Donnerstag, 31. Dezember 2015

Jahresrückblick 2015

Es ist der 31.12.2015 und 17:40. Ich befürchte dass mir und Frau Otterich heute folgendes passieren wird, weil ich tierisch im arsch bin und heute um 7 uhr (UM SIEBEN UHR AN EINEM FREIEN TAG!) aufgestanden bin, damit wir gemeinsam nach Brühl zu der "The World of Tim Burton"-Ausstellung fahren können.

Ich habe die letzten Jahre viel rumgeiert, dieses Mal versuche ich den Jahresrückblick etwas zu kürzen, denn das Jahr war irgendwie ziemlich Scheiße (als ob).

Doch zuerstmal die guten Dinge. Blogtechnisch lief es nämlich ganz gut. Ich habe einige Rubriken gekürzt (Rezept des Monats läuft ab diesem Oktober nur noch zehn Monate im Jahr; Geschichten die keiner mag gibt es nicht mehr) und mir so einiges an Freizeit erschafft. Ich verdiene gut genug um mir ein halbwegs gutes Leben zu finanzieren, habe dieses Jahr einige alte Konflikte bzw. Dämonen töten können. Außerdem habe mit diversen Leuten verdammt gute Zeiten verbracht, weswegen ich immer noch sehr glücklich bin. Tatsächlich. Achja, ich bin immer noch stolzer Hundepapa.

Leider wurde meine Arbeit immer mehr zum unerträglichen Dreckscheißpiss, aufgrund diverser (personeller) Begebenheiten. Außerdem habe ich immer mehr und mehr in Mülltonnen im Internet gewühlt (leider), habe mich viel zu viel über unsinnige Dinge die Menschen im Netz gesagt haben aufgeregt und am Ende habe ich es doch geschafft - ich habe beinahe resigniert. Ja, man könnte fast (aber nur fast) sagen, dass "Ist mir egal" von Kazim Akboga das Internet-Jahr zusammenfassen könnte. Ich habe mittlerweile sowas von keinen Bock mehr mit irgendwelchen Arschlöchern zu diskutieren. Viel mehr habe ich Lust bekommen noch mehr verbal auf die Fresse zu hauen. Traurig aber wahr. Dazu kommt noch natürlich die Arschlöcher in der echten Welt - sowohl die, die aufgrund ihrer Hassideologie auf Konzerten (und nicht nur) rumballern, als auch andere die aufgrund ihrer Hassideologie (und ihrer grenzenlosen deutschen Dummheit) gegen Menschen demonstrieren, die u.a. vor den erstgenannten Arschlöchern flüchten. Das muss man sich mal vorstellen. Außerdem gibts ne weitere Sorte von Arschlöchern, die davon profitieren, indem sie Lügen verbreiten und Geld scheffeln. Ihr wisst wen ich meine - natürlich KenFM, Compact und Co. Aus diesem Grund bin ich heutzutage solidarisch mit der "Lügenpresse". Meistens. Das kommt mir grade alles sehr bekannt vor. War das 2014 nicht auch schon so.....Ja, tatsächlich! Ach was! Und es kann nur noch schlimmer werden, oder es werden schlagartig alle Probleme verschwinden. Zweiteres bezweifle ich. Ich bin selten so ein negativer Mensch gewesen.

Aber was solls, frühzeitig aus diesem Leben scheiden kommt für mich trotzdem nicht in Frage, weil ich immernoch sehr viele Menschen und Dinge um mich habe die für genügend positive Momente und sogar mehr als das sorgen.

Aber jetzt ist der ernst vorbei. Jetzt kommt der Spaß. Ich sag euch was auf eurer Silvesterparty passieren wird:

Für irgendjemanden wird die Party vor Mitternacht zu Ende sein. Irgendjemand wird weinen. Irgendjemand wird ein "Best of Unfälle 2015"-Video auf Youtube anmachen. Irgendjemand wird Meme-Witze machen. "Dieses Jahr ist aber gar kein Winter". Vor 18 Uhr werden schon die ersten Böller geknallt. Irgendjemand wird fragen: "Hey, kennt ihr das wenn...?" und dann kommt IRGENDEIN SCHEISS DEN JEDER MENSCH AUF DIESEM PLANETEN SCHON 1923071231923 ERLEBT HAT. Irgendwer wird irgendwas backen, was nach zwei Sekunden weg sein wird. Irgendjemand macht n Salat den keiner isst. Und garantiert wird man sich über Star Wars streiten.

TSCHÜSS und bis morgen im Jahr 2016!




Mittwoch, 30. Dezember 2015

Happenings des Monats: Dezember'15

Ich präsentiere euch ein letztes Mal in diesem Jahr was ich (bzw. größtenteils Ich, Frau Otterich und Raphi) so erlebt hab(en). Schon mal vielen Dank fürs Lesen.

German Comic Con am 6.12.2015 in Westfalenhallen, Doofmund

Das war sie also. Die erste German Comic Con. Ich habe erst gedacht, dass es da gar keinen so großen Unterschied zu der "Comic Action"-Messe (die jährlich im Rahmen der Spielemesse in Essen stattfindet), aber ich habe mich geirrt. Die Comic Con war allerdings etwas leicht anderes. Sie war nämlich ähnlich konzipiert wie ihr großes Vorbild - die Comic Con in San Diego. Das heißt: Jede Menge prominenter Gäste, eine Unmenge an Verkaufsständen und Panels.

Ich bin nicht enttäuscht worden, nein. Das kommt aber nur daher, dass ich nicht vorhatte mir irgendwelche teuren Autogramme/Fotos mit Prominenten zu holen und deswegen nicht in kilometerlangen Schlangen stehen musste. Im Gegensatz zu Frau Otterich, die sich insgesamt für 95 Euro eine Eintrittskarte für die Con als auch ein Foto mit und ein Autogramm von James Marsters

(u.a. Spike aus Buffy und Professor Milton Fine aus Smallville) gekauft hat. Dafür musste sie endlos lange in einer verfickt langen Schlange anstehen. Das wäre ja an sich nicht schlimmer gewesen, wäre die Organisation des ganzen Events nicht so unübersichtlich. Kaum jemand hat gecheckt wie, wohin, warum, weshalb und wann er hin soll/muss. Am Allerschlimmsten fand ich übrigens eine Frau, die sich um die Fans dermaßen gut "gekümmert" hat, dass sie sie angeschubst hat wenn sie in der falschen Schlange standen. Bleh. Mein Mitgefühl mit meiner Partnerin war natürlich groß, jedoch nicht so groß. Also hab ich sie ganz unsolidarisch in der Schlange stehen gelassen und habe mich so umgeguckt, was es so gab. Für diesen Tag hab ich mir übrigens vorgenommen, keine Comics zu kaufen, weil mein Lesestapel schon richtig richtig groß war. Also habe ich Jagd auf Action-Figuren gemacht und einen James Marsters (haha)-Panel besucht. Dieser hat sich übrigens als ziemlich lässiger Typ rausgestellt, der in seiner Jugend schon mal The Clash live gesehen hat und der Band eine Flasche Tequila geschenkt hat.

Ich bin zwar rundum zufrieden gewesen, allerdings konnte ich trotzdem jeden zweiten ins Gesich boxen weil er/sie sich mir in den Weg gestellt hat. Und mir selber, dafür dass ich so schüchtern war und keinen einzigen der übelst coolen Cosplayer (Freddy und Jason, Gremlins, Deadpool) gefragt ob ich n Foto haben darf. Verdammt. Soziale Kompetenzen gleich null.

KIZ + KPD/DKP/Keineahnungwiediehießenaberdiewarenscheiße am 13.12.2015 in Turbinenhalle, Oberhausen. 

Ne, wirklich nicht. Ich hab keine Ahnung wie die heißen. Aber ich fand sie scheiße. Vor allem dieses beschissene Anti-Yuppie/Touristen-Gelaber. Da wünscht man euch fast, dass euer Viertel gentrifiziert wird. Egal.

So. Das erste Mal KIZ. Nicht das erste Mal in der Turbinenhalle. Und auch nicht das erste Mal an einem Wochenende an welchem mir jeder beschissene Asi auf die Nerven ging.

So auch hier. Keine fünf in diesem Publikum und schon krieg ich das erste Bier ausm Plastikbecher überm Kopf. Da darfst du dich nicht wundern dass du dein Bier quer zurückkriegst, auf dein tolles "Los Fastidios"-Shirt, du toller antifaschistischer Skinhead, der mich gefragt hat ob ich behindert bin. Du Hurensohn.

Wie auch immer. Ich war erst ein wenig skeptisch. Habe nämlich im Vorfeld endlose Diskussionen über KIZ gelesen und bin zu dem Punkt gekommen, an dem ich festgestellt hab dass die Küntler in Zwangsjacken doch ziemliche Antiimps sind. Zwar keine aluhuttragenden Infokrieger, aber doch ziemliche Antiimps. Das ließ mich jedoch nicht davon abbringen ganze 30 Ocken für eine Karten zu zahlen und mir die Songs vom neuen Album als auch eine Unmenge an alten Sachen live anzusehen. Ernsthaft jetzt, "Nagellackentfernerfotze", "Walpurgisnacht", "Neuruppin"..... leck mich fett. Ich dachte das wäre gar nicht so lange her. Dabe war das in 2007, als "Hahnenkampf" rauskam. Ich hoffe für diejenigen die da waren und nicht mitgesungen haben, dass sie einfach kurzerhand verwundert waren dass alte Songs kommen. Auch die nummer mit der Kanzel bei "Abteilungsleiter der Liebe" war wirklich ganz groß. Da hat es sich doch gelohnt, NICHT nach vorne zu gehen (wo übrigens die ganzen gequälten und traumatisierten Gesichter herkamen, die scheinbar übelst gelitten haben). Da waren sie plötzlich, die drei MCs von KIZ ganz hoch über uns. Mit einem sehr seriösen Beitrag über das Publikum selbst: "Nein, wir haben nichts gemeinsam. Ich weiß nicht wie es ist, keinen Schulabschluß zu haben. Ich weiß nicht wie das ist, in einem Schacht zu arbeiten und sein Pausenbrot draußen lassen zu müssen, damit die Ratten davon angezogen werden damit sie das kleine Geschwisterchen nicht verspeisen." (Zitate gefälscht).

Großes Kino. :3

Antilopen Gang am 17.12.2015 in Gloria Theater, Köln

Meine Fresse, war das für mein Geschmack zu hektisch. Das Ding lief folgendermaßen. Raphi war bei uns (im wunderschönen Ruhrgebiet, haha!) zu Besuch. Außerdem hat uns Fast-Ossi-Ronny (der jetzt übrigens Fast-Wessi ist und ebenfalls im Ruhrgebiet wohnt) für einen halben Nachmtitag besucht und wir sind zuviert (in Köln) essen gegangen. Jedoch erschien das ganze viel zu spät und stressig (weil wir bekackte Trödelaffen sind, ja ich auch), sodass ich im Endeffekt mein Essen verschlungen hab weil ich der Meinung war dass wir sonst zu spät zum Konzert kommen.

