Sonntag, 31. Januar 2016

Rezept des Monats: Januar'16

Allright, Boys and Girls. Ich habe mich entschieden ab neuen Jahr mit den Rezepten weiter zu machen. Und zwar bis Oktober. Danach gibts eine zweimonatige Pause und ab nächsten Jahr geht es wieder für 10 Monate weiter. Und immer und immer wieder. Diesmal hab ich ein brasilianisches Street Food Rezept verbockt/gekocht welches eigentlich auf Hühnerfleisch basiert. Es ist superbillig herzustellen, und wenn man nicht so ne kulinarische Katastrophe wie ich ist, dann kriegt mans auch viel viel besser hin. Aber mir hats geschmeckt, auch wenn ein wenig nach Herzinfarkt.
Und ja, es ist nicht besonders innovativ. Heißt übrigens Coxinha.

Zutaten:
Fleischersatz (bei mir wars Mock Duck und eine Packung Philosophentofu)
1 große oder 3 kleine Zwiebel
Salz
Gemüsebrühe
verschiedene Gewürze (nach eurer Wahl, meistens etwas Kräutersalz-mäßiges)
Mehl
Paniermehl
Wasser
Sojacuisine

Zubereitung:
Da ihr nicht so viel wie ich machen wollt (und das war übelst viel), bringt ungefähr einen halben Topf Wasser (mit Gemüsebrühe; oder wenn ihr wollt auch mit frischen Gemüse) zum Kochen. Danach nehmt ihr das Wasser vom Topf runter und fangt an das Mehl (ungf. ein Glas voll) damit zu vermischen. Es entsteht ein cremiger, nicht flüssiger Teig der auch gut knetbar werden sollte. Danach könnt ihr schon mal die Zwiebel(n) hacken und sie zusammen mit dem Fleischersatz kurz anbraten. Danach vermengt ihr den Inhalt der Pfanne mit Sojacuisine. Oder wenn ihr sowas zuhause habt: veganen Frischkäse. Im Nachhinein bringt ihr eine gehörige Menge Öl im Topf zum Kochen (oder ihr so seid so rich und habt natürlich eine Fritteuse. Das könnte auch der Fall sein) - anschließend knetet aus dem Teig kleine Bällchen in dessen Mitte ihr immer ungf. einen Löffel vom Fleischersatz reinpackt. Coxinhas sollte dabei aussehen wie etwas überdimensionale Tropfen. Am Ende wälzt ihr das etwas im Paniermehl und frittiert das bis ihr goldbraune Coxinhas vor euch habt. Oder ihr verliert die Geduld, so wie ich und vermischt das "Fleisch" mit dem Teig, formt daraus Riesenbälle und frittiert das. Und habt danach schlimme Bauchschmerzen. Man hats nicht leicht.

Freitag, 29. Januar 2016

Album der Woche#232: Nailbomb - Point Blank (1994)

Den Abschluß des Metal Monats Januar bildet diese schöne, krachige Scheibe. Witzig, angefangen hat der Monat mit Max Cavaleras ehemaliger Band Sepultura (jedoch ohne ihn am Gesang) und er endet mit diesem kleinen Projekt. Diesen hat der Herr Cavalera zusammen mit Alex Newport (Fudge Tunnel) aufgezogen. Beim einzigen Live-Auftritt auf dem Dynamo Open Air'95 wirkten außerdem noch u.a. D.H. Peligro (Originaldrummer der Dead Kennedys), Evan Seinfeld von Biohazard als auch Andreas Kisser und Igor Cavalera von Sepultura mit.

Wenn man sich die Bios der beiden Hauptakteure durchliest (geknüppel bei Sepultura, Sludge bei Fudge Tunnel) kommt man nicht zwangsläufig zu dem Entschluß dass so ein Hardcorepunkindustrialmetalmonster rauskommt. Ja, es ist ziemlich einfach und stumpf. Erinnert mich an alten Crustpunk, die guten Scheiben von Ministry und irgendeine andere Art von Geknüppel Dabei wechselt das Tempo hin und wieder. Mal klingt es wie Crustpunk, mal wie eine Baustelle also wie vielerlei Industrial-Bands. Nee, eigentlich hört sich das an wie Ministry und einen Haufen Hardcore und Crustbands in einen Topf geschmissen. Ziemlich irre. Dabei brüllt Texte über allerlei Mißstände in der Welt. Ich konnte mir alles tatsächlich ohne Bedenken anhören. Einzig der Refrain zu "24 Hour Bullshit" ging mir ordentlich auf die Nerven.

So isses manchmal. Manchmal brauch ich anspruchsvolle Musik. Und manchmal brauche ich Geknüppel. Diese Woche war zweiteres der Fall.

Anspieltipps: Wasting Away, Vai Toma No Cu, For Fuck's Sake, World of Shit
Youtube
8/10 Pfandflaschen

Donnerstag, 28. Januar 2016

Film der Woche#229: 101 Horror-Filme, die Sie sehen sollten bevor das Leben vorbei ist, Teil 1

Allright, nachdem ich zwei Jahre lang "101 Sci-Fi-Filme die Sie sehen sollten bevor das Leben vorbei ist" durchgeprügelt hab und anschließend ein paar Monate pause vom Internationalen Listentum gemacht hab folgt nun eine weitere Herausforderung. "101 Horror-Filme..." ab jetzt. Jeden Monat ein Teil. Ab jetzt. Wirklich. Jetzt. Btw, es sind fast alles Filme aus der Weimarer Republik.

1. Das Cabinet des Dr. Caligari (1920)

Ich kann zwar beim besten Willen diesen Film nicht wirklich als Horrorfilm bezeichnen sondern viel eher als alptraumhaftes Theaterstück. Aber ok.

Der Stummfilmklassiker aus der Weimarer Republik erzählt uns in einer Rückblende eine sehr obskure Geschichte. Es geht um einen Schausteller namens Dr. Caligari (Werner Krauß) der eines Tages in der Stadt Holstenwall auftaucht und um eine Genehmigung für einen Stadt beim hiesigen Jahrmarkt bittet. Caligaris Attraktion ist niemand geringeres als Cesare (Conrad Veidt). Dieser ist ein Schlafwandler der die meiste Zeit über am schlafen ist und in der Lage ist die Zukunft der Zuschauer vorherzusagen. Jedoch ist alles gar nicht so harmlos wie es zuerst scheint. Caligari beeinflusst Cesare nämlich erheblich und bringt ihm dazu, Menschen umzubringen.

Der erste Film mit einem Plot Twist überhaupt. Ha! Klassiker des expressionistischen Kinos. Großartige, skurrile Hintergrundgestaltung. Die Stadt, in welcher sich alles abspielt wirkt wie aufgemalt. Naja, tatsächlich ist sie auch aufgemalt, schließlich wurde die Umgebung wie ein expressionistisches Gemälde gestaltet. Außerdem sieht Caligari aus wie der Pinguin (Danny DeVito) und Cesare so ein Bisschen wie Edward mit den Scherenhänden. Der Pinguin bringt also Edward dazu, Menschen zu töten. Interessant. Ich meine auch gelesen zu haben, dass Tim Burton Inspiration aus diesem Film geschöpft hat. Auch wenn ich hin und wieder damit kämpfen musste, nicht einzuschlafen, hat mir der Film doch ziemlich gut gefallen. Vor allem weil er so skurrill ist und weil er einen mit seltsamen Wendungen überrascht. Außerdem ist die Musik tatsächlich sehr gruselig. (Zumindest die in der Version die ich gesehen hab.)

8/10 Pfandflaschen
Youtube (Textkarten auf Englisch)

2. Der Golem, wie er in die Welt kam (1920)

Weiter gehts in Sachen Expressionismus. "Der Golem, wie er in die Welt kam" ist mittlerweile die Inkarnation des Golem-Motivs von Paul Wegener.

Die Geschichte spielt sich ab im Prag des 16. Jahrhundert. Der Rabbi Löw(Albert Steinrück) erkennt an der Stellung der Sterne dass bald das jüdische Ghetto in Gefahr gebracht wird. Aus diesem Grund baut er einen Menschen aus Lehm, den Golem und erweckt ihm zum Leben. Und tatsächlich kommt auch bald das Unheil. Der Kaiser verkündet ein Dekret gegen die Juden und fordert sie auf, die Stadt zu verlassen. Der Rabbi bittet daraufhin um eine Audienz beim Kaiser und bringt mithilfe des Golem den Kaiser dazu sein Dekret zu widerrufen.

Ich hatte tatsächlich dabei das Gefühl mir einen Film aus dem 16. Jahrhundert anzugucken. Warum? Der Film ist steinalt und spielt im 16. Jahrhundert. "Nein es kann sich, damals hatten die doch keine Kameras", dachte ich mir. Jedenfalls ist die Kulisse ebenfalls ziemlich abgefahren bzw. kaputt. Man nimmt den Figuren meiner Meinung nach ab, dass sie in eher primitiveren Behausungen wohnungen (als heute). Die Kleidung ist allerdings unfreiwillig amüsant. Ich mag die Gestaltung des Golem und entweder ausdrucksloses oder emotiongeladenes Gesicht (und seine Frisur!). Jedoch stört es mich ein wenig, dass im Großen und Ganzen nicht sooo viel passiert. Trotz alledem, guter Film. Aber immer noch kein Horrorfilm!

Film
7/10 Pfandflaschen

3. Nosferatu - eine Symphonie des Grauens (1922)

Awww yisss. Ich habe tatsächlich Nosferatu gesehen. Das wollte ich schon wirklich sehr sehr lange.

Bei diesem Film handelt es sich um eine nicht-authorisierte Verfilmund des Romans "Dracula" von Bram Stoker und es ist (ernsthaft) der erste wirkliche Horrorfilm auf dieser Liste. Außerdem ist er der Buchvorlage sehr ähnlich, wenn auch mit anderen Charakteren besetzt.

