Freitag, 31. Oktober 2025
Donnerstag, 30. Oktober 2025
Happenings des Monats: Oktober'25
ORANSSI PAZUZU am 18.10.2025 im Gebäude 9 in Köln
Offizieller Einlass war um 19:00 Uhr und offizieller Start um 20:00. Wir kamen grade mal so pünktlich an, weil es eine unmögliche Aufgabe war in dieser Umgebung überhaupt irgendwie einen Parkplatz zu bekommen. Schwierig, schwierig. Die Vorband HEALTHYLIVING haben wir leider verpasst - ich weiß bis jetzt immer noch nicht, wie sie sich anhören.
Nachdem etwas clipping. und andere Rap-Artists aus den Boxen zu hören waren, kam endlich etwas Nebel auf die Bühne und die sagenhaften Oranssi Pazuzu auch. Ich habe die Band aus Finnland vor ungefähr zwei Jahren für mich entdeckt und irgendwann auch reviewt. Fantastischer Mix aus psychedelischen Sounds und Black Metal. Und genau das haben sie uns im Grunde geboten.
Der Sound ist durchaus unbeschreiblich, aber wenn man ihn irgendwie runterbrechen möchte, könnte man ihn als "eine voranschreitende Walze aus black metallerischen Klangteppich, untermalt mit frickelnden hypnotisierenden Geräuschen und growling type vocals aus der Hölle". So ungefähr. Jedenfalls war ich positiv begeistert, stand größtenteils an einem Punkt und war irgendwann so in einem "Film" drin, dass ich tatsächlich mit dem Fuß gestampft und meinen Kopf passend zur Musik bewegt habe. Ich war auch, glaube ich, kaum "abwesend" sondern tatsächlich voll da und habe alles genossen. Richtig cool fand ich auch, dass das Publikum so gar nicht unangenehm war, gar nicht gestunken hat, sich nirgendwo hin gedrängelt hat und durch und durch die Privatsphäre anderer geschätzt hat. Alle waren wegen der Musik da. Unglaublich.
Das war's leider für diesen Monat. Alter Mann geht kaum noch raus.
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Mittwoch, 29. Oktober 2025
Film der Woche#654: Daemon pellem lupinam In trunco quodam cauae Arboris occultandum (Halloween Special 2025)
Hallo und herzlich willkommen zum diesjährigen Halloween Special! Diesmal habe ich, so glaube ich, wieder mal ganze zehn Filme, dadrunter einige Sequels bzw. sowas in der Art. Allerdings auch ein Bisschen neues Material. Viel Spaß!
Candyman (2021)
Die 2021er Umsetzung der Geschichte "The Forbidden" von Clive Barker stellt sich zuallererst die
Frage auf, ob sie eine Neuverfilmung ist oder eine Fortsetzung. Ich dachte tatsächlich, dass es sich hier ähnlich wie bei "Terminator: Dark Fate" oder "Halloween" (2018) um eine Fortsetzung handelt, die alle bisherigen Fortsetzungen ignoriert. Ich bin da nicht sicher gewesen. Eine Quelle sagt, der Film würde zwischen dem zweiten und dritten Film spielen - was zeitlich gesehen gar nicht funktionieren kann - eine andere hingegen dass äh ja alle anderen Fortsetzungen ignoriert werden. Mittlerweile denke ich, dass zweiteres zutrifft.
Frage auf, ob sie eine Neuverfilmung ist oder eine Fortsetzung. Ich dachte tatsächlich, dass es sich hier ähnlich wie bei "Terminator: Dark Fate" oder "Halloween" (2018) um eine Fortsetzung handelt, die alle bisherigen Fortsetzungen ignoriert. Ich bin da nicht sicher gewesen. Eine Quelle sagt, der Film würde zwischen dem zweiten und dritten Film spielen - was zeitlich gesehen gar nicht funktionieren kann - eine andere hingegen dass äh ja alle anderen Fortsetzungen ignoriert werden. Mittlerweile denke ich, dass zweiteres zutrifft.
Wir haben das Jahr 2019. Anthony McCoy (Yahya Abdul-Mateen II) wohnt in Chicago.Der Künstler setzt sich in seinen Gemälden viel mit Rassismus und sozialer Ungerechtigkeit auseinander. Durch seine Freundin Brianna Cartwright (Teyonah Parris), die Direktorin einer Galerie ist bzw. ihren Bruder wird Anthony mit der Urban Legend um den "Candyman" konfrontiert. Beziehunsweise viel eher um die Journalistin Helen, die die Protagonistin vom ersten Film war. Tatsächlich glaubt man inzwischen dass sie selbst Menschen getötet hat und unter Wahnvorstellungen litt. Anthony recherchiert weiterhin über den Candyman und findet heraus, dass die Urban Legend aufgrund eines Mordes an einem Obdachlosen entstanden ist. Dieser war ein etwas psychisch labiler Mann mit Hakenhand der Kindern gerne Süßigkeiten geschenkt hat. Er wurde fälschlich verdächtigt Rasierklingen einem Kind untergeschoben zu haben und wurde deshalb von Polizisten zu Tode verprügelt. Die Geschichte inspiriert Anthony zu neuen Gemälden und zieht ihn immer hinein. Ein Bienenstich auf seiner Hand weitet sich immer mehr aus. Zudem geschehen in Cabrini Green, der ehemaligen Sozialbautensiedlung, die inzwischen stark gentrifiziert ist, plötzlich wieder Morde. Kann es sein, dass Anthony den Candyman wieder ins Leben gerufen hat? Kann es sein, dass der Candyman mehr als nur eine Legende sondern viel mehr fleisch gewordene Verwirklichung einer Idee ist?
Ein mehr als nur gelungener Horrorfilm, der meiner Meinung nach kein richtiger Horrorfilm ist. Man spricht ja mittlerweile von "Social Thriller". Also Horrorfilmen, die soziale Themen ansprechen. Dieser hier tut es auf jeden Fall und zwar auf eine wesentlich direktere Weise als die Originalverfilmung. Unter anderem zieht man Parallelen zu den Morden an George Stinney, Anthony Crowford und James Byrd Jr. "Candyman" ist voll mit eindrucksvollen und detaillierten Bildern und Metaphern. Man schafft zudem einen Bezug zum Originalfilm zu schaffen ohne dabei sich die sprichwörtlichen Gliedmaßen zu verrenken und Logiklöcher notgedrungen zu füllen. Interessanterweise spielt "Candyman 3" im Jahre 2020, also ein Jahr nach diesem Film. Ob man das bewusst so gemacht hat um hinterher eine Verbindung herzustellen oder um irgendwelche Hardcore-Fans anzupissen - who knows. Jedenfalls haben Regisseurin Nia DaCosta und Produzent Jordan Peele großartige Arbeit geleistet. Von den Schauspielern ganz zu schweigen. Und natürlich auch Tony Todd als Candyman. Wirklich mehr als nur ganze Arbeit!
8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Darkman 3 - Die Darkman Die (1996)
Die mittlerweile zweite und letzte Fortsetzung von Sam Raimis "Darkman". Diesmal spielt wieder Arnold Vosloo anstelle von Liam Neeson die Rolle des Wissenschaftlers Peyton Westlake aka Darkman.
Lake finanziert seine Forschung mittlerweile durch blutiges Geld. Nein, er ist kein Verbrecher geworden, aber mittlerweile stiehlt er in gekonnten Überfällen das Geld von organisierten
Verbrecherbanden. Inzwischen konnte hinsichtlich der Forschung über künstliche Haut, die Opfern von Verbrennungen (also ihn selbst auch) ein neues Leben ermöglichen kann, beachtliche Fortschritte machen. Die künstliche Haut hält sich tatsächlich länger als 99 Minuten, doch um alles genauer zu erforschen fehlt ihn die passende Technik. Da passt es nur zu gut, dass eine Ärztin namens Bridget Thorne (Darlanne Fluegel), die einst die lebensrettende Operation an ihn durchgeführt hat, es schafft ihn endlich ausfindig zu machen. Sie selbst hat einen großzügigen Sponsor im Rücken und verfügt tatsächlich über die technischen Gerätschaften, die Peyton braucht. Er vertraut ihr, und es entsteht eine Art kollegiale Freundschaft. Allerdings gibt es da noch den Kopf einer kriminellen Organisation namens Peter Rooker (Jeff Fahey aka Rasenmähermann). Dieser möchte unbedingt an Peytons DNA kommen um daraus eine Superdroge herzustellen, die seine Handlanger zu Supermenschen kann. Und er verfügt, wohlgemerkt, über sehr viel Geld. Kann man hier 1 und 1 zusammenzählen? Ja, ich glaube schon.
Verbrecherbanden. Inzwischen konnte hinsichtlich der Forschung über künstliche Haut, die Opfern von Verbrennungen (also ihn selbst auch) ein neues Leben ermöglichen kann, beachtliche Fortschritte machen. Die künstliche Haut hält sich tatsächlich länger als 99 Minuten, doch um alles genauer zu erforschen fehlt ihn die passende Technik. Da passt es nur zu gut, dass eine Ärztin namens Bridget Thorne (Darlanne Fluegel), die einst die lebensrettende Operation an ihn durchgeführt hat, es schafft ihn endlich ausfindig zu machen. Sie selbst hat einen großzügigen Sponsor im Rücken und verfügt tatsächlich über die technischen Gerätschaften, die Peyton braucht. Er vertraut ihr, und es entsteht eine Art kollegiale Freundschaft. Allerdings gibt es da noch den Kopf einer kriminellen Organisation namens Peter Rooker (Jeff Fahey aka Rasenmähermann). Dieser möchte unbedingt an Peytons DNA kommen um daraus eine Superdroge herzustellen, die seine Handlanger zu Supermenschen kann. Und er verfügt, wohlgemerkt, über sehr viel Geld. Kann man hier 1 und 1 zusammenzählen? Ja, ich glaube schon.
Manche nennen es "Sam Raimis Phantom der Oper". Ich sage: Ja, das stimmt. Allerdings würde "Hobo Batman" ebenfalls dazu passen. Darkman verfügt nämlich über gewisse Fortbewegungsmittel, die ihn über U-Bahn-Schächte transportieren können. Alles sieht nach krasser DIY-Aktion aus. Und er ist finster, mysteriös und jagt Verbrechern schrecken ein. Hobo Batman. Ich weiß, dass die Kritik den Film verrissen hat. Tatsächlich kommt er nicht an den ersten Teil ran und man merkt ziemlich schnell dass er fürs Fernsehen produziert wurde. Trotzdem macht der Verlauf der Story richtig viel Spaß, auch wenn man dieses oder jenes vorhersehen kann. Insgesamt, meiner Meinung nach kein absolut lauer Aufguss, aber halt nun mal eine Fernsehproduktion. Schade, dass Arnold Vosloo hier so selten sein Gesicht zeigen kann. Mein Fazit: Es ist in Ordnung und es gibt wesentlich schlimmeres.
6,75/10 Pfandflaschen
Trailer:
Elvira: Mistress of the Dark (1988)
Elvira (Cassandra Peterson), die extravagante Moderatorin der Sendung "Movie Macabre", in welcher sie alte Horror/Sci-Fi-Filme vorstellt und kommentiert, kriegt hiermit ihren ersten eigenen Film.
Darin spielt die folgende Geschichte ab: Elvira ist mit ihren Job unzufrieden. Sie träumt von einer eigenen Show in Las Vegas, wofür allerdings großes Eigenkapital zu haben ist. Als sie sich weigert mit dem neuen Senderchef ins Bett zu springen, reicht es ihr. Sie verlässt den Sender - und als die Nachricht ankommt, dass sie von ihrer verstorbenen Großtante Morgana Talbot (ebenfalls Cassandra Peterson) etwas großes geerbt hat, ist die Freude mehr als groß. Also kommt sie nach Falwell, Massachussetts wo
sich das angebliche Erbe befindet. Bei einem Gespräch mit dem Notar lernt sie die ehemaligen Angestellten ihrer Großtante, die jeweils 5000 Dollar erben, kennen als auch ihren Großonkel Vincent (William Morgan Sheppard), der von ihrer Existenz bis dahin nichts wusste. Der Mann ist nicht begeistert, weil er gehofft hat das Erbe alleine für sich einzustreichen. Selbiges fällt auch nicht besonders großartig aus. Eine verfallene Villa, ein Buch mit Rezepten und ein Pudel namens Algonquin. Elviras Aussehen ist ein Dorn im Auge der örtlichen Sittenwächterin Chastity Pariah (Edie McLurg), die prompt dafür sorgt dass Elvira keinen Fuß in der Stadt fassen kann. Vincent hingegen will unbedingt an das Rezeptebuch rankommen. Doch wofür?
sich das angebliche Erbe befindet. Bei einem Gespräch mit dem Notar lernt sie die ehemaligen Angestellten ihrer Großtante, die jeweils 5000 Dollar erben, kennen als auch ihren Großonkel Vincent (William Morgan Sheppard), der von ihrer Existenz bis dahin nichts wusste. Der Mann ist nicht begeistert, weil er gehofft hat das Erbe alleine für sich einzustreichen. Selbiges fällt auch nicht besonders großartig aus. Eine verfallene Villa, ein Buch mit Rezepten und ein Pudel namens Algonquin. Elviras Aussehen ist ein Dorn im Auge der örtlichen Sittenwächterin Chastity Pariah (Edie McLurg), die prompt dafür sorgt dass Elvira keinen Fuß in der Stadt fassen kann. Vincent hingegen will unbedingt an das Rezeptebuch rankommen. Doch wofür?