Wir kamen zu spät (für den opening Act Fatoni) und standen deswegen ziemlich weit hinten. Aber okay. Ich war müde wie tausend müde Hunde. Aber okay. Ich fands gut. Besser als dieses Jahr auf
dem Ruhrpott Rodeo, nicht so geil wie irgendwann 2014 im Druckluft, aber gut. Mich hats tierisch gefreut dass die neuen (richtig starken) Songs vom "Abwasser"-Mixtape gespielt wurden, als auch dass verschiedene Medleys vorkamen als auch Songs von "Der Ekelhafte"(NMZS), "Dinkelbrot und Ölsardinen"(Danger Dan) als auch vom "Aschenbecher"-Album (NMZS und Danger Dan) gebracht wurden. Wirklich sehr geil. Aaaaber ich muss anmerken, dass alles etwas zu sehr routiniert daherkam und ähm, meine Herren es nervt wirklich und es macht einen (wirklich guten) Song nicht irgendwie besser wenn man den letzten Part plötzlich in Hochgeschwindigkeit runterrattert. Trotzdem props dafür dass ihr zum Ende ans andere Ende vom Publikum gegangen seid und "Alkilopen" gespielt habt. :3

Star Wars, Episode VII: Das Erwachen der Macht am 18.12.2015 in Kinowelt, Herne

Awww yisss. Was hab ich mich gefreut. Der erste Star-Wars-Film den ich im Kino gesehen hab, war übrigens tatsächlich "Episode IV: Die Dunkle Bedrohung" (damals übrigens nur als "Star Wars" bekannt). Leider in der überarbeiteten Fassung. Nicht dass ihr denkt ich wäre hier.... äh... 40 oder so.

Der neueste Star Wars Film spielt ca. 30 Jahre nach "Die Rückkehr der Jedi Ritter". Es geht in großen und ganzen um die dunkle Seite der Macht die nach dem Zerfall des Imperiums das Ruder wieder an sich reißen will. Mehr spoilere ich nicht, ihr Arschgeigen. Oder doch.

BTW: Ich weiß nicht, ob ich den Film jemals ordentlich reviewen werde. Wenn, dann wenn weitere zwei Teile draußen sind. Wenn der Blog bis dahin noch existiert.

Ich bin nicht enttäuscht. Natürlich gab es einige voraussagbare Wendungen - allerdings gibt es auf dieser Welt 102309823048234 Filme, deswegen erwarte ich das bereits. Leider. Aber was soll ich sagen? Der Film war definitiv besser als Episode I-III, er ist ein würdiger Nachfolger von der "alten" Trilogie, er bietet einen ein Haufen Gags (die sich natürlich auf die alten Filme beziehen oder auch nicht) als auch eine gar nicht mal schlechte Besetzung. Und (das allerwichtigste): Man hat einen Stormtrooper zu einer der Hauptfiguren gemacht. Das ist wirklich eine der genialsten Entscheidungen. Zu zeigen dass diese Leute nicht nur stumpf ihren Befehlen hinterherfolgen. Anyways, I liked it. Und ich freue mich schon auf den nächsten Film.

8/10 Pfandflaschen


Dienstag, 29. Dezember 2015

Comic Book Review#226: Rumble, Vol. 1 (2015)

Erstes Trade Paperback. Enthält die ersten fünf Ausgaben. Erschaffen von John Arcudi, James Harren und Dave Stewart.

Es geht um einen Kriegergott, dessen Seele in einer Vogelscheuche gefangen ist und der in unserem Zeitalter zwei stinknormale junge Typen in einen tausendjährigen Krieg verwickelt. Rathraq ist sein Name. Er kommt mit seinen fast zwei Metern, mindestens genauso langen Schwert und einer furchteinflößenden Aura. Die erste Person, der er ein Arm abhackt ist der Kneipenbesucher Mr. Corgan. Bobby, der Barkeeper ist hingegen die erste Person die sich einen Baseballschläger krallt und den Hünen zu verprügeln versucht. Als er bei seinem Kumpel Del ankommt, merkt er dass die Gestalt ihm gefolgt ist. Doch es gibt nichts zu befürchten. Es sind uralte Dämonen denen er hinterher ist, und nicht Menschen. Es kommt zu einer merkwürdigen jetzt unterhaltsamen Bindung zwischen den dreien.

Die Beschreibung sagt irgendwas über Action/Adventure/Urban-Fantasy/Horror/Dramedy. Ich kann für mich nur sagen, dass es mich an eine finstere Version von Adventure Time erinnert. Sowohl Rathraq als auch seine dämonischen Feinde erinnern mich vom zeichnerischen her an diverse Gestalten aus Adventure Time (wie z.b The Lich). Der übliche Zeichnungsstil ist eine Fusion aus cartoonesker Verrücktheit und Horror. Sehr abwechslungsreich und vor allem abwechslungsreicher, als das was ich momentan alles lese. Erhältlich bei Image Comics.

9/10 Pfandflaschen

Sonntag, 27. Dezember 2015

Album der Woche#227: Everlast - Whitey Ford Sings The Blues (1999)

Everlast kannte ich zwar aus meinen Crossover/NüMetal-Jugend/Kindheits-Tagen, allerdings habe ich mir noch nie ein ganzes Everlast-Album gegeben. Wie so oft, hab ich das nachgeholt. Hier ist es.

"Whitey Ford Sings The Blues" ist das zweite Album von Erik Schrody. Das erste hieß "Forever Everlasting" und der Künstler ist sehr froh darüber dass gefloppt ist, weil er seiner Meinung nach "Vanilla Ice hätte sein können". Danach folgte eine sehr kurze Karriere bei House of Pain (ja, das sind die mit "Jump Around") bis sich die Gruppe aufgelöst hat. "Whitey Ford Sings The Blues" ist sozusagen ein Neuanfang, etwas vollkommen anderes.

Everlast hat sich nämlich gedacht "drauf geschissen, ich kombiniere jetzt all das was mich mein Leben lang musikalisch inspiriert hat". Und das waren HipHop-Crews wie RunDMC aber auch Black Sabbath, Blues und Country. Ich weiß nicht ob man das Album als "Alternative HipHop" oder als "Alternative Country" bezeichnen sollte. Ist auch vollkommen egal. Hier gibt es reine HipHop-Nummern, Bluesstücke, Bluesstücke mit Raps als auch ein Song der stark nach Crossover klingt, weil er starkes Gitarrenriffsample unterlegt bekommen hat. Everlast hat eine sehr bluesige, beruhigende
jedoch tieftraurige Stimme, auch wenn er rappt. Und das tut er über die ernsten Dinge des Lebens wie den Tod (der uns alle holen wird) oder die Abhängigkeit der Menschen bezüglich Geld. Apropos Geld - ich finde es sehr amüsant dass der erste Song "Money (Dollar Bill)" heißt und von Rap-Klischees scheinbar nur so strotzt, während der darauffolgende - "Ends" - von eben diesen Abhängigkeiten handelt. Natürlich gibt es auch einen bzw. zwei Ausrutscher. Das wären dieses megadumme Intro ("The White Boy is back") oder der Partysong "Funky Beat" ("rockin till the panties drop, y'all!") die dermaßen zum Fremdschämen sind.

Ich habe Respekt vor jemand der während der Aufnahmen einen Herzinfarkt erleidet und das Album danach trotzem fertig bringt.

8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Ends, What It's Like, Ginkillers/Painkillers, Get Down, Hot To Death, Today (Watch Me Shine), The Letter


Mittwoch, 23. Dezember 2015

Film der Woche#224: Holy Shit, it's that time of the year again! (Christmas Special 2015)

1. A Charlie Brown Christmas (1965)

Charlie Brown, Snoopy, die Peanuts. Man dürfte sie sicherlich alle kennen, daher spare ich mir an der Stelle die Vorstellung.

Dieses 25-minütige Fernsehspecial beschäftigt sich mit der Kommerzialisiserung von Weihnachten. Charlie Brown ist depressiv, trotz der Tatsache dass das Fest der Liebe bald ansteht. Er weiß nicht warum es ihm schlecht geht, schließlich müsste er bald vor Freude platzen weil gleich Weihnachten ist. Nachdem er Lucy in ihrer Psychiater-Bude besucht er findet er raus, was er dagegen tun kann. Er
wird nämlich das Schultheaterstück leiten sprich der Regisseur davon werden. Leider gestaltet sich das ganze ziemlich schwierig weil niemand auf ihn hören will und er so das ganze Team nicht kontrollieren kann. Außerdem beteiligt sich sein Hund Snoopy am "Schönste Weihnachtsbeleuchtung"-Wettbewerb und gestaltet seine Hundehütte.

Ich kann nicht viel dazu sagen außer: Sehr traurig und sehr süß. Es ist schön mal ein Kind zu sehen, was nicht feuchtfröhlich durch die Gegend springt und aufgedreht ist. Überhaupt sind alle Kids die hier auftreten sehr unterschiedlich. Was mich ebenfalls begeistert hat waren der Jazz-Soundtrack als auch die Tanzstile (die später von Beavis & Butt-Head nachgeahmt werden). I like it.

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2. The Santa Clause (1994)

Der Anfang einer Trilogie, die erst später zu einer sehr abgefahrenen Geschichte wird. Noch ist es ein "normaler" Weihnachtsfilm.

Es geht um einen Spielzeughersteller namens Scott Celvin (Tim Allen). Dieser ist geschieden und hat nicht so viel Kontakt zu seinem Sohn Charlie (Eric Lloyd). So kommt es, dass er ihm eines Tages hüten muss und der kleine bei ihm übernachtet. Nachdem Scott ihm eine Weihnachtsgeschichte vorgelesen hat und er endlich im Bett liegt holtert und poltert es draußen. Es stellt sich heraus, dass auf Scotts Dach der Weihnachtsmannn mit seinen Rentieren gelandet ist. Nur ist leider vom Dach
gefallen und ist scheinbar.....tot? Scott entscheidet sich die Santa-Clause-Kluft anzuziehen und mit Charlie mit dem Weihnachtsschlitten um die Häuser zu ziehen, da er das ganze sowieso nicht für die Wirklichkeit hält. So kommt es, dass er der nächste Weihnachtsmann werden MUSS weil er unwissentlich einem seltsamen Vertrag zugestimmt hat.