Wir schreiben das Jahr 1883. Thomas Hutter (Gustav von Wangenheim) der für den Häusermakler Knock (Alexander Granach) arbeitet wird von ihm mit einer schwerwiegenden Aufgabe beauftragt. Ein Adliger aus den Karpaten, Graf Orlock (Max Schreck) möchte in der Hauptstadt der beiden, Wisborg, ein kleines aber feines Häuschen erwerben. Nun soll Hutter nach Transylvanien reisen und ihm das halbverfallene Haus gegenüber seiner Hütte anbieten. Als er ankommt, merkt er schnell dass die Menschen in der Umgebung Angst vor Orlock haben. Danach merkt er auch warum. Der Graf ist nämlich eine hagere, kahlköpfige,
spitzöhrige Gestalt die äußerst unheimlich ist. Oh und er ist natürlich auch ein Vampir, wie sich bald herausstellt. Dieser erblickt auch bald das Foto von Hutters Frau Ellen (Greta Schröder) in seinem Medallion, verliebt sich sofort und reist so schnell es geht nach Wisborg. Das kann nur böse enden.

Der erste wirkliche Horrorfilm auf der Liste, der auch tatsächlich sehr unangenehm ist. Besonders in Verbindung mit der in der restaurierten Version eingespielten Ambient Music. Und weil ich ihn zur später Stunde gesehen habe. Besonders lobenswert finde ich die für das Jahr 1922 weit entwickelte Special Effects. Man setzte hier tatsächlich Stop Motion Technik ein als auch einen Zeitraffereffekt. Was mir ebenfalls sehr gut daran gefällt, ist die Tatsache dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, anstatt nur aus einer. Meisterlich gemacht, Herr Murnau.

9/10 Pfandflaschen
Film
Und hier mal Graf Orlock, ihr Nasen:


4. Häxan (1922)

"Häxan"(schwedisch), auch bekannt als "Die Hexe"(deutsch) oder auch "The Witches"/"Witchraft through the ages"(englisch) ist der erste Film seiner Art. Quasi die erste Mockumentary bzw. der erste Mondo Movie bevor es Mockumentaries oder Mondo Movies überhaupt gab. Ich habe übrigens ausnahmsweise nicht zum Original gegriffen sondern die 15 Minuten kürzere nichtstumme Variante angeguckt. Dort ist nämlich William S. Burroughs der Erzähler.

Wie ihr aus einem der vielen Titeln erraten könnt, geht es um Hexerei im Laufe der Jahrhunderte. Zuerst geht es rein dokumentarisch los, danach wechselt das ganze in die Spielfilmperspektive. Unter anderem werden wir Zeuge wie eine Frau von einer Hexe ein Liebestrunk (aus Fröschen und Katzenscheiße) zubereiten lässt und es einem Mönch zu Trinken gibt. Dieser dreht daraufhin völlig durch und will die Frau augescheinlich vergewaltigen. o.O Außerdem sehen wir wie Hexen den Satan (Regisseur Benjamin Christensen himself) wortwörtlich den Arsch küssen. Zum Ende werden Vergleiche zwischen mittelalterlicher Hexenverfolung und neuzeitlichen Fehldiagnosen rangezogen. So sollen Frauen im Mittelalter an mehreren Stellen am Rücken vom Teufel angefasst worden sein, sodass diese taub wurden. Das war ein eindeutiger Hexereibeweis. Mittlerweile weiß man allerdings ganz sicher dass es ein Symptom für Hysterie ist. Yeah. Why not.

Großartig. Wirklich durchgeknallt. Und ja mir fehlen mittlerweile die Worte. Achja, nebenbei: Bei Minute 18:46 haben sich Mayhem bedient. Das ist die Quelle für das Albumcover von "Chimera".
8/10 Pfandflaschen
Film

Mittwoch, 27. Januar 2016

Happenings des Monats: Dezember'15/Januar'16

31.12.2015: Ausstellung: The World of Tim Burton, Max-Ernst-Museum, Brühl

Fuck ist das lange her. Ne, eigentlich gar nicht. Fühlt sich aber so an. Dabei war es so toll, aber kurz. Anyways, ich, Frau Otterich und meine Quasi-Schwiegermama begaben sich an diesem Tag nach Brühl. Dort fand im Max-Ernst-Museum eine mehrmonatige Ausstellung über Tim Burton und seine Werke statt. Irgendwie hat es aber lange gedauert bis wir unseren Arsch dorthin in Bewegung gesetzt haben - außerdem sollte der 6.1(?) der letzte Ausstellungstag sein. Ergo, nicht noch länger zögern und endlich hin da.

Es lief so ab, wie ein jeder Ausstellungs bzw. Museumsbesuch. Man läuft rum, guckt in jede Ecke, guckt zwei mal in eine Ecke, läuft noch mal zurück, vergleicht, staunt und fotografiert. Oder auch nicht. Zu sehen waren Skizzen, fertige Bilder, Briefe, Entwürfe, Serviettenzeichnungen, Konzepte, Filmausschnitte als auch Figuren. Alles im Zusammenhang mit verschiedenen Werken von Tim Burton, egal ob bereits veröffentlicht und beliebt oder eher unveröffentlicht und unbekannt. Alles dabei von Batman bis über Nightmare before Christmas und Mars Attacks bis zu Alice in Wunderland. Um es kurz zu fassen: Ich fands erstaunlich wie weit das Ideenreichtum dieses Typen geht. So viel Kram wie sich dieser Mensch ausgedacht hat könnte ich mir in 1000 Jahren nicht aus den Fingern saugen. Achja, ich hab außerdem Klolektüre gekauft. Und zwar ein "Mars Attacks!"-Buch welches alle möglichen Sammelkarten der Reihe dokumentiert. Sehr fein.

22.01.2016: Feine Sahne Fischfilet + Siberian Meat Grinder, FZW Dortmund

Erste Veranstaltung im neuen Jahr. Und das ausgerechnet an dem Wochenende, an welchem todesmüde war und über ekligste Rückenschmerzen beklagt hab. Oh well. Anyways, bin ich mal wieder zu faul mir lustige Spitznamen (anstelle von echten) auszudenken. Deswegen kommt ab jetzt meistens das große "WIR". Ja, genau. WIR waren auf diesem einen Konzert. Es war brechend voll und voll mit komischen Leuten. Aber es war ziemlich gut.
Siberian Meat Grinder

Wir kamen ziemlich spät an, als Siberian Meat Grinder schon voll zugange waren. Deswegen erlebte ich nur knapp 10-15 Minuten der Crossover-Thrash-Band aus dem Umfeld von Moscow Death Brigade. Wie jeder blinde Maulwurf erkennen kann, waren auch hier die beiden MDB-Rapper zugangen und sie trugen ebenfalls Masken, wie es sich für jede Antifa-Band gehört. Ich muss zugeben, ich habe kein Wort verstanden. Ich verstehe die Boys tatsächlich besser wenn sie auf russisch rappen. Ja, das liegt auch daran dass mir deren Akzent ein wenig auf den Zeiger geht. Aber was solls, amüsant wars trotzdem. Ich geb mir mal mehr davon.

Monchi (Feine Sahne Fischfilet)
Kurze Zeit (und einige Hosen/Ärzte/Broilers-Songs) später kamen dann auch FSF auf die Bühne. Auch wenn ich mich bei keinem Mal erwischt habe, dass ich tagsüber und bei vollem Bewusstsein deren Musik genossen habe (wirklich keinen) muss ich zugeben - Feine Sahne sind live immer noch sehr sehr super. Außerdem ist das dieses obskure Image. Einerseits wirken sie auf mich ziemlich melancholisch, treten im dunklen auf, haben echt schöne aufbauende Texte - andererseits ist dann immer noch Sänger Monchi da der für seine 180kg echt reflektiert ist, digga, fisch, sprotten, bei uns
in Mecklenburg-Vorpommääärn, mach entspannt digga, mach entspannt, mach kein stress. Das ist als würde man einen Proletarier zu ARTE einladen und ihm in schwarz/weiß filmen und anschließend mit diesen gelben französischen Untertiteln versehen. Das ist so merkwürdig. Aber auch großartig.
Am Besten fand ich allerdings den Menschen der irgendwas von Hüten faselte (mit gefühlt 53234 Promillen): "DUUU, du siehst aus als hättest du was gegen Hüte! Ich kann gut kochen!"

23.01.2016: Waving The Guns + AMK + Pöbel MC, Druckluft Oberhausen

Erstes Rapkonzert seit.........Dezember!

Da Frau Otterich uns vor Monaten die Karten für diese Show besorgt und in den letzten Tagen die Wohnung permant mit der "Todschlagargumente"-LP von WTG beschallt hat, war ich wie aus dem Häuschen als es endlich soweit war. Naja, außer dass ich immer noch ziemlich kaputt war. Diesmal gings ins Druckluft, welches deutlich kleiner und ohne Securities auskommt. Ich mag kleine Läden.

Waving The Guns
Den Anfang machte Pöbel MC aus Rostock, der nach anfänglichen Schwierigkeiten mit seinem MacBook ("Und jetzt kommt mein erster Track! Viel Spaß!.......oder doch nicht.") uns eine ordentliche Battleorgie geliefert hat. Intelligenter, aber trotzdem ballernder Battlerap der ohne sinnlose, homophobe Beleidigungen auskommt und stattdessen ziemlich oldschool rüberkommt mit Worten wie "Spinner". Ich weiß nicht, ob der Vergleich hinkt aber - erinnerte mich ziemlich an MC Bomber, wenngleich auch viel besser.

AMK aus Dortmund. Antifa-Rap in gut. Ich kenne ja mittlerweile genügend linke Rapper/Rapformationen von früher die in meiner Erinnerung auf das "Die Skills sind egal, es geht um die Messetsch"-Schema gesetzt haben. Das ist in meinen Augen übrigens immer noch ein Fehler und ich finde dass es am allerbesten funktioniert wenn beides stimmt. Das tat es auch im Falle von AMK (dessen Name für...was genau steht? ich denk aber nicht dass es aminakoyim heißt :D) Man kotzte sich aus über besorgte Bürger, Reichsbürger, Naziarschgeigen und Cops. Gekonnt, ohrwurmtauglich und auch amüsant. Geht aber definitiv noch besser. Da steckt potenzial drin. Die kommen irgendwann auf n Major und werden Antifainitiativen mit ihre Kohle finanzieren.

