Donnerstag, 29. Dezember 2016

Film der Woche#271: 101 Horrorfilme, die Sie sehen müssen bevor das Leben vorbei ist, Teil 11

Hurra, wir befinden uns mittlerweile beim 11ten Teil dieser nie enden wollender Saga. Und langsam kommen all die Klassiker die ich immer sehen wollte, yeah!

41. Rosemary's Baby (1968)

Nach "Repulsion" schon das zweite Werk von Roman Polanski auf dieser Liste.

Rosemary (Mia Farrow) und Guy Woodhouse (John Cassavettes) sind jung, verheiratet, kinderlos und ziehen in eine neue Wohnung in welcher zuvor merkwürdige Dinge geschehen sind. Guy ist Schauspieler allerdings wenig erfolgreich. Das junge Paar versucht schwanger zu werden. Ihre Situation wird zunehmend immer merkwürdiger. Zuerst lernt Rosemary Terry kennen, die kurze Zeit später Selbstmord begeht. Die Nachbarn der beiden, ein älteres Ehepaar sind ungluablich freundlich und zwar fast schon zu sehr. Nachdem Rosemary eines Abends in Ohnmacht gefallen ist und von einer merkwürdigen Gestalt geträumt hat, stellt sie am frühen Morgen fest dass ihr Ehemann einfach nicht mehr warten konnte. Rosemary ist nun schwanger, doch das Baby fühlt sich einfach falsch an und ihr
Appetit auf blutiges Fleisch ist gestiegen.

Polanski at its best - wie in "Repulsion" sind hier nicht unbedingt Gore und Messerstecherei der Star des Films sondern die supermerkwürdige Atmosphäre. Wobei "merkwürdig" nicht ganz zutrifft. Verstörend und eklig würde eher passen, finde ich. Und unangenehm. Unangenehm zuzusehen wie ein nichts ahnender Mensch für finstere Zwecke ausgebeutet wird, es am Ende aber doch hinnimmt. What the fuck.

8/10 Pfandflaschen
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42. Night of the Living Dead (1968)

Der erste Film von George A. Romero. Aber nicht der erste auf diesem Blog. Wenn ihr Bock habt so sucht mal nach meinem Creepshow-Review von vor paar Jahren. Übrigens, da das Copyright damals vergessen wurde ist "Night of the Living Dead" öffentliches Gut. Daher ist es legal den Film zu streamen, deswegen gibts diesmal hier n Stream.

Es beginnt damit dass die beiden Geschwister Barbara (Judith O'Dea) und Johnny (Russel Streiner) das Grab ihres Vaters besuchen. Johnny macht sich über seine Schwester lustig, weil sie früher äußerst schreckhaft war und es wohl immer noch ist, als plötzlich ein merkwürdiger alter Mann auftaucht der Barbara angreift. Johnny verwickelt sich in eine Auseinandersetzung mit ihm, Barbara
kann flüchten und findet in einem verlassenem Haus ein Versteck für sich. Nach kurzer Zeit stößt der scheinbar ebenfalls flüchtige Ben (Duane Jones) dazu. Wovor flieht er? Vor Zombies. Überall steigen kürzlich Verstorbene aus ihren Gräbern und greifen Menschen an um ihr Fleisch zu fressen. Ein Kampf ums Überleben ist jetzt angesagt - einfacher gesagt als getan.

Der Horror an diesem Film liegt nicht in den Zombies, die meiner Meinung nach gar nicht mal so gut geschminkt sind. Sondern viel eher in der Unfähigkeit der Leute miteinander zu arbeiten um eigenes Überleben zu sichern. Das wäre alles so einfach, man hätte sich verschanzen können und die Zombies aus dem Haus heraus bekämpfen können, weil sie so schön langsam sind. Aber stattdessen führt man Kleinkrieg untereinander. Traurig. Das nimmt selbstverständlich kein gutes Ende. Ein Klassiker des Genres, kann ich jedem empfehlen der ins Zombie-Film-Genre einsteigen möchte. Fans des schwarz/weiß Kinos sowieso.

8,5/10 Pfandflaschen
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43. Valerie and her Week of Wonders (1970)

Tschechoslowakische Produktion. Der Film spielt sich ab in einer mittelalterlichmäßigen Welt. Valerie (Jaroslava Schallerova) werden in der Nacht ihre Ohrringe geklaut. Sie sieht den Dieb noch wegrennen. Am nächsten Tag ist alles anders - Valerie ist von Monstren und Vampiren umgeben. Es stellt sich heraus, dass ihr Ohrschmuck sie vor Gefahren schützen sollte und dass ihre Großmutter ein Pakt mit einem Vampir abgeschlossen hat - sie möchte nämlich für immer jung bleiben.

Wenn man sich die Handlung des Filmes durchliest, macht sie durchaus Sinn. Wenn man sich nichtsahnend den Film anguckt, muss sich stark anstrengen. Er wirkt nämlich wie ein Dokumentarfilm der aus Standbildern besteht und in erster Linie keinen Sinn macht. Die Aufmachung als auch die Handlung wirken nämlich äußerst psychedelisch (angehaucht) und es dauern ziemlich lange bis der Film bei mir ankommt. Schade eigentlich, für mich ist das nicht unbedingt was.

5/10 Pfandflaschen
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44. The Abominable Dr. Phibes (1971)

Auch bekannt als "Das Schreckenskabinett des Dr. Phibes".

Die Handlung spielt sich ab im Jahre 1925 in London. Ein unbekannter mit bleichen Gesicht tötet mehrere bekannte Chirurgen und wendet dabei äußerst merkwürdige Methoden. Seine Opfer werden von Fledermäusen zu Tode gebissen, mit einer mechanischen Froschmascke erstickt oder es wird wortwörtlich Blut abgezapft bis zum geht nicht mehr. Bei dem Täter handelt es sich um Dr. Anton Phibes (Vincent Price), einen weltbekannten Organisten, der den Tod seiner Frau auf dem OP-Tisch nicht mehr verkraften konnte und dafür die beteiligten Doktoren verantwortlich macht. Da er für die
Öffentlichkeit scheinbar auch tot ist, agiert aus dem Untergrund und schaltet die Ärzte nacheinander aus.

Britischer Humor ist nicht unbedingt etwas für meinen von Amifilmen verwöhnten Arsch. Es ist aber richtig schön makaber und in Kombination mit den ausgefallenen Tötungsmethoden des Dr. Phibes ein wahres Fest für die Augen und Ohren. Ich wollte diesen Film schon so lange sehen und jetzt bin ich engültig befriedigt. Ich sags euch, schauts euch an - es ist so unfassbar makaber!

9/10 Pfandflaschen
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