Ich fands nach Jahrzehnten mal wieder sehr witzig. Habe den Film nur halb in Erinnerung gehabt, deswegen dachte ich dass es jetzt schon ein klischeehafter Disney-Film wird. Aber es hält sich in Grenzen. "Santa Clause" sülzt nicht rum, sondern ist witzig durch das aufeinandertreffen zweier Welten: Der eines eher langweiligen Geschäftsmannes und der der Nordpol-Elfen. Sicher sowas gabs schon zu hauf - ein stinklangweiliger vllt sogar grimmiger Typ entdeckt Weihnachten für sich. Jedesmal auf ne andere Art. Aber das Rezept funktionierte schon immer, warum also nicht das ganze eskalieren und den Typen wortwörtlich zum Weihnachtsmann werden lassen. Yiss.

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3. Silent Night, Deadly Night 5: The Toy Maker (1991)

Oh mein Gott. Ich schaue diesen Scheißdreck schon seit fünf Jahren. Wie die Zeit vergeht.
Wer sich tatsächlich für interessiert: Hier der erste Teil, hier der zweite, hier der dritte, hier der vierte.

Diesmal geht es nicht um einen Christmas-Mörder im Weihnachtsmannkostüm. Und auch nicht um eine komische Sekte wie im vierten Teil. Sondern um Killer-Spielzeug, dass von einem sehr merkwürdigen Spielzeughersteller namens Petto (höhö) gemacht wird. Dieser hat übrigens auch
einen Sohn namens Pino (HAHA WITZIG) der mit ihm im Spielzeugladen arbeitet..... Aber ich spoiler mal nicht.

Eigentlich geht es um einen kleinen Jungen, der eines Tages kurz vor Weihnachten traumatisiert wurde weil sein Vater vom Spielzeug umgebracht wurde. Nämlich von einer kleinen Kugel mit ausfahrbaren Armen. Seitdem spricht der Boy kein Wort. Außerdem wird er und seine Mom von nem komischen Typen gestalkt, mit dem sie mal was hatte.. Und äh.... Petto und Pino haben auch was damit zu tun.....Außerdem...gibt es Killerspielzeug in allen möglichen Formen.... Und zwei gleichzeitig stattfindende Sexszenen. Überhaupt gibt es hier viel zu viele Sexszenen.....


DER GANZE FILM IST SCHEISSE. SO.


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4. Star Wars Holiday Special (1978)

Nur fürs Fernsehen produziert. Spielt theoretisch irgendwo zwischen "Dunkle Bedrohung" und "Das Imperium schlägt zurück". Man hat einer Fernsehcrew für eine kurze Zeit zugesagt alle Charaktere aus dem ersten Film benutzen zu dürfen. Wurde einmal ausgestrahlt, seitdem nie wieder. Es git keine legalen Kopien, kein gar nichts. Rarität. George Lucas würde am allerliebsten jede existierende Bootleg-Kopie mit nem Hammer zerschlagen. Harrison Ford schämte sich zutiefst als er im Interview darauf angesprochen wurde.

Han Solo und Chewbacca sind unterwegs nach Kashyyk, der Heimatwelt von Chewie. Der Wookie möchte nämlich mit seiner Familie den "Day of Life" feiern (ja, das ist kein Weihnachten.) Dummerweise werden sie aber von den Sturmtruppen dabei verfolgt. So gestaltet sich die Anreise schwierig. Während Chewies Familie auf ihn wartet - diese besteht übrigens aus seiner Frau Malla, seinen Sohn Lumpy und seinen Vater Itchy - vertreibt sie sich die Zeit mit diversen Fernsehsendungen. Da wären unter anderen eine Kochsendung, eine Reality-Show namens "Life on Tattooine" als auch ein Zeichentrickfilm über Boba Fett - übrigens der erste Auftritt von Boba überhaupt.

Was für ein Haufen Scheiße. :D Ernsthaft. Das tut so weh das mitanzusehen. Man hat einfach die Star Wars Charaktere genommen und sie in ein klischeehaftes Weihnachtsspecial eingebaut. Es gibt hier eigentlich nur eine kurze Hintergrundstory. Der Rest hängt nicht miteinander zusammen und ist nur dafür da um das ganze mit "Inhalt" zu füllen. Ernsthaft jetzt: Die Reality-Show ist scheiße, die Kochsendung auch, einzig der Zeichentrickfilm ist richtig cool. Wurde nämlich von denselben Leuten gemacht die später für "Droids - Freunde im Weltall" als auch für die "Ewoks"-Zeichentrickserie verantwortlich sind. Der Rest ist einfach nur peinlich und wirkt eher wie eine Parodie von MADtv. Nein nein nein nein nein nein nein nein.....

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ACHJA, FROHES FEST UND BESCHENKT EUCH NICHT ZU VIEL! DANKE!

Dienstag, 22. Dezember 2015

Comic Book Review#225: House of Secrets#1 (1996)

Mit House of Secrets hatte ich ebenfalls  mal das Vergnügen. Allerdings handelte es sich damals um ein paar Ausgaben von vielen, die teilweise nicht viel zur Weiterentwicklung der Story beigetragen haben. Diesmal geht es um die erste Ausgabe der 1996 gestarteten Reihe, aus der Feder von Steven T. Seagle und Teddy Kristiansen.

Es geht um eine junge Frau namens Rain Harper, die per Anhalter nach Seattle reist. Sie ist eine unverbesserliche Lügnerin - um ihren Fahrer vom Leib zu halten erzählt sie ihm eine aus dem Fingern gesaugte Geschichte. In Seattle freundet sie sich auf einem Konzert einer mittelmäßigen Garagen-Grunge-Band mit einem Mädchen namens Traci an, die ihr daraufhin einen Schlafplatz
anbietet. Traci wohnt in einem verlassenen, alten Haus wovon behauptet wird es würde dort spuken. Genau weil niemand sich dort hereintraut, hat sie sich dort niedergelassen. Doch es viel mehr als nur ein Haus. Es fungiert als Fegefeuer, Hölle und Himmel. Ein Gruppe von Wesen namens Juris hat es sich zur Aufgabe gemacht, über die Seelen die dort ankommen aufgrund ihrer Geheimnisse zu richten, sodass sie wahlweise in den Dachboden, in die weite Welt oder in den Keller kommen - die für Himmel, Fegefeuer und Hölle stehen...

Ich bin nicht immer für skizzenhafte, schräge Zeichnungen zu begeistern. Erstens müssen sie richtig gut gemacht sein und zweitens braucht es dafür eine interessante Story. Bei House of Secrets stimmt beides. Seltsame, desinteressierte, undetaillierte Gesichter. Ebenso seltsame, jedoch passende helle Farben. Passte wohl zu der Grunge-Ära. Und ja, es ist alles tatsächlich sehr mysteriös. Man schafft es, den Leser das ganze schmackhaft zu machen und ihn interessiert zu halten indem man nur einen Bruchteil der Handlung offenbart.

8/10 Pfandflaschen


Montag, 21. Dezember 2015

Sonntag, 20. Dezember 2015

Film der Woche#223: The Incredible Hulkathon, Teil 2

Guten Abend und häßlich willkommen zum zweiten und vorerst letzten Teil des Hulkathons. Wenn ihr Lust habt den ersten Teil zu lesen, klickt hier. Wenn ihr Lust habt etwas über Hulk-Serien zu lesen, klickt hier. Ich habe übrigens nicht immer Bock Streams zu verlinken, deshalb: sucht selber.

5. The Incredible Hulk (2008)

Dieser Film hat nichts mit dem vorherigen Teil zu tun und gehört zum Marvel Cinematic Universe. Er ist nach der ersten Iron Man Verfilmung rausgekommen und ich würde empfehlen ihn erst danach zu sehen. Alle neuen Marvel-Verfilmungen (außer natürlich, die an welchen Marvel keine Verfilmungsrechte hat wie z.B.: X-Men oder die F4) gehören nämlich zu einem filmischen Universum (Agents of S.H.I.E.L.D. übrigens auch), weswegen auch verschiedene Crossover möglich sind. Trotz alledem haben wieder Lou Ferrigno und Stan Lee Cameo-Auftritte. Außerdem, wenn man einen Teil der Story außer Acht lässt sieht es fast so aus als würde es einfach die Fortsetzung des Filmes mit Eric Bana sein.

Die Geschichte vom Hulk ist übrigens sehr einfach zu erzählen und sie kennt auch so gut wie jeder. Deswegen würde es kein Sinn machen sie hier noch mal von vorne aufzurollen. Darum ist Bruce Banner (Edward "Tyler Durden" Norton) zu Beginn des Filmes schon längst Hulk und versteckt sich in einem lateinamerikanischen Land (wie am Ende vom vorherigen Film). Das von ihm an sich selbst durchgeführte Experiment ist schief gegangen (ähnlich wie im vorherigen Film und in der Serie mit Bill Bixby) und er musste fliehen, weil er des Mordes bezichtigt wird. Mittlerweile lernt er seine Wut unter Kontrolle zu halten und arbeitet in einer Limonadenfabrik. Dummerweise verstrahlt er durch
einen Arbeitsunfall (mit seinem Gamma-Blut) einen us-amerikanischen Endverbraucher (Stan Lee) und das Militär wird auf ihm aufmerksam. General Thaddeus Ross (William Hurt), der (wie immer) gleichzeitig Vater von Bruces einstiger Liebschaft Betty Ross (Liv Tyler) ist macht auf ihn jagd. Mit dabei ist diesmal ein gewisser blutrünstiger Typ namens Emil Blonsky (Tim Roth) der sich durch die Macht Hulks sehr beeindruckt zeigt.

Hulk-Filme sind trotz ihrem ganzen (pseudo-)wissenschaftlichen Hintergrund immer ziemlich plump. Der Film davor zeigte und zwar einen plumpen (und einen babyface) Hulk, der jedoch nur halb so aggressiv war. Das CGI-Ungetüm hier ist ein derartiger Hassklumpen, dass es fast schon eklig ist. Sein Gegner ist übrigens noch übler. Aber ihr müsst schon selber rausfinden, wer das ist. Ja, es ist lupenreiner CGI-Kram aber dennoch kein Film der nur auf Gewalt und Zerstörung setzt. Der hier dargestellte Bruce Banner ist ob seiner Gewieftheit ziemlich sympathisch.

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6./7. Hulk Vs. (2009)

Es existiert eine kleine Reihe von animierten Filmen, die auf Marvel Comics basieren. Erschienen sind diese ausschließlich auf DVD. Mit dabei sind solche Superhelden wie Avengers, Iron Man, Doctor Strange, Thor und eben Hulk. "Hulk Vs." ist dabei ein Double Feature welches aus zwei 35-35-minütigen Teilen besteht.

Der erste Teil namens "Hulk vs. Wolverine" beruht auf "The Incredible Hulk"#181. Es geht um Wolverine der in einen weiter entlegen Teil Kanadas reist um ein Ungetüm zu finden dass ein kleines Dorf zerstört hat. Es handelt sich natürlich um den Hulk. Im Endeffekt werden sie beide vom Waffenprogramm "Waffe X" gefangen genommen um (erneut) zu menschlichen Waffen gemacht zu
werden. Achja, Deadpool ist auch zu sehen.