Der Höhepunkt des Abends. Die zwei Typen AUF der Bühne (DJ Doctor Damages Gesicht hab ich mir nicht gemerkt, sorry) Admiral Adonis und Milli Dance habe ich mir komplett anders vorgestellt. So komplett anders. Sie waren jedoch trotzdem größtenteils textsicher, charmant und hatten das Publikum in ihrer Hand. Sehr smooth und gediegen. Zumindes Milli Dance. Admiral Adonis sah in meinen Augen aus wie "Oh mein Gott, was mache ich hier? Warum hast du mich hierhin geschleppt? Ich hasse alle Menschen!" konnte aber alle Rhymes sehr feind und in mittelhoher Geschwindigkeit runterspitten. Das kommt wohl raus, wenn Menschen mit antifaschistischer Haltung, die guten Rap hören, auch guten Rap machen. Hier ist nichts mit "Yo yo, fick den staat revolution". Mehr davon bitte.

Dienstag, 26. Januar 2016

Comic Book Review#230: My Little Pony - Friendship is magic!#1 (2012)

Es geht um eine Gruppe von magischen, sprechenden, zuckersüßen Ponies die allesamt an einen Ort leben und miteinander interagieren. Eines Tages wird die Gemeinde von einer scheinbaren Seuche heimgesucht. Diverse kleine Ponies benehmen sich echt komisch - nämlich ziemlich Zombiehaft. Wie es sich herausstellt handelt es sich dabei im Grunde genommen um den Plot des Filmes "Die Körperfresser kommen" aka "Die Dämonischen" - auf die Pony Art.

Ich weiß, das hört sich komisch an. Aber ich tue mich dabei irgendwie schwer. Nicht falsch verstehen. Ich hatte wirklich Spaß gehabt als ich den Comic gelesen hab. Jedoch fehlt mir einiges an Hintergrundwissen und ich kann mich nicht wirklich in dieses Fandom-Ding versetzen. Es ist richtig lustig. Wirklich brüllend komisch, vor allem wenn man "Die Körperfresser kommen" gesehen hat. Allerdings hat es so nen seltsamen Beigeschmack, weil irgendwelche erwachsenen Typen das so sehr abfeiern. Aber ich bleibe trotzdem bei der Sache: Man kann sich das tatsächlich ohne ein kleines Mädchen zu sein, ohne ein Brony zu sein, geben. Definitiv. Und es ist wirklich gar nicht mal schlecht. Props außerdem wegen diesem Dr.Who-Cover.

7/10 Pfandflaschen

Montag, 25. Januar 2016

Freitag, 22. Januar 2016

Album der Woche#231: Candlemass - Nightfall (1987)

Der Metal-Monat Januar geht weiter und ich bleibe weiterhin bei extrem guten Bands. Diesmal wieder aus Schweden: Candlemass. "Nightfall" ist deren zweites Album und sogleich das erste mit Messiah Marcolin am Gesang. Dazu gehört übrigens auch das zauberhafte Video zu "Bewitched" welches von Jonas Akerlund erschaffen wurde, der früher Schlagzeuger bei Bathory war und mittlerweile eher für seine Musikvideos (u.a. Lady Gagas "Telephone" oder Prodigys "Smack My Bitch Up") bekannt ist. Aber ich schweife ab.

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, verschiedene Metalgenres zu reviewen. Jedoch waren die letzten drei Alben irgendwie nur Death Metal....Also dachte ich mir, dass es Zeit für etwas Abwechslung wäre. Candlemass gibt es heutzutage immer noch und sie haben, ganz wie Black Sabbath im Laufe ihrer Karriere viele verschiedene Sänger erlebt. Ich will gar nicht wissen wie sich die anderen anhören, weil ich die Befürchtung habe, dass sie nie und nimmer besser sein könnten als Marcolin. Oder etwas komplett anderes. Dieser besitzt nämlich über eine extrem volumenreiche Stimme mit welcher er problemlos in einer Oper auftreten könnte. Er wechselt nämlich hin und wieder zwischen Falsett und äh...weiß ich nicht...Habs nicht so mit Fachbegriffen. Jedenfalls ist sein Gesang sehr klar und fehlerfrei. Das passt sehr gut zu den meistens 5-6-7 Minuten langen Songs und den langgezogenen Riffs. Als auch zu den langsamen Drums. Ja, er erinnert ich sogar tatsächlich ein wenig, ein kleines Bisschen an Ozzy Osbournes gute Tage. Im großen und ganzen klingt seine Stimme nicht negativ auch wenn er von traurigen Dingen singt. In Kombination mit der Musik hört sich das ganze an wie eine Gruppe von guten Zauberern. Fragt mich nicht wie ich auf den Vergleich komme. Im Endeffekt nennt man das Geschöpf dann Epic Doom Metal.

Epic ist es wohl. Doomig auch. Und Metal sowieso. Jetzt brauchen wir nur noch so zu stampfen wie im Video:


Anspieltipps: Bewitched, Mourners Lament, The Well of Souls, Samarithian, Gallows End
9/10 Pfandflaschen
Youtube

Donnerstag, 21. Januar 2016

Comics Monthly#25

Ich habe ein gespaltenes Verhältnis zu DC Comics. Einerseits bin ich mit einem Haufen DC-Sachen aufgewachsen und lese sie immer noch gerne (Batman, Superman, Wonder Woman und auch sowas wie Green Lantern oder Green Arrow) und es gibt dort auch heutzutage immernoch gute Titel. Allerdngs ist DC eine Heimat für Arschloch-Autoren (die Frauen belästigen) und immer wieder gecancelte Serien geworden. Und für Batman-Serien. Ohne Ende Batman-Serien. So viele, dass ich und Mr. Ichlesverdammtschnellcomics irgendwann sogar beschlossen haben den Verlag in BC(Batman Comics) umzubennen, am liebsten dann auch jeden Comic. Batman Arrow. Batman Lantern. Batman Woman. Batsuperman. Animalbatman. Ernsthaft jetzt. Es gibt einige Gute Sachen im Hause DC, man muss nur genauer hingucken, und dann hoffen dass das Zeug nicht abgesetzt wird. Aus diesem Grunde gibt es diesem Monat nur DC-Kram. Größtenteils aktuelles Zeug, aber auch etwas was letzten Dezember erschienen ist. Achja, es kostet alles 2,99$

1. Black Canary#6

Ich habe das Teil hier mit einem Looney-Tunes-Variant-Cover geholt. Sehr witzig. (Bilder sprechen mehr als Worte) Und das ist nicht sarkastisch gemeint.

Falls ihr Black Canary nicht kennt (und nein, ich rede nicht von Leuten die von "Arrow" so hellauf begeistert sind): Es handelt sich um eine Superheldin die die Fähigkeit hat ihre Stimme dermaßend hochzupitchen dass die Scheiben platzen. Und das Trommelfell. Natürlich sind auch sämtliche Kampfkünste auch ein muss. In dieser Ausgabe geht es um ein ausuferndes Battle of the Bands. Die
Band von Canary wird von einer anderen herausgefordert. Seltsamerweise bestitzt die Sängerin der gegnerischen Gruppe dieselben Fähigkeiten wie Canary selbst. Möglicherweise wurde sie von der geheimen Regierungsorganisation ARGUS eingesetzt um Canary zu zermürben.

Der Comic ist größtenteils in rot/blau gesetzt um die klanglichen Unterschiede zwischen Canarys und der anderen Band in Szene zu setzen. Darüber hinaus gibt es wirklich kaum Soundeffects. Sowas wie ein "Krang!" oder ein "Ka-Boom!" sucht man hier vergebens. Dafür wirkt das ganze sehr viel authentischer, weil man nicht cartoonmäßig irgendwelche Worte für Klänge erfunden hat. Man kann sich also selber vorstellen wie dieses oder jenes Instrument (oder Schrei) klingt. Mithilfe von Linien, oder Farben. Oder Akkorden. Außerdem gefällt mir die Art zu Zeichnen von Annie Wu. Erinnert mich an irgendwelche Alternativcomics aus dem Hause Vertigo. Nicht ganz Cartoon. Nicht ganz realistisch. Sehr fein!

8/10 Pfandflaschen
Story and Art by: Brenden Fletcher und Annie Wu

2. Green Arrow#48

Nachdem ich neuerdings drei Staffeln der Serie "Arrow" gesehen habe, ist mein Interesse an der Figur eindeutig gestiegen.

Leider habe ich nie die US-Serie gelesen, sodass ich nur bedingt nachvollziehen kann was in den vorherigen Ausgaben geschehen ist. Soweit ich aber rauslesen kann, ist Oliver "Green Arrow" Queen in einer Hütte, weit weit entfernt von der Menschheit, mit einem Mann namens Norton. GA wurde nämlich von einem Bösewicht namens Marrock gebissen und besitz nun über Superfähigkeiten wie die eines Tieres in der Wildnis. Seine Sinne sind mehr als geschärft. Diese sind aber nur die ersten Symptome, bald werden die "Superfähigkeiten" in eine schlimme Krankheit umschlagen. So sind die beiden also in dieser verschneiten Einöde (die früher mal Ollis Eltern gehört hat), und Oliver vertreibt sich die Zeit mit Jagen und Klettern. Es gibt aber jemanden oder etwas der diese ruhige Lage bedroht und Olivers Superfähigkeiten auf die Probe stellt. Ein unheimliches Wesen - eine Art Großfuß.

Ja, das find ich außerordentlich gut. Vertrautes Artwork, ähnlich wie in zahlreichen
Veröffentlichungen des Verlags Vertigo. Seriös getrimmt. Realistisch. Der Comic kommt aus ohne übertrieben viel Text, dafür sprechen die Bilder aber auch für sich. Außerdem mag ich Comics die im Winter spielen. Das gibt ihnen ne merkwürdige, einsame Stimmung. Ja, man könnte sagen das ist wirklich nicht schlecht. Aber auch nicht überragend gut. Grundsolide halt.

Story and Art: Benjamin Percy und Patrick Zircher.
Cover von Szymon Kudranski
7/10 Pfandflaschen

3. The Omega Men#7

Ich habe das erste Mal von Omega Men gehört, also ich mir Lobos Biographie durchgelesen habe. Immerhin hatte der Präsi in einer der Ausgaben der Reihe seinen ersten Auftritt. Soweit ich weiß hat die neue Reihe aber nur den Namen gemein. Korrigiert mich wenn ich mich irre. Danke.