Eine trashige, jedoch nicht allzu trashige und witzige Umsetzung einer sehr simplen Geschichte: Frau mit großen Brüsten und gotischen Make-Up kommt in eine Kleinstadt und stößt alle vorm Kopf. Sie verliebt sich, muss gegen engstirnige Kleinbürger ankämpfen und gewinnt Freunde in einheimischen Jugendlichen und Außenseitern. Soweit, so simpel und so lustig. Ja, verdammt, das hier ist kult. Es ist ein großartiger Mix aus Low Brow Humor und B-Movie-Horror. Elvira ist ein durch und durch sympathischer (wenn auch nicht perfekter) Character. Meine Fresse, ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich noch zu diesem großartigen Stück Unterhaltung hinzufügen soll. Ehrlich nicht.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:
Idle Hands (1999)
Ich wollte den Film seit 25 Jahren sehen und habe tatsächlich irgendwann im Jahre 2024 ihn in einem Bücherladen ergattert, für einen sehr kleinen Preis.
"Idle Hands" (auf Deutsch als "Die Killerhand" bekannt) erzählt die Geschichte eines Jugendlichen Stoners/Slackers namens Anton Tobias (Devon Sawa), der gerne den ganzen lieben Tag rumhängt, kifft und sich Junkfood reinzieht. Seine besten Freunde sind Mick (Seth Green) und Pnub (Elden Henson, ja genau der aus "Daredevil"). Molly (Jessica Alba) ist eine Dichterin, die gegenüber eingezogen ist, in die er sich verknallt hat. Irgendwas scheint komisch zu sein. Antons Eltern scheinen seit ein paar Tagen weg zu sehen, doch wohin? Who cares, es ist irgendwie sturmfrei und irgendwie kümmert es ihn nicht. Was
er nicht weiß: Antons Hand hat sich selbstständig gemacht und seine Eltern umgebracht. Ganz genau. Und nicht nur sie, sondern auch mehrere andere Menschen in der Stadt. Seine Hand ist scheinbar vom Teufel besessen und tut was sie will. Zum Glück hat sich eine Druidin namens Debi (Vivica A. Fox) auf den Weg in diese Kleinstadt gemacht um die Killerhand endgültig zu vernichten.
er nicht weiß: Antons Hand hat sich selbstständig gemacht und seine Eltern umgebracht. Ganz genau. Und nicht nur sie, sondern auch mehrere andere Menschen in der Stadt. Seine Hand ist scheinbar vom Teufel besessen und tut was sie will. Zum Glück hat sich eine Druidin namens Debi (Vivica A. Fox) auf den Weg in diese Kleinstadt gemacht um die Killerhand endgültig zu vernichten.
Okay. Zuallererst: Ich habe mich wirklich köstlichst amüsiert und hatte Spaß. Also doppelt gemoppelt. Der Plot ist witzig, der Film genießt zurecht Kultstatus. Es ist eine gelungene Visualisierung des Slacker/Stoner-Lifestyles bzw. eine Metapher für ein Aufwachen daraus. Der Junge wird plötzlich mit dem Ernst des Lebens konfrontiert - auch wenn der Ernst des Lebens diesmal seine eigene Hand ist, die sich selbstständig gemacht hat. Ansonsten ist "Idle Hands" wirklich unfassbar grenzdebil. Die Dialoge sind absolut banane und die Handlungen der Charaktere sind teils einfach...super verkürzt. Aber dann muss man sich in Erinnerung rufen, dass das hier alles andere als ernst gemeint ist. Welche Frau geht bitte mit einem Typen ins Bett, den sie gar nicht kennt und dessen Hand sie grade am Arsch betatscht? Ach, who cares. Anyway: Ja, das ist Devon Sawa, der Typ der in Eminems Musikvideo zu "Stan" den Hauptcharakter spielt. Ja, genau dieser Typ.
7/10 Pfandflaschen
Trailer:
Leprechaun: Back 2 Da Hood (2003)
Trotz des entsprechenden Titels hat dieser Film nichts mit dem fünften Teil gemeinsam. Keiner der Charaktere daraus kommt hier vor.
Irgendwann in der "Gegenwart": Pastor Jacob (Willie C. Carpenter) wollte eigentlich des Leprechauns (Warwick Davis) Gold verwendetn um damit ein Jugendzentrum zu finanzieren. Doch der Kobold taucht auf um es sich wieder zu holen. Jacob kämpft gegen ihn und verwendet dabei Weihwasser. Er kann ihn besiegen doch stirbt selbst an den durch den Kobold verursachten Verletzungen. Ein Jahr später: Die beiden Freundinnen Emily Woodrow (Tangi Miller) und Lisa Duncan (Sherrie Jackson) gehen zur Wahrsagerin und lassen sich etwas über ihre Zukunft erzählen. Esmeralda (Donzaleigh Abernathy) sagt, dass sie schon bald sehr reich sein werden, doch vorsichtig damit umgehen müssen. Emily und Lisa wohnen in der Gegend in welcher der Pastor sein Jugendzentrum aufbauen wollte und
sind von ihrem Leben mehr als enttäuscht. Es gibt kaum mögliche Freizeitaktivitäten, außer irgendwo rumzuhängen. Bei einem Barbeque, bei welchem ihr Kifferkumpel Jamie (Page Kennedy) anwesend ist, stößt auch Emilys Ex-Freund Rory (Laz Alonso) dazu, der mittlerweile im großen Stil mit Drogen dealt. Es dauert nicht lange, bis Emily durch Unachtsamkeit in ein Loch im Boden fällt und dort eine Schatulle findet mit dem Gold von Leprechaun Lubdan. Das Geld verwenden die Jugendlichen fortan um sich ein besseres, angenehmeres Leben zu leisten. Allerdings lässt auch der Kobold nicht lange auf sich warten und kehrt von den Toten zurück um sich das Gold (wieder mal) zurück zu holen.
sind von ihrem Leben mehr als enttäuscht. Es gibt kaum mögliche Freizeitaktivitäten, außer irgendwo rumzuhängen. Bei einem Barbeque, bei welchem ihr Kifferkumpel Jamie (Page Kennedy) anwesend ist, stößt auch Emilys Ex-Freund Rory (Laz Alonso) dazu, der mittlerweile im großen Stil mit Drogen dealt. Es dauert nicht lange, bis Emily durch Unachtsamkeit in ein Loch im Boden fällt und dort eine Schatulle findet mit dem Gold von Leprechaun Lubdan. Das Geld verwenden die Jugendlichen fortan um sich ein besseres, angenehmeres Leben zu leisten. Allerdings lässt auch der Kobold nicht lange auf sich warten und kehrt von den Toten zurück um sich das Gold (wieder mal) zurück zu holen.
Ein Bong rauchender Leprechaun, der daraufhin einen Fressflash kriegt und später in einem Kühlschrank eingesperrt wird und wiederum später eine Haarschneidemaschine (!!!) ins Auge kriegt, versucht wegzurennen und verliert dabei sein Auge. Herrlich. Einige Sequenzen sind wirklich unfassbar grenzdebil und witzig. Ich habe mich köstlichst amüsiert. Auch die Story an sich ist überraschenderweise irgendwie zusammenhängend und ergibt tatsächlich Sinn. Es geht mal um Menschen die das Geld tatsächlich sehr nötig haben und es verwenden, damit es ihnen besser geht. Meiner Meinung nach werden hier nur sehr wenig Klischees erfüllt - dafür war der Vorgänger "Leprechaun in the Hood" wesentlich abgefahrener. Anstelle von Ice-T spielt hier ein anderer Rapper mit: Sticky Fingaz von der Gruppe ONYX. Im Vergleich zu allen anderen Filmen stinkt dieser hier natürlich ab. Im Vergleich zum Vorgänger ist er jedoch wesentlich besser. Trotzdem bleibt das eine unfassbar grenzdebile Reihe. Aber wie gesagt, einerseits andererseits dies das ananas und von daher:
5,75/10 Pfandflaschen
Trailer:
Return of the Killer Tomatoes (1988)
Die Fortsetzung zum großartigen Horror-Parodie-Film "Attack of the Killer Tomatoes" (Auf Deutsch: "Angriff der Killer Tomaten". Wobei man hier eher weniger von Horror als von Sci-Fi sprechen könnte. Sehr sehr kruden und abstrusen Sci-Fi.
Wir befinden uns zehn Jahre nach dem großen Tomatenkrieg, also den großen Ereignis dass die USA erschütterte. Wilbur Finletter (J. Stephen Peace) ist inzwischen anerkannter Kriegsheld und hat eine Pizzeria eröffnet in welcher Pizza ohne jegliche Tomatensauce serviert wird. Tatsächlich hat die Regierung Tomaten aus den Supermärkten, Feldern, Saucen, Säften und generell einfach verbannt. Man fürchtet sich vor einer Rückkehr der großen, menschen tötenden Tomaten. Generell haben die Menschen eine Phobie vor Tomaten jeglicher Art entwickelt. Gleichzeitig hat man es mit Schmugglern zu tun, die Tomaten heimlich ins Land bringen. Chad Finletter (Anthony Stark) ist der Neffe von Wilbur und arbeitet in seiner Pizzeria, zusammen mit seinem Mitbewohner Matt Stevens (George Clooney). Er ist verknallt in eine Frau namens Tara Boumday (Karen Mistal), die zusammen mit dem schrägen Wissenschaftler Professor Gangreene (John Astin) lebt. Was Chad nicht weiß: Gangreene ist für den Tomatenkrieg verantwortlich. Er hat die Killertomaten damals erschaffen und plant, es noch mal zu tun. Diesmal experimentiert er mit Musik (die damals der Tomaten ihr Untergang war) um aus herkömmlichen Tomaten menschliche Wesen zu kreieren, die in seinem Dienste stehen. Auch Tara ist eine solche Schöpfung.
Insgesamt muss ich sagen: Es ware sogar ein großen Ticken besser als der erste Teil. "Return of the Killer Tomatoes" ist ungefähr so absurd wie die Filme von Mel Brooks, ZAZ (Zucker/Abraham/Zucker) oder vielleicht sogar von den Marx Brothers. Der Film ist einfach voll mit Witzen und man kommt sich vor als würde jede Sekunde einer vorkommen. Ich habe zwei Lieblingsmomente: Als Chad und Tara spazieren gehen und ZWEI mal den gleichen Pantomimen begegnen, der sie nervt. Und natürlich als Chad entdeckt, dass Tara eine Tomate ist (lol das ist niemals n Spoiler). Außerdem spielt hier George Clooney mit. Ich dachte erst, er hätte nur eine Nebenrolle, aber tatsächlich trägt sein Charakter irgendwas zur Handlung bei. Im Prinzip spielt Clooney eine klischeehafte Playboy-Version von sich selbst. John Astins (aka Gomez Addams) Darstellung von Professor Gangreene ist großartig und absolut over the top, allerdings hat mir viel mehr sein Assistent Igor (dargestellt von ehemaligen Schwimmer Steve Lundquist) gefallen. Lundquist hat es geschafft auf eine andere Art und Weise weird und komisch zu sein und alles noch absurder zu gestalten. Die Ideen die hier eingebracht wurden sind einfach alle vollkommen, jetzt kommts (ich zitiere an der Stelle einen YouTuber aus Leipzig) gugu gaga coco banana. Jetzt hab ich's gesagt. Ja, dieser Film macht wirklich tierisch Bock. Am Besten in der Originalversion gucken.
8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Scream 4 (2011)
Und nun sind wir auch schon beim vierten Teil der großartigen "Scream"-Sextologie (heißt das so?) angekommen. Keine Sorge, die letzten beiden Teile werden hier auch vorkommen. Anyway...
Sidney (immer noch Neve Campbell) kehrt in ihre Heimatstadt Woodsboro zurück. Die mehrfache Überlebende der Angriffe von Ghostface-Killern (ja, es sind ja mehrere) ist mittlerweile Autorin und ist jetzt auf Lesereise. Nachdem sie angekommen ist trifft sie auf ihre alten Freunde: die Journalistin Gale Weathers (Courteney Cox) und ihren Ehemann Dewey (David Arquette), der inzwischen Sheriff ist.
