Montag, 7. Januar 2013

Comic Book Review#77: Scarlet Band 1(2010-11)

Das erste Band von Scarlet umfasst die Ausgaben 1-5 und wurde in Deutschland von Panini Comics rausgebracht. Kostenpunkt: 16,95 für all diejenigen die sich dafür interessieren würden. Der Originalverlag heißt jinxworld. Geschaffen wurde dieses Werk von den genialen Autor Brian Michael Bendis(veratwortlich unter anderen für das ultimative marvel universum als auch für seine eigene Serie "Jinx") und den ebenso genialen Zeichner Alex Maleev.

Hauptfigur ist Scarlet Rue. Sie ist eigentlich ein stinknormales Mädchen. Eigentlich heißt wäre ihr Freund nicht fälschlich von korrupten Bullen des Drogenhandels bezichtigt und erschossen worden. Und ja hätte der Bulle ihr nicht auch in die Kopfseite geschossen wäre sie nicht in eine monatelange Depression gestürzt gewesen und würde jetzt keine Vendettapläne schmieden. Aber was rede ich... Scarlet hat es geschäft über die bloße Planung hinauszukommen und die Pläne umzusetzen. Nämlich für Gerechtigkeit zu sorgen und sich für ihren toten Freund zu rächen. Doch dabei bleibt es nicht. Nach den Mörder ist das ganze korrupte Polizeisystem dran. Scarlet schafft es Unterstützung von einer breiten Anhängerschar zu bekommen...

Verdammt gute Zeichnerarbeit. Es standen echte Menschen Model für die Zeichungen. Und weil in der Story oftmals die vierte Wand durchbrochen wird verändern sich auch die Gesichtszüge der Protagonisten. So hat man tatsächlich den Eindruch dass sie mit dem Leser auch sprechen. Die Story ist etwas "V wie Vendetta"-like, das stört aber nicht. Denn sie spielt nicht in einer erfundenen Zukunft sonder könnte genauso hier und jetzt passieren. Aber darauf komm ich noch zu sprechen.

10/10 Pfandflaschen
homepage comic ist bei paninicomics.de bestellbar. hier eine leseprobe

quelle: rassismus-toetet.de
Doch wie ich gesagt hab ist das was im Comic passiert leider bereits Realität. Polizisten sind auch hierzulande nicht immer heilig und schaffen es fast 10 Jahre lang einem Mord an einem unschuldigen Menschen zu vertuschen. Am 7. Januar 2010 wurde der geduldete Flüchtling Oury Jalloh in einer dessauer Polizeizelle verbrannt. Die Polizei behauptet trotz eindeutiger Beweise, dass er sich selbst angezündet hat. Dies wäre aber bei einem gebrochenen Zustand, der Tatsache dass Oury angekettet war und der Unbrennbarkeit der Matratze nicht möglich. Sein vermeintlicher Mörder bekam lediglich eine Strafe von 10800 Euro.

Mord verjährt nicht!
Initiative in Gedenken an Oury Jalloh e.V.

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