In dieser Ausgabe geht es um Kyle Rayner (auch bekannt als Green Lantern) und die Prinzessin Kalista von Euphorix. Diese sind augenscheinlich an einem TerrorAkt auf dem Planeten Hyn'xx gewesen und werden nun überall gesucht. Sie halten sich zuerst in einer Art Hotel auf und ziehen dann los um einen illegalen Weg vom Planeten zu finden. Den finden sie auch, müssen aber Kyles Kreuzanhänger verkaufen und den Schmuggler die Hand abhacken.

Ich habe eine Ausgabe erwischt in welcher zwar ein nicht uninteressanter Teil der Geschichte stattfindet, die aber mit einem Cliffhanger endet und ein Bindeglied zu sein scheint. Das ist sehr doof.
Das heißt aber nicht dass das hier nicht gut ist. Das Design an sich ist schon eine Augenweide, weil es aussieht als hätte man mit Aquarellfarben gearbeitet. Ich komm nur leider überhaupt nicht drauf woran mich das ganze erinnert. Außerdem mag ich Weltraumstories mit geflüchteten Kriminellen. Ja, ihr merkt schon - sowas gabs schon zuhauf. Das hier hat aber nichts mit irgendeinem großen Event von DC zu tun, geschweige denn mit Superhelden (auch wenn eine GL dabei ist). Ergo würde ich sagen: Man kann dem ganzen tatsächlich eine Chance geben. Am Besten von der ersten Ausgabe an.

7/10 Pfandflaschen
Art and Story by: Tom King, Barnaby Bagenda, Ig Guara

4. Teen Titans#14

Oh Mann. Ich habe schon in der Vergangenheit die deutschen Ausgaben von "Justice League" gelesen in welchen auch immer wieder eine Ami-Ausgabe der "alten" (neuen) Teen Titans Serie mit drin war. Bevor sie gecancelt wurde. Ich hatte jedes Mal Gänsehaut, vor lauter missgestalteten Gliedmaßen und verzerrten Mündern bei den Charakteren. Sehr gruselig.

Die Ausgabe fängt mitten im Geschehen an. Die Teen Titans (mit ihrem Teamleader Tim "Red Robin" Drake an der vordersten Stelle) werden verhaftet weil sie in ein Supergefängnis eingedrungen sind. Sie werden grade in Handschellen abgeführt als Red Robin einer Reporterin freche Antworten gibt und anschließend von einem Security Guard in den Rücken gestoßen wird. Während sie in Sicherheitstrucks abtransportiert werden, wird die Kolonne angegriffen. Von Doomsday. Oder zumindest seiner jugendlichen Variante die in das Teen-Titans-Mitglied Wonder Girl verliebt ist (Wnnnndrrrr Grrrrrrrrrllllll???!!!!" Urghs.) So kommt es zu einem Fight zwischen den Titans und einem weiteren Superheldenteam, angeführt von einem komischen, eingebildeten Typen namens Alpha Centurion. Die TT können natürlich heil davon kommen. Haha, gespoilert. Aber euch interessiert das eh nicht. Oder? Ja.

Wuäääärgh. Ich kenne nur das englische Wort dafür und das ist "cringeworthy". Schrecklich. Angefangen bei dieser alles zerfetzenden Logik (warum kommt der Alpha Centurion vor? Was hat er mit den Titans zu schaffen? Kann es sein dass man ihn einsetzen musste um die Story irgendwie voranzubringen? Ja, kein Scherz. Die Handlung lief wirklich so ab wie ich sie oben beschrieben habe.) über die verschwundenen bzw. verrenkten Gliedmaßen (einige wenige Charaktere sind detailliert gezeichnet, der Rest sieht aus als hätte er kein Gesicht bzw. zwei-drei Striche, andere haben unglaublich unbequeme Beinverrenkeungen vorzuweisen; Red Robin sieht im esten Panel aus als hätte er keine Arme) bis zu diesem miserablen Logik-Fehler auf der vorletzen Seite. Alle Fragen sich nämlich(nachdem sie in seinem Versteck sicher untergebracht wurden), während sie die Nachrichten im Fernsehen gucken, wo Red Robin denn hin ist - obwohl er im Panel davor selbst die Fernbedienung für den Fernseher hält. Aber hey es kann natürlich mal passieren dass man vergisst einen Charakter mal wegzuradieren.

Was für ein Flop. Wirklich unfassbar gruselig und dämlich. Da hilft auch das Looney-Tunes-Variant-Cover nicht viel.

0/10 Pfandflaschen
Art and Story by: Scott Lobdell, Will Pfeifer und Noel Rodriguez

Mittwoch, 20. Januar 2016

Film der Woche#228: Buckaroo Banzai - die 8. Dimension (1984)

Ich weiß nicht mehr wie der Film auf meiner Watch-List gelandet ist.... da ich aber irgendwann zu viel Geld hatte und mir selber was zum Geburtstag schenken wollte....und zufällig in einem gut sortiertem Saturn gelandet bin.....führte eins zum anderen. So.

Buckaroo Banzai (Pete Weller aka Robocop) ist der Name eines modernen Renaissance-Menschen. Er ist zugleich Physiker, Neurochirurg, Abenteurer und Musiker. Zusammen mit einer Gruppe von Wissenschaftlern spielt er in der Band The Hong Kong Cavaliers. Außerdem ist er Hauptfigur in seiner eigenen Comicreihe. Am Anfang des Filmes kriegen wir mit wie Buckaroo als Testpilot technologischen hochentwickelten Superfahrzeug agiert, insgeheim aber den Wechsel in eine andere Dimension wagt. Im Zuge der Ereignisse bricht ein ziemlich durchgeknallter Wissenschaftler, Dr.
Emilio Lizardo (John Litgow) aus der Psychiatrie aus. Dieser ist in der Wirklichkeit ein Alien (genauer gesagt ein roter Lectroide) vom Planeten 10, aus der 8. Dimension - sein wirklicher Name ist Lord John Whorfin. Da er vor Jahren seiner Strafe entgangen ist und auf die Erde flüchten konnte, will er jetzt in seine Heimatdimension zurückkehren - mithilfe des von Buckaroo und seinem Team entwickelten Oszillations-Alpha-Lasers. Dafür tut er sich mit anderen roten Lectroiden zusammen die schon länger auf der Erde verweilen und allesamt John heißen.

Was für ein irrer Scheiß. Aber gut, das sage ich tatsächlich öfter. Das liegt wohl an meinem Filmgeschmack. Es passt alles so wunderbar zusammen. Dieser übertalentierte Supertyp, den alle lieben. Der ein ebenso talentiertes Team von Leuten um sich hat. Und einfach nur gediegen ist. Das interessante an dem Film ist, dass ich gedacht hab er wäre satirischer denn je. Natürlich gibt es hier satirische Elemente die typische Sci-Fi-Scheiße veralbern als auch diese ganzen 007-Filme. Denn so wirkt der Film auf mich: Wie ein maßlos übertrieben 007-Film mit relativ "dicken Eiern". Allerdings erscheint er mich auch nicht als würde er ne Satire sein wollen. Außer John Litgow (der übrigens einer der besten verrückten Bösewichte überhaupt ist) erscheinen alle im Film....so ziemlich ernst. Das ist leicht merkwürdig. Aber amüsant. Sehr amüsant.

9/10 Pfandflaschen
Film: Teil 1, Teil 2
Trailer:

Dienstag, 19. Januar 2016

Comic Book Review#229: Doctor Who: The Tenth Doctor#1 (2014)

Ich habe in der Vergangenheit einmal ein Doctor Who Comic reviewt und zwar in einer Ausgabe von "Comics Monthly". Dabei handelte es sich um den zwölften Doctor. Nun um es mal so halbwegs kurz zusammenzufassen: Doctor Who handelt(e) immer von einem außerirdischen, sehr alten, hochintelligenten Wesen. Dieser (ja wir legen uns hiermit auf "er" fest) ist jemand der stets durch Raum und Zeit reist, unterwegs viele Abenteuer erlebt und hin und wieder den Körper wechselt. So erkläre ich mir zumindest warum es schon den zwölften Doctor in der Fernsehserie gibt. Diese läuft in Großbritannien übrigens seit den 60er Jahren und wurde Ende der 00er Jahre erneuert. Seitdem zählt man die Staffeln wieder von vorne, die Doctors jedoch nicht. Ich muss gestehen, ich habe hiervon noch sehr wenig Ahnung, DW steht jedoch auf meiner Watchlist und ich werde irgendwann demnächst das Vergnügen haben.

Die erste Ausgabe spielt in New York und handelt von einer Frau aus der mexikanischen Community namens Gabriella Gonzalez. Sie arbeitet für ihren Vater in einem Waschmaschinensalon, träumt jedoch von großen Dingen - wie College usw. Es ist der mexikanische Tag der Toten, man bereitet sich auf Feierlichkeiten vor. Plötzlich sind die Toten jedoch zu sehen und machen den Alltag der Community zum Albtraum. Oder so in der Art. Zumindest haben die Phänomene etwas mit Angst zu tun. Gut, dass der Doctor zufälligerweise in New York gelandet ist und offenbaren kann was passiert ist. Es handelt sich um einen Angriff von Aliens die sich von Emotionen der Menschen ernähren - diesmal von negativen wie der Angst.

Hier sehen wir wie der Doctor eine neue Freundschaft schließt - Gabriella wird sein neuer Companion. Sprich ein Mensch der ihm von einem Zeitpunkt an bei seinen Reisen quer durch Raum und Zeit begleitet. Ich habe mir eigentlich das gesamte erste Band durchgelesen, in welchen Gabby (wie sie von Anfang an genannt wird) richtig viel dazulernt. In der ersten Ausgabe jedoch hat sie es zuerst mit viel Angst zu tun und wirkt noch recht verunsichert. Natürlich, schließlich tauchen emotionenfressende Aliens und ein Typ der in einer Polizei-Notruf-Box durch die Zeit reist nicht jeden Tag auf. Das Setting ist sehr schön, wenngleich leicht merkwürdig. Der Rest der Charaktere sieht aus wie frei erfunden währed der Doctor 1:1 dem Schauspieler entspricht. Die Entwicklung der Story hat auch die richtige Geschwindigkeit. Langsam, nicht zu langsam und nicht zu schnell sodass viel Action entsteht und die Seiten voll mit Explosionen sind. Nein, man geht hier sehr vorsichtig um. Deswegen kommen mir die Ausgaben auch so lange vor. Fast wie eine 45minütige Folge der Serie.