Allerdings ist es wohl so wie es immer ist: Kaum angekommen, taucht ein Ghostface-Killer auf und die Mordserie beginnt erneut. Diesmal benutzt der Killer die Handys seiner Opfer um bei weiteren potenziellen Opfern anzurufen. Gale ist, wie sonst auch, der Sache auf der Spur und verbündet sich dafür mit zwei filminteressierten Schülern. Die Theorie ist folgende: Der Killer möchte ein Remake/Reboot der Morde schaffen und sie zu übertreffen. So ist die Reihenfolge als auch die bestimmte Art von Opfern ähnlich wie im ersten Film. Tatsächlich finden die Morde im familiären Umfeld Sidneys. Diesmal steht sie scheinbar nicht im Mittelpunkt sondern ihre Cousine Jill (Emma Roberts).
Allerdings ist es wohl so wie es immer ist: Kaum angekommen, taucht ein Ghostface-Killer auf und die Mordserie beginnt erneut. Diesmal benutzt der Killer die Handys seiner Opfer um bei weiteren potenziellen Opfern anzurufen. Gale ist, wie sonst auch, der Sache auf der Spur und verbündet sich dafür mit zwei filminteressierten Schülern. Die Theorie ist folgende: Der Killer möchte ein Remake/Reboot der Morde schaffen und sie zu übertreffen. So ist die Reihenfolge als auch die bestimmte Art von Opfern ähnlich wie im ersten Film. Tatsächlich finden die Morde im familiären Umfeld Sidneys. Diesmal steht sie scheinbar nicht im Mittelpunkt sondern ihre Cousine Jill (Emma Roberts).
Eine wirklicch gelungene Fortsetzung. Diesmal findet alles im digitalen Zeitalter statt. Sprich: Der Mörder möchte die Taten aufnehmen und ins Internet stellen um digitale Aufmerksamkeit zu erfahren. Ein tatsächlich leider sehr zeitgemäßes Konzept. Dazu kommt noch, dass der Film sich tatsächlich kaum ernst nimmt. Zu Beginn gibt es ganze zwei "falsche Anfänge", d.h. der Zuschauer wird zwei Mal auf falsche Fährten geführt, um darzustellen wie absurd und lustig das Slasher-Genre (geworden) ist. Man nimmt auch das Thema "Remake" gekonnt aufs Korn. So kopiert der Mörder scheinbar den (ersten) Ghostface Killer, allerdings ist nicht klar wofür und warum. Am Ende war ich von den Wendungen schon ein bisschen sehr schockiert. Was für eine abgefuckte Scheiße, ehrlich jetzt. Wie auch immer, ich hatte meinen Spaß. RIP Wes Craven. Und danke.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:
Serial Mom (1994)
Irgendwie hatte ich im Jahre 2024 das Händchen dafür, Filme auszuwählen die ein rundes Jubiläum gefeiert haben. Naja, egal. Dieser Beitrag kommt wesentlich später raus. Ihr wisst schon.
"Serial Mom" erzählt die Geschichte einer Frau namens Beverly Suthpin (Kathleen Turner). Sie ist eine fürsorgliche Ehefrau von Zahnarzt Eugene (Sam Waterston) und Mutter von Misty (Ricki Lake) und Chip (Matthew Lillard). Die Familie scheint sehr glücklich zu sein und nichts kann die Idylle stören. Doch die Kinder und der Ehemann wissen nichts über die mörderischen Gedanken, die Beverly manchmal überkommen. So terrorisiert sie eine Nachbarin mit obszönen Anrufen (in welchen sie sie als vertrocknete Fotze bezeichnet), weil sie einmal auf einem Supermarktparkplatz ihr die Vorfahrt genommen und die Parklücke geklaut hat. Eine andere Nachbarin, die ihren Müll nicht trennt ist ihr
ebenfalls negativ aufgefallen. Bei einem Elternabend spricht sie mit dem Mathematiklehrer von Chip, der darüber besorgt ist, dass der Junge viele Horrorfilme guckt und fragt ob zu Hause alles okay ist. Das ist ein Affront gegenüber Beverly und so beschließt sie spontan, ihn mit einem Auto zu überfahren. Doch es ist nicht der einzige Mord. So werden nach und nach alle Menschen aus dem Verkehr gezogen, die ihrer Familie irgendwie einen Schaden hinzugefügt haben. Ein Ex-Freund von Misty, der sie für ein anderes Mädchen versetzt hat, wird auf einer Toilette mit einem Schürhaken durchbohrt. Das wäre nur eines von mehreren Beispielen. Doch keiner kommt auf die Idee, die scheinbar perfekte und harmlose Ehefrau und Mutter zu verdächtigen. Vorerst.
ebenfalls negativ aufgefallen. Bei einem Elternabend spricht sie mit dem Mathematiklehrer von Chip, der darüber besorgt ist, dass der Junge viele Horrorfilme guckt und fragt ob zu Hause alles okay ist. Das ist ein Affront gegenüber Beverly und so beschließt sie spontan, ihn mit einem Auto zu überfahren. Doch es ist nicht der einzige Mord. So werden nach und nach alle Menschen aus dem Verkehr gezogen, die ihrer Familie irgendwie einen Schaden hinzugefügt haben. Ein Ex-Freund von Misty, der sie für ein anderes Mädchen versetzt hat, wird auf einer Toilette mit einem Schürhaken durchbohrt. Das wäre nur eines von mehreren Beispielen. Doch keiner kommt auf die Idee, die scheinbar perfekte und harmlose Ehefrau und Mutter zu verdächtigen. Vorerst.
Ich habe den Film vor über 20 Jahren mal "gesehen" und konnte mich nur dunkel an den Inhalt erinnern. Es ist eine großartige Satire auf das Phänomen "Serienmörder". So ist Beverly nicht nur das Abbild einer klischeehaften Vorstadtmutter, die es hasst wenn Menschen Kaugummi kauen und die alles für ihre Familie tun würde. Sie ist gleichzeitig die Metapher für das Vorstadtspießertum, dass es nicht leiden kann wenn Regeln gebrochen werden. Es sind die Leute, die auf die Barrikaden gehen wenn ihr Nachbar den Müll nicht trennt oder Videokassetten nicht zurück spult. Auf der anderen Seite wiederum eine Metapher für all die intrusiven Gedanken, die man natürlich niemals ausführen würde. Dazu kommt noch Amerikas Faszination mit Serienkillern wie Ted Bundy oder Jeffrey Dahmer aber auch solche in der Presse hochgehaltenen Fälle wie die des O.J. Simpson. Regisseur John Waters, der für weitaus trashigere Filme bekannt ist, hat hier eine gelungene Satire auf das Vorstadtspießertum erschaffen. Es ist, selbst für eine schwarze Komödie, ein wirklich ziemlich böser Film. An richtigen Stellen zum Totlachen, an andereren wirklich Gänsehaut erregend. Wirklich sehr gut gelungen. Im Übrigen ist mir die Hauptfigur gar nicht so sympathisch, weil sie mich an diverse Menschen aus meinem Leben erinnert.
8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Species 4 (2007)
Mein Komplettismus hat wieder mal gesiegt. In den letzten paar Jahren habe ich die ersten drei "Species"-Filme reviewt. Dabei habe ich beim dritten schon vor Schmerz geweint, weil er so unfassbar schlecht war. Zum Glück gab es den vierten Teil im Prime-Abo und ich musste ihn mir nicht auch noch in unfassbar schlechter Qualität angucken. Jedenfalls: Hier gehts zum ersten, hier zum zweiten und hier zum dritten Teil.
Die Handlung ist soweit so schlecht und so simpel. Miranda Hollander (Helena Mattson) ist grade
dabei, ihr Studium zu Ende zu bringen. Sie ist jung und engagiert und hat wirklich verdammt viel im Kopf. Sie verschlingt Bücher und hat sich enorm viel Wissen angeeignet. Nach einer Party wird sie verletzt aufgefunden und landet im Krankenhaus. Genau dort verwandelt sie sich in ein succubusmäßigen Alien-Wesen und tötet mehrere Menschen. Ihr Onkel Tom Hollander (Ben Cross), der an ihrer Uni Dozent ist holt sie ab und beide flüchten nach Mexiko. Tom versucht ihr zu erklären was Sache ist. Angeblich verfügt Miranda über Alien-DNA die immer mehr ihren Körper dominiert und das aggressive Alien-Wesen hervorholt, das Menschen tötet. Und in Wirklichkeit ist sie eigentlich gar kein Mensch, sondern ein Laborprodukt, dass Tom und sein ehemaliger Wissenschaftler-Kollege Forbes McGuire (Dominic Keating) kreiert haben. Miranda ist ein Produkt von vielen, die mithilfe von Alien-DNA kreiert wurden. Äh dings hier, siehe erster Film. Jedenfalls müssen sie nun Forbes finden um mit seiner Hilfe das Fortschreiten von der aggressiven DNA zu stoppen. Dieser verbringt seine Zeit allerdings mit mehr als dubiosen Genetik-Geschäften.
dabei, ihr Studium zu Ende zu bringen. Sie ist jung und engagiert und hat wirklich verdammt viel im Kopf. Sie verschlingt Bücher und hat sich enorm viel Wissen angeeignet. Nach einer Party wird sie verletzt aufgefunden und landet im Krankenhaus. Genau dort verwandelt sie sich in ein succubusmäßigen Alien-Wesen und tötet mehrere Menschen. Ihr Onkel Tom Hollander (Ben Cross), der an ihrer Uni Dozent ist holt sie ab und beide flüchten nach Mexiko. Tom versucht ihr zu erklären was Sache ist. Angeblich verfügt Miranda über Alien-DNA die immer mehr ihren Körper dominiert und das aggressive Alien-Wesen hervorholt, das Menschen tötet. Und in Wirklichkeit ist sie eigentlich gar kein Mensch, sondern ein Laborprodukt, dass Tom und sein ehemaliger Wissenschaftler-Kollege Forbes McGuire (Dominic Keating) kreiert haben. Miranda ist ein Produkt von vielen, die mithilfe von Alien-DNA kreiert wurden. Äh dings hier, siehe erster Film. Jedenfalls müssen sie nun Forbes finden um mit seiner Hilfe das Fortschreiten von der aggressiven DNA zu stoppen. Dieser verbringt seine Zeit allerdings mit mehr als dubiosen Genetik-Geschäften.
Okay, um noch mal die Geschichte runter zu brechen: Ein "Onkel" fährt mit seiner "Nichte" nach Mexiko um ihre Krankheit zu heilen, sie ist aber eigentlich ein sexhungriges Mensch-Alien-Hybrid, was sehr gerne tötet. Sie weiß es allerdings noch nicht. Der Film ist voll mit schlechten CGI, sehr uninteressanten Sexszenen und austauschbaren Charakteren. Tatsächlich sind hier zwei Schauspieler dabei die eigentlich nicht unbekannt sind. Dominic Keating spielte Lieutenant Malcolm Reed in "Star Trek - Enterprise", Ben Cross hatte die Hauptrolle in der Neuauflage der Serie "Dark Shadows" während Helena Mattson aus Serien wie der Neuauflage von Magnum P.I. oder American Horror Story bekannt sein dürfte. Alles ist hier so dämlich, vorhersehbar und so schlecht, dass es nicht mal lustig ist. Es ist einfach ermüdend. Zum Glück hat man danach eingesehen, dass es keinen Sinn macht und die Reihe wurde nicht fortgesetzt.
-1/10 Pfandflaschen
Trailer:
The Toxic Avenger Part III: The Last Temptation of Toxie (1989)
Holy shit.
Mittlerweile zweite Fortsetzung von "The Toxic Avenger". Die beiden Vorgänger haben ihren Weg auf den Blog schon längst gefunden, auch wenn es schon etwas her ist. Hier und hier findet ihr sie.
Worum geht es diesmal?
