Wir befinden uns irgendwann in einer Welt nach dem Dritten Weltkrieg. In der Vergangenheit haben sich die USA und Russland gegenseitig eines schweren Verbrechens beschuldigt. Irgendeine der beiden Weltmächte hat Schweinemenschen gezüchtet, die als Supersoldaten dienen sollten. Also eigentlich waren es die USA, aber egal. Jedenfalls haben nun 25 Jahre nach dem Krieg die Schweinemenschen (genannt "Schnauzen") an die Spitze der Nahrungskette gesetzt. Sie löschten einen Großteil der Menschheit aus und versklavten den Rest. Sie behandeln die übriggebliebenen Menschen wie
Schlachtvieh und ernähren sich von ihnen, so wie einst umgekehrt. Achja, und sie kommunizieren mit Grunzlauten. Die einstigen Gegner, USA und Russland mussten sich nun im Untergrund verbünden. Einer dieser Untergrundkämpfe ist ein Typ namens Rob Justice (Timur Turisbekov). In seiner Kindheit wurde sein Ziehvater, Grave-Digger (Danny Trejo) von der US Army getötet. Von nun an musste er sich gemeinsam mit seiner Schwester Raksha (Doroteya Toleva) durchschlagen. Nun sind beide erwachsen und sowas wie äh... ja...Untergrundsoldaten die versuchen, die Schweine komplett auszumerzen. Die Sache ist die: Eigentlich sind diese ganzen Schweinemenschen aufgrund einer Atombombe (?) unfruchtbar. Doch jedes Jahr gebärt eine riesige Schweinemutter jede Menge neuer von ihrer Spezies. Sie ernährt sich ausserdem von einer Tonne Menschenfleisch täglich. Sie muss nun auf jeden Fall getötet werden, damit die Menschheit irgendwie weiter existieren kann. Oder so.
Okay. Okay. Okay. Also, Danny Trejo ist zwar im Film, aber insgesamt nur für ca. fünf Minuten zu sehen. Er macht in diesen fünf Minuten seinen Job aber ziemlich gut. "Bullets of Justice" ist eine bulgarisch-kasachische Co-Produktion, die dank Crowdfunding überhaupt erst existiert. Der Film zeigt erstmal eine durchaus schlüssige Handlung. Menschen kämpfen im Untergrund der Zukunft für ihren Fortbestand und gegen Schweinemenschen. Doch irgendwann merkt man, dass das hier zwar absoluter Trash ist, der sich allerdings gar nicht, so absolut GAR NICHT ernst nimmt. Dazu kommt noch, dass die Erzählstruktur irgendwann bröckelt sodass man sich irgendwann nicht mal mehr sicher ist ob man in der Vergangenheit oder in der Gegenwart ist. Irgendwann wird der Film nicht nur lustig und abgefahren sondern einfach absolut skurril. Es vermischen sich mehrere Elemente. Nacktheit, Inzest, Gewalt und merkwürdiger Humor. "Bullets of Justice" ist so bescheuert, dass er schon wieder lustig ist. Und das ist auch absicht so. Es ist kein gescheitertes Experiment einer kleinen Filmcrew, die was großes machen wollte. Es ist ein gewollter Trash-Film, der irgendwie funktioniert.
7/10 Pfandflaschen
Trailer:
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