Das hier ist etwas nicht nur für Fans sondern auch für Liebhaber guten Sci-Fis! Sehr empfehlenswert.
Von Nick Abadzis, Elena Casagranda und Arianna Florean
Erhältlich bei Panini bzw. Titan Comics

8/10 Pfandflaschen


Sonntag, 17. Januar 2016

Album der Woche#230: At The Gates - Slaughter of the Soul (1995)

Schon wieder so ein Album welches ich diese Woche ungefähr eine Trillion mal gehört hab und was mir aufgrunddessen ein wenig zum Hals raushängt. Rausgebracht bei Earache Records, wie das Album der letzten Woche (Das war übrigens "Heartwork" von Carcass).

Es ist das vierte Album der schwedischen Death-Metaller von At The Gates. Falls euch der Name nichts sagt - der Hauptverantwortliche für die Stimme der Band, Tomas Lindberg, war außerdem auch an einem gewissen Projekt namens Skitsystem beteiligt. Ich kannte At The Gates bis dahin nur vom Namen, fand ihn aber so intrigant und irgendwie verführerisch (weil es mich an King Diamond bzw. Mercyful Fate erinnert hat), sodass ich doch irgendwie reihören musste.

Als ich in der 7.-10. Klasse war hatte ich viele Metaller auf meine(n) Schulen, die immer Rücksäcke getragen haben mit Tonnen an Aufnähern. Zu der Standartausrüstung gehörten irgendwie immer In Flames, At The Gates, Fear Factory und so kram wie Soilwork. Deswegen hat sich der Name bei mir auch eingebrannt. Und ich muss sagen es hört sich wirklich an, wie etwas was meine damaligen Schulkameraden hören würden. Melodischer Death Metal. Aber nicht bloß Power Metal mit unsauberen Vocals oder stumpfer Brutalo-Metal mit ein wenig Melodie. Nein. Sondern grundsolider Melodic Death, wie ich ihn auch mit Schweden assoziere. Dazu kommen noch einige Special Effects wie ein tiefgepitschter fallender Topfdeckel (das Intro) oder das Nachladen der Waffe aus "Reservoir Dogs" (bei "Suicide Nation"), ziemlich cooles (wenn auch für meine Maßstäbe leicht standartisiertes Metal-)Artwork und eine Spiellänge von 35 Minuten. Das macht das ganze für mich zur leicht verdauliche Kost. Deswegen lief das Ding auch rauf und runter. Vielleicht zählt es eben deshalb als Meilenstein des Melodic Death. Weil es so runtergeht wie Öl. I like that.

Anspieltipps: Blinded By Fear, Nausea, Suicide Nation
Youtube

Samstag, 16. Januar 2016

My Favorite TV-Show: Der Tick im TV

Jawoll. Ich befinde mich immer noch zur Hälfte/mit einem Bein im Nostalgiesumpf. Diesmal gestaltet sich das allerdings etwas anders. Ich konnte mich nur bruchstückhaft an die Serie erinnern und wollte sicherstellen dass sie wirklich so gut war wie alle gesagt haben. Tick (dt. Zecke) ist übrigens eine Figur aus den Comics, deren Ursprung etwas weniger kinderfreundlich war als in der Zeichentrickserie. Gut, man mag Psychiatrieaufenthalte auch für kinderfreundlich halten - ich tue es jedoch nicht. Es ist eher traurig, wenn ein Superheld seine komplette Vergangenheit vergessen hat und nun nur noch seinen Superheldennamen hat. Lange Rede, kurzer Sinn. Worum gehts?

1. The Tick (1994)

Die erste (Zeichentrick)Serie, die vom Tick-Creator Ben Edlund miterschaffen wurde handelt von einem Superhelden der sich schlicht The Tick nennt. Dieser kommt, nachdem er bei Superheldenversammlung alles in Schutt und Asche gelegt hat, in die ihn zugewiesene Stadt The City. Diese hat zwar ihre Superhelden wie den Sewer Erchin, American Maid oder Die Fledermaus ist aber auch ein Sammelbecken für aller Art von Schurken. Einer der gefährlichsten ist der Gangsterboss Chairface Chippendale, der einen Stuhl anstelle eines Kopfes hat. Tick schafft es sogar
sich einen Sidekick anzulachen - der Bürohengst Arthur der sich seit geraumer Zeit als Motte verkleidet (und in dem Aufzug sogar zur Arbeit kommt) wird zuerst Ticks (unfreiwilliger) WG-Mitbewohner und anschließend Partner im Kampf gegen das Böse. Er nennt sich von nun an.....Arthur. Seitdem patrouillieren sie die Stadt jede Nacht - Ticks Schlachtruf ist dabei "Spooooon!", Arthurs hingegen eher "not in the face!". Tick ist dabei nicht besonders helle und bevorzugt eher die massive Superkraft seiner Fäuste und Beine. Arthur hingegen ist derjenige der bei den meisten Situationen eher mit leichter Angst zu tun hat und eher dazu geneigt ist zu sagen....äh...nunja "not in the face".

Eine sehr liebevoll aufgemachte und detaillierte Parodie auf Superhelden der großen Verlage Marvel und DC. Würdet ihr draufkommen dass Sewer Erchin (Kanalisationsigel) eine Mischform aus Aquaman und Rain Man (ja, ich mein Dustin Hoffmann)? Die Fledermaus hingegen stellt eine äußerst faule Variation von Batman dar, die niemals seinen Arsch im Kampf gegen das Verbrechen hochkriegt und lieber irgendwelchen Frauen hinterherschleimt. Miss Liberty hingegen ist eine Mischform von aus Captain America und Wonder Woman, die als einzige wirklich heldenhaften Mut beweist. Sonst haben wir hier eine Menge von unglaublich merkwürdigen (Parodie)-Charakteren wie die Civic Minder Five zu welcher u.a. ein Teppichmensch (der statische Elektrizität durch Reibung erzeugt), ein vierbeiniger Typ und Captain Mucilage (dessen Kampfschrei "Let's get sticky!" heißt und dessen Kopfbedeckung einer Klebertube gleicht).... oder Sarcastro der wie Fidel Castro aussieht und über messerscharfen Sarkasmus als Waffe verfügt.

Faktisch gesehen ist das hier eine große Menge an Unsinn. Jedoch ist es nicht dieser Art von Unsinn wie er in modernen Cartoons leider öfters zu sehen ist - ergo sowas wie "alle schreien rum und alles geht kaputt". Sondern sowas eine Comedysendung für Comicfans. Man haut die Witze hier eher subtil raus anstatt auf das "Man rutscht auf ner Bananenschale aus"-Niveau zu kommen. Fest für die Augen, Ohren und Lachmuskeln.




2. The Tick (2001)

Die Zeichentrickserie hatte zwar das Wesentliche der Comics aufgegriffen wurde aber natürlich etwas kindergerechter aufgezogen. Die zweite Serie hat aber nichts damit zu tun und ist sozusagen ein weiterer Versuch dem Comic auf den Fernsehbildschirm zu bringen. Leider dauerte die Serie nur 9 Folgen. Dabei gleicht sie eher einer Sitcom als einem Superheldencomic.
Miss Liberty, Batmanuel, Tick, Arthur

Denn hier sehen wir die Superhelden Tick (Patrick Warburton), Arthur (David Burke), Batmanuel (eine spanische Variante von Die Fledermaus, Nestor Carbonel) und Miss Liberty (Liz Vasen) wie sie in ziemlich Seinfeld-eske Situationen reingeraten. Zufälligerweise sind sie auch zuviert wie die Clique aus New York City.

Ich mochte die Sendung zwar, besonders den von Warburton dargestellten Tick der hier noch kindlicher ist als seine Zeichentrickvariante. Er kann hier Arthur nicht einmal ohne sein Kostüm erkennen und fällt tatsächlich auf den Clark-Kent-mäßigen "Ich ziehe meine Brille auf und schon bin ich ein anderer Mensch"-Trick ein. Das ist so bescheuert und gleichzeitig so liebenswürdig.

Leider konnten wir die Serie (im Gegensatz zu Vorgänger der beinahe komplett auf YouTube zu sehen ist. Noch.) nie zu Ende sehen weil Teile davon auf Dailymotion fehlen.

Hier eine Miniepisode (die zusammengeschnitten wurde) in welcher Tick feststellt dass er keine Superheldenlizenz hat.

Donnerstag, 14. Januar 2016

So isses, Musik!#16: Limp Bizkit Videography, Teil 3

Ich habe letztens eine Frage gestellt bekommen und zwar "Ist es heutzutage eigentlich Panne die zu hören?". Ich habe sie mit (glaube ich) "Jein. Die ersten zwei Alben sind auf jeden Fall top, Chocolate
DJ Lethal, Wes Borland, Fred Durst, Sam Rivers, John Otto
Starfish kann ich nur noch einige Tracks abgewinnen, der Rest ist Scheiße." Dazu möchte ich noch hinzufügen: Ich kann diese Band bei meinem besten Willen nicht ernst nehmen. Und dabei bleibt es. Trotzdem möchte ich das hier zu Ende bringen, deswegen gibt es einen oder zwei weitere Teile. Weil ich halt so n Komplettistenasi bin, der alles beisammen haben muss. Und weil es trotz alledem höllisch interessant ist wie sich diese Band entwickelt hat. Sie hat nämlich trotz ihres Posertums und ihre Dickehoseeigkeit immer noch eine Menge geniale Songs rausgebracht.