Das Städtchen Tromaville ist nicht mehr das, was es mal war. Es gibt kaum noch Verbrechen und der Toxic Avenger aka Toxie aka Melvin Junko (John Altamura/Ron Fazio/Michael J. Kaplan) hat als Superheld so gut wie nichts mehr zu tun. Außer wenn irgendwelche Videokassetten-Racketeers
versuchen den hiesigen jüdischen-orthodoxen Videokasetten-Verleih zu sabotieren und anzugreifen. Dann macht er ihnen den garaus und benutzt den Darm von jemanden als Springseil. Ansonsten ist nicht wirklich was zu tun. Er findet keinen richtigen Job und so müssen er und seine Partnerin Claire (Phoebe Legere) von Sozialhilfe leben. Claire ist immer noch blind, nachdem sie Zahnreiniger in die Augen bekommen hat. Also versucht Toxie die nötigen 375.000 Dollar aufzutreiben um ihr die nötige Operation zu finanzieren. Da trifft es sich gut, dass die Firma "Apocalypse Inc." sich versucht in Tromaville niederzulassen. Sie versuchen Toxie als ihr Gesicht zu gewinnen und ködern ihn mit eben jener Summe Geld, die Claire für die OP braucht. Allerdings weiß Toxie nicht, dass "Apocalypse Inc." nur ihren giftigen Müll in Troma abladen will und sein Wesen für ihren Image korrumpiert.
versuchen den hiesigen jüdischen-orthodoxen Videokasetten-Verleih zu sabotieren und anzugreifen. Dann macht er ihnen den garaus und benutzt den Darm von jemanden als Springseil. Ansonsten ist nicht wirklich was zu tun. Er findet keinen richtigen Job und so müssen er und seine Partnerin Claire (Phoebe Legere) von Sozialhilfe leben. Claire ist immer noch blind, nachdem sie Zahnreiniger in die Augen bekommen hat. Also versucht Toxie die nötigen 375.000 Dollar aufzutreiben um ihr die nötige Operation zu finanzieren. Da trifft es sich gut, dass die Firma "Apocalypse Inc." sich versucht in Tromaville niederzulassen. Sie versuchen Toxie als ihr Gesicht zu gewinnen und ködern ihn mit eben jener Summe Geld, die Claire für die OP braucht. Allerdings weiß Toxie nicht, dass "Apocalypse Inc." nur ihren giftigen Müll in Troma abladen will und sein Wesen für ihren Image korrumpiert.
Ganz ehrlich? Am Anfang habe ich gelacht. Dann dachte ich mir "was für ein Scheiß" und dann habe ich noch mehr gelacht. Die deutschsprachige Synchro ist wirklich sehr gewöhnungsbedürftig. Vor allem, wenn man realisiert dass Christian Tramitz mitspricht. Die Handlung ist so dermaßen absurd und toppt auf jeden Fall die ersten beiden Filme. Man versucht hier, Toxie tatsächlich mehr als nur eine vorübergehende Hintergrundgeschichte zu geben. Wir kriegen mit, wie er leidet und wie seine Umgebung ihn wahrnimmt. Gut, das war im ersten Film auch zu sehen. Hier ist Toxie aber ein "established character", der sich sein Image versaut und zu nem ekelhaften Yuppie wird. Mal wieder kämpft er gegen Umweltverschmutzung und Korruption. Doch diesmal wird es richtig absurd. Aber ich verrate nichts. Jedenfalls: Sehr urkomische Geschichte. Vollkommen banane. Absolut grotesk und over the top. An manchen Stellen vielleicht sogar zu sehr. Wirklich Peak Troma.
7/10 Pfandflaschen
Trailer:
Dienstag, 28. Oktober 2025
Comic Book Review#653: The Simpsons' Treehouse of Horror#14 (2008)
Hallo und herzlich willkommen zum letzten "Comic Book Review" im Rahmen des SHOCKTOBERs. Wir beschäftigen uns diesen Monat also das letzte Mal mit einer Ausgabe von "Bart Simpson's Treehouse of Horror", auf Deutsch bekannt als "Bart Simpsons Horror Show". Diesmal sind solche Autoren und Zeichner dabei wie Steve Niles, Glenn Fabry, Gilbert Fernandez, Ian Boothby und Nina Matsumoto. Ab dieser Ausgabe wurde die Reihe von "Bart Simpson's Treehouse of Horror" in "The Simpsons' Treehouse of Horror" umbenannt, ganz so wie die Halloween-Folgen der Serie.
Die erste Story namens "30 Days of D'Oh!" parodiert (selbstverständlich) den Horrorfilm "30 Days Of Night", in welchem die Bewohner einer arktischen Gegend an 30 sonnenlosen Tagen von Zombie-Vampiren geplagt werden. In der simpsonifizierten Variante, von Zeichner Glenn Fabry und Autor Steve Niles, geht es zunächst um Probleme im Springfielder AKW. Mr. Burns hat an Rauchfiltern gespart. Zusätzlich dazu kommt es, dass genau einer dieser Filter kaputt geht, was zu einer Katastrophe führt. Innerhalb von kürzester Zeit füllt sich der Springfielder Himmel mit einer riesigen Rauchwolke, die die Sonne komplett abdeckt. Da dieser Rauch radioaktiv ist, verwandelt er all diejenigen die während der Katastrophe draußen waren in blutrünstige Zombie-Vampire. Die einzigen, die es nicht trifft, befinden sich während der Katastrophe im Kwik-E-Markt: Apu, Chief Wiggum und Ralph, Sideshow Bob, Hans Maulwurf und der Comic Buch Typ. Es beginnt ein dreißigtägier Kampf ums Überleben. Denn die Meute da draußen ist wahrlich blutrünstig.
Ich muss sagen, dass von allen "Treehouse of Horror"-Stories diese hier die absolut fieseste und brutalste ist. Fabrys Stil ist relativ "gritty" aber hält sich gleichzeitig trotzdem ganz gut an das Original. Allerdings ist er in der Lage die Emotionen der Charaktere besonders gut hervorzuheben. Die Mienen sind sehr divers dargestellt. Man sieht sehr gut, dass sich jemand vor Schmerzen windet. Apropos Schmerzen: Hier werden Köpfe, Beine und Arme abgerissen. Köpfe auf den Spieß gesteckt. Meine Fresse, nicht mal der Simpsons Hund Knecht Ruprecht wird ausgespart. Ihm wird mit einem Traktor der Kopf abgehackt. Holy shit. Die Darstellung der Springfielder Awohner als Zombie Vampire ist wirklich unfassbar böse. Heilige Scheiße ist das genial.
In "Murder He Wrote" parodiert Ian Boothby den Manga "Death Note". Gezeichnet wird das ganze von Nina Matsumoto. Bart Simpson findet ein mysteriöses Notizbuch mit einem Schädel auf dem Cover, was ihm kurzerhand vom Rüpel Jimbo weggenommen wird, der auch prompt seinen Namen reinschreibt. Kurze Zeit später stirbt Jimbo und ein Geist von Krusty dem Clown taucht auf. Es stellt sich heraus, dass dieses Buch früher ihm gehört hat und er lauter Namen und Adressen von Frauen reingeschrieben hat, die er leider nie treffen konnte. Dieses Buch ist nämlich in der Lage alle Menschen zu töten, dessen Namen man reinschreibt. Man kann auch die Art des Tötens reinschreiben. Wenn man es jedoch nicht tut, entscheidet das Buch selbst. So beschließt Bart Sideshow Bob umzubringen, als dieser im Fernsehen auftaucht nachdem er aus dem Knast entlassen wurde. Bob wird von Bienen gestochen, fällt in heißes Würstchen-Wasser und wird anschließend von einer Dampfwalze plattgerollt. Der Zufall will, dass das Buch in die Hände von Marge und Homer fällt, die das für ihre "Tötet Ned Flanders"-Fanfiction als auch für die Einkaufsliste nutzen. So werden unter anderem die Namensgeber von Oreo und Uncle Ben's tot aufgefunden. Außerdem wird Ned Flanders abgebrannt und von einem Hai in den Arsch gebissen. Bart wird zunehmend paranoider, vor allem weil Krustys Geist ihm immer mehr fürchterliche Sachen einflößt für die er das Buch benutzen soll...
Nina Matsumoto hat diesmal die Simpsons und die anderen Charaktere im Manga-Stil gezeichnet. Kein hypermaskuliner Stil wie bei "JoJo's Bizarre Adventure" oder so, sondern viel eher familienfreundlich. Die Gesichter sind durchaus realistisch, trotz der stellenweise echt riesigen Augen. Am Meisten hat mir die Umsetzung von Krusty als diesen äh Dämon gefallen. Die fake-pelz Jacke steht ihm wirklich gut. Mir gefällt dieser Stil wirklich sehr. Simpsons und die anderen in Schwarz-Weiß und in etwas realistisch und 10% weniger cartoonesk. Außerdem mag ich die Story weil sie Boothby-mäßig lustig ist, nicht krampfhaft versucht um jeden Preis blutig und brutal zu sein sondern gekonnt Horror-Elemente parodiert und alles auf den Kopf stellt. Sehr gut.
Die letzte Story parodiert die Kaiju-Filme "Frankenstein conquers the World!" als auch "War of the Gargantuas". Sie setzt sich aus zwei Teilen zusammen. In einem Rückblick kriegen wir mit wie Homer bei einer Ausstellung das Herz des Frankenstein-Monsters isst, weil er es für ein Sandwich hält. So wächst er innerhalb von wenigen Augenblicken zu einem riesigen Monstrum heran, dass anfängt die Stadt zu zerstören, bis es von einem riesigen Dinosaurierartigen anderen Monster angegriffen wird und später scheinbar stirbt. In einem zweiten Teil taucht ein weiteres Homer-Monstrum auf, dass eine Sängerin frisst, die auf einer Party auf dem Dach eines Gebäudes singt. Da taucht prompt der Original "Homerstein" auf und die beiden liefern sich einen Kampf, bis die Worte der Sängerin aus dem Mund des anderen Monsters kommen sodass sie sich ineinander verlieben und davon ziehen. Der Text war wohl sehr romantisch. Die beiden Situationen werden von Bart und Lisa genau beobachtet. Lisa kommt auf die Idee dass das zweite Monstrum ein Klon ist, der bei einem Kampf mit dem Dinosaurier entstanden ist. So ist wohl ein Teil von Homer abgefallen und hat sich weiterentwickelt.
Die Zeichnungen von Gilbert Hernandez sind höllisch primitiv und erinnern an die besten Momente des "MAD Magazine". Die Kaiju-Kämpfe sind wirklich unfassbar lustig. Ansonsten bietet die Story nicht besonders viel außer ein paar Schnäufzer/Lacher und etwas Nostalgie wegen alten japanischen Kaiju-Filmen jenseits von Godzilla. Funny, but nothing more than funny.
Insgesamt muss ich sagen, dass diese Ausgabe mit einer sehr guten Story beginnt und leider zum Ende hin eher "standard" wird. Insgesamt fühlte ich mich allerdings sehr gut unterhalten. Es ist mal wieder ein Sammelsurium von verschiedenen Sichtpunkten bzw. Zeichenstilen. Wirklich äußerst kreativ. Was mir einfällt: Es funktioniert alles nach dem Prinzip 2 von 3. In zwei von 3 Stories spielen Chief Wiggum und sein Sohn Ralph mit. Außerdem sind 2 von 3 Geschichten Parodien auf japanische Filme oder Serien. Reiner Zufall natürlich.
7,5/10 Pfandflaschen
Montag, 27. Oktober 2025
Album der Woche#657: Ulver - Scary Muzak (2021)
Hiermit endet der Shocktober, musiktechnisch. Am 31.10.2021 kam nicht nur das neueste Limp Bizkit-Album raus, Ulver haben auch was ganz spezielles veröffentlicht. Es ist allerdings nicht ihr letztes Album, dieses kam tatsächlich letztes Jahr (2024) raus und wird tatsächlich irgendwann in "So isses, Musik!" besprochen. Versprochen. Edit: Tatsächlich wurde es schon besprochen. Seht einfach hier nach.
"Scary Muzak" hat ein Jack O'Lantern auf dem orangenen Albumcover und ist passend zum Datum ausgestattet mit mehreren Interpolationen (ja, so nennt man das) von John Carpenters Soundtrack zu seinen 1978er Klassiker "Halloween" mit Jamie Lee Curtis und Donald Pleasance in den Hauptrollen.
Ulver experimentieren hier gar nicht, aber das müssen sie auch nicht. Stattdessen liefern zwölf großartige Synthpop(artigen) Songs, wovon fünf sich an dem oben genannten Film orientieren und der Rest absolute Eigenkompositionen sind. Ich bin leider zu doof, um zu realisieren was die kryptischen Titel (die offensichtlich Verwurstungen von durchaus bekannten Worten sind) alle bedeuten sollen. "Club Fuego" ist aber auf jeden Fall eine Anspielung an den "Hellfire Club" und "Aleen Howl" bedeutet natürlich "Halloween". Fest steht aber: Ulver ist mal wieder ein großartiger Soundtrack zu einem (nicht existenten) Film gelungen. Das Album kommt komplett ohne Gesang aus.
"Scary Muzak" schafft den Spagat zwischen 1980er Nostalgieklängen und einer sehr kalten nordischen Atmosphäre. Ich habe das auf meiner Geburtstagsfeier abgespielt und keiner hat sich beschwert. Von daher haben sowohl ich als auch Ulver alles richtig gemacht.
8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Alchemist Salk, Aleen Howl, Club Fuego
Freitag, 24. Oktober 2025
So isses, Musik!#200
Hurra, eine Jubiläumsausgabe! Äh ja, mehr habe ich dazu nicht zu sagen, außer: Vielen Dank, dass ihr bis hierhin gelesen habt. So wird es hier den Start einer neuen Discography geben und vielleicht noch irgendwas special-iges, was mir irgendwann später einfallen wird. Mal sehen.