Der zweite Teil heißt "Hulk vs. Thor" und handelt von einer hinterhältigen Aktion von Loki, Thors Bruder. Dieser bringt Bruce Banner nach Asgard und manipuliert ihn so, dass sein Geist im Körper von Hulk steckt sodass er die Götterwelt in Schutt und Asche legen kann.

Nummer eins ist eher auf Action bedacht während nummer zwei auf Komplotten und so beruht. Außerdem sind es zwei vollkommen unterschiedliche Welten. Mutanten (wie Sabretooth oder Wolverine) und nordische Götter (Wie Thor, Odin oder Loki). Man versucht einerseits den Zuschauern simplere Action zu bieten und andererseits ein weniger asgardische Hochnäsigkeit (ich werde mich nie an diese gehobene Sprache gewöhnen - aber hey ich find Thor immer noch irgendwie cool).

Sehr solide Animation, sehr gekonnte Geschichtenerzählung. Find ich richtig gut. Und hey, Wolverine schneidet hier Gliedmaßen ab :3
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8. Planet Hulk (2010)

Basiert auf der Storyline "Planet Hulk".

Die Helden der Erde haben die Schnauze voll vom grünen Riesen gehabt und schickten ihm ins Weltall. Gut, das ist jetzt vereinfacht ausgedrückt. Eigentlich war es so: Hulk wurde dermaßend unkontrollierbar und unberechenbar sodass man keine andere Wahl hatte als ihm auf diesem Wege loszuwerden. Bei seiner Reise durchs All wütet er natürlich, so wie er halt so ist, im Raumschiff und dieses folglich auf einem sehr merkwürdigen Planeten landen. Dort herrscht nämlich eine brutale Diktatur und Sklaverei. Hulk wird gefangen genommen und muss von nun als Gladiator gegen andere Aliens kämpfen. So richtig Julius-Cäsar-mäßig das ganze. Außerdem wird er zu einer Art Führungsfigur für seine Leidensgenossen.

Es ist kein stumpfer hau-drauf-Film, es ist auch kein kurzes Feature. Es sind 79 minuten vollgespickt mit einer guten Story. Ein bisschen Gladiatoren-Kampf da, ein wenig Hintergrundstorys der einzelnen Charaktere hier (die übrigens gar nicht mal uninteressant sind!) und man hat am Ende einen vollwertigen Film. Ich finde ihn im übrigens mindestens genauso gut wie "Hulk vs." wenn nicht sogar besser.

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9. Iron Man/Hulk: Heroes United (2013)

"Heroes United" ist eine weitere von Marvel produzierte Miniserie. Wobei "Mini" diesmal sehr wohl greift weil nur zwei Filme rausgebracht wurden. Diesmal basiert der Film auf keinem Comic. Er ist eher ein typisches CGI-verseuchtes Unding für Kinder. Japp, er ist rausgebracht worden nachdem Disney Marvel aufgekauft hat. Ja, Disney hat keinerlei Einfluss auf die Comics. Doch man spürt ihn leider in anderen Medien.

Der Streifen handelt von einer Zusammenarbeit von Iron Man und Hulk. Sie haben es vorerst mit der Verbrecherorganisation Hydra zu tun die Experimente mit Hulk und Abomination betreibt. Durch die
aus den beiden grünen Typen extrahierte Gamma-Energie entsteht ein neues, noch gefährliches Wesen. Es besteht aus reiner Energie und nennt sich fortan Zzax und will äh.....wahrscheinlich die Welt erobern oder so. Keine Ahnung, ich habs vergessen.

Ich habe während dieser Film gelaufen ist 1) im Bauchnabel gepopelt, 2) die Zimmerdecke angestarrt und 3) ständig mit dem Cursor rumgefuchtelt um zu sehen wann der Film endlich zu Ende ist. Im Ernst. Es ist Scheiße. Ja, ich weiß. Es ist für Kinder. Aber selbst für Kindermaßstäbe ist das überhaupt nicht okay. Einfach talentlose buddycop Scheiße mit schlechten Witzen. Trauer.

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Album der Woche#226: Refused - The Shape of Punk to Come (1998)

Es gab da mal eine etwas längere Zeit, in welcher ich sehr viel VISIONS las, mich für Indie und auch wenig für Post-Irgendwas-Kram interessiert hab. Während der Lektüre einer der Ausgaben entdeckte ich die Band "The (International) Noise Conspiracy", in welcher Dennis Lyxzen gesungen hat. Dieser ist (ehemaliger) Frontmann von Refused gewesen, die zu ihrer Zeit ein ziemliches großes Phänomen waren. Zu ihrer damaligen Auflösung führten verschiedene Gründe, u.a. auch die Enttäuschung darüber dass ihre politischen Ziele nicht ernst genommen wurden und stattdessen der Hype um ihren Sound im Vordergrund stand.

Die Schweden verfügen über eine ziemlich breit gefächerte Palette an Sounds. Grundsätzlich aber machen sie (ja nicht "machten" die gibts nämlich wieder) Hardcore Punk, der jedoch keiner Struktur zu folgen scheint. Jaja, man nennt sowas Post-Hardcore und wasweißichwas allerdings bezeichnet
man damit nicht wirklich n Genre, weil viele Post-HC-Bands komplett unterschiedlich klingen. Wie auch immer. Es gibt richtig üble Kracher die nach vorne gehen und einen sehr hohen Level an Lärm beinhalten. Außerdem existieren Songs die eine Art Brückenschlag zwischen leichter Kost a lá Indie und ziemlich krassen Noise darstellen. Kein Song klingt gleich. Außerdem gibt es sehr coole Interludes die nur aus Beats bestehen als auch eine sehr merkwürdige spanische(oder italienische) gestellte Radio-Ansage die Refused als House Music Band vorstellt.

Jau, ich weiß. Ihr habt bestimmt von diesem großartigen "New Noise"-Song gehört, der zigfach in Soundtracks verwendet wurde (egal ob Spiel oder Film). Aber es gibt viel viel mehr. Am allermeisten fasziniert mich dass das Album trotz seiner Unorthodoxheit (haha das Wort gibts nicht!) sehr eingängig ist. Was die politische Einstellung der Band betrifft, bin ich nicht so sicher weil ich bei einer T(I)NC-Fragerunde rausbekommen hab dass Dennis Lyxzen Stalinismus den Nihilismus vorzieht. Ich weiß nicht wirklich was in diesem Menschen so drin vorgeht. Und ob es gut oder schlecht ist dass sie als politische Band nicht berühmt wurden. Oh well. Trotzdem musikalisch sehr starkes Ding.

8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: New Noise, Summerholidays vs. Punk Routine, The Refused Party Program
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Donnerstag, 17. Dezember 2015

Comics Monthly#24

So isses! Wir haben Dezember'15. Comics Monthly wird hiermit 24 Ausgaben alt, bzw. 2 Jahre. Vielen Dank an euch, dass ihr das Format immer noch lest. Und an den Captain vom Hermkes Romanboutique für das allmonatliche Verlinken im Ami-Comics-Neuigkeiten-Bereich. Diesen Monat bin ich ziemlich gestresst - der übliche Pre-Weihnachtswahnsinn auf der Arbeit plus viel Kram für diesen Blog (ich reviewe momentan Comics für 6 Monate im voraus, das ist ganz schön viel Arbeit!!!1), dementsprechend bin ich sonst ziemlich faul. Darum hatte ich auch kein Bock in den hiesigen Comicladen zu fahren und mir abwechslungsreiche Comics zu besorgen. Und genau deshalb landet ein Teil meines Abos (der mir monatlich aus Würzburg geschickt wird) einfach hier. (Es ist zum einen Teil Marvel Kram). So isses!

1. Deadpool#1

Das ist jetzt sehr strange. Ich habe das letzte Deadpool-Trade-Paperback gelesen nachdem das "neueste" Marvel-Event Secret Wars (kommt demnächst in Doofland raus) schon am laufen war. Dementsprechend irritiert und ge-wtf-ed war ich als ich das ultimative Ende gesehen habe, dass zum besagten Event gehört hat. "Secret Wars" an sich hab ich bis jetzt aber nicht angerührt. Deswegen überrascht mich der Inhalt dieser Ausgabe, weil ich null Ahnung habe was dazwischen passiert ist.

Deadpool war zwar schon länger in aller Munde, nun ist er in allen Mündern. Er ist der wohl beliebteste Superhelden überhaupt. Alle lieben ihn, wirklich. Alle. Ausnahmlos. Diesmal hat er sogar
ein Team von Leuten um sich geschart, die in seinem Namen Aufträge erledigen und dabei in Deadpool-Dress gekleidet sind. Ja, wir kriegen sogar mit wie ein Deadpool auf Joshs Bar Mitzvah auftritt. Unser Titelheld aka Wade Wilson selbst ist auch in einem Auftrag zu sehen. Er befreit einen Mann der grade dabei ist exekutiert zu werden. Und zwar ganz IS-mäßig. Die Szene ist dem schrecklichen Video mit dem entführten Journalisten sehr sehr ähnlich. Ansonsten kriegen wir mit wie Wade sein neues Leben genießt und verkündet dass sein Team ab nun "Heroes for Hire" heißen wird. Das macht Luke Cage (aka Power Man; Originalmitglied der Original-"Heroes for Hire") so ein wenig wütend. Und natürlich hat es auch jemand darauf abgesehen das neue, tolle Image von Deadpool zu zerstören.

Ich bin nicht enttäuscht. Aber ich muss sagen, es hat sich nichts verändert. Wirklich. Gar nichts. Gut, außer der Tatsache dass Pooly D. jetzt der Held aller Menschen ist. Aber sonst bleibt alles beim alten. Action-Sequenzen, Pop-Kultur-Referenzchen, Witzchen. Normal.

Aus der Feder von Gerry Duggan und Mike Hawthorne
Erhältlich bei Marvel für: 4,99$
8/10 Pfandflaschen

2. Howard The Duck#1

Wir machen hier eine ganz kurze Pause von Superheldencomics und beschäftigen uns mit einer Ente, die vor Jahren hier ihr eigenes Review bekommen hat. Außerdem mochte ich den Film. Ja, ich mochte ihn wirklich. Aber da war ich 7 oder so.