12. Rollin' (Air Raid Vehicle) (2000)

Reinste Dicke Hose.
Erst kriegt Fred Durst von Ben Stiller und Stephen Dorff einen Autoschlüssel zugeworfen, mit der Bitte "darauf aufzupassen", dann heißt es "Allright, Partner. You know what time it is." Fred leiht sich Auto schamlos aus, sammelt unterwegs den Rest der Band ein - Wes Borland ist dabei wie die mieseste Gangsta-Rap-Ripoff verkleidet - und anschließend machen sie das was wohl jeder an ihrer Stelle machen würde. Rumprotzen, Blödsinn machen, in die Kamera gucken und Gesten machen. Außerdem spielen sie auf einem Wolkenkratzer in New York, dabei sind auch tanzende Frauen im Fred-Durst-Look und ein Breakdancer.

Hier ist alles dabei: Hollywood-Stars, tanzende Frauen, ein dickes Auto. Haha. Ein dickes Auto. Aber mal ehrlich. Ich habs vielleicht mit 10 Jahren gefeiert. Aber mit 25? Ich hoffe einfach mal dass das Video für sie selbst gemacht wurde, so um mal Spaß zu haben. Ohne jemand damit beeindrucken zu wollen. Ich kann damit nämlich nicht beeindruckt werden.

2/10 Pfandflaschen

13. My Way (2000)

Ganz zu Anfang des Videos sieht man wie sich die Gruppe in einem Filmstudio befindet und erstmal nicht weiß was sie machen wird. Deswegen kriegen wir mit wie sie im Laufe des Videoclips verschiedene Outfits ausprobieren. Wir sehen LB als Höhlenmenschen, als 50er Jahre Popgroup, als Bikergang.... und natürlich kriegen wir auch mit wie "nur" auftreten.

Ganz witzig. Aber nichts besonderes. Aber witzig.
7/10 Pfandflaschen

14. Boiler (2000)

Eines der großartigsten und düsteren Songs von Limp Bizkit. Ich entnehme den Lyrics dass sie von persönlichen Befindlichkeiten handeln, wie so oft. Deswegen beschäftige ich mich nicht weiter damit.

Das Vide zeigt uns einen Fred Durst der nachdem er einen Abend mit einer Frau verbracht hat vor ihr flieht weil sie zu einer wortwörtlich explodierenden Bombe wird. Die ganze Wohnung explodiert, Fred springt aus dem Fenster. Danach hat er plötzlich Hunger, doch der Imbisswagen bietet nur Burger mit Würmern. Außerdem sehen wir wie Wes Borlands Kopf abfällt. Danach kommt eine weitere merkwürdige Sequenz mit Fauen die Löcher im Kopf haben (beinahe wie in Matrix) und eine Zeichentricksequenz mit all diesen Figuren vom Albumcover von "Chocolate Starfish and the Hot Dog Flavoured Water". Die so ganz nebenbei in einen Fleischwolf marschieren und zu Würstchen werden. Die dann zu einem riesigen Wurstmonster werden.

Was für ein abgefahrener Shit. Das liest sich wie ein Albtraum. Und ich glaube man hat hier versucht verschiedene (Alb)traumsequenzen zusammenzufassen. Ich denke nicht, dass man in der echten Welt nach einem Sturz ausm Fenster erstmal Bock auf n Burger hat. Ganz großes Kino. Ich bin begeistert.

8/10 Pfandflaschen

15. Faith/Fame (2001)

Nachdem Wes Borland ausgestiegen war änderte sich so ziemlich alles. Plötzlich war man sich nicht sicher ob man n neues Album rausbringt. Ob man überhaupt irgendwas rausbringt. Ich war auch sehr verunsichert, weil zu der Zeit sehr in diese Band vernarrt war. Richtig krass. Als 2001 das "neue" Album "New Old Songs" rauskam, was lediglich Remixe von Singles enthalten hat die über die Jahre erschienen sind, war ich natürlich mehr denn je begeistert. Rückblickend gesehen hat es keine Meilensteine, keine Remixe die mir besonders im Ohr hängen bleiben könnten. Echt nicht. Am meisten stört mich die Tatsache dass "My Way" gleich fünf mal vertreten ist. Außerdem sind die Songs teilweise so krass verfremdet dass sie nicht zu erkennen sind, oder so unglaubwürdig unoriginell geremixt. Schade eigentlich. Dazu hat man übrigens auch Videos rausgebracht, die im übrigen nichts weiter als schneller vorgespulte oder anderweitig veränderte, bereits vorhandene Videos sind. Warum auch immer.

Aber ein Song blieb bei mir trotzdem hängen. Und zwar ist es der Remix zu "Faith". Es ist nämlich nicht bloß ein Remix sondern ein komplett neu eingesungenes Lied. Man hört hier die Lyrics zu "Faith" (im Original von George Michael) auf den Rhythmus von "Fame" (von David Bowie). Und dazu kommt noch ein Part von Everlast. Großartig. Das Video ist an sich genau dasselbe wie zu "Faith", allerdings sieht man noch eine klitzekleine Extraaufnahme von Fred Durst und Pauly Shore im Studio.

8/10 Pfandflaschen

16. Eat You Alive (2003)

Erste Single von damaligen neuen Album "Results May Vary". Ich habe mich damals wie ein Hund gefreut der grade ausm Tierheim kommt. Warum? Weil Limp Bizkit seit zwei Jahren nichts neues rausgebracht haben, Wes Borland die Band verlassen hat und lange Zeit unklar war wie es weiter geht. Mal hieß es dass sie unbedingt eine Frau dabei haben wollen. Irgendwann war auch der Albumtitel bekannt geben. Das Ding sollte "Bipolar" heißen. Dann "Less Is More". Oder umgekehrt. Schließlich wurde auch der neue Gitarrist bekanntgeben. Es war Mike Smith von Snot.

Im Video zu diesem meiner Meinung richtig guten Song (einer der wenigen Guten auf dem Album) sieht man die Band in einem Waldstück performen. Die einzige Zuschauerin ist Thora Birch (die auf einem kleinen klapprigen Stuhl sitzt und LB beim spielen zusieht). Der Songtext bezieht sich auf jemand weibliches der Dursts Herz gebrochen hat. Gerüchtenzufolge soll es Britney Spears gewesen sein. Auf jeden Fall scheint Mr. Redcap es nicht gut verarbeitet zu haben und steht nun mit gemischten Gefühlen da. So schreit er Frau Birch mit einem Megafon erst an nur um später "I'm sooorrrry, so sorrrryy" zu singen. Dabei sieht er aus wie jemand der gerne Beischlaf mit seiner Cousine vollzieht. Außerdem sieht Thora Birch mehr als unbegeistert aus. Wie sie da sitzt, verängstigt ist weil dieser komische Typ sie anschreit/ansingt. WTF. Ich mein, ich weiß dass das alles (brilliant) gespielt ist - aber wofür bringt man jemand in ein Waldstück? Um ihn/ihr erst zu sagen "You gonna like this" und dann es unkonfortabel werden zu lassen. Das ist ein sehr merkwürdiger Liebesbeweis. Und der besorgte Vater und seine Suchhunde machen das Ganze noch redneckhaftiger.

5/10 Pfandflaschen

17. Behind Blue Eyes (2003)

DJ Lethal, Fred Durst, Sam Rivers, John Otto, Mike Smith
"Behind Blue Eyes" ist ein Cover von den großartigen The Who und ist Bestandteil des Soundtracks zu "Gothika", einen Thriller mit Halle Berry in der Hauptrolle. Daher sind Fred Durst und Halle Berry zu sehen, wie sie nacheinander die einzelnen Strophen des Songs (und den Refrain) in die Kamera singen. Beziehungsweise sieht man wie Berry zu Dursts Gesang lipsynct. Außerdem muss man wenigstens die Story des Films kennen um die Geschehnisse im Video zu verstehen. Durst spielt im Video nämlich einen Psychiatriepatienten der Besuch von Halle kriegt, dann küssen sich die
beiden eine Weile, am Ende tauschen sie wieauchimmer die Rollen. Halle sitzt nun in der Glaszelle, Durst ist wie ein Arzt gekleidet und frei.

Gar kein schlechter Song, auch wenn er nach Pathos riecht und trieft..... Aber es ist eines der langweiligsten Videos überhaupt. Limp Bizkit haben zu der Zeit ein neues, gar nicht mal so gutes Album rausgebracht. Und äh scheinbar hat man nicht viel zu bieten gehabt - also musste Fred Durst unbedingt zeigen wie er mit schönen Schauspielerinnen rummacht. Soweit ich mich erinnern kann hatte die Band während dieser Zeit musikalisch keine hohen Wellen geschlagen. Traurig.

3/10 Pfandflaschen

Mittwoch, 13. Januar 2016

Film der Woche#227: Eine Million Jahre vor unserer Zeit (1966)

Mal wieder eines von diesen Filmen die ich als Kind unbedingt sehen wollte (unter anderem weil eine echt cool aussehende Vorschau im Fernsehen kam), es aber leider nie zu einer Sichtung kam. Trotzdem haben sich Teile der Vorschau bei mir eingebrannt. Nun habe ich den Film gesehen und habe nur fast geweint. Vor Lachen. Und ein Bisschen vor Fremdscham.

"Eine Million Jahre vor unserer Zeit" spielt äh eine Million Jahre vor unserer Zeit und handelt vom Höhlenmenschen Tumak (John Richardson) der nach einem heftigen Streit von seinem Stamm verstoßen wird, flieht und auf der Flucht Loana (Raquel Welch) und ihren Freundinnen tritt. Im weiteren Verlauf des Filmes sehen wir wie Tumak gegen einen Dinosaurier kämpft, irgendwie Teil von Loanas Stamm wird und auch wie sich Tumaks und Loanas Stämme bekämpfen. Außerdem kriegen wir einen kleinen Anteil an Dinosauriern zu sehen.

Was mich sehr verwundert, weil schließlich Dinosaurier ausgestorben waren als Menschen auf der Erde wandelten. Außerdem glaube ich nicht dass riesige Taranteln, riesige Echsen (ja, der Special Effects Meister Ray Harryhausen benutzte nämlich tatsächlich Aufnahmen von einer Echse für den Film) oder riesige Schildkröten historisch korrekt sind. Was ich jedoch sehr bewundernswert finde, ist dass Höhlenmenschen ihrer Zeit voraus waren - Frauen wussten nämlich damals schon dass sie ihre Brüste zu bedecken haben (als ob lol) und Männer durften natürlich oberkörperfrei rumlaufen. Außerdem beneide ich sie wegen ihren perfekten Make-Up und ihren grandiosen, makellosen Haarfrisuren. Ungaublich was die Steinzeit für Modetrends mit sich brachte.

