keine von SHIELD bewachte Lehranstalt sondern zur Horizon High. Dort ist es Schülern möglich an wissenschaftlichen Projekten zu arbeiten. Dort fühlt sich auch sein bester Freund Harry Osborn heimisch usw. Im Prinzip dasselbe wie immer. Nur ziemlich auf dem Boden geblieben und von daher schon mal grundsympathisch. Mir gefällt das ganze wirklich. Allerdings ist der Zeichnungsstil sehr gewöhnungsbedürftig. Mir ist klar, dass er scheinbar etwas näher am Zuschauer sein soll. Das denk ich zumindest. Jedenfalls ist er ein großer Gegensatz zu dem Over-The-Top-Designs von "Ultimate Spider-Man". Mal sehen wie sich das entwickelt.

Sonntag, 8. Juli 2018

Film der Woche#347: Marathon of the Living Dead, Teil 4

Allrighty then! Wir führen hiermit den "Marathon of the Living Dead" vorerst zu Ende. Ich habe mir, wie gesagt zuallererst die Werke von George A. Romero vorgenommen. Seine "Living Dead"-Saga ist hiermit zu Ende. Als nächstes sind dann die Remakes der ersten drei Filme dran. Aber das kommt irgendwann später. Falls ihr euch für die anderen Teile interessiert, so klickt hier, hier und hier.

5. Diary of the Dead (2007)

"Diary of the Dead" erinnert stilistisch an Filme wie "The Blair Witch Project" oder "Cloverfield". Das Werk wurde nämlich mit digitalen HD-Cams aufgenommen und wirkt durch die Kommentare der Kameraleute (also der Hauptdarsteller) wie eine Dokumentation.

Jason Creed (Joshua Close) ist ein junger Filmemacher und grade dabei mit mehreren Freunden in den Wäldern von Pennsylvania einen Horrorfilm zu drehen. Urplötzlich kommen aber die Radioberichte von Zombies auf den Straßen, sodass sie hals über Kopf in ihr Wohnmobil steigen und abhauen. Ihren Roadtrip dokumentieren sie als "Diary of the Dead" für die Nachwelt. Auf dem Weg überfährt Mary (Tatiana Maslany) ein paar Zombies und ist von der Tatsache so schockiert dass sie sich selbst das Leben nimmt oder es zumindest versucht. Die Reise verschlägt die Gruppe in verschiedene Orte: ein Krankenhaus, eine Amisch-Farm sowie ein von einer Bürgerwehr kontrolliertes Gebiet.

Ich bin der Meinung, dass das hier ein mutiger Versuch ist, abwechslungsreich zu bleiben. Anstelle von einem Ort spielt der Film an mehreren. Die Hauptdarsteller treffen auf unterschiedliche Gestalten, die in dieser Zombie-Apokalypse ihre Nischen gefunden haben oder versuchen sich durchzuschlagen. Finde die Idee gut, als auch die Umsetzung. Allerdings nerven mich manchmal die Kamerafahrten der "Hobby-Kamera".

7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


6. Survival of the Dead (2009)

"Survival of the Dead" ist der erste Film in der Reihe, der tatsächlich irgendwie an einen anderen anknüpft. Nein, ich spoilere nicht indem ich das genauer erkläre. Die anderen Filme stehen nämlich eigentlich für sich alleine.

Die Protagonisten sind eine Gruppe Soldaten, angeführt von Seargant "Nicotine" Crockett (Alan van Sprang). Sie sind auf eigene Faust unterwegs, nachdem das ganze Land von der Zombie-Plage befallen wurde. Die Gruppe besteht aus "Nicotine", Tomboy (Athena Karkanis), Kenny (Eric Woolfe) und Francisco (Stefano Di Matteo). Und ja, es sind dieselben Soldaten die der Studentengruppe aus "Dairy of the Dead" ihr ganzes Proviant wegnehmen. Eine weitere wichtige Rolle spielt die Insel Plum Island in Delaware. Dort wohnen zwei irischstämmige Familien: Die O'Flynns und die
Muldoons. Patrick O'Flynn (Kenneth Welsh) findet heraus, dass die Muldoons ihre Toten (die natürlich zu Zombies mutiert sind) am "Leben" erhält für den Fall dass sich irgendwann eine Lösung für ihr Dasein oder ein Antivirus findet. Das führt zu einem Konflikt, bei welchem Patrick O'Flynn ins Exil getrieben wird. Durch einen Zufall lernen die besagten Soldaten einen Jungen (Devon Bostick) mit guten Internetanschluss kennen. Auf einer Videoplattform sehen sie ein Video von Patrick, in welchem er alle Zuschauer einlädt nach Plum Island zu kommen, denn das ist ein Ort der weit weg von der Plage ist....