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Sam Rivers
Am 18.10.2025 ist Sam Rivers gestorben. Einige von euch dürften mit dem Namen nichts anfangen -
eingefleischte Fans von Limp Bizkit bzw. Nu Metal Fans generell wohl eher schon. Mit 48 Jahren geht eine Bass-Legende die den Sound der Band massivst mitgeprägt hat. Mit 48 Jahren, das heißt grade mal 13 Jahre älter als ich, viel viel viel viel zu früh. Und damit auch ein Teil des Soundtracks meiner späten Kindheit - ich fing an LB mit 9 Jahren zu hören - bzw. meiner frühen Jugend.
eingefleischte Fans von Limp Bizkit bzw. Nu Metal Fans generell wohl eher schon. Mit 48 Jahren geht eine Bass-Legende die den Sound der Band massivst mitgeprägt hat. Mit 48 Jahren, das heißt grade mal 13 Jahre älter als ich, viel viel viel viel zu früh. Und damit auch ein Teil des Soundtracks meiner späten Kindheit - ich fing an LB mit 9 Jahren zu hören - bzw. meiner frühen Jugend.
Hochachtungsvoll.
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REIN IN DIE SAMPLERHÖLLE:
Von jetzt an wird die Unterrubrik groß geschrieben. Nun, ich muss zugeben, dass ich in letzter Zeit nicht mehr so viel in meine Sammlung reingehört habe. Aber egal, hier geht's weiter:
20. Killer In Your Radio Vol. 06
"Killer In Your Radio" ist eine Reihe von Label-Samplern von "Wanker Records" die, soweit ich mich erinnere, jährlich rausgekommen sind. Gegründet wurde das Label von einem Typen namens Nick Wanker - der unter anderem bei der Band One Way Down war. Jedenfalls sind hier allerlei verschiedene Bands zu hören. Wie SS Ultrabrutal, Terrorgruppe, The Dwarves, Hack Mack Jackson und White Zombie. Bei letzteren handelt es sich um eine Aufnahme vor der Zeit ihres Major-Durchbruchs. Auch zu hören: Ein Terrorgruppe/Rich Kids on LSD/GWAR-Nebenprojekt namens EMBRYO KILLERS mit dem Songs "My Dick Is My Religion", welcher ebenfalls von Terrorgruppe "gecovert" wurde. Faszinierend Sampler. Habe ich bestimmt an die 10000 mal in meinem Leben gehört. Auf dem Cover übrigens "The School of Athens" von Raphael, welches Guns'N'Roses ebenfalls für ihr "Use Your Illusion"-Album verwendet haben.
21. KUNST! - 20 Jahre Die Kassierer
Dazu habe ich bereits alles gesagt. Also, hier zumindest. Immer noch ein wahnsinns guter Sampler. Höre ich sehr sehr sehr sehr gerne.
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Incubus Discography: 8 (2017)
Manche Bands machen es einen schwer mit diesen Zahlen im Albumtitel. So wie Black Sabbath. Denn eigentlich ist deren "13" nicht ihr dreizehntes Album, aber hier haben Incubus tatsächlich nicht gelogen. "8" ist wirklich ihr achtes Album, welches am 21. April 2017 erschien und in zwei Jahren sein Jubiläum feiern wird. Das letzte Full Length Release mit Ben Kenney am Bass, der 2024 ausgestiegen ist.
"8" geht ein Stück zurück und verwirft all diesen melancholisch langsamen Kram, den man auf "If Not Now, When?" aufgenommen und releast hat. Hier hat deutlich weniger R.E.M.-lastige Songs oder irgendwas, was irgendwie die Generation vor der Generation X hätte gut finden können. Irgendwie. Gleichzeitig kehrt man aber nicht vollständig zum Nu Metal/Funk Metal Sound von früher zurück sondern besinnt sich auf seine Wurzeln und kombiniert sie mit Brandon Boyds melodischen, einprägenden Gesang. Meiner Meinung nach hätte das Album durchaus nach "Morning View" bzw. vor "A Crow Left Of Murder" erscheinen können. Ein Banger. Ein leichter Bang, voll mit sehr locker aus der Hüfte oder wahlweise aus dem Ärmel geschütteten Songs. Alternative Rock, Dub/Reggae-lastige Loops. Produziert von Skrillex, Dave Sardy und Leandro Dusso Jr. Ich dachte schon, dass bei Incubus die Luft raus ist und sie nur noch verwaschenen, melancholischen, balladesken Kram veröffentlichen werden. Doch ich wurde eines besseren belehrt und es ist verfickt noch mal gut so. Trotz der positiven Wende konnte das Album die Kritiker nicht unbedingt überzeugen, wurde jedoch auch nicht wirklich verrissen. Meiner Meinung nach ein gelungener Schritt zurück zu seinen Wurzeln ohne jedoch Fan-Service zu leisten und die eigene Vernostalgisierung zu betreiben. Es ist im Grunde genommen ein echt gutes Album.
7,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: No Fun, Nimble Bastard, Make No Sound In The Digital Forest
Kid Rock Discography: Rock'N'Roll Jesus (2007)
Jesus fickender Christus. Was ist das denn bitte für ein Albumtitel? Ja, richtig gelesen. Kid Rock nennt sich tatsächlich im Titelsong einen "Rock'N'Roll Jesus", der für alle um ihn herum da ist und so weiter. In seiner Kirche muss man keinen Anzug tragen.
Was soll ich sagen? Wir bewegen uns immer weiter weg von Rap Rock/Crossover. Mit "Sugar" haben wir einen einzigen Song mit Sprechgesang, der auch noch "I'm Bad" von LL Cool J samplet. Ansonsten gibt es hier....richtige Banger. Ja, das muss ich wirklich zugeben. Das Album bewegt sich zwischen Blues, Hard Rock und Country. Und ja, dieser bescheuerte Titeltrack hat es wirklich in sich. Richtig schlimm wird es allerdings im darauffolgendenen Track "Amen", wo KR über das ganze Übel auf der Welt referiert. Und dass er sich manchmal schuldig gefühlt hat, weiß zu sein. Und dass er Angst hat, seine Kinder gefahrlos zur Kirche zu schicken. "All Summer Long" dürfte jeden auf dieser Welt bekannt sein, auch aufgrund des "Sweet Home Alabama"-Samples. Sonst ist alles irgendwie beim alten Robert Ritchie (wie KR mit bürgerlichen Namen heißt) erzählt irgendwas darüber, dass er der tougheste Typ von da nach da ist. "Sugar" bietet tatsächlich das erste mal in seiner Karriere einen Reim auf "Nazi". Als auch einen auf "Jewish". "Bad Like Brutis, hit like Joe Luis, I get lots of cash, but I'm not jewish" bzw. "Real-Life Fonzie, I roll like yahtzee, I like stars and bars but I ain't no Nazi". Holy fucking macaroni. Was hast du da bitte schön geraucht, als du das geschrieben hast? Wahrscheinlich nichts weiter als sonst immer, hauptsache die Reime sind irgendwie "provokativ". Junge junge. Insgesamt muss ich sagen, dass dieses Album im Großen und Ganzen einfach guter, moderner Hard Rock ist. Aber nicht viel mehr. Stellenweise dachte ich mir einfach "Was zum fick bin ich hörend", andererseits jedoch "Das was ich zum fick höre finde ich irgendwie gut". Anyways, da kam schon schlimmeres.
6,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Sugar, All Summer Long, Roll On, Rock'N'Roll Jesus
Opeth Discography: Orchid (1995)
Hurra, eine neue Discography! Sehr passend zu der Jubiläumsausgabe #200 von "So isses, Musik!".
Erstes Album von schwedischen Death Metal Größen Opeth, die inzwischen mehr, wesentlich mehr, der progressiven Seite der Rockmusik zugetan sind. Sowohl klang-, als auch styling-technisch. Wenn man Opeth von heute mit Opeth von damals vergleicht, könnte man auf die Idee kommen, sie hätten früher echt krass br00talen Death Metal gemacht und würden jetzt progressiven Rock für Väter machen. Doch das stimmt so nicht. Denn schon damals auf ihren ersten Album waren sie sehr offen für Klänge jenseits
des Todesmetalls. So sind sie, ob freiwillig oder nicht, Begründes des Progressive Death Metal - zumindest in Europa. Meiner Meinung nach sind in den USA Death (die von Chuck Shuldiner) das Pendant dazu, wenn auch nicht 1:1.
des Todesmetalls. So sind sie, ob freiwillig oder nicht, Begründes des Progressive Death Metal - zumindest in Europa. Meiner Meinung nach sind in den USA Death (die von Chuck Shuldiner) das Pendant dazu, wenn auch nicht 1:1.
Musikalisch bewegt man sich irgendwo zwischen typischen Death Metal Growling, klarer und konzentrierter/kompakter wirkenden Riffs, Jazz und Folk. Auf einigen Songs kommt Mikael Åkerfeldts melodischer Gesang vor. Im Großen und Ganzen dauert ein durchschnittlicher Song 8-11 Minuten. In den Texten geht es größtenteils um das Okkulte. Wobei, was heißt "größtenteils"? Eigentlich geht es nur darum. Huldigung von Satan und der Natur. Rückblickend betrachtet sehen einige Mitglieder einige Songtexte hierauf als ziemlichen Nonsens.
Für mich ist das Album ein ziemlicher Grower gewesen. Ich habe mehrere Anläufe gebraucht um es in Gänze genießen zu können. Ein vielfältiges und sehr anspruchsvolles Album, was man nicht einfach so nebenher hören kann. Man sollte sich schon etwas mehr Zeit dafür nehmen. Ich finde, es wirkt super glatt produziert, aber nicht überproduziert, sodass die Gitarrenriffs, die Drums etc., durchaus einen organischen Klang haben. Progressive Death Metal ist irgendwie ein Widerspruch in sich. Ein Musikgenre was unfassbar primitiv klingen sollte, wird auf einmal in seine Schranken gewiese und kompakt gehalten, als würde man es....zivilisieren. Das ist ein sehr interessantes Vorhaben. Quasi wie Post-Punk oder Post-Hardcore. Ich finde das sehr gut.
9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: In Mist She Was Standing, The Apostle In Triumph
Anspieltipps: In Mist She Was Standing, The Apostle In Triumph
Slayer Discography: Divine Intervention (1994)
Ihr fragt euch bestimmt: Wo zur Hölle sind denn die vorherigen drei Alben? Nun, ich habe "Reign In Blood", "South Of Heaven" als auch "Seasons In The Abyss" schon mal reviewt, deswegen mache ich das nicht nochmal. Um zu den Reviews zu gelangen, klickt auf die Hyperlinks. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass "Seasons In The Abyss" mehr Pfandflaschen verdient hätte - trotzdem ist es von den klassischen richtig guten drei Slayer-Alben, das schwächste. Auch wenn es natürlich trotzdem gut ist. "Divine Intervention", dass 1998 in Deutschland indiziert wurde, kehrt tatsächlich zu den Wurzeln der Band zurück.
Provokatives Albumcover. Songtexte über Nazis und Serienkiller. Oder um es detaillierter zu beschreiben: "SS-3" ist die KfZ-Nummer des Autos vom SS-Offizier Reinhard Heydrich der nach einem Anschlag gestorben ist. "213" ist die Hausnummer von Serienmörder Jeffrey Dahmer. "Divine Intervention" ist deutlich schneller als sein Vorgänger und behandelt also menschliche Abgründe. Es ist eine "Untersuchung von Wahnsinn", wie Kerry King einmal sagte.
Im Großen und Ganzen ist es ein....Slayer-Album. Ein durchaus genießbares, mit 36 Minuten sehr kurzes, Slayer-Album was sich äh nun mal nach Slayer anhört. Ich kann dazu ehrlich gesagt nicht besonders viel sagen, außer dass es schon ziemlich geil ist - aber jetzt nicht besonders innovativ oder so. Ich frage mich, ob es der beginnende Punkt der Stagnation ist oder (noch) nicht. Übrigens: Erstes Album mit Paul Bostaph an den Drums, nachdem Dave Lombardo nach Streitigkeiten ausgestiegen ist.
6/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: 213, SS-3, Killing Fields, Sex Murder Art
Labels:
8,
Divine Intervention,
Incubus,
Kid Rock,
Opeth,
Orchid,
Rock'N'Roll Jesus,
slayer,
So isses Musik!
Donnerstag, 23. Oktober 2025
Mittwoch, 22. Oktober 2025
Film der Woche#653: Dead of Night (1945)
Hallo und herzlich willkommen zu einem weiteren "Film der Woche" im Rahmen des SHOCKTOBER. Eigentlich sollte hier ein Beitrag erscheinen mit zwei Filmen, die in der Oktober-Folge unseres Podcasts "Movie Punx" besprochen werden. Allerdings hat sich Pinky für einen Film entschieden, den ich hier schon mal reviewt habe, nämlich "Vampyr". So kommt es, dass "nur" "mein" Film hier dran kommt. Anyways, let's go. Achja und die Folge könnt ihr natürlich später hier finden.