Was für ein Scheiß. Aber lustig ist es. Zumindest unfreiwillig. Und die Effekte sind cool! Achja, die Charaktere haben tatsächlich Namen, auch wenn man es zuerst nicht wahr nimmt. Und ja, es gibt keine echten Dialoge. Stattdessen könntet ihr Freunde einladen, und den Charakteren etlichen Scheiß in den Mund legen. Aber seid bitte kreativ. Bei mir kam nämlich nichts raus außer "Ugga ugga alphamännchen machen dino kaputt!".

6/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:

Dienstag, 12. Januar 2016

Comic Book Review#228: Swamp Thing#6 (1973)

Wow, da hab ich tatsächlich einen Klassiker in meinem Regal. Vielen Dank an Raphi für dieses Prachtstück.

Sechste Ausgabe der ersten Swamp-Thing-Comicreihe. Alec Holland ist seit seinem verheerenden Umfall ein grünes, mehr pflanzliches als menschliches Wesen. Noch ist es nicht in der Lage zu sprechen. Außer einem lauten "NEIN!" kriegt es nichts raus. Doch tief in ihm drin steckt immer noch der Wissenschaftler Alec Holland, dessen Monologe wir zum lesen kriegen. Mittlerweile befindet er sich auf einer immerwährenden Reise durch die USA und macht in dieser Ausgabe halt in einem kleinem Dorf in Vermont. Währenddessen wird Interpol-Agent Matt Cable vom Swamp-Thing-Fall abgezogen. Jedoch bleibt er trotzdem dran, weil er unbedingt rausfinden will wie Holland denn eigentlich gestorben ist (Erklärung: Alec Holland ist nicht tot sondern hat sich in Swamp Thing
verwandelt, aber alle denken er wäre tot).

Nach der Ankunft in der Kleinstadt trifft Swamp Thing auf....Alec Holland. Und seine scheinbar verstorbene Frau Linda. Das ist natürlich unmöglich. Schnell stellt sich heraus, dass die beiden Roboter sind, die von einem Erfinder namens Hans Klochmann erbaut wurden. Überhaupt wohnen in der ganzen Stadt nur Roboter. Klochmann erschuf sie nach den Ebenbildern Verstorbener um den Menschen eine Art zweites Leben zu schenken, welches voller Liebe und ohne Hass sein wird. Es ist eine Art sorglose, gutbürgerliche Roboter-Gemeinde. Cable und Abigail Arcane (Dr. Arcanes Nichte) reisen, nachdem sie von Swamp-Thing-Sichtungen in Vermont Wind bekommen haben, dorthin. Eine superböse Schurkenorganisation namens Conclave, welche Cable insgeheim überwacht macht sich ebenfalls auf dem Weg um das Ding aus dem Sumpf sich irgendwie unterm Nagel zu reißen.

Großartig. Erinnert mich an die Serie "The Incredible Hulk" (die natürlich viel später rauskam) - weil jemand mit Geheimidentität auf Reisen ist und hin und wieder auf verschiedene Persönlichkeiten trifft. Nur dass er sich nicht zurückverwandeln kann. Die Sache mit den Robotern erinnert mich an etwas aus irgendeine Kinderbuch. Erscheint mir fast wie irgendwas "Zauberer von OZ"-eskes. Ich weiß aber nicht genau was. Vielleicht ist es der Blechmann, der kein Herz hat. Wer weiß. Insgesamt wohl eine solide Ausgabe aus der guten alten 70er-Jahre-Abenteuer-Kiste.

Made By: Len Wein und Bernie Wrightson
8/10 Pfandflaschen


Montag, 11. Januar 2016

Ohrwurm der Woche#143

Heute morgen geweckt worden mit den Worten "Stricher, David Bowie ist gestorben!"
Sofort unzählige Songs im Kopf gehabt. So schade, ernst nimmt man uns Lemmy weg und jetzt Ziggy. Auf Wiedersehen!





Sonntag, 10. Januar 2016

Album der Woche#229: Carcass - Heartwork (1993)

Wir haben immer noch den Metal-Monat Januar, wir hören immer noch Metal und wir habens immer noch nicht satt. Es gibt halt immer noch 10000000 Bands/Künstler da draußen, die ich nicht kenne - deswegen habe ich dieses Jahr beschlossen mich jeden Monat einer bestimmten Musikrichtung zu widmen. Heute sind Carcass dran, dessen Sänger Jeff Walker früher bei den Electro Hippies (dürften einigen Crustpunkers unter euch bekannt sein) mitgemacht hat.

Das Objekt der Begierde (das Album was ich heute reviewe) heißt "Heartwork" und wurde 1993 bei Earache rausgebracht. Man hat sich nach dem Durchbruch dem Death Metal zugewandt und kam weg vom Grindcore. Carcass' Art zu spielen erscheint mir sehr technisch, nicht stümperhaft und chirurgisch/klinisch steril. Die Songs mit ihren Blastbeats, Gitarrensolos (meistens zwei Solos pro Stück) als auch Walkers krächzigen (aber nicht Quorthonmäßigen) Gesang wirken wie bestens aufgehende mathematische Gleichungen. Man merkt eine sehr hohe Ambitioniertheit an. Ebenfalls bei den Songtexten die von medizinischen Fachbegriffen als auch von solcherlei Oxford-Englisch nur
so strotzen. Ernsthaft, ich habe die Hälfte des Vokabulars noch nie in meinem Leben gehört, geschweige denn irgendwann im Englischunterricht benutzt. Niemals. Kritisch wirds dann bei so Sachen wie "Arbeit macht Fleisch" bei welcher man haarscharf an einem Holocaustvergleich vorbeischlendert. Das ist schade, aber ich muss sagen dass ich leider viel zu viele Bands kenne die irgendwie mit NS-Begriffen/Vokabular rumhantierten. In diesem Song beschreiben Carcass die Verwertung von Fleisch und bezeichnen sie als "by mincing machinery industrialised - pulped and pulverised". Das klingt in meinen Ohren nach viel Arbeit (die "Fleisch macht", höhö) und somit ziemlich vertretbar.

Jedenfalls sind die Texte sehr direkt und volle kleiner Brutalitäten. Aber das muss so. Deswegen mag ich das auch. Zum Schluß präsentiere ich euch noch einen kleinen Auszug aus "Buried Dreams":

"When aspirations are squashed
when life's chances are lost
when all hope is gone
when expectations are squashed
when self esteem is lost
when ambition is mourned
.... All you need is hate

In futility, for self preservation
We all need someone
- Someone to hate"

Anspieltipps: Carnal Forge, No Love Lost, Heartwork, This Mortal Coil

8/10 Pfandflaschen

Mittwoch, 6. Januar 2016

Film der Woche#226: Private Parts (1997)

geklaut bei posterrevolution
Ich besitze diesen Film tatsächlich auf VHS und war damals so begeistert davon dass ich für den Deutschunterricht sogar als Zusatzhausaufgabe extra eine Inhaltsangabe geschrieben hab. Ha!

Private Parts erzählt die Lebensgeschichte des bekanntesten und bestbezahltesten Radiomoderators der USA, Howard Stern. Dieser spielt sich selbst und ist gleichzeitig der Erzähler. Zuerst erleben wir wie der junge Howard von seinem (ebenfalls beim Radio arbeitenden Vater) ständig gesagt bekommt, dass er seine Klappe halten soll, danach erleben wir die Begeisterung fürs Radio, das Kennenlernen seiner zukünftigen Frau Alison (spielt nicht sich selber, sondern wird von Mary McCormack dargestellt), als auch die ersten Schritte als Radiomoderator. Wir erleben zudem wie er sich immer weiter entwickelt. Erst ist er "nur" ein DJ, danach wird immer mehr zu DEM Radiomoderator mit Flachwitzen der sich mit seiner Nachrichtensprecherin Robin Quivers(spielt sich selbst) unterhält
(was er übrigens nicht darf) und welcher schlußendlich eine Frau am anderen Ende der Telefonleitung zum Orgasmus bringt.

Der durchschnittliche Howard Stern Fan hört ihm zu um zu wissen was er als nächstes sagt. Der durchschnittliche Howard Stern Hasser hört ihm zu um....zu wissen was er als nächstes sagt. Unglaublich.

Ich mag diesen Film immer noch. Wegen der sehr lockeren Erzählweise und den Gonzo-Aspekt. Mal ehrlich, ich glaube nicht dass alles was im Film so gesagt wird 100%ig stimmt. Stern muss einfach wenigstens ein kleines Bisschen dazuerfunden haben. Außerdem gefällt mir die Mischung aus diesen Toilettenhumor und ernsten menschlichen Schicksalen. So ist Howar zwar durchaus ein clowniger Typ, der allerdings für seine Witze auch mal privat bei seiner Frau gerade stehen muss weil er das Private vom Beruflichen nicht getrennt hat.

Gefällt. Immer noch.
9/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:

Dienstag, 5. Januar 2016

Comic Book Review#227: Marvel Knights Double Shot#1 (2002)

Marvel Knights ist eine Reihe von Marvel gewesen, die verschiedene Superhelden in eher ungewöhnlichen Storys gebracht hat. Die Double Shots präsentierten dabei meistens zwei Storys. In der ersten Ausgabe geht es um den Punisher und Daredevil.

Die erste handelt dabei von Punishers Zahnarztbesuch. Ein hohes Tier bei der Mafia lässt sich grade die Zähne checken als der Punisher plötzlich vorbeikommt, den Arzt KO schlägt, die zwei Gorillas erledigt und äh anfängt Zahnarztspielchen zu treiben. In der zweiten geht es um Daredevil hinter einem Kurier her ist, der für den Gangsterboss Kingpin arbeitet.