Wesentlich spannender als sein Vorgänger. Diesmal stellen sich wieder die Fragen, die schon mal gestellt wurden. Und zwar nicht nur "wie kommen wir weiter?" und "wie überleben wir das Ganze?" sondern auch "Dürfen wir den Toten einfach so in den Kopf schießen? Das ist doch barbarisch. Das waren mal Menschen!" Einige würden das als negativ betrachten, aber ich finde es gut dass hier kein wirklicher Antagonist bzw. Protagonist vorhanden ist. Es sind einfach alles Leute die mit der Situation auf verschiedene Art und Weise umgehen. Wobei natürlich einige sympathischer als andere erscheinen. Zombie Horror trifft auf schwarzen Humor und Western.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:


Freitag, 6. Juli 2018

Album der Woche#350: Mayhem - De Mysteriis Dom Sathanas (1994)

Hallöchen und häßlich willkommen in einem neuen Themenmonat! Dieses mal widmen wir uns keiner bestimmten Musikrichtung oder so sondern einem Land. Ich habe mich für Norwegen entschieden. Allein weil ich Mayhem reviewen wollte.

Ok cool. "De Mysteriis Dom Sathanas" ist die erste LP der Band. Ich habe mich in ein paar Werke davor reingehört als auch in die die danach rauskamen. Man muss wissen, Mayhem haben in ihrer gesamten Karriere insgesamt fünf Typen am Gesang gehabt. Natürlich nicht gleichzeitig. Jedenfalls
wird man gesangstechnisch teilweise enorme Unterschiede hören. Dieses Album ist außerdem eines der makabersten in der Musikgeschichte. Daraufhin sind die Texte eines Toten (Per "Dead" Yngwe Ohlin, bis zu seinem Selbstmord Sänger von Mayhem) als auch die Texte seines Mörders (Per "Dead" Yngwe Ohlin, bis zu seinem Selbstmord Sänger von Mayhem). Dazu kommen noch: die Gitarrenspur von Oystein "Euronymous" Aarseth und die Bassspur seines Mörders, Varg Vikernes. Eigentlich hat Aarseths Mutter den Drummer Jan Blomberg gebeten die Bassspuren neu aufzunehmen, was er allerdings nie getan hat. Doch genügend trivia für heute.

"De Mysteriis Dom Sathanas" zeichnet sich für mich aus durch Blombergs weltmeisterliches, panzermäßiges Schlagzeuspiel, Euronymous' zerberstende Riffs und einen Gesang der die Fans damals ziemlich vorm Kopf gestoßen hat: den von Attila Csihar. Dieser hört sich nämlich an, und jetzt ich zitiere ich mehrere YouTube-Kommentare, als würde man äh Dave Mustaine von Megadeth erwürgen. Attila schreit eher selten, stattdessen krächzt und grunzt und gibt noch unmenschlichere Laute von sich. Erinnert stellenweise an mongolischen Kehlengesang. Am Ende ergibt sich ein folgendes Gesamtbild: ein chaotisch anmutendes Werk, was dennoch nicht dilettantisch sondern ziemlich professionel rüber kommt. Definitiv ein Klassiker der zweiten Welle des Black Metal.

8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps:

Mittwoch, 4. Juli 2018

So isses, Musik!#57

Killing Joke Discography: Extremities, Dirt and Various Repressed Emotions (1990)

Mittlerweile achtes Killing-Joke-Album. Hierauf kommen sie weg von dem Synthpop-Sound der ihnen auf "Outside The Gate" wahrscheinlich schon einige hörer vergrault hat. Stattdessen orientieren sie an einem gitarrenlastigeren Sound.

KJ klingen hier wie eine Band die sich an neueren Industrial-Rock-Sounds orientiert. Klar, natürlich bleiben sie irgendwo immer noch genauso melodisch wie bspw früher bei "Love Like Blood", allerdings merkt man dass Jaz Colemans Stimme hier und da doch ein Bisschen kaputter klingt. Interessant ist dabei, der eindeutige Ministry-Einfluss. Die wiederum selbst wenigstens ein Bisschen von frühen Killing Joke beeinflusst wurden.

Deutlich mechanischer und kantiger. Mindestens genauso sozialkritisch wie vorher auch. Hier aber definitiv härter und rockiger.