Es ist wieder mal Zeit für ein Howard-Comic, dachte sich Marvel. Neuerdings gab es aber schon eine Reihe. Aber: Secret Wars, Neustart, dies das. Der allseits beliebte, zynische Enterich, der auf unserer Welt gefangen ist betreibt nun weiterhin eine Detektei. Zur Seite stehen ihm eine Frau mit Shapeshifter-Fähigkeiten namens Tara (die ihre Haare in ein Hut verwandelt um kein Sonnenbrand zu kriegen.), eine robotische Katze und äh Peter Parkers Tante May. Jedoch geht es ihm nicht allzu gut. Unsere Welt geht ihm nämlich mächtig aufm Sack. Es scheint als würde hinter jede Ecke eine Gefahr lauern und man würde ihn töten wollen. Das reicht. Howard beschließt durch ein Portal in
seine Heimatwelt zurückkehren. In einer Bonusstory hat er übrigens mit Gwenpool zu tun, einen Mix aus Deadpool und Gwen Stacy. Jesus Fuck, das ist unglaublich unlustig.

Ich meinte den letzten Teil. Mit Gwenpool. Der Rest geht natürlich sowas von klar. Die Art wie Howard über unsere Welt lamentiert, der kleine Ausblick in die Parallelwelten als auch das kleine Eichhörchen das als Wolverine verkleidet war. Oder Wolverine war. Oder wie sich Howard mit nem US-Besorgtbürger an einer Tanke fast prügelt. Mir gefällt es, allerdings gibt es mir ein seltsames Gefühl a lá "Muss ich das wirklich haben? Lohnt sich das?". Es ist eben kein explodierendes Weltraumabenteuer dass einen sofort reinzieht sondern eher ein....normales. Leicht deprimierendes. Ich bin momentan ein wenigunschlüssig. Mal gucken, was die nächste Ausgabe mit sich bringt.

Made by: Chip Zdarsky und Joe Quinones
7/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei: Marvel für 4,99$

3. Venom - Space Knight#1

Das hingegen ist ein bombastisches, explodierendes Space-Abenteuer.

Jeder Spider-Man-Fan dürfte ihn kennen. Flash Thompson, der Highschool-Rüpel der Peter Parker früher immer gequält hat. Der später zum Alkoholiker wurde, in beide Golfkriege zog und anschließend seine Beine verlor, danach bei einem Supersoldatenprogramm mitgemacht hat und jetzt Agent Venom ist. Ganz genau. Flash Thompson ist jetzt Venom und erledigt Aufträge. Er ist mittlerweile sogar Teil der Guardians of the Galaxy und hat sich mit seinem Symbionten befriedet. Dieser ist übrigens ein Außerirdischer vom Planeten Klyntar.

Diesmal befindet sich Flash auf einem Solo-Abenteuer im Weltraum. Etwas namens YT-19 wurde an
einem Schmuggler verkauft. Agent Venom findet heraus, dass es sich um einen Spacepiraten namens handelt und schummelt sich auf sein Schiff. Was daraufhin folgt ist selbstverständlich ein typischer Guter-Typ-vs.-böser-Typ-Kampf. Außerdem gibt es einen Roboter, der so verzweifelt ist ob seiner Situation (er ist nämlich einer von Kios Minions) dass er zerstört werden möchte.

Das Ding großartig aus. Ernsthaft. Was für eine geniale Farbgebung. Was für ein übergeiles Venom-Design. Die Dialoge sind auch nicht schlecht, die Aliens sehen richtig abgefahren aus. Nicht "typisch science-fiction"-abgefahren sondern Over The Top. Besonders diese Eulenfrau. Was mich (mal wieder) enttäuscht ist die "Dicke" (oder eher Dünne) des Comics als auch der Preis. Ich glaube nicht, dass ich das in der Form weiter lesen möchte sondern später auf ein Trade Paperback zurückgreifen werde.

Made by: Robbie Thompson und Ariel Olivetti
Erhältlich bei: Marvel für 3,99$
8/10 Pfandflaschen

4. Web Warriors#1

Der letzte Comic diesen Monat ist ebenfalls aus der Spidey-Riege (ja, Venom gehörte mal auch dazu). Wer Spider-Verse gelesen hat, der weiß dass: Eine Familie von energetischen Vampiren namens die Inheritors sich zum Ziel auserkoren hat jeden Spider-Man den es gibt, auszulöschen. Und auch jede Spider-Frau, Spider-Jungen, Spider-Kid, Spider-Katze, Spider-Schwein etc. Um etwas entgegenzusetzen haben sich verschiedene Spiders zusammengetan und einen Krieg gegen die Inheritors geführt. Leider sind viele in diesem Krieg gefallen. Die Web Warriors sind eine Gruppe von Menschen mit Spinnenkräften (aus verschiedenen Universen) die für Ordnung in den Universen sorgt die keine Spinnen-Superhelden mehr haben. Dazu gehören: Gwen Stacy aka Spider-Woman, MayDay Parker aka Spiderwoman, Billy Braddock aka Spider-UK, Anya Corazon aka Spider-Girl, Pavitir Prabhakar aka Spider-Man India, Peter Parker aka Spider-Man Noir und Peter Porker the Spectacular Spider-Ham.

Als erstes werden wir Zeuge davon wie das Team sich zum Training auf der Erde-3015 befindet, die manchen Spider-Man-Fans aus der 1967er Zeichentrickserie bekannt ist. Seltsamerweise gehen hier Gegner beim ersten Schlag zum Boden und sich so ungefährlich dass kein Spinnensinn sie erkennt. Kurze Zeit danach befinden sich Gwen und May auf einer anderen Welt als sie plötzlich Wind davon kriegen wie der Superbösewicht Electro eine Bank ausraubt. Danach stellen sie entsetzt fest dass jemand auf ne ähnliche Idee wie sie gekommen ist. Alle möglichen Electros, von jedem erdenklichen Universum zu einem Team zusammenzutreiben. In der zweiten Storys geht es übrigens um die Steampunk-Superheldin Lady Spider die mit den typischen Problemen eines Spidey umzugehen muss. Nämlich Verbrechen die einen in die Schuhe geschoben werden.

Ich hoffe dass dieses Multiversum-Ding noch lange gut gehen wird, denn mir gefällts bislang. Allerdings weiß ich dass sowas irgendwann total überflüssig wird und man den Comic als Mülleimer für seine eigenen bescheuerten Ideen mißbrauchen wird. Ich fürchte fast ein Bisschen dass Web Warriors irgendwann zu so einem Comic werden wird. Aber bis jetzt hatte ich ziemlichen Spaß, jedoch muss ich an der Stelle hinzufügen: Es ist ein normaler, unterhaltsamer Spider-Man-Comic wie er sein muss. Nicht mehr und nicht weniger.

Made by: Mike Coasta und David Baldeon
Erhältlich bei: Marvel für 4,99$
7/10 Pfandflaschen

Mittwoch, 16. Dezember 2015

My Favorite TV-Show: Green Lantern im TV

Ich bin ein kleiner großer Green Lantern Fan geworden nachdem ich ein wenig tiefer ins DC-Universum eingetaucht bin, mir einige Comics geholt hab und mir der Charakter - egal ob es Hal Jordan, John Stewart, Kyle Rayner oder Guy Gardner ist grundsätzlich sympathisch geworden ist. Weil es sich bei beiden Serien um dieselben Hintergrundgeschichten handelt, versuche ich das hier kurz zu erklären. Im (ganz ganz alten) DC-Universum war die erste Green Lantern ein Superheld der seine Fähigkeiten durch Magie erlangt hatte. Sein neuere Origin Story ist jedoch kosmischer Art. Die Green Lanterns sind eine Art Weltraumpolizei, verteilt auf verschiedene Sektoren. Es gibt GLs verschiedenster Größe, Rasse und Geschlechts. Für den Sektor 2814 (der unseren Planeten einschließt) ist Abin Sur verantwortlich, der auf der Erde notlanden muss und stirbt. Sein Powerring, der ihm die große Kraft gibt (mit welcher er mit meinem grünen Strahl verschiedene Dinge kreieren kann und in der Lage ist zu fliegen), sucht sich daraufhin einen neuen Träger aus. Dieser ist Hal Jordan, ein Army-Testpilot.

1. The Superman/Aquaman Hour of Adventure (1967-1968)

Diese Serie bot jungen Zuschauern eine volle Stunde Abenteuer mit Superman und Batman. Zu sehen waren die Zeichentrickserien "The New Adventures of Superman" (welche ich schon mal reviewt hab) und eine eigene Serie von Aquaman (das ist übrigens die, aufgrund welcher Aquaman niemals ernst genommen wird weil er seitdem als der mit Fischen sprechende, riesige Seepferdchen reitende Typ gilt). Außerdem gab es weitere Minifolgen: Teen Titans hatte ihren Platz im Programm, die Justice League of America auch, Atom, Flash, Hawkman als auch die Abenteuer von jungen Superman - Superboy. Und selbstverständlich auch Green Lantern.

Davon gab es ganze drei Folgen. Jeweils 4-6 Minuten lang. In diesen wurde GL von einen kleinen Jungen von der Venus namens Kairo begleitet (dessen Anwesenheit mir total sinnlos erschien) und räumte Bösewichte aus dem Weg. Dabei muss er einmal den Planeten der Wächter der Galaxie retten, einen Villain mit Kräften ähnlich seiner aufhalten als auch Kairo aus den Händern seiner Entführer retten.

Ich weiß glaub ich warum man sowas problemlos wiederholt senden kann. Weil die Stories so beschissen einfach sind und man sie sauschnell vergessen kann. Die Animation ist dabei ziemlich mies bzw. kaum vorhanden. Die Storys sind kindisch und naiv. Aber kein Wunder, ist ja auch für Kinder gemacht. Zeitverschwendung. Lieber auf andere, bessere Sachen konzentrieren.



2. Green Lantern - The Animated Series (2011-2013)

Wie zum Beispiel das hier.

Ich bin kein großer Fan (mehr) von 3D-animierten Sachen. Es gibt zwar großartige computeranimierte Produktionen, aber sie sind alle vom großen Budget und laufen im Kino. Im Fernsehen sind das meistens eher ziemlich billig aus. Weniger gekonnt. Das beeinträchtigt meiner Meinung nach die Wahrnehmung und stört erheblich weil man von der noch so guten Story abgelenkt wird. Bei der ersten und einzigen Green Lantern Serie ist das zum Glück nicht der Fall.

Sie handelt von Abenteuern von der ersten irdischen Green Lantern Hal Jordan und seines Kollegen Kilowog (der im übrigen ein Green Lantern Veteran ist). Am Anfang geht es um die Red Lanterns bzw. deren Leader Atrocitus, der an den Guardians (die sozusagen die Befehlshaber der
Green Lanterns sind) Rache nehmen möchte, weil ihre Kampfdroiden, die Manhunters,  seine Heimatwelt zerstört haben. Eine der Red Lanterns, Razers, wird dabei gefangen genommen. Zwischen ihm, den Bordcomputer des Green Lantern Raumschiffs Anya, Hal und Kilowog entwickelt sich im Laufe der Serie sowas wie eine Freundschaft.