"Dead of Night" ist ein britischer Episoden-Horrorfilm aus dem Jahre 1945 - in Deutschland auch bekannt als "Traum ohne Ende". Zu Beginn des Filmes fährt ein Architekt namens Walter Craig (Mervyn Johns) zu einem kleinem Haus in einer dörflichen Gemeinde in Kent. Dort besucht er einen
Mann namens Elliot Foley (Roland Culver). Es geht wohl um einige Änderungen am Haus die vorgenommen und geplant werden müssen. Als Craig das Wohnzimmer betritt, lernt er dort weitere Charaktere des Films kennen. Es handelt sich um eine kleine Menge an Leuten, die ihn allesamt bekannt vorkommen. Tatsächlich hat er sie alle in seinen Alpträumen gesehen. Doch das ist vollkommen unmöglich. Er ist auch der Meinung, dass irgendwann irgendwas ganz schlimmes passieren würde. So kommt es, dass die anderen versuchen seinen "Blick in die Zukunft" irgendwie auszutesten. Sie fangen an, Geschichten zu erzählen, die ihnen größten selbst widerfahren sind. Der Rennfahrer Hugh Grainger (Anthony Baird) landete nach einem schweren Unfall im Krankenhaus und ist kurz vor und nach seiner Entlassung nur ganz kurz dem Tod entkommen. Sally O'Hara (Sally Ann Howes) war einst auf einer Weihnachtskostümfeier während welcher Verstecken gespielt wurde. In ihrem Versteck hat sie einen kleinen Jungen gefunden. Die Geschichte beruht um 1-2 Ecken auf einen wahren Fall. Joan Cortland (Googie Withers) erzählt von einem mysteriösen Spiegel den sie einst ihrem Ehemann gekauft hat. Dieser hat angefangen darin ein anderes Zimmer zu sehen und litt plötzlich unter Wahnvorstellungen. Die nächste Geschichte handelt von zwei Golfern, die um die Hand einer Frau gespielt haben. Der eine gewinnt, weil er geschummelt hat - was dazu führt, dass der andere sich ertränkt. Kurze Zeit später wird er von seinem Geist besucht. Die letzte Story, erzählt vom Psychiater Dr. van Straaten (Frederick Valk), handelt von einem Bauchredner dessen Puppe immer mehr Besitz von ihm ergriffen hat und sein Leben kontrolliert hat.
Mann namens Elliot Foley (Roland Culver). Es geht wohl um einige Änderungen am Haus die vorgenommen und geplant werden müssen. Als Craig das Wohnzimmer betritt, lernt er dort weitere Charaktere des Films kennen. Es handelt sich um eine kleine Menge an Leuten, die ihn allesamt bekannt vorkommen. Tatsächlich hat er sie alle in seinen Alpträumen gesehen. Doch das ist vollkommen unmöglich. Er ist auch der Meinung, dass irgendwann irgendwas ganz schlimmes passieren würde. So kommt es, dass die anderen versuchen seinen "Blick in die Zukunft" irgendwie auszutesten. Sie fangen an, Geschichten zu erzählen, die ihnen größten selbst widerfahren sind. Der Rennfahrer Hugh Grainger (Anthony Baird) landete nach einem schweren Unfall im Krankenhaus und ist kurz vor und nach seiner Entlassung nur ganz kurz dem Tod entkommen. Sally O'Hara (Sally Ann Howes) war einst auf einer Weihnachtskostümfeier während welcher Verstecken gespielt wurde. In ihrem Versteck hat sie einen kleinen Jungen gefunden. Die Geschichte beruht um 1-2 Ecken auf einen wahren Fall. Joan Cortland (Googie Withers) erzählt von einem mysteriösen Spiegel den sie einst ihrem Ehemann gekauft hat. Dieser hat angefangen darin ein anderes Zimmer zu sehen und litt plötzlich unter Wahnvorstellungen. Die nächste Geschichte handelt von zwei Golfern, die um die Hand einer Frau gespielt haben. Der eine gewinnt, weil er geschummelt hat - was dazu führt, dass der andere sich ertränkt. Kurze Zeit später wird er von seinem Geist besucht. Die letzte Story, erzählt vom Psychiater Dr. van Straaten (Frederick Valk), handelt von einem Bauchredner dessen Puppe immer mehr Besitz von ihm ergriffen hat und sein Leben kontrolliert hat.
Besonders die letzte Story, als auch die um Francis Kent haben mich ziemlich hineingezogen und durchaus begeistert. Wobei die mit dem mysteriösen Spiegel auch mehr als nur "gut" war. Man fragt sich nun, was haben diese Stories alle gemeinsam? Nun, das werde ich so schnell nicht verraten. Jedenfalls ist es im Grunde ein geschickter Move ein Episodenfilm zu drehen und die Stories miteinander zu verbinden. Eigentlich ist alles schon am Anfang des Reviews verraten worden, man muss nur genauer lesen. "Dead of Night" versteht es sehr gut, menschliche Urängste darzustellen. Vor allem den Kontrollverlust über das eigene Leben. Eigentlich ist es die größte Angst die hier dargestellt wird bzw. eine die ich klar benennen kann. Aus heutiger Sicht vllt. gar nicht mal so innovativ - aus damaliger Sicht allerdings absolut. Ein Film, bei welchem man nicht sagen kann ob irgendwas wahr ist oder ein Traum bzw. ob es gerade in echt stattfindet oder nicht. Quasi Inception bevor es Inception gab, nur wesentlich anders. Die ungemütliche Atmosphäre in einigen Episoden als auch im Abschluß der Rahmenhandlung ist das gruselige hierin. Keine Jumpscares, keine gruselige Musik im (un)passend(st)en Moment. Einfach ein guter Horrorfilm, der vllt. nicht so gruselig ist.
8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Dienstag, 21. Oktober 2025
Comic Book Review#652: Bart Simpson's Treehouse of Horror#13 (2007)
Allrighty, folks. Der SHOCKTOBER nähert sich langsam dem Ende. Nur noch eine Woche und es ist um. Aber noch ist es nicht um und darum gibt es mal wieder eine Ausgabe von "Bart Simpson's Treehouse of Horror" auf die Augen.
Diesmal geben sich bekannte Comedy-Comic-Autoren die Blöße. Und zwar Leute wie Ian Boothby, Brian Bosehn, Patton Oswalt, Gerry Duggan, Pia Guerra und Thomas Lennon. Die erste Story stammt
von Duggan und Posehn. Gezeichnet wurde das Machwerk, das "Gnaws" heißt von Hillary Barta. Es ist eine astreine Parodie auf "Jaws" (hierzulande als "Der Weiße Hai" bekannt). Nur diesmal geht es nicht um einen Hai sondern um diesen dreiäugigen Fisch der seit Beginn der Serie immer wieder mal zu sehen ist. Da das Atomkraftwerk in Springfield seine Abfälle ins Meer wirft wurde der Fisch aufgrund der Radioaktivität größer. Und größer und größer. Und nun hat er Appetit auf Menschenfleisch entwickelt. Das erste Opfer ist Lehrerin Edna Krabappel, die auf einem Date mit Barkeeper Moe Szyslak war. Am nächsten Tag wird am hellichten Tag Rektor Seymour Skinner gefressen. Die Polizei, in Gestalt von Chief Wiggum beschließt den Strand zu schließen. Bürgermeister Quimby kündigt ein Lösegeld von 200 Dollar in Gestalt von Appleby's Coupons an für denjenigen der den Fisch/den Hai/manweißesnicht zur Strecke bringt. Eine wirklich brutale und brutal lustige Story, in welcher es an trockenen Humor und Anspielungen auf äh den Film über den Hai nicht mangelt. Doch es finden sich auch kleine Anspielungen auf die Serie selbst. Zum Beispiel haben die Be Sharps in Gestalt von Apu, Homer und Barney einen Auftritt. Dazu hat Hillary Barta wirklich gritty Zeichnungen geliefert, die wesentlich dunkler daherkommt als zum Beispiel die nächste Story.
von Duggan und Posehn. Gezeichnet wurde das Machwerk, das "Gnaws" heißt von Hillary Barta. Es ist eine astreine Parodie auf "Jaws" (hierzulande als "Der Weiße Hai" bekannt). Nur diesmal geht es nicht um einen Hai sondern um diesen dreiäugigen Fisch der seit Beginn der Serie immer wieder mal zu sehen ist. Da das Atomkraftwerk in Springfield seine Abfälle ins Meer wirft wurde der Fisch aufgrund der Radioaktivität größer. Und größer und größer. Und nun hat er Appetit auf Menschenfleisch entwickelt. Das erste Opfer ist Lehrerin Edna Krabappel, die auf einem Date mit Barkeeper Moe Szyslak war. Am nächsten Tag wird am hellichten Tag Rektor Seymour Skinner gefressen. Die Polizei, in Gestalt von Chief Wiggum beschließt den Strand zu schließen. Bürgermeister Quimby kündigt ein Lösegeld von 200 Dollar in Gestalt von Appleby's Coupons an für denjenigen der den Fisch/den Hai/manweißesnicht zur Strecke bringt. Eine wirklich brutale und brutal lustige Story, in welcher es an trockenen Humor und Anspielungen auf äh den Film über den Hai nicht mangelt. Doch es finden sich auch kleine Anspielungen auf die Serie selbst. Zum Beispiel haben die Be Sharps in Gestalt von Apu, Homer und Barney einen Auftritt. Dazu hat Hillary Barta wirklich gritty Zeichnungen geliefert, die wesentlich dunkler daherkommt als zum Beispiel die nächste Story.
"They Draw", geschrieben von Patton Oswalt und gezeichnet von Jason Ho ist in typischen Simpsons-Zeichenstil gehalten. Es ist eine Parodie auf "They Live!" von John Carpenter mit Roddy Piper in der Hauptrolle. Wir befinden uns im Springfielder AKW. Lenny merkt, dass er Carls Geburtstag vergessen hat. Zum Glück findet er in der Kantine eine "Lost & Found"-Kiste. Nach etwas Herumkramen findet er darin eine Sonnenbrille vor. Nachdem er sie aufgezogen hat, stellt er fest, dass er in einem Comic lebt. So ist er nun in der Lage seine gesamte Umgebung als Skizzen zu sehen, mit allerlei Notizen zu verschiedenen Charakteren. Es stellt sich heraus, dass alle irgendwie als Hintergrund dienen und für Homer lauter verschiedene aufregende Ereignisse vorgesehen sind. So beschließt man gemeinsam mit Hintergrundcharakteren, wie Jasper den bärtigen alten Mann, den pickligen Teenager und anderen eine Abenteuercrew zu gründen und endlich mal cool zu sein. Mehr passiert in der Story leider nicht. Am Ende sehen wir wie ein Drache geritten wird und Lenny, Carl und co. cool durch die Gegend laufen. Meines Erachtens hat das hier wenig mit Horror zu tun. Es ist aber trotzdem ein ganz cooler "Einwurf", wenn auch ein recht kurzer.
"Prop, prop, whiz, whiz" von Ian Boothby und Pia Guerra: Diesmal sind Bart, Lisa und Milhouse zu Besuch im Comic Laden vom Comic Book Typen. Bart muss dringend auf Toilette und muss dafür für 10$ eine Action Figur kaufen. Hinten im Laden entdeckt er einen Haufen Film-Devotionalien. Er wird gewarnt nichts davon anzufassen. Der Comic Book Typ hat sie nämlich alle an einem Freitag dem 13. bei EBuy ersteigert. Die Sachen sind verflucht. Jeder der sie anfasst landet in dem passenden Film. Die Neugier hat die Katze umgebracht und so landen Lisa, Bart und Milhouse nacheinander in Buffy, Evil Dead 2 und Buckaroo Banzai. Als Homer auftaucht um die Kids abzuholen (sie waren eigentlich auf dem Weg ins Kino) kann er einem Lichtschwert nicht widerstehen und landet in "Star Wars: Episode III"....am Ende des Films in der Rolle des Anakin Skywalker. Eine relativ durchschnittliche Geschichte, muss ich sagen. Zu Beginn war es wirklich nicht ganz so amüsant, doch die Story nimmt gegen Ende etwas Fahrt auf und kann einen zu ein paar Grinsen verhelfen. Mehr aber leider nicht.