8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Money Is Not Our God, Age Of Greed, Extremities, Solitude



Metallica Discography: Kill Em All (1983)

Okay. Da wir hier Marilyn Mansons Discography zu Ende geballert haben und Eminem nur ein neues Album rausgebracht hatte (dass ich letztes Mal schon reviewt hab) geht es an dieser Stelle mit einer neuen Disco weiter. Und nächste Woche, wenn wir mit Rob Zombie endgültig fertigsind, kommt an seiner Stelle auch etwas neues. Mal sehen!

"Kill 'Em All" ist Metallicas Erstling und es zählt wohl zu den besten, primitivsten und abgefahrendsten Metal-Alben. Warum? Nun: Metallica sind hier noch keine napster-jagenden Millionäre. Es sind pickelige Rotzlöffel, die einfach nur so hart thrashen möchten wie es nur geht. James Hetfields Gesang ist hier noch nicht so ausgereift. Aber das reicht aus. Es bleibt nämlich alles hängen. Sowohl von den nicht enden wollenden Riffs als auch von den Texten über die vier Ritter der Apokalypse ("Four Hoursemen") oder übers bloße Kaputtmachen von jemanden ("Seek and Destroy"). Das ist einfach nur Wahnsinn. Das ist auf mehreren Ebenen so produktiv und destruktiv zugleich. Ein unglaublich kreatives, brutales und primitives Album. Erstes Album einer Thrash/Speed Metal Band. Man könnte fast sagen, ich empfehle alles darauf, aber ich beschränke mich doch auf ein paar Anspieltipps:

Whiplash, Seek and Destroy, Hit The Lights, Four Horsemen, Jump In The Fire
9,5/10 Pfandflaschen



Rob Zombie Discography: The Electric Warlock Acid Witch Satanic Orgy Celebration Dispenser (2016)

Ach du Scheiße. Was für ein Albumtitel. Es ist aber nicht das einzige was lang ist. Beinahe jeder Songtitel übertreibt einfach übelst. Aber wir kennen das ja auch von Rob, von daher ist alles gut.

Ich übertreibe an dieser Stelle mal nicht: Es ist ein typisches Rob Zombie Album. Guter Sound. Eine Mischung aus Industrial-mäßigen Beats, Horrorfilmzitaten und Anleihen an 70s Hard Rock.
"Everybody's Fucking In A UFO" klingt übrigens wie Primus. Es ist ein Kopfnicker-Album. Schön groovy, wie sonstige Werke von Herrn Z. auch. Ich weiß allerdings nicht ob es gut ist, dass er sich nicht darüber hinaus bewegt. Schließlich kann ich ihn mir in einer anderen musikalischen Rolle nicht vorstellen. Naja, hoffentlich lässt er sich fürs nächste Album ordentlich Zeit und kommt noch mal mit geballter Power zurück. Denn beim nächsten Album erwarte ich nicht noch ein Klon, bitteschön.

Anspieltipps: Well, Everybody's Fucking In A UFO, The Life And Times Of A Teenage Rock God, The Hideous Exhibitions Of A Dedicated Gore Whore

8/10 Pfandflaschen

-------------------------------------------------------------------------------------------------

100 Greatest Metal Songs by MJ7 von rateyourmusic.com

Damit es mal klargestellt wird: Das hier ist keine hochoffizielle Liste aus irgendener Musikzeitschrift. Irgendjemand von rateyourmusic.com hat sie erstellt. Und ich werde jeden Song nach und nach reviewen, so wie er schwarz auf weiß steht.

95. "Nightfall" von Blind Guardian aus "Nightfall in Middle-Earth" (1998)

Der Song hat es am Anfang noch ziemlich schwer gehabt. Ich mag zwar einige sachen von Maiden und Priest aber insgesamt ist diese Art von Metal einfach nichts für mich. Stehe halt nicht auf opernhafte Stimmen und so. Besonders im Zusammenhang mit der Art von Metal. Das Intro hat mich schon ziemlich genervt, genauer gesagt das ähem "Gedudel" und die Stimme. Aber schon kurz darauf wird der Song richtig richtig episch. Das hervorragende "Niiiiiiiighhht-faaaaaaalll" bleibt verdammt noch mal hängen. Es ist so richtig harmonisch und macht nahezu gute Laune. Irgendwie gefällts mir.

8/10 Pfandflaschen


94. "Solitude" von Cadlemass aus "Epicus Doomicus Metallicus" (1986)

Candlemass hatten wir schon mal zu Gast und zwar hier. "Solitude" klingt ebenfalls richtig episch, aber auf eine andere Art. Hier habe ich allerdings überhaupt nicht gegen die Stimme, obwohl sie ebenfalls sehr opernhaft ist. Bin der Meinung, dass sie sehr zu der Untergangsstimmung und der Wehleidigkeit des Textes passt. Aber dafür muss man gut zuhören, sonst würde man das ganze als einen recht positiven Song abstempeln.