Japp, das wars mit der Beschreibung. Diese kann man nämlich in 30 Sekunden runterrattern, das heißt aber nicht dass die Stories für n Arsch sind. Sie halt nur etwas anders und nicht zugepflastert mit Textbausteinen. Der erste Teil, für welchen Garth Ennis und Joe Quesada verantwortlich sind, wird nämlich aus der Perspektive des Gangsters der im Zahnarztstuhl sitzt, erzählt. Wir sehen also alles aus dem Inneren seines Mundes heraus. Wie der Zahnarzt mit ihm spricht, wie der Punisher eingreift, ihm die Zähne zieht und anschließend eine vollgeladene Knarre in den Mund steckt. Großartig. So typisch Ennis, aber wirklich genial. Bei Daredevil hingegen wird der Zeichnungsstil viel cartoonhafter....außerdem finden wir heraus wo Daredevil wirklich hinterher ist. Es handelt sich nämlich Kingpins riesige Unterbuxe die grade aus der Wäscherei geholt wurde. Die Story stammt übrigens von Rob Haynes.

Wirklich sehr lesenswert, vor allem für Fans von von Comics die eher mit Bildern als mit Text glänzen und rein künstlerisch gesehen eine Augenweide sind. Top!

8/10 Pfandflaschen

Sonntag, 3. Januar 2016

Album der Woche#228: Sepultura - The Mediator between Head and Hands must be the Heart (2013)

Mit Sepultura verbinde ich folgende Dinge: Motörhead (wegen dem titelgebenden "Dancing on your grave" - Sepultura heißt schlicht "Grab" auf portugiesisch), Max Cavalera, Igor Cavalera, Tribal Drums, Ratamatahatta, Territory und Refuse/Resist. Achja und natürlich dass Max Cavalera irgendwann mal ausgestiegen ist als auch seine Bands Soulfly und Cavalera Conspiracy (wobei ich von den zweiteren mir nichts angehört hab). Sepultura haben nach seinem Ausstieg mit Sänger Derrick Green weitergemacht - das Resultat gefiel mir irgendwie gar nicht. Ich kann mich noch halbwegs an das "Roorback"-Album erinnern - ich fands irgendwie Scheiße. Generell kann ich (meistens, aber nicht immer) Bands nichts mehr abgewinnen wenn deren Original-Stimme fehlt. Das ist dumm von mir, weil zumindest die letzten drei Veröffentlichungen der Brasilianer mehr als fett sind.

Anders als die Vorgänger "A-Lex"(basiert auf Clockwork Orange" und "Dante XXI"(basiert auf Dantes Göttliche Komödie) ist "The Mediator between Head and Hands must be the Heart" kein Konzeptalbum. Es bezieht allerdings Inspiration von Fritz Langs "Metropolis", aus welchem auch das Zitat "Der Vermittler zwischen dem Kopf und den Händen muss das Herz sein". 

Für mich gestaltet sich sowohl das Albumcover als auch der Musikstil ungewohnt anders. Anstelle der oben genannten Elemente erwartete mich ein nicht-tribal-eskes Albumcover und abwechslungreicher, finsterer Metal. Dabei gibt es Songs die bei so einigen Metalbands der schnelleren Sorte vorkommen könnten als auch Kram der meiner Meinung nach zu diesen ganzen "neuen" und progressiven Bands passen könnte weil er so schön langsam und atmosphärisch ist. Huch, ich hab das Wort atmosphärisch verwendet. Aber natürlich bedient man sich auch bei seiner Muttersprache (bei Da Lama a Caos, einem Cover von Chico Science und Nacao Zumbi) und es gibt einen reinen Drum-Hidden-Track. 

Es ist wirklich sehr gut! Allen Zweiflern empfohlen!

Anspieltipps: The Vatican, Grief, Manipulation of Tragedy
8/10 Pfandflaschen

Freitag, 1. Januar 2016

Film der Woche#225: ゴジラ-thon, Teil 5

Frohes neues Jahr, meine lieben Echsenfetischisten (iih.)! Das fängt ja heute gut an. Wir sind nämlich am Ende der Showa-Staffel angekommen. Das heißt dass im nächsten Teil die Hensei-Staffel anfängt und alles etwas weniger alt aussieht. Ja, so isses. Da ich kein Bock hatte einen kleinen Eintrag zu machen, habe ich zwei Fernsehserien dazugepackt, die irgendwie was mit Godzilla zu tun haben.

14. Zone Fighter, Staffel 1, Folge 4 (1973)

Laut der Produktionsfirma Toho spielt sich die Serie ebenfalls im Godzilla-Universum ab bzw. zwischen dem vorherigen (Godzilla vs. Megalon) und dem nächsten (Godzilla vs. Mechagodzilla) Film.

Es geht um eine augenscheinlich stinknormale japanische Familie Sakimori die in Wirklichkeit vom Planeten Peaceland kommt. Sie wurden nämlich von der kriegerischen Rasse der Garoga zu Flucht getrieben und halten sich nun auf unserem Planeten auf. Insgeheim sind sie übrigens auch Superhelden namens Zone Fighter, Zone Angel und Zone Junior, die in Ganzkörperrüstung auftreten, wolkenkratzergroß werden können und gegen riesige Monster kämpfen.

In dieser Folge geht es um einen vermeintlichen anderen Flüchtling vom Peaceland, der sich aber als Verräter ausstellt und für die Garoga als Agent arbeitet...Oder ein Garoga ist. Ich weiß es nicht mehr. Jedenfalls werden wir zum Ende der Folge Zeuge wie ein riesiges Monster angreift und Godzilla zur Hilfe eilt und gemeinsam mit den Sakimori dagegen kämpft. Yay.

Ich hab kein Wort verstanden, weil alles auf japanisch war. Außerdem waren die Untertitel viel zu schnell. Nichtsdestotrotz ziemlich amüsant, wenn auch sehr kurz.

6/10 Pfandflaschen
Stream (Japanisch mit englischen Untertiteln)
Intro:

Zone Fighter opening 1 von leafeon364


15.  ゴジラ対メカゴジラ/Godzilla vs. Mechagodzilla/King Kong gegen Godzilla (1974)

Der Film heißt auf deutsch ernsthaft "King Kong gegen Godzilla". Warum? "King Kong"(also der Roboter Jet Jaguar) kam im letzten Film schon vor. Aber um ihn geht es nicht, sondern um einen anderen Roboter.

Diesmal geht es um eine uralte Prophezeiung die voraussagt dass wenn eines Tages ein riesiger Berg über den Wolken hinaus ragt, ein Monster auftauchen und versuchen wird die Welt zu zerstören. Außerdem weist sie auf zwei weitere Monster hin die diese Gefahr aufhalten sollen. Dieser Tag kommt und es ist tatsächlich Godzilla, der sich aus einem Vulkan erhebt, Häuser angreift und seinen Partner Anguirus beinahe umbringt. Es stellt sich schnell heraus, dass es nicht der echte Godzilla ist, sondern ein riesiger Roboter, genannt Mechagodzilla (oder auf Deutsch halt King Kong). Dieser
stammt von einem anderen Planeten (wo auch sonst) und wurde von grünen, affenähnlichen Aliens entwickelt um die Erde zu erobern.

1A Kämpfe. Wirklich jetzt. Wenn ich mich richtig erinnere, sogar tatsächlich ziemlich blutig. Die sonstige Handlung war aber eher ziemlich einschläfernd. Ich finde man merkt sehr wohl, dass den Machern hier langsam die Ideen ausgehen und zum vierten oder fünften Mal die Aliens die Erde angreifen müssen. Meh. Insgesamt aber doch recht okay. Achja, King Caesar kommt auch vor, den ich übrigens richtig richtig super finde.

6/10 Pfandflaschen
Film (Englisch)
Trailer:




16. メカゴジラの逆襲/Terror of Mechagodzilla/Die Brut des Teufels, Konga, Godzilla, King Kong (1975)

Das hier ist übrigens der letzte Film dieser Reihe. Wer zum Fick ist Konga? Achja, direkte Fortsetzung des vorherigen Films.

Diesmal geht es wieder um Aliens (oh Überraschung) die die Überreste des versunkenen Mechagodzillas aus dem Film davor bergen und einen neuen bauen um endlich Godzilla zu vernichten. Der Planet von welchem sie kommen heißt übrigens Black Hole. Außerdem tun sie sich mit einem Wissenschaftler zusammen, der einen Hass auf die Welt hat die ihn nicht akzeptieren wollte. Dieser kontrolliert per eine Art Fernsteuerung ein weiteres Monster: den Titanosaurus. Ende aus, Nikolaus. Godzilla kämpft gegen die beiden.

Schnarch.
3/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


17. Godzilla, Staffel 1, Folge 1 (1978)

Okay. Nicht der erste Ami-Godzilla-Versuch, aber der erste seit 20 Jahren. Man erinnere sich noch an die US-Variation des Klassikers von 1954.

Diesmal handelt es sich um eine Hanna-Barbera-Zeichentrickserie. Wer William Hanna und Joseph Barbara kennt, der weiß dass deren Zeichentrickfilme und Serien meistens mehr als harmlos waren und von kindlicher Naivität nur so strotzten. Deswegen bricht Godzilla keinen Monster das Genick, zertrampelt keine Autos, zertritt keine Häuser und zündet niemanden an. Äh....Was macht er dann?

Er ist eine Art riesiges Haustier eines Forschungsteams, welches auf einem Schiff unterwegs ist. Sie können Godzilla jederzeit per Funk rufen wenn es Stress gibt. Außerdem ist GODZOOKY (wer zur Hölle kam auf die Idee) ebenfalls Teil des Teams und dient als äh....nerviges, tollpatschiges Anhängsel. Ernsthaft jetzt. Was soll dieses Unding überhaupt darstellen? Godzillas Sohn? Oder seinen Bizarro-Klon. Blährk.

Egal, jedenfalls geht es in dieser ersten Folge um einen riesigen Feuervogel der in einem Vulkan lebt.
Cheezus ist das cheezy. Sehr cheezy. Aber whatever, es hätte noch schlimmer kommen können und Godzilla würde in einer Sitcom auftreten. Und nein, er sieht wirklich nicht aus wie er selbst und hört sich auch nicht so an.

4/10 Pfandflaschen
Stream (Englisch)
Intro:


Das wars für dieses Mal. Bis zum nächsten Mal.