Japp. Es gibt jede Menge Explosionen. Jede Menge Kämpfe. Intrigen. Freundschaften usw. Jedoch wird nicht allzu dick aufgezogen. Auch wenn es in jede Folge um irgendwas anderes geht - wie so oft in Saturday Morning Cartoons der Fall ist - so bleibt ein gewisser roter Faden enthalten und die Show wird nicht langweilig. Darüber hinaus ist die computeranimierte Grafik ziemlich ansprechend. Ich finds sehr schade, dass sie es nicht über eine einzige Staffel geschafft hat denn ich habe jede Folge genossen.

Dienstag, 15. Dezember 2015

Comic Book Review#224: Doom Patrol, Volume 2, #69 (1993)

Mit Doom Patrol hatte ich hier schon mal was zu tun. Allerdings ist das lange her und die Ereignisse in dieser als auch jener Ausgabe sind schon lange nicht mehr canon. Deshalb kann man sich die alten Sachen reinziehen ohne zu befürchten, dass man in der neuesten Reihe nicht up-to-date ist. Darüber hinaus fand ich die alten Vertigo-Comics (u.a. von Grant Morrisson) schon lange faszinierend, sodass ich beinahe blind zugriff.

Diese Doom-Patrol-Ausgabe erschien lange nachdem Grant Morrisson aufgehört hatte, an der Serie zu arbeiten. An seiner Stelle übernahm Rachel Pollack die Feder. Es geht um eine Kreatur namens "The Cleaner" die davon besessen ist, Menschen von ihrem Karma zu reinigen, bevor sie in das Leben nach dem Tod eintreten. Jedoch ist diese derartig von seiner Aufgabe besessen, dass sie anfängt alles mögliche zu "bereinigen" - inklusive Gebäude und Pflanzen und gleichzeitig seltsame Notizen zu hinterlassen. Sein Gegner dabei ist natürlich die Doom Patrol, die aus den außenseiterischsten aller Außenseiter besteht. Sogar die X-Men würden dabei neidisch werden.

Es ist sehr skurrill. Eine Art Spagat zwischen einen Superheldencomic, wo die Titelhelden Bösewichte vermöbeln und einen "alternativen" Comic wo es LSD-rausch-artige Sequenzen nur so hagelt. Außerdem ist alles sehr schrill und bunt und voll mit verstörenden Bildern. Also genau das was ich grade eben gesagt hab. Sehr unorthodox, sehr out of this world. Ich glaube, ich werde den Anfang machen und das erste Trade Paperback holen.

7/10 Pfandflaschen

Montag, 14. Dezember 2015

Freitag, 11. Dezember 2015

Film der Woche#222: "Er ist tot, Jim."-Marathon, Teil 7

Oh my Goodness. Es ist vollbracht. Das hier ist der siebte und bis jetzt der letzte Teil des Star Trek Marathons. Ich trauere nun nicht allzu lange und freue mich stattdessen auf 2016, wenn "Star Trek: Beyond" rauskommen wird. Bis dahin werde ich wohl ne Captain-Uniform coppen. :P

16. Star Trek: Nemesis (2002)

Der zehnte Star Trek Film insgesamt und der vierte der auf "Star Trek: The Next Generation" basiert.

Diesmal geht es um einen Klon von Captain Jean-Luc Picard (Patrick Stewart), der auf den Namen Shinzon (Tom Hardy) hört. Dieser wurde von der Alien-Rasse der Romulaner wortwörtlich ins Leben gerufen um Picard später zu ersetzen. Jedoch wurde sein "Projekt" fallen gelassen und er in ein Zwangsarbeitslager auf Remus gebracht worden. Nun ist er frei und entführt er Picard in "friedlicher Absicht", weil er seine DNA-Zellen für ein weiteres Überleben benötigt. In Wirklichkeit hat er aber was ganz anderes vor. Die Erde muss, laut seinen Plan, dran glauben. Später will er auch die Föderation
erobern um ein Romulanisches Großreich zu schaffen.

Es ist vorhersehbar, und das an viel zu vielen Stellen. Außerdem wirkt der Film müde und als müsste er sich bald schlafen legen. Ich habe es auch fast getan. Es ist echt kein würdiges Ende für eine Reihe. Ich hab mich das erste Mal wirklich gelangweilt.


4/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


17. Star Trek (2009)

Kompletter Neustart. Alternative Zeitlinie. Alles komplett neu. Was für ein Fest.

In dieser Neuauflage werden uns die Hintergrundgeschichten von Mr. Spock (Zachary Quinto) und Captain James T. Kirk (Chris Pine). Letzterer ist zuerst nämlich noch gar kein Captain, sondern ein zügelloser Jugendlicher der gerne Beastie Boys hört, sich betrinkt und prügelt. Sein Vater George Kirk (Chris Hemsworth) war seinerzeit selbst Captain eines Schiffes bis, kurz vor Jims Geburt, ein romulanisches Kampfschiff es angreift und vollkommen zerstört. Dahinter steckt der Kommandant Nero (Eric Bana), der sich an der Ausrottung des romulanischen Volkes rächen möchte. Verantwortlich dafür hingege ist seiner meiner nach Spock. Doch es ist nicht möglich, da Remus
noch vollkommen intakt und Spock eine geringe Rolle in der Föderation spielt. Die Antwort ist ganz einfach: Ein relativ leicht zu erklärendes Weltraum-Schwarze-Loch-Vergangenheit-Zukunft-Dingens.

So einfach geht das. Man schafft durch ein Großereignis eine alternative Zeitlinie und schon ist alles anders. Man hat mehr Freiheit und kann frische Ideen reinbringen. Okay, so ganz frisch ist es auch nicht so ganz. Viel mehr hat man verschiedene Aspekte der Original-Serie neuaufgezogen. Wie Kirks Verweigerung Regeln zu befolgen als auch Spocks Drang zur Logik. Auch muss sich Nero an Khan messen lassen, denn es gibt kaum Bösewichte die in dessen Liga mitspielen können. Allerdings ist der Film trotzdem ziemlich unterhaltsam. Vielleicht er wesentlich locker daherkommt. Natürlich mochte ich die ganzen "The New Generation"-Filme, jedoch ist es auch nicht schlecht so n (fast)Popcorn-Kino zu sehen. Ich habe übrigens fast Freudentränen geweint, als im Abspann die Titelmelodie der Originalserie kam. :3

PS: Nehmt bitte einen "echten" Russe für die deutsche Synchro von Pavel Chekov (Anton Yelchin). Das ist sonst unerträglich. Jo majo!

8/10 Pfandflaschen
Trailer:


18. Star Trek - Into Darkness (2013)

Der zweite Film der neuen Reihe beginnt mitten im Geschehen. Die Crew der Enterprise ist im Einsatz auf dem primitiven Planeten Nibiru um den Untergang dessen Zivilisation zu verhindern. Der Planet ist nämlich von einem Vulkan bedroht. Spock versuch diesen einzufrieren, gerät allerdings in Lebensgefahr. Kirk entscheidet sich ihm zu retten, wobei er gegen die Oberste Direkive verstößt da die Einwohner des Planet das Raumschiff zu Gesicht bekommen. Die Föderation darf sich nämlich nicht in die Entwicklung fremder Zivilisationen einmischen. Das bringt richtig Ärger, Spock und Kirk werden voneinander "getrennt". Kurze Zeit später kommt es zu einem verheerenden Anschlag
auf das Archiv der Sternenflotte, bei welchem viele Menschen sterben. Verantwortlich dafür ist ein ehemaliger Agent der Flotte namens John Harrison (Beneduct Cloomberbach). Nun muss die Crew bis zum Rand der neutralen Zone vordringen und von dort aus Harrison abschießen. Es kommt dabei aber zu einem unvorgesehenen Komplott. Ha! Ich liebe Komplotte!

Hmmm.... Einerseits ein gelungenes Action-Spektakel. Andererseits leicht komödienhafter Buddy-Film. Wiederum andererseits ein Film mit "Aha!-"Effekt weil es diverse Momente gibt, die an "Star Trek: Zorn des Khan" erinnern, bzw. an die Ereignisse die vor diesem Film gespielt haben. Beneduckt Klamberbach gibt einen ziemlich guten Bösewicht ab, alleine schon weil dieser Typ wie ein arroganter Arsch aussieht. Im Großen und Ganzen nicht sooo spektakulär wie der "erste" Film, allerdings immer noch genießbar.

PS: Japp, die berühmt-berüchtigte Szene mit Carol Wallace (Alice Eve) war vollkommen unnötig, jedoch gelobte der Drehbuchautor Besserung ;)
PPS: Außerdem - Woah: Schon zum zweiten Mal Beastie Boys zu hören. Das ist sehr schön. Kommt mir vor als würde man rückwirkend Tribut zollen weil BB in ihrer Karriere desöfteren Star Trek Anspielungen gemacht haben. :3
8/10 Pfandflaschen
Trailer:

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Album der Woche#225: Strichers Tapes#8







Jaha. Ich will das langsam hinter mich bringen ;)                                                                                                                

34. Limp Bizkit - Three Dollar Bill Y'all$ (1997)

Selbes Spiel wie immer. Ich reviewe nichts zwei mal. Deswegen: Um irgendwas über das Album zu erfahren, klickt hier.

35. Limp Bizkit - Significant Other (1999)

Zweites Album vom Weichen Keks. Eigentlich brauche ich dazu nicht viel zu sagen, weil ich ja immernoch in der Limp-Bizkit-Videography drinstecke und alle zu diesem Album zugehörigen Vides schon reviewt hab. Jedoch will ich noch mal anmerken: Es ist, neben dem Erstling selbstverständlich, wirklich das Beste was die Band je rausgebracht hat. Three Dollar Bill Y'all$ war ja noch halbwegs roh und fast schon hardcore punk. Hier sind sie allerdings voll im Mainstream angekommen. Das Album ist voll mit Beats, Interludes und Songs mit Ohrwurmcharakter. Außerdem gibt es hier dieses großartige Method-Man-Feature. Und Geigen bei "Don't go off wandering". Ernsthaft, ich halte es wirklich immer noch für ein verdammt gutes Tape.

8/10 Pfandflaschen

36. Linkin Park - Hybrid Theory (2000)

Ich glaube irgendwie, dass die Jugend heutzutage Linkin Park nicht kennt. Nein, ich meine nicht die heutigen Linkin Park die sich wie eine Mischung aus Mainstream-Rock und äh...keine ahnung anhören. Sondern die Linkin Park von 1999-2003. Eine noch ziemlich junge Band, die von der Nu-Metal-Welle profitiert hat und sich am Ende weiterentwickelte sodass sie nicht im Sumpf der Vergessenheit gelandet sind.