8/10 Pfandflaschen


93. "Over The Wall" von Testament aus "The Legacy" (1987)

Ich bin ja eigentlich n Fan von ziemlich vielen Sachen aus Ecken wie Thrash/Death/Black Metal. Und selbstverständlich kenne ich auch Testament. Ich kann mit dem Song hier allerdings nicht wirklich viel anfangen. Ich mein, es stimmt quasi alles was stimmen sollte. Es ist ein simpler Thrash-Song. Allerdings reißt es mich nicht vom Hocker.

5/10 Pfandflaschen


92. "Tornado Of Souls" von Megadeth aus "Rust in Peace" (1990)

Steinigt mich. Ich bin kein großer Fan von Megadeth und komme aber auch nicht aus irgendeinem "feindlichen" Lager. Weder von Metallica, noch von Anthrax noch von Slayer oder was weiß ich. Mich interessiert das ganze nicht wirklich. Ich finde Dave Mustaines Stimme hier wirklich besonders fürchterlich. Außerdem höre ich ständig ein "TOMATO of souls" und kann das nicht weghören. Nee. Sorry.

5/10 Pfandflaschen


Dienstag, 3. Juli 2018

Comic Book Review#347: Ant-Man#1 (2015)

Okay, dieses Mal unterbrechen wir die Flut aus der "Comicland"-Box. Diese Woche ist ein Comic dran, den mir Pinky vor einiger Zeit ausgeliehen hat. Und da ich weiß, dass er sich immer freut, wenn ich irendwas von ihm reviewe, mach ich das. Falls ihr euch für ein Comic Book Review mit Hank Pym als Ant-Man interessiert, so klickt hier.

Ich habe zwar vor paar Jahren diesen Ant-Man-Film gesehen und weiß, wer der neue Ant-Man ist,
aber ich habe in meinem Kopf immer noch Hank Pym als Ameisenmann. Dabei bin ich doch gar nicht mal so alt. Jedenfalls ist Hank Pym nicht mehr Ant-Man, an seiner Stelle tritt der Ex-Kriminelle Scott Lang. Der äh halt das Kostüm geklaut hat, irgendwann. Jetzt kann er sich mit Hilfe der Pym-Partikel schrumpfen und naja irgendwie mit Ameisen kommunizieren. Wobei ich immer noch nicht ganz sicher bin, wie das abläuft. Jedenfalls ist an einem ziemlich schweren Punkt in seinem Leben angekommen. Seine geschiedene Frau möchte zusammen mit der gemeinsamen Tochter von New York nach Miami wegziehen u.a. damit Cassie (so heißt die Tochter) etwas ungefährlicher lebt. Also abseits von all den kostümierten Irren die in NY scheinbar an jeder Straßenecke zu finden sind. Scott trifft das sehr. Vor allem die Tatsache, dass er momentan keinen vernünftigen Job hat, macht ihm zu schaffen. Also bewirbt er sich bei Tony Stark, als Sicherheitsexperte. Wieso nicht den Typen engagieren der problemlos ins Gebäude eindringen kann? Allerdings läuft das Bewerbungsgespräch nicht so gut ab und es stellt sich heraus dass Tony scheinbar einen heimlichen weiblichen Favoriten hat...

Bis jetzt habe ich die ersten drei Ausgaben verschlungen und bis jetzt wars ziemlich ziemlich gut. Ich kannte Scott Lang als Character vor dem Film leider nicht. Aber da ich weiß, dass Marvel ziemlich gut darin ist die Comiccharaktere denen aus den Filmen anzugleichen, merke ich an der Stelle an dass der Comic-Scott dem Film-Scott (Paul Rudd) ziemlich ähnlich ist. Vielleicht wurde der im Film aber so gut umgesetzt. Ach ich weiß es auch nicht. Jedenfalls ist Scott Lang ein Mann der irgendwo immer noch ein Kind geblieben ist, ein Schlitzohr. Gleichzeitig schafft ers irgendwie trotzdem Verantwortung und Mitgefühl für seine Mitmenschen zu zeigen und ist nicht egoistisch. Er wirkt wie eine U18-Variante von Deadpool. Mit paar dummen Sprüchen, sensationellen Einfällen und eben keinen abgetrennten Gliedmaßen. Gefällt mir sehr sehr gut. Ich les es gerne weiter bis zum Ende.

8/10 Pfandflaschen