Ein mehr als solides Ende der Ausgabe bietet "The Pygmy Elixir" von Thomas Lennon und Tone Rodriguez. Bei einem Klassentreffen trifft Mr. Burns auf einen alten Klassenkameraden der seit 1909 (?) nicht mehr gealtert ist. Tatsächlich hat dieser ein Elixir von einem Pygmäenstamm eingenommen. Prompt wird der Mann allerdings von aus dem nichts kommenden Dartpfeilen beschossen und umgebracht. Mr. Burns und sein Gehilfe, Waylon Smithers finden heraus dass der Angreifer wie Burt Frenchman aussieht. Also dieser Junge, der immer wieder in Burns' Leben tritt. Nee, der heißt Bart Simpson. Er ist aber unschuldig, sieht jedoch aus wie die Pygmäer selber. So kidnappt Smithers Bart und "engagiert" ihn gemeinsam mit seinem Arbeitgeber für eine Mission. Das Trio reist nun in den Amazonas Regenwald. Auf dem Flug dorthin lernt Bart die Sprache des Stammes. Kaum angekommen, wird der Junge in einen Bastrock eingekleidet und ist kaum von den Einheimischen zu unterscheiden. Als die drei dann schlußendlich gefangen genommen werden kann Bart die Pygmäer überzeugen nicht getötet zu werden und Burns das Elixir auszuhändigen. Doch es gibt natürlich einen Haken. Das ist mal tatsächlich eine sehr originelle Geschichte. Leider weiß ich absolut nicht, welchen Film oder Buch oder wasauchimmer das hier parodieren soll. Vielleicht ist es tatsächlich eine originelle Story. Wenn es denn tatsächlich so ist, bin ich wirklich sehr begeistert. Es war nämlich tatsächlich furchtbar spaßig. I liked it very much.
7/10 Pfandflaschen
Montag, 20. Oktober 2025
Album der Woche#656: Queen of the Damned: Music from the Motion Picture (2002)
Hallo und herzlich willkommen zum vorletzten "Album der Woche" im Horrormonat SHOCKTOBER.
Wer den Film gesehen hat, weiß: Jonathan Davis hat die Gesangsparts des Vampirs Lestat (Stuart Townsend) eingesungen. Im Film ist dieser nämlich Sänger einer Nu Metal Band. Die Songs "Not Meant For Me", "Forsaken", "System", "Redeemer" und "Slept So Long" sind im Film zu hören.
Allerdings nicht auf der offiziellen Soundtrack CD. Der Grund: Jonathan Davis stand damals bei Sony unter Vertrag und konnte auf anderen Labels keine Musik veröffentlichen. Der Soundtrack hierfür ist bei Warner Bros. rausgekommen. Die Lösung für das Problem war: Andere Sänger bzw. Freunde engagieren welche die Songs singen. So werden die ursprünglich von Davis eingesungenen Songs von Wayne Static (Static-X), David Draiman (Disturbed), Chester Bennington (Linkin Park), (leider) Marilyn Manson und Jay Gordon (Orgy) eingesungen. Dabei ist es unverkennbar dass diese Songs perfekt zu KoRn passen würden. Es sind allesamt großartige, dynamische Songs die die perfekte Wahl für einen singenden Vampir sind. Meiner Meinung nach passen Chester Benningtons und Wayne Statics Stimmen perfekt als "Ersatz" für Jonathan Davis.
Allerdings nicht auf der offiziellen Soundtrack CD. Der Grund: Jonathan Davis stand damals bei Sony unter Vertrag und konnte auf anderen Labels keine Musik veröffentlichen. Der Soundtrack hierfür ist bei Warner Bros. rausgekommen. Die Lösung für das Problem war: Andere Sänger bzw. Freunde engagieren welche die Songs singen. So werden die ursprünglich von Davis eingesungenen Songs von Wayne Static (Static-X), David Draiman (Disturbed), Chester Bennington (Linkin Park), (leider) Marilyn Manson und Jay Gordon (Orgy) eingesungen. Dabei ist es unverkennbar dass diese Songs perfekt zu KoRn passen würden. Es sind allesamt großartige, dynamische Songs die die perfekte Wahl für einen singenden Vampir sind. Meiner Meinung nach passen Chester Benningtons und Wayne Statics Stimmen perfekt als "Ersatz" für Jonathan Davis.
Die restlichen Songs sind keine "Filler", allerdings ein typisches Zeichen der Zeit. Wir haben hier beinahe alles vertreten was damals in der "Nu Metal"-Zeit in war. "Change (In The House of Flies)" von Deftones. "Dead Cell" von Papa Roach. "Cold" von Static-X und sogar "Down With The Sickness" von Disturbed. Letzterer verstört mich wegen dem "Domestic Violence Solo", ist aber trotzdem ein ganz geiler Song. Die anderen Bands kannte ich nicht wirklich: Godhead, kidneythieves, Earshot und Dry Cell (die sich sehr nach Linkin Park anhören) sind aber allesamt sehr hörbar. Weiterer sehr guter Song ist Excess von Tricky und Alanis Morissette.
Insgesamt ein wahrhaftiges Zeitzeugnis über das phänomenale Genre "Nu Metal Soundtracks von Horrorfilmen". Auch wenn das nicht wirklich ein Horrorfilm ist. Anyways: Großartiges Stück Musik von Anfang bis Ende.
9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Dead Cell, Cold, Change, System, Not Meant For Me
Freitag, 17. Oktober 2025
Donnerstag, 16. Oktober 2025
My Favorite TV-Show: BEEF
An der Stelle erstmal vielen lieben Dank an Marlyn, die mir diese Serie empfohlen hat und die wir dann auch innerhalb kürzester Zeit verschlungen haben. Zum jetzigen Zeitpunkt (Juli 2025) gibt es nur eine Staffel mit zehn Folgen.
Die erste Staffel dreht sich in erster Linie um zwei Personen: Danny Cho (Steven Yeung) und Amy Lau (Ali Wong). Erstgenannter ist ein Auftragshandwerker, der mit seinem Bruder Paul (Young Mazino) lebt. Und zwar in dem ehemaligen Motel seiner Eltern, dass sie durch zwielichtige Business-Machenschaften seines Cousins Isaac (David Choe) verloren haben und zurück nach Südkorea gezogen
sind. Die Situation ist für Danny unerträglich. Er hat Schwierigkeiten Aufträge zu bekommen bzw. aufrechtzuerhalten. Außerdem möchte er unbedingt ein Haus für seine Eltern bauen, damit sie zurück in die USA kommen können. Gleichzeitig leidet er unter Depressionen und möchte sich auch umbringen. Amy hingegen ist chinesischer und vietnamischer Abstammung. Sie besitzt einen eigenen Laden namens "Koyohaus" worin sie im Grunde übertrieben teure Hauspflanzen verkauft. Diesen möchte sie an die Besitzerin der Baumarkt-Kette Foster, Amy Foster (Maria Bello) verkaufen. Ihr Leben sieht nach außen hin fast perfekt aus. Ein liebender Ehemann, George Nakai (Joseph Lee) und eine kluge Tochter namens June (Remy Holt ). Ein wunderschön eingerichtetes Haus. Allerdings kämpft sie innerlich mit ihrer Rolle der stets gut gelaunten, immer lächelnden Frau. Tief im Innern ist sie ziemlich unglücklich. Außerdem scheint George ein Interesse an ihrer Mitarbeiterin zu haben. Danny und Amy begegnen sich rein zufällig auf dem Parkplatz von Foster's. Sie bremst sein Auto aus und bei seiner Beschwerde zeigt sie ihm den Mittelfinger. Was darauf folgt ist eine Verfolgungsjagd mit ein kleines Bisschen Zerstörung. Danny schreibt sich Amys KfZ-Kennzeichen auf und findet ihre Adresse heraus. So kommt er dahin, sich als interessierter Fachwerker ausgebend, kommt auf die freundliche Tour ins Haus rein und pisst anschließend ihren Badezimmerboden voll. Es entsteht ein unfairer Kampf zweier frustrierter Menschen gegeneinaner. Also, Beef.
sind. Die Situation ist für Danny unerträglich. Er hat Schwierigkeiten Aufträge zu bekommen bzw. aufrechtzuerhalten. Außerdem möchte er unbedingt ein Haus für seine Eltern bauen, damit sie zurück in die USA kommen können. Gleichzeitig leidet er unter Depressionen und möchte sich auch umbringen. Amy hingegen ist chinesischer und vietnamischer Abstammung. Sie besitzt einen eigenen Laden namens "Koyohaus" worin sie im Grunde übertrieben teure Hauspflanzen verkauft. Diesen möchte sie an die Besitzerin der Baumarkt-Kette Foster, Amy Foster (Maria Bello) verkaufen. Ihr Leben sieht nach außen hin fast perfekt aus. Ein liebender Ehemann, George Nakai (Joseph Lee) und eine kluge Tochter namens June (Remy Holt ). Ein wunderschön eingerichtetes Haus. Allerdings kämpft sie innerlich mit ihrer Rolle der stets gut gelaunten, immer lächelnden Frau. Tief im Innern ist sie ziemlich unglücklich. Außerdem scheint George ein Interesse an ihrer Mitarbeiterin zu haben. Danny und Amy begegnen sich rein zufällig auf dem Parkplatz von Foster's. Sie bremst sein Auto aus und bei seiner Beschwerde zeigt sie ihm den Mittelfinger. Was darauf folgt ist eine Verfolgungsjagd mit ein kleines Bisschen Zerstörung. Danny schreibt sich Amys KfZ-Kennzeichen auf und findet ihre Adresse heraus. So kommt er dahin, sich als interessierter Fachwerker ausgebend, kommt auf die freundliche Tour ins Haus rein und pisst anschließend ihren Badezimmerboden voll. Es entsteht ein unfairer Kampf zweier frustrierter Menschen gegeneinaner. Also, Beef.
"BEEF" zeigt sehr anschaulich zwei unterschiedliche Perspektiven, die in der modernen Gesellschaft leider gang und gäbe sind. Nämlich "Ich habe es satt, in diesem Hamsterrad vom Leben zu stecken. Nichts klappt wie es sollte. Ich brauche irgendeinen Halt" als auch "Ich habe es satt, stets zu lächeln, so zu tun als ob alles in Ordnung ist und nach außen zu zeigen dass ich ein Superdupergigaunternehmer bin". Und zu guter letzt auch die dritte, die mir leider sehr bekannt ist, nämlich "Ich habe die Schnauze voll davon, wütend und zornig zu sein - aber irgendwo muss das alles hin." Die Serie hat ein gutes Erzähltempo. Nicht zu schnell und nicht zu langsam. Es fängt alles wie eine relativ amüsante, aber im Grunde ziemlich dumme Auseinandersetzung zwischen zwei frustrierten Menschen, die einander zufällig begegnet sind - sodass sie gegenseitig als Ventil für ihren Ärger dienen. Doch was daraus wird ist eine Verkettung von fürchterlichen Ereignissen. Lügen, Intrigen, Körperverletzung, Knast. Und natürlich auch sehr kriminellen Dinge. Neben dem Erzähltempo und dem Soundtrack (unter anderem Incubus und System of A Down) mag ich auch die beiden Hauptcharaktere. Wobei ich mich dabei am ehesten mit Danny identifizieren kann, weil ich eben niemand bin der nach außen zeigen muss dass alles perfekt und klar ist. Wirklich faszinierende, hineinsaugende Sendung die tatsächlich nicht los lässt.
Mittwoch, 15. Oktober 2025
Film der Woche#652: Simpsons Treehouse of Horror Triple Feature!
Hallo und herzlich willkommen zu einem weiteren "Film der Woche" im Rahmen des Halloween-Monats SHOCKTOBER. Diesmal bespreche ich, wie jedes Jahr, drei weitere "Treehouse of Horror"-Folgen von "The Simpsons". Es geht weiter mit...