Das Album, dessen Titel ein alter Name der Band war, enthält die ganzen "Hymnen" der Band wie "In The End" oder "One Step Closer", zu welchem es ein sehr seltsames Video mit Mortal-Kombat-mäßigen Charakteren gibt. Chester Bennington trug damals diese Dennis-Hopper-in-der-Super-Mario-Bros.-Verfilmung-Frisur. Mike Shinodas Haarfarbe wechselte ständig von Rot zu Blau und umgekehrt. Ich kann mich noch an eine Youtube-Parodie an Linkin-Park-Songs erinnern. Chester singt melancholisch, dann setzen die Riffs ein, Mike rappt ein Bisschen, dann kommt der Refrain, dann die Bridge, Mike rappt ein bisschen hier und keine kann sich an den Namen des DJs erinnern. Außerdem haben alle Bandmitglieder verschiedene Merkmale sodass sie nicht langweilig aussehen und jeder Fan einen persönlichen Liebling haben kann. Fast wie bei einer Boyband. Doch genug über das Aussehen.

Wirklich richtig gut. Feinster Crossover, wie er sein sollte. Ohne viel Brimborium drumrum. Gitarrenriffs, Raps, Samples. Alles da. Wirklich nichts verkehrt gemacht. Natürlich merkt man diverse Schemata sich immer wieder wiederholen. Aber...niemand ist perfekt. Ich bleibe dabei, dass es das beste ist was sie je gemacht haben.

8/10 Pfandflaschen

37. Linkin Park - [reanimation] (2002)

Nein, quatsch. Das hier ist das beste was sie je gemacht haben.
Wobei nein. Für dieses Album sind nicht bloß Linkin Park verantwortlich sondern einen Haufen DJs aus der Underground-Hip-Hop-Szene. Es ist eigentlich nur "Hybrid Theory", verwurstet und neu aufgelegt. Deswegen klingt alles komplett anders. Man hat das Debütalbum von vorne bis hinten geremixt, gehackt und um 180 grad gedreht. Deswegen hört man mehr Beats und Loops als Gitarren. Mein absoluter Favorit dadrauf ist dieses großartige zu "Points of Authority" - genannt Pts.of.Athrty - von Jay Gordon. Ich rate jedem Fan von experimentellen HipHop sich das anzuhören. Wirklich. Hier sind nämlich so Leute drauf wie Black Thought, Aceyalone und Kutmasta Kurt. Dope!

9/10 Pfandflaschen



38. Nine Inch Nails - The Fragile (1999)

Danke an Kat vom xclusiv-zine für dieses großartige Stück Musik :3

Ich mag NIN sehr sehr gerne. Es gibt nur ein Album mit welchem ich wenig bis gar nichts anfangen kann. Und zwar "Pretty Hate Machine". Jedes andere ist in meinen Ohren ein Volltreffer, ja auch auch [With Teeth].

"The Fragile" ist ein Doppelalbum, dementsprechend ist das hier auch eine Doppelkassette. Hach, sowas gibt es heutzutage nicht mehr. So ein BROCKEN, bestehend aus zwei Tapes das man ins Regal packen kann. Trent Reznor und Charlie Clouser als auch mehrere andere Leute haben hier nach Trents Aussage etwas kreieren wollen, dass "unvollständig" klingt. Als ob irgendjemand verzweifelt versucht irgendwas zu Ende zu bringen. Es wirkt auf mich tatsächlich so. Wie ein experimenteller Film, der den Zuhörer/Zuschauer herausfordert. Ich weiß ja dass NIN live tatsächlich eine ganze Band sind, aber im Studio eher ein Projekt. Ich weiß das, echt. Trotzdem bin ich jedesmal erstaunt, weil ich es nicht in meinen Kopf kriege wie jemand, als "normale" Band solchen Sound kreieren kann. Dafür bräuchte man pro Mitglied vier Arme oder so.

Brachial. Massiv. Ne, echt jetzt. Achja diese Anspielung auf "You're so vain" bei "Starfuckers Inc." ist einfach großartig.

9/10 Pfandflaschen

39. Never Built Ruins - Demo (2005)

Ich habe diese Band einmal gesehen und am selben Tag auch das Tape dazu gekauft. Sie kommen aus der Schweiz und machen Hardcore, der für mich ähnlich wie Tragedy klingt. Jedoch kan ich im Großen und Ganzen nicht viel damit anfangen, da die Musik für mich zu gleichgültig und runtergeschreddert klingt. Es tut mir Leid, wenn ich jemanden damit an den Karren pisse, aber isso.


Mittwoch, 9. Dezember 2015

So isses, Musik!#15: Strichers Tapes#7










                                                                                                                                                             
Eine weitere Runde "Strichers Tapes". So ganz langsam gehts aufs Ende zu. Heute wirds leider etwas einseitig. Aber was solls.


30. Korn - Proud! (2002)

Damn it. Es ist doch von 2002. Also gehört es nach "Untouchables". Damn it. Damn it. Aaaargh.

Was zur Hölle ist das für n Album? Warum ist auf dem Albumcover nur Jonathan Davis zu sehen. Warum fehlt der typische Korn-Schriftug? Nun es ist eines der vielen, unfassbar vielen Raubkopie-Kassetten aus Russland die meine Sammlung schmücken. Der Titel bezieht sich auf einen Korn-Song der ursprünglich auf einer B-Seite erschienen ist. Größtenteils sind hier "unveröffentlichte" Songs, die natürlich schon irgendwo rausgebracht wurden. Außerdem gibts hier Live-Darbietungen, Remixe (wie bspw. "Kick the PA" vom Soundtrack zu "Spawn"), alte Demo-Aufnahmen als auch diesen leicht merkwürdigen "Headknot Remix" von "Good God auf welchen eine A Capella Aufnahme von "Twist" folgt. Meine Perlen auf dieser Sammlung sind der "Christmas Song" (welches eigentlich eine Aufnahme von Human Waste Project mit Jonathan Davis als Gastsänger ist) als auch "This Town". Letzteres ist ebenfalls eig. ein Song von Human Waste Project. Davis singt nur den Refrain. Das ganze ist übrigens auch ein Cover der Go-Gos, versehen mit Schimpfwörtern. Fälschlicherweise wird es oft als "Kittie featuring Korn" angegeben.

Ich mag diese Kassette sehr gerne. Sie hat mir viele schlaflose Nächte gerettet. Außerdem gefällt mir dieses beschissene Artwork als auch die Tatsache dass hier "rare & unreleased tracks" draufsteht obwohl das Zeug insgesamt schon veröffentlicht wurde. Ich finde außerdem, eine offizielle B-Seiten-Sammlung würde KoRn gut tun. Da finden sich nämlich einige Perlen!

8/10 Pfandflaschen



31. Korn - Issues (1999)

Das Vorgängeralbum "Follow the Leader" war der endgültige kommerzielle Durchbruch für die Band. Es war auch dementsprechend leichter verdaulich. Auch wenn Todd McFarlanes (u.a. Spawn) Artwork, welches auf dem Albumcover und im Video zu "Freak on a leash" präsent war, sehr ins Auge fällt so erinnere ich mich eher an "Got the Life". An dieses pompöse Getue. Wir haben jetzt Geld. Das ist unser Partyalbum.

Issues ist da viel anders. Sowohl das Artwork, die Songs als auch die Musikvideos wirken ziemlich bedrückend und düster. Es ist eine Art Ausflug in die depressive Welt von Jonathan Davis. Auf eine seltsame Art und Weise aber auch echt schön. Darauf befinden sich übrigens "Make Me Bad" und "Falling Away From Me" (bekannt aus der Korn's Groovy Pirate Ghost Mystery-Folge von South Park). Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich noch dazu sagen soll. Es ist einfach sehr schön.

8/10 Pfandflaschen



32. Korn - Untouchables (2002)

Um es mal ganz kurz zu halten. Ich mag dieses Album nicht wirklich. Nach zu kommt ab. Wie mein Schwiegervater so schön sagt. Man sollte seine Schrauben nicht zu sehr fest ziehen. Es kommt mir vor als hätte man hier versucht sich selbst zu übertrumpfen, wäre aber irgendwe daran gescheitert. Außer den paar einzelnen Songs bleibt bei mir nichts hängen. Wie zum Beispiel "Alone I Break". Okay, das Album ist ein stück weit experimentierfreundig. Aber pffff.... man kann nicht immer und immer wieder dasselbe verkaufen. Ich glaube ab diesem Album fing das an. Diese stümperhafte Art von KoRn. Danach kam nämlich "Take A Look In The Mirror", welches ein weiterer Hassklumpen war. Es ist einfach schade zu was die Band damals wurde. Zum Glück konnten sie sich ab einem Zeitpunkt wieder fangen. Aber das ist ne andere Story.

5/10 Pfandflaschen



33. Korol I Shut - Kak W Staroj Skazke (Wie im alten Märchen) (2001)

Okay. Was zum Teufel ist das hier? Einfache Antwort: Russischer Folk/Horrorpunk. Einfache Punkmelodien, gewürzt mit Geige. Texte über Werwölfe, Dämonen und Teufel. Dargestellt von einer Truppe illustrer Gestalten mit seltsamen Spitznamen (wie z.B.: Topf). Berühmt und beliebt war die Band unter russischen Punks und Metallern, wobei das in Russland sowieso öfter dasselbe war. Ich glaube dass die Texte sich sehr gut besoffen mitgröhlen haben lassen. Der Bandname bedeutet auf Deutsch übrigens in etwa "König und Narr". Ich muss zugeben, ich kann nach 14 Jahren immer noch einige Songs mitsingen. Sie sind nämlich lyrisch gar nicht mal dumm und ziemlich "unpunkig" weil sie nicht in das typische "Ich bin der Staatsfeind"-Schema reinfallen. Einer der beiden Sänger der Band, Michail Gorschenew, der zu den Hochzeiten der Band kaum Zähne im Mund hatte ist vor drei Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Das hat mich tatsächlich etwas traurig gemacht. Hört sich btw so an:



7/10 Pfandflaschen


Dienstag, 8. Dezember 2015

Comic Book Review#223: The Creech#1 (1998)

"The Creech" war eine dreiteilige Miniserie von Greg Capullo, die 1998 erschien. Es ist einer dieser Comics aus den 90ern, die irgendwo zwischen Genie und Wahn streifen. Die gleichzeitig irgendwie gut und faszinierend sind, aber leider auch den gängigen 90er Klischees entsprechen.

Der titelgebende Held ist eine von Menschen erschaffene Kreatur. Ein Supersoldat, der bei Militäreinsätzen das Leben aus seinen Gegnern rausprügeln und Panzer durch die Gegend schmeißen wird. Sein Schöpfer ist Dr. Battu, der ihn ursprünglich zu anderen Zwecken erschaffen hat. Nun, da
sein Geschöpf korrumpiert wurde, versucht er es vor seinem Schicksal zu retten. Dazwischen mogelt sich ein Investigativ-Reporter, der die Story seines Leben landen wollte aber nun in einen Kampf auf Leben und Tod verwickelt ist. Und äh, ein Haufen kahlköpfiger christlicher Sektenmitglieder die gegen Abtreibung demonstrieren.

