Dienstag, 21. Oktober 2025

Comic Book Review#652: Bart Simpson's Treehouse of Horror#13 (2007)

Allrighty, folks. Der SHOCKTOBER nähert sich langsam dem Ende. Nur  noch eine Woche und es ist um. Aber noch ist es nicht um und darum gibt es mal wieder eine Ausgabe von "Bart Simpson's Treehouse of Horror" auf die Augen.

Diesmal geben sich bekannte Comedy-Comic-Autoren die Blöße. Und zwar Leute wie Ian Boothby, Brian Bosehn, Patton Oswalt, Gerry Duggan, Pia Guerra und Thomas Lennon. Die erste Story stammt

von Duggan und Posehn. Gezeichnet wurde das Machwerk, das "Gnaws" heißt von Hillary Barta. Es ist eine astreine Parodie auf "Jaws" (hierzulande als "Der Weiße Hai" bekannt). Nur diesmal geht es nicht um einen Hai sondern um diesen dreiäugigen Fisch der seit Beginn der Serie immer wieder mal zu sehen ist. Da das Atomkraftwerk in Springfield seine Abfälle ins Meer wirft wurde der Fisch aufgrund der Radioaktivität größer. Und größer und größer. Und nun hat er Appetit auf Menschenfleisch entwickelt. Das erste Opfer ist Lehrerin Edna Krabappel, die auf einem Date mit Barkeeper Moe Szyslak war. Am nächsten Tag wird am hellichten Tag Rektor Seymour Skinner gefressen. Die Polizei, in Gestalt von Chief Wiggum beschließt den Strand zu schließen. Bürgermeister Quimby kündigt ein Lösegeld von 200 Dollar in Gestalt von Appleby's Coupons an für denjenigen der den Fisch/den Hai/manweißesnicht zur Strecke bringt. Eine wirklich brutale und brutal lustige Story, in welcher es an trockenen Humor und Anspielungen auf äh den Film über den Hai nicht mangelt. Doch es finden sich auch kleine Anspielungen auf die Serie selbst. Zum Beispiel haben die Be Sharps in Gestalt von Apu, Homer und Barney einen Auftritt. Dazu hat Hillary Barta wirklich gritty Zeichnungen geliefert, die wesentlich dunkler daherkommt als zum Beispiel die nächste Story.

"They Draw", geschrieben von Patton Oswalt und gezeichnet von Jason Ho ist in typischen Simpsons-Zeichenstil gehalten. Es ist eine Parodie auf "They Live!" von John Carpenter mit Roddy Piper in der Hauptrolle. Wir befinden uns im Springfielder AKW. Lenny merkt, dass er Carls Geburtstag vergessen hat. Zum Glück findet er in der Kantine eine "Lost & Found"-Kiste. Nach etwas Herumkramen findet er darin eine Sonnenbrille vor. Nachdem er sie aufgezogen hat, stellt er fest, dass er in einem Comic lebt. So ist er nun in der Lage seine gesamte Umgebung als Skizzen zu sehen, mit allerlei Notizen zu verschiedenen Charakteren. Es stellt sich heraus, dass alle irgendwie als Hintergrund dienen und für Homer lauter verschiedene aufregende Ereignisse vorgesehen sind. So beschließt man gemeinsam mit Hintergrundcharakteren, wie Jasper den bärtigen alten Mann, den pickligen Teenager und anderen eine Abenteuercrew zu gründen und endlich mal cool zu sein. Mehr passiert in der Story leider nicht. Am Ende sehen wir wie ein Drache geritten wird und Lenny, Carl und co. cool durch die Gegend laufen. Meines Erachtens hat das hier wenig mit Horror zu tun. Es ist aber trotzdem ein ganz cooler "Einwurf", wenn auch ein recht kurzer.

"Prop, prop, whiz, whiz" von Ian Boothby und Pia Guerra: Diesmal sind Bart, Lisa und Milhouse zu Besuch im Comic Laden vom Comic Book Typen. Bart muss dringend auf Toilette und muss dafür für 10$ eine Action Figur kaufen. Hinten im Laden entdeckt er einen Haufen Film-Devotionalien. Er wird gewarnt nichts davon anzufassen. Der Comic Book Typ hat sie nämlich alle an einem Freitag dem 13. bei EBuy ersteigert. Die Sachen sind verflucht. Jeder der sie anfasst landet in dem passenden Film. Die Neugier hat die Katze umgebracht und so landen Lisa, Bart und Milhouse nacheinander in Buffy, Evil Dead 2 und Buckaroo Banzai. Als Homer auftaucht um die Kids abzuholen (sie waren eigentlich auf dem Weg ins Kino) kann er einem Lichtschwert nicht widerstehen und landet in "Star Wars: Episode III"....am Ende des Films in der Rolle des Anakin Skywalker. Eine relativ durchschnittliche Geschichte, muss ich sagen. Zu Beginn war es wirklich nicht ganz so amüsant, doch die Story nimmt gegen Ende etwas Fahrt auf und kann einen zu ein paar Grinsen verhelfen. Mehr aber leider nicht.

Ein mehr als solides Ende der Ausgabe bietet "The Pygmy Elixir" von Thomas Lennon und Tone Rodriguez. Bei einem Klassentreffen trifft Mr. Burns auf einen alten Klassenkameraden der seit 1909 (?) nicht mehr gealtert ist. Tatsächlich hat dieser ein Elixir von einem Pygmäenstamm eingenommen. Prompt wird der Mann allerdings von aus dem nichts kommenden Dartpfeilen beschossen und umgebracht. Mr. Burns und sein Gehilfe, Waylon Smithers finden heraus dass der Angreifer wie Burt Frenchman aussieht. Also dieser Junge, der immer wieder in Burns' Leben tritt. Nee, der heißt Bart Simpson. Er ist aber unschuldig, sieht jedoch aus wie die Pygmäer selber. So kidnappt Smithers Bart und "engagiert" ihn gemeinsam mit seinem Arbeitgeber für eine Mission. Das Trio reist nun in den Amazonas Regenwald. Auf dem Flug dorthin lernt Bart die Sprache des Stammes. Kaum angekommen, wird der Junge in einen Bastrock eingekleidet und ist kaum von den Einheimischen zu unterscheiden. Als die drei dann schlußendlich gefangen genommen werden kann Bart die Pygmäer überzeugen nicht getötet zu werden und Burns das Elixir auszuhändigen. Doch es gibt natürlich einen Haken. Das ist mal tatsächlich eine sehr originelle Geschichte. Leider weiß ich absolut nicht, welchen Film oder Buch oder wasauchimmer das hier parodieren soll. Vielleicht ist es tatsächlich eine originelle Story. Wenn es denn tatsächlich so ist, bin ich wirklich sehr begeistert. Es war nämlich tatsächlich furchtbar spaßig. I liked it very much.

7/10 Pfandflaschen


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