S09E04: "Treehouse of Horror VIII" (1997)
Nachdem ein Zensor des Fernsehsenders FOX von einem Symbol für Jugendfreigabe für Sendungen mit einer Schwert abgestochen wurde geht es auch los mit der ersten Story. In "Homega Man" (keine Lust das Omega Zeichen einzufügen) wird, selbstverständlich, der Sci-Fi-Horror Film "The Omega Man" mit Charlton Heston in der Hauptrolle parodiert. Bürgermeister Quimby hat mit gewissen Aussagen Franzosen beleidigt. Und weil Franzosen so unvorhersehbar sind, wie sie sind, schmeißen sie eine Atombombe auf Springfield, die natürlich alle Anwohner auslöscht. Zum Glück befand sich Homer
in dem Moment in einem Atomschutzbunker, weil er grade dabei war einen für seine Familie zu kaufen. Als er merkt, dass er der einzige Überlebende auf der ganzen Erde (?) ist, beschließt er von nun an das zu machen worauf er lust hat. Doch kurze Zeit später merkt er, dass er doch nicht alleine ist. Sämtliche Anwohner, wie Sideshow Mel, Doctor Hibbert oder Officer Wiggum haben sich in blutrünstige, hautfressende Mutanten verwandelt. "Fly vs. Fly" parodiert mit seinem Titel zwar "Spy vs. Spy" von Mad Magazine, vom Inhalt her allerdings, wie kann es denn sonst sein, "The Fly". Und zwar das Original aus den 1950ern. Nicht das Remake von David Cronenberg. Bei einem Garagenflohmarkt von Professor Frink kauft Homer für 0,35$ ein zweiteiliges Teleportationsgerät. Zuerst kommt er selbst auf dumme Gedanken: Beispielsweise vom Wohnzimmer aus direkt ins Badezimmer pinkeln. Doch dann mißbraucht Bart das Gerät. So fängt er eine Fliege und damit rein, sodass die beiden DNA sich kreuzen. Allerdings werden dabei zwei Wesen erschaffen. Barts Körper mit dem Kopf einer riesigen Fliege und eine kleine Fliege mit einem kleinem Kopf von Bart. Homer, Marge, Lisa und Maggie nehmen das neue ekelhafte Familienmitglied irgendwie an. Doch die kleine Bart-Fliege ist von der Situation gar nicht so sehr begeistert, vor allem als die andere Hälfte versucht, ihn zu vertreiben um seinen Platz endgültig einzunehmen. Die letzte Story der Folge, "Easy Bake Coven" spielt im Jahre 1649. In Springfield findet mal wieder ein Hexenprozess statt, welchem eine Versammlung folgt bei welchem die 1649er Version von Marge versucht die restlichen Anwohner zu überzeugen, mal etwas anderes als Hexenversenkung zu vollziehen. Daraufhin wird sie der Hexerei beschuldigt und von einem Berg in den Abgrund gestoßen. Es stellt sich heraus, dass Marge tatsächlich eine Hexe ist. Gemeinsam mit ihren beiden Hexen-Schwestern Patty und Selma möchte sie nun den Anwohnern Springfields das Schrecken beibringen indem sie ihre Kinder kidnappen und verspeisen.
in dem Moment in einem Atomschutzbunker, weil er grade dabei war einen für seine Familie zu kaufen. Als er merkt, dass er der einzige Überlebende auf der ganzen Erde (?) ist, beschließt er von nun an das zu machen worauf er lust hat. Doch kurze Zeit später merkt er, dass er doch nicht alleine ist. Sämtliche Anwohner, wie Sideshow Mel, Doctor Hibbert oder Officer Wiggum haben sich in blutrünstige, hautfressende Mutanten verwandelt. "Fly vs. Fly" parodiert mit seinem Titel zwar "Spy vs. Spy" von Mad Magazine, vom Inhalt her allerdings, wie kann es denn sonst sein, "The Fly". Und zwar das Original aus den 1950ern. Nicht das Remake von David Cronenberg. Bei einem Garagenflohmarkt von Professor Frink kauft Homer für 0,35$ ein zweiteiliges Teleportationsgerät. Zuerst kommt er selbst auf dumme Gedanken: Beispielsweise vom Wohnzimmer aus direkt ins Badezimmer pinkeln. Doch dann mißbraucht Bart das Gerät. So fängt er eine Fliege und damit rein, sodass die beiden DNA sich kreuzen. Allerdings werden dabei zwei Wesen erschaffen. Barts Körper mit dem Kopf einer riesigen Fliege und eine kleine Fliege mit einem kleinem Kopf von Bart. Homer, Marge, Lisa und Maggie nehmen das neue ekelhafte Familienmitglied irgendwie an. Doch die kleine Bart-Fliege ist von der Situation gar nicht so sehr begeistert, vor allem als die andere Hälfte versucht, ihn zu vertreiben um seinen Platz endgültig einzunehmen. Die letzte Story der Folge, "Easy Bake Coven" spielt im Jahre 1649. In Springfield findet mal wieder ein Hexenprozess statt, welchem eine Versammlung folgt bei welchem die 1649er Version von Marge versucht die restlichen Anwohner zu überzeugen, mal etwas anderes als Hexenversenkung zu vollziehen. Daraufhin wird sie der Hexerei beschuldigt und von einem Berg in den Abgrund gestoßen. Es stellt sich heraus, dass Marge tatsächlich eine Hexe ist. Gemeinsam mit ihren beiden Hexen-Schwestern Patty und Selma möchte sie nun den Anwohnern Springfields das Schrecken beibringen indem sie ihre Kinder kidnappen und verspeisen.
Wieder mal eine großartige Quelle für Memes. Zumindest fällt mir eins ein. Homer, der betrauert dass seine Familie weg ist in "The Homega Man". Er stellt sich Bart mit einem Baseballschläger vor ("Little Bart"), Lisa mit einem Baseballschläger ("Little Lisa") und Marge mit einem Baseballschläger ("Little Marge") als auch Maggie, den Hund und den Fernseher ("and the rest!") und weint dabei bitterlich. Die drei kurzen Episoden sind erneut ein Beweis dafür, dass die Autoren immer wieder versuchen, eins drauf zu setzen. Dabei entgleiten die Episoden so gar nicht ins Mysteriöse sondern enden immer auf eine vollkommen bescheuerte Art und Weise. Warum? Weil die Halloween-Episoden erst recht nicht in irgendeine Kontinuität eingebunden sind. Ich meine, das tun die Simpsons-Folgen so oder so nicht, aber hier sieht man es noch mal in extremer Form. Ein wahrlich großartiges Fest der Ideen.
8/10 Pfandflaschen
S10E04: "Treehouse of Horror IX" (1998)
Zuerst parodiert man in "Hell Toupée" eine Story aus der Anthology-Reihe "Amazing Stories". Snake, der lokale Bandit/Räuber raucht im Kwik-E-Mart. Chief Wiggum erwischt ihn dabei. Es ist seine dritte Straftat und aufgrund des "Three Strike" Gesetzes kriegt er dafür die Todesstrafe. Bevor er endgültig abgeführt wird, droht er alle Zeugen umzubringen. Also, Moe Szyszlak den Barkeeper, Apu den Verkäufer und...Bart Simpson der sich hinter einem Squishee-Automaten versteckt. Tatsächlich wird Snake hingerichtet. Kaum ist er tot, werden ihm die Haare abgezogen und Homer kriegt die gute Nachricht, dass sein Echthaartoupee fertig sei. Nachdem Homer die Haare übergezogen hat, fressen sie sich nachts in sein Gehirn. So befindet sich Snakes DNA bzw. Seele in Homer selbst drin und benutzt seinen Körper um Morde zu begehen. "The Terror of Tiny Toon" parodiert den Film "Stay Tuned" in welchem sowas ähnliches passiert: Marge nimmt den Kindern die Batterien aus der Fernbedienung weg, sodass sie nicht mehr den gewalttätigen Cartoon "The Itchy & Scratchy Show" sehen können. Bart findet in Homers Werkzeugkiste Plutonium, hämmert es ins Batteriefach und merkt dass die Funktionen der Fernbedienung ordentlich optimiert wurden. So gelangen Bart und Lisa gemeinsam IN die Sendung und werden dort von den gewalttätigen Haustieren Itchy und Scratchy gejagt. In der letzten Story,
"Starship Poopers" kriegt Maggie ihren ersten Zahn. Es ist ein Stoßzahn. Bald fallen ihr auch die Babybeine ab und es ist klar. Das Kind ist ein Alien. Dauert nicht lange bis Kang, der wahre Vater von Maggie auftaucht und Marge Homer aufklärt wie es zur Schwangerschaft kam. Der ganze Sachverhalt muss dann bei Jerry Springer geklärt werden.
"Starship Poopers" kriegt Maggie ihren ersten Zahn. Es ist ein Stoßzahn. Bald fallen ihr auch die Babybeine ab und es ist klar. Das Kind ist ein Alien. Dauert nicht lange bis Kang, der wahre Vater von Maggie auftaucht und Marge Homer aufklärt wie es zur Schwangerschaft kam. Der ganze Sachverhalt muss dann bei Jerry Springer geklärt werden.
Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich "Starship Poopers" als Kind so schockierend fand. In meinen Kopf wollte der Twist nicht rein gehen, dass Marge Homer fremdgegangen ist bzw. Maggie von jemand anderes stammt. "The Terror of Tiny Toon" erfüllt einfach alle Kinderwünsche: Immer rein ins Cartoonland und selber den Cartoongesetzen folgen. "Hell Toupée" fand ich damals richtig interessant. Ich stand auf Horrorfilme die in ungewohnten Setting spielten. Also irgendwas über Killerameisen oder äh meinetwegen Tomaten. Darum fand ich das auch unfassbar lustig. Achja, trotz Titel: Die dritte Story hat nichts mit "Starship Troopers" zu tun. Tatsächlich ist die Geschichte keine Parodie auf irgendeinen Film. Ich glaube, man hat sich hier noch gedacht dass man pro "Treehouse of Horror"-Ausgabe eine Story beipacken wird, die keine Parodie darstellen soll. Ich finde die Parodien in dieser Folge tatsächlich weiterhin echt gut. Allerdings hatte ich während der Sichtung irgendwie die Vorahnung dass es die letzte klassische fantastische Halloween-Folge sein wird. Mal gucken, vielleicht irre ich mich.
8/10 Pfandflaschen
S11E04: "Simpsons Treehouse of Horror X" (1999)
Und zum letzten Mal in dieser Ausgabe behandle ich eine Simpsons-Halloween-Folge. Wieder einmal geht es um drei nicht kanonische Episoden. Den Anfang macht "I Know What You Diddily-Iddily-Did". In dieser "I know what you did last summer"-Parodie überfährt Marge Ned Flanders, der nachts beim Nebel gerne Spaziergänge unternimmt. Daraufhin veranstaltet Homer einen Scheintod von Flanders damit der Verdacht nicht auf Marge fällt. So kommt es zu einer Beerdigung und alle sind fein ausm Schneider. Doch bald taucht ein mysteriöser Mann in einem Fischermantel und Haken an der Hand auf
und terrorisiert die Familie, denn...er weiß was sie getan haben. In "Desperately Seeking Xena" kriegen Bart und Lisa Superkräfte und agieren fortan als Superheldenduo "Stretch Dude and Clobber Girl". Eines Tages wird die Schauspielerin Lucy Lawless auf einer Convention von einem Bösewicht namens "The Collector" gekidnappt (der eigentlich der Comic Book Guy ist), der sie in seine lebendige Sammlung von Prominenten eintüten möchte. Stretch Dude and Clobber Girl eilen zur Hilfe. In der besten Episode dieser Folge, "Life's A Glitch And Then You Die", die mehr als gekonnt Stephen King's "Trucks" (bzw. "Maximum Overdrive") parodiert (und auch andere Sci-Fi-Werke) löst Homer aus Versehen den Y2K-Fall aus, weil er seinen Computer nicht geupdatet hat. Weltweit fangen Elektrogeräte an Menschen anzugreifen, alles geht den Bach unter, die Menschheit ist dem Tod geweiht. Doch zum Glück kommen die Simpsons an eine Karte für ein Raumschiff, dass die Menschen zu einer sicheren Marskolonie bringen soll.
und terrorisiert die Familie, denn...er weiß was sie getan haben. In "Desperately Seeking Xena" kriegen Bart und Lisa Superkräfte und agieren fortan als Superheldenduo "Stretch Dude and Clobber Girl". Eines Tages wird die Schauspielerin Lucy Lawless auf einer Convention von einem Bösewicht namens "The Collector" gekidnappt (der eigentlich der Comic Book Guy ist), der sie in seine lebendige Sammlung von Prominenten eintüten möchte. Stretch Dude and Clobber Girl eilen zur Hilfe. In der besten Episode dieser Folge, "Life's A Glitch And Then You Die", die mehr als gekonnt Stephen King's "Trucks" (bzw. "Maximum Overdrive") parodiert (und auch andere Sci-Fi-Werke) löst Homer aus Versehen den Y2K-Fall aus, weil er seinen Computer nicht geupdatet hat. Weltweit fangen Elektrogeräte an Menschen anzugreifen, alles geht den Bach unter, die Menschheit ist dem Tod geweiht. Doch zum Glück kommen die Simpsons an eine Karte für ein Raumschiff, dass die Menschen zu einer sicheren Marskolonie bringen soll.
Ich fand den Anfang tatsächlich ganz interessant, bis man es mit einem simplen Werwolf-Twist beendet hat. Das war irgendwie faul und nicht so wirklich witzig. Die Xena...pardon Lucy Lawless Episode ist ganz witzig, allerdings hat man hier schon den faden Beigeschmack von "Celebrity Auftritt um jeden Preis". Also, Lucy Lawless macht ihren Job mehr als gut (und ja ich hatte Crush auf sie als ich klein war), aber alles in allem ist der Teil der Folge doch etwas unkreativ. Die dritte und letzte Episode stellt alles auf den Kopf und scheut sich nicht vor Absurditäten und Zynismus. Das ist richtig richtig witzig und leider der einzige richtige Höhepunkt der Folge. Darum:
6/10 Pfandflaschen
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