Montag, 24. Dezember 2012

Comic Book Review#75: Sweet Tooth. Band 1: Aus dem tiefen Wald(2009)

Es gib diverse Vorteile wenn man seinen Partner dazu bringt Comics zu mögen und zu genießen. Z.B.: Man hat eine Sache mehr worüber man sich unterhalten kann. Und zweitens: man kann sich die Sachen auch ausleihen. So geschehen mit den zwei ersten Bändern von "Sweet Tooth" von Vertigo Comics. Band 3 wird morgen gelesen. Ich hab kurz überlegt, wie ich das Review gestalten soll und ob ich spoilern sollte. Im Endeffekt hab ich beschlossen, dass ich nur das erste Band reviewe und keine weiteren Einzelheiten verraten werde. Denn sie sind es wert, gekauft oder ausgeliehen und durchgelesen zu werden.

Gus wohnt zusammen mit seinem Vater im Wald. Der ältere und schon mitgenommen aussehende Mann hat es nicht mehr lange auf dieser Welt, an die Mutter kann sich der Junge nicht erinnern. Warum leben die beiden im Wald? Nun, die Apokalypse ist wohl doch gekommen und den Großteil der Bevölkerung umgebracht. Eine Seuche ist im Umlauf, welche die Menschen langsam dahinsiechen lässt. Auch Gus' Vater ist davon betroffen. Die einzigen, die nicht von der Krankheit betroffen sind, sind Kinder. Kinder wie Gus. Richtig, Gus ist kein gewöhnliches Kind. Er ist ein Hybrid aus Mensch und Tier und besitzt Reh-Augen, Geweih und Reh-Ohren. Nachdem sein Vater gestorben ist, ist Gus' eines Tages allein unterwegs und fällt auf eine Jägerfalle rein in Form eines Schokoriegels. Doch er wird gerettet von einem kampferprobten älteren Typen der Mr. Jepperd heißt. Dieser meint, dass bald mehr von solchen Menschen kommen werden um Gus' zu holen. Außerdem gäbe es irgendwo ein Reservat für solche Kinder, zu welchen er ihn hinbringen würde. Also machen sie sich auf dem Weg dorthin, durch das postapokalyptische Amerika.... auf ihrer Reise treffen sie auf maskierte Kultisten die Gus' entführen wollen, als auch auf ein Zuhälterpärchen, dass ihre Prostituierten gnadenlos quält. Doch nicht alles ist so wie es scheint, denn Mr. Jepperd hat eine ziemlich krasse Vergangenheit die im zweiten Band offenbart wird.

USA Today meint "Wie Mad Max mit Geweih" und damit haben sie Recht. Grandios, exzellent, zuckersüß als auch todtraurig. Ich hab damit definitiv keine Zeit damit verschwendet. Gezeichnet und geschrieben von Jeff Lemire, der auch den neuesten Animal Man macht.(siehe letztes Review)

Und auch wenn ich in Reviews nicht ganz persönlich werden wollte und ich eigentlich keine Weihnachtsgeschenke mache bzw. kriege: Dieses Review widme ich Frau Otterich, für all die Wärme die sie mir spendet und dafür dass sie mir "Sweet Tooth" gezeigt hat.  kleiner 3

10/10 Pfandflaschen
wie die zwei Comics davor: Im Handel erhältlich und für Schlaufüchse sicher auch im Netz zu finden.

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