Greg Capullos Kunst-Skills sind zweifelsohne sensationell. Der alte "Spawn"-Stil, den er auch hier einsetzt mag zwar nicht jedermanns Geschmack sein, aber meiner definitiv. Diese ganzen Striche, Falten, Schatten, zahlreiche Details sind einfach super. Aber aber aber ist "The Creech" selbst ein klischeehafter, muskelbepackter HÜne, dessen Gesicht man nicht zu sehen bekommt und aus dessen Kopf, ganz medusaartig ähm....Schläuche wachsen.....glaub ich. Sowas hab ich schon 1000 Mal gesehen. Und auch die Story an sich ist wirklich nicht so herausragend. Trotzdem, aufgrund von Capullos Zeichnungen recht sehenswert. Aber keine hohe Kunst.

Daher: 6/10 Pfandflaschen

Sonntag, 6. Dezember 2015

Album der Woche#224: Motörhead - Orgasmatron (1986)

Ich weiß nicht aus welchen Gründen, aber "Orgasmatron" ist das siebte oder achte Album von Motörhead. Irgendwie machen an der Stelle der englische als auch der deutsche wiki-eintrag keinen Sinn. Egal. Es ist auf jeden Fall das erste Mal, dass Motörhead auf irgendeine Weise reviewt wird. Ich würde mich zwar nicht als Fan bezeichnen, ich schätze allerdings die Band schon so ziemlich. Auch wenn sie eine von diesen Gruppen sind die im Grunde genommen seit Jahren dasselbe machen und dafür immer noch gefeiert werden. Und auch wenn sie, meiner Meinung nach, viele monotone gleich klingende Songs haben, so haben sie auch Klassiker. Und "Orgasmatron" ist voll davon.

Auf das Album wurde ich durch dessen Titelsong aufmerksam, der sich um ein immerwährendes Wesen dreht welches für organisierte Religion und Politik steht. Dieser war für motörhead-verhältnisse ziemlich ungewohnt. Schließlich gings da nicht um das Leben am Limit, Frauen oder Drogen. Es ist auch in einem eher langsameren Tempo aufgenommen und erinnert mich an alte Crust-Bands wie Amebix, auch aufgrund seiner Thematik. Deswegen wollte ich wissen wie der Rest des Albums klingt.

Und der klingt wie....Motörhead. Simple Gitarrenriffs, ab und an ein Solo und Lemmy Kilmister raue Stimme. Thematisch geht es u.a. um Vikinger ("Deaf Forever"), Frauen ("Nothing Up My Sleeve"), Rockmusik ("Doctor Rock") und auch um äh andere Sachen. Im Grunde genommen sind es die einfachsten Haus-Maus-Reime die hier dargeboten werden. Aber es funktioniert. Es sind keine megakomplizierten Performance-Gedichte. Es sollen auch keine sein. Klappt auch so verdammt gut.

"Orgasmatron" ist sehr leichte Kost. 9 Songs. 35 Minuten. Ja, es ist ein Album von vielen. Ja, es ist vielleicht nicht das beste der Welt. Aber es geht runter wie Öl. Und deswegen mag ich es.

8/10 Pfandflaschen
Youtube

Donnerstag, 3. Dezember 2015

Film der Woche#221: Stricher on Elm Street, Teil 3

Hallo und häßlich willkommen zum dritten und somit letzten Teil von "Stricher on Elm Street". Falls ihr Bock habt zu erfahren was in den vorherigen Filmen passiert ist, checkt Teil 1 und Teil 2 aus. Danke.


7. Freddy's Dead - The Final Nightmare aka A Nightmare on Elm Street 6: Freddy's Dead (1991)

"Letzter" und "endgültiger" Teil der Reihe für welchen sogar Punk-Legende Iggy Pop einen ziemlich coolen Song zum Soundtrack beigesteuert hat. Johnny Depp hat ein Cameo-Auftritt. Sogar Alice Cooper spielt mit. Interessanterweise hat der vermeintlich letzte Teil solche guten Einspielergebnisse gehabt dass man das ganze doch noch fortgesetzt hat. SPOILER AHEAD

"Freddy's Dead" spielt zehn Jahre nach dem fünften Teil, also im Jahr 1999. Freddy (immer noch Robert Englund) hat es geschafft. Er hat jedes einzelne Kind in Springwood umgebracht, was zum massenhaften gestörten Verhalten unter Erwachsenen geführt hat. Alle drehen voll am Rad, weil es keine Kinder mehr gibt. Außerdem ist Springwood zu einem total kleinem Kuhkaff mutiert.
Anyways, hat ein Teenager (gespielt von Shon Greenblatt) überleben können und versucht aus der Stadt zu fliehen, verliert aber bei einem Unfall sein Gedächtnis und landet in einer Aufnahmestelle für Straßenkinder. Um seine Erinnerungen wieder zu erlangen kehrt er mit der Erzieherin und drei weiteren Teens nach Springwood zurück. Wie ihr euch schon vorstellen könnt, geht die Scheiße daraufhin von vorne los.

Ich bin diesmal sehr sehr sehr zwiegespalten. Ich ähm tendiere irgendwo zwischen "oh mein gott. was für ein pseudolustiger haufen scheiße" und "oh mein gott was für ein grenzdebiler film, jedoch hat Freddy einige verdammt gute Kills! Und wir erfahren einiges über seine Kindheit! Ach du Scheiße dieser Mann war mal Vater??? Eeeew". Dieser Film ist gefühlt schon der drölfte Teil. Freddy ist ein popkulturelles Phänomen. Er hat nichts geheimnisvolles, gruseliges an sich. Dementsprechend ist "Freddy's Dead" auch eher als Horrorkomödie zu werten - die zudem einige Cameos zu bieten hat. Definitiv nicht der beste Nightmare-Film, aber auch nicht der schlechteste.

6/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


8. Wes Craven's New Nightmare (1994)

Neuer Film. New Nigtmare. Vollkommen neuer Ansatz.

Dieser kleine Kunstwerk spielt nicht mehr in der Realität der Nightmare-Filme. Er spielt in "unserer" Realität, außerhalb der Filmwelt. Es sind drei Jahre seit dem letzten Freddy-Krueger-Film vergangen. Heather Langenkamp (welche in Teil 1 und Teil 3 Nancy Thompson gespielt hat) lebt mittlerweile mit ihrem Ehemann Chase Porter (David Newsom) welcher als Special-Effects-Typi arbeitet und Sohnemann Dylan (Miko Hughes) in Los Angeles. Sie führt zwar nicht das Leben eines millionenschweren Hollywood-Stars ist aber durchaus bekannt. In letzter Zeit häufen sich bei ihr Stalker-Anrufe. Der Mann am anderen Ende der Leitung gibt vor, Freddy Krueger zu sein. Apropos Freddy: Die Leute wollen immer noch mehr von dem Pizza-Mann und Wes Craven (spielt ebenfalls
sich selbst und wird in der deutschen Synchro von Norbert Gastell gesprochen; RIP) plant tatsächlich schon einen neuen Teil. Doch irgendwas ist anders. Scheinbar ist die Figur des Freddy Krueger Realität geworden. Oder sie versucht es. Freddy versucht nämlich durch Dylan in unsere Welt zu gelangen und macht Heather das Leben schwer. Dabei sieht er dämonisches aus als sonst, ist finsterer als sonst und somit seinem ursprünglichen Auftreten näher denn je.

In den vorherigen Nightmare-Teilen verschwimmt die Grenze zwischen Traum und Realität. Hier verschwimmt die Grenze zwischen Film und Realität. Es ist zeitweise sehr bedrückend und unangenehm.Vielleicht weil man den immer witziger werdenden Ton gewohnt ist und Freddy nicht mehr mit einem düsteren Traumdämon in Verbindung bringt. Ich fands verdammt gut und halte den Film für einen würdigen Abschluß. Auch wenn er an sich außerhalb der Reihe spielt.

8/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


9. Freddy vs. Jason (2003)

Ihr wisst, wie es hier läuft. Der Film wurde schon mal hier reviewt, und zwar im letzten Teil des "Freitag, der 13te"-Marathons. Ergo klickt auf diesen Link hier um das Review zu lesen.

10. A Nightmare on Elm Street (2010)

Keine Fortsetzung, kein Prequel. Sondern: REEEEBOOOOOOOOT. Und das gar nicht mal so gut.

Das Remake bezieht sich beinahe komplett auf den ersten Teil von 1984. Der Ort des Geschehens ist Springwood. Die Hauptcharakter sind eine Gruppe von Jugendlichen die zusammen auf eine High School gehen. Nachdem sich einer von ihnen in einem semiwachen Zustand scheinbar selber die Kehle aufgeschlitzt hat (in Wirklichkeit wars natürlich unser geliebtes Pizzaface) geht die Handlung erst richtig los: Kris Fowles (Katie Cassidy), die mit dem Verstorbenen befreundet war, entdeckt bei der Beerdigung ein Foto, welches sie, ihm und einige andere im jungen Alter zeigt. Scheinbar waren sie alle in ihrer Kindheit in derselben Vorschule untergebracht. Da gabs auch diesen einen Gärtner namens Frederick Krueger (Jackie Earle Haley), der die Kinder alle gern gehabt hat. Doch scheinbar hat er die Kinder mißbraucht, ihre Eltern haben sie dazu gebracht alles zu vergessen, Selbstjustiz verübt und den Gärtner verbrannt. Jetzt taucht er in den Träumen der Kinder auf und bringt sie um.
HA!

Okay. Wir haben einen sehr überzeugenden Freddy, der tatsächlich wie ein Brandopfer aussieht. Echt jetzt. Ein großer Unterschied zu früher. Wir haben auch eine Handlung, die sich ziemlich vom Original unterscheidet. Man geht nämlich mehr auf Freddys Vergangenheit ein und wir kriegen auch mit wie er von den Eltern hingerichtet wurde. So weit, so gut. Allerdings gibts hier verdammt viel Zitate und Stellen die einfach nur...."dahingewichst" sind. Es wirkt so als würde der Film mit alten Tricks versuchen die Stammfans zu überzeugen. Das ist ziemlich schwach. Deswegen halte ich das ganze für relativ einfallslos. Schade.

Ich gönne allerdings Jackie Earle Haley die Rolle. Er ging nämlich in Begleitung eines Freundes damals zum Casting des ersten Nightmare-Filmes und bekam die Rolle nicht. Sein Kumpel, Johnny Depp, hingegen schon.

5/10 Pfandflaschen
Trailer: