Buchvorstellung "Freiheit ist keine Metapher" am 08.04.2019 im Blue Square, Bochum
Okay. Ich glaube, ich hatte hier schon vieles aber keine Buchvorstellung. Halt doch! Letztens erst und es war nicht so gut. Anyways, ich bin mit dem Buch so zu 3/4 durch und kann vielen Inhalten bis jetzt zustimmen. Aber worum geht es, grob gesehen?
"Freiheit ist keine Metapher" ist eine Sammlung von kritischen Texten die letztes Jahr im
Querverlag erschienen ist. Es geht um Themen wie Antisemitismus, Islamkritik, Prostitution und Migration. Um es mal mit meiner nicht-akademischen Sprechweise zu erklären: Der Kernpunkt der Kritik ist die Wandlung der (globalen) Linken zu einer relativierenden, unkritischen Masse. Wo man früher noch aktiv Religioten kritisiert hat ist Kritik am Zustand des politischen Islams irgendwie Tabu oder relativierend. Ähnlich verläuft das bei Prostitution. Vor allem wenn es um den Aspekt der Freiwilligkeit geht vergisst man sehr oft die finanzielle und psychische Abhängigkeit der Prostituierten. Aber das wären nur ein paar Beispiele von vielen.
Das Buch wurde vorgestellt vom Herausgeber Vojin Sasa Vukadinovic und Autorin Veronica Szimpla. Soweit ich mich erinnern kann, hat man sich zuerst mit der negativen Kritik zum Buch auseinandergesetzt und auch ziemlich gut auseinandergerissen. Als nächstes hat Frau Szimpla ihren Beitrag zum Buch vorgestellt: Es ging um die sexuellen Belästigungen und Vergewaltigung in der Kölner Silvesternacht vor ein Paar Jahren als auch den Umgang in der Presse damit. Man nutzte entweder die Tatsache dass die Taten von Nordafrikanern begangen wurden um Stimmung gegen Flüchtlnge zu machen oder man ignorierte/relativierte die Gewalttaten indem man sie beispielsweise mit sexuellen Belästigungen auf dem Oktoberfest verglich. Ich fand es sehr wichtig, dass dieses Thema angebracht wurde weil meiner Meinung wenig differenziert wird. Wie schon gesagt: Entweder nützt man das Thema um gegen Flüchtlinge zu argumentieren oder man redet am Thema vorbei. Deswegen fand ich den Beitrag auch so gut.
Die Reaktionen auf die Buchvorstellung waren teilweise ziemlich merkwürdig. Offenbar erwarteten Teile des Publikums dass man innerhalb von 40-45 Minuten den Inhalt des kompletten Buches vorstellt oder die ganze Welt erklärt. Was erwarten diese Menschen? I don't know, I don't care. Anyways: Falls ihr auch mit Bauchschmerzen links seid und viele Sachen kritisch seht, dann wäre das Buch was für euch. Sag ich jetzt mal so.
Culthe Fest 2019 vom 20.-21.04.2019 in Sputnikhalle/Cafe Sputnik/Triptychon, Münster
Wow. Mein erstes Metal-Festival. Das Rock-Hard letztes Jahr zähl ich nicht mit, schließlich war ich gar nicht auf dem Gelände. Jedenfalls war es mein erstes Mal, komplett alleine, auf einem Metal-Festival.
Ich erinnere mich auf jeden Fall, dass ich ziemlich spät losgefahren bin weil es nicht wirklich in meinem Interesse lag ALLE Bands zu sehen oder die ganze Zeit in der Hitze rumzusitzen. Die erste Band die ich mir angucken durfte (wenn auch erst ab der Hälfte ihres Sets) waren Rituals of the Dead Hand. Sie zeigten sich definitiv von der besten Seite, als sie "In The Shadow Of The Horns" von Darkthrone coverten. Ziemlich schwer, ziemlich langsam. Hat mich jetzt nicht total von den Socken gerissen, aber gefallen hat's mir. Das war auf der "Black Stage" in der Sputnikhalle. Da das Cafe Sputnik mir viel zu voll war, ließ ich den Auftritt von Außerwelt einfach sein und wartete dann oben im Triptychon bis Crone anfingen zu spielen. Bis dahin begutachtete ich die Kunst von Jeff Grimal, Irrwisch und Carmen Alba. Crone waren zu diesem Zeitpunkt die entspannteste Band an dem Abend. Ich weiß wirklich nicht in welchem Genre sie sich wohl fühlen. Aber das ist auch völlig egal. Ich fands sehr angenehm auf diesem knautschigen Ledersofa zu sitzen und ihnen zu lauschen. Kein Anspruch abgrundtief böse zu sein. Kein Corpsepaint. Keine aufwendige Bühnendeko. Wunderschön. Falls ihr euch für die andere Band des Sängers interessiert, so hört hier rein. Nächster Stopp: Waldgeflüster in der Halle. Der Name der Band klingt für mich nach EMP bzw. irgendwas was In-Extremo-Fans hören würden. Tatsächlich reden sie auch etwas geschwollen davon, dass sie neues Merch/ihr neues Album dabei haben. Aber naja... musikalisch war das schon ziemlich ziemlich gut. Wenn auch nicht ganz mein Fall. Danach gings wieder ins Triptychon um mir die Diskussion zwischen Ernie von KrachmuckerTV und seinen drei Gästen Irrwisch, den Sänger von Eis (Name vergessen, sorry) als auch den Sänger von Crone (Name vergessen, sorry) zu geben. Es ging um andere Ausdrucksformen im Metal als Musik, nämlich die Kunst der Gestaltung. Albumcover/Logodesigns und all sowas. Unter anderem auch um die Ansprüche und Zusammenarbeit der beiden Künstlergruppen Musiker und Graphiker. Sehr interessant mal die "andere" Seite der Medaille zu sehen und festzustellen dass die Graphiker teilweise nicht genügend gewürdigt werden. Man macht sich auch einfach viel zu wenig Gedanken darüber wer denn dieses geile Logo/dieses geile Albumcover gemacht hat. Danach Heretoir im Cafe, von denen ich schon vieles gehört, die ich aber noch nie angehört habe. Ich war definitiv nicht enttäuscht, konnte aber aufgrund der Enge der Location als auch der Länge der Songs nicht lange bleiben und beschloß mich erstmal irgendwohin zu verpissen, wo es ruhig ist. Kurze Zeit später dann Eis, die mir schon sympathisch wurden als ich erfuhr, dass sie tatsächlich eine Eiswaffel auf einem T-Shirt(?) verwendet haben und damit viele Black-Metal-Elitisten (als auch das eigene Label) ordentlich angepisst haben. Sehr gut. Hier ist übrigens ein kurzes Video von ihrem Auftritt. Danach gings wieder ins Cafe zu Dornenreich. Wieder eine Band die ich mit Mittelalter und In Extremo und so Zeug assoziiere. Ich muss mal langsam an meinen Vorurteilen arbeiten. Das ging nämlich gut rein! Etwas gewöhnungsbedürftig zwar, wegen der Geige als auch dem Flüstern. Überhaupt fühlte ich mich an die "höhö ich trage einen Zopf, spiele Geige und gucke sexy drein"-Typen von irgendwelchen Gymnasien erinnert. Aber das war tatsächlich ziemlich gut. Letzte Band an dem Abend waren die RABMler von Panoptikon. Ich freute mich schon sehr lange auf sie, unter anderem weil ich dieses Zusammenspiel von amerikanischen Folk und Black Metal für sehr gelungen halte. Leider konnte ich nicht lange bleiben, da ich Kopfschmerzen hatte und mein Bett dringend gebraucht hab.
Am zweiten Tag habe ich mir ordentlich Zeit gelassen, weil ich in der Nacht noch wegfahren wollte. Deshalb bin ich ziemlich spät angekommen und zwar zum Set von Sun Worship. Sie haben ziemlich rasiert, das war wirklich sehr schön. Mich umgebracht haben allerdings Vanum. Das war mal ein ordentliches Geballer. Die darauffolgenden Ultha habe ich sofort ins Herz geschlossen. Man muss das erstmal schaffen, so depressiv zu klingen und trotzdem so viel Freude auszulösen. Herrlich! Sulphur Aeon schlossen dann den Abend bzw. das Wochenende ab. Ich hatte trotz der Länge des Sets zu keinem Zeitpunkt das Bedürfnis nach Hause zu gehen und das heißt schon was. Das war wirklich mächtig. Sehr sehr mächtig.
Jedenfalls haben einige Bands an diesem Wochenende in mir einen neuen Fan gefunden. Ich habe ein neues Festival für mich entdeckt, dass ich nächstes Jahr definitiv besuchen werde. Selten so viel Freundlichkeit auf einem Fleck erlebt. Wurde von wildfremden Leuten begrüßt, angelächelt etc. Kein trves grimmiges elitäres Gehabe. Ich frage mich nur ob der Typ mit dem Burzum-Patch ihn sich selbst abgeklebt hat oder das die Bedingung der Veranstalter war, dass er überhaupt reinkommt. Aber das ist an der Stelle erstmal egal. Gerne wieder!
Stricher guckt sich "Avengers: Endgame" an in Filmwelt Herne am 26.04.2019
ACHTUNG MASSIVE SPOILER INKOMMEND ACHTUNG MASSIVE SPOILER INKOMMEND ACHTUNG MASSIVE SPOILER INKOMMEND
So, das war jetzt genug Warnung, glaube ich. Also spätestens JETZT lest ihr nicht weiter, falls ihr nicht gespoilert werden möchtet....Also.. JETZT
...
JETZT!
"Endgame" fängt ungefähr dort an wo "Infinity War" aufgehört hat. Thanos hat sein Werk vollendet und hat die Hälfte aller Lebewesen im Universum mit einem Schnips ausgelöscht. Tony "Iron Man" Stark und Nebula sind auf dem Raumschiff der Guardians of the Galaxy unterwegs. Die Vorräte sind beinahe ausgeschöpft und irgendwann versagt auch der Antrieb des Schiffs. Doch in letzter Sekunde taucht Captain Marvel auf und kann die beiden retten. Auf der Erde werden sie von Captain America, Black Widow, Thor, War Machine, Hulk als auch Rocket Raccoon empfangen. Durch Nebula können sie Thanos Aufenthaltsort ausfindig machen. Doch es nun alles zu spät. Thanos ist von der Vernichtung der Infinity-Steine schon geschwächt und weil sie nicht mehr existieren kann man seine Taten auch nicht mehr rückgängig machen. Nachdem die Helden auf Thanos Rückzugsplaneten aufspürgen, hackt Thor ihm den Kopf ab. Nach dieser Tat vergenen fünf Jahre. Die Welt versucht sich von ihrer Dezimierung zu erholen. Jeder Avenger versucht auf seine eigene Art und Weise die Trauer zu verarbeiten. Captain America leitet eine Selbsthilfegruppe. Hawkeye, dessen Familie während Thanos' Aktion komplett hops gegangen ist startete einen Rachefeldzug gegen das Verbrechen und ist momentan in Japan unterwegs um so viele Yakuza wie möglich zu töten. Der Zufall will es, dass Scott Lang aka Ant-Man aus seinem unfreiwilligen Gefängnis in der Quantenebene befreit wird. Für die Welt sind fünf Jahre vergangen, für ihn jedoch nur fünf Stunden. Also macht er sich zum Avengers Headquarter auf und bringt einen phänomenalen Vorschlag. Da dieser Zeitunterschied existiert wären rein theoretisch Zeitreisen möglich und man könnte alles was passiert ist irgendwie rückgängig machen. Tony Stark hält es für keine gute Idee. Schließlich hat er mittlerweile mit Pepper Potts eine Tochter und führt ein glückliches, zurückgezogenes Leben...
Okay, so viel habe ich doch nicht gespoilert. Aber immerhin genug. Deswegen werde ich diesen Text hier versuchen zu "schwärzen", sodass man ihn nur sieht wenn man ihn markiert hat.
Wow. 3 Stunden und 2 Minuten. Ich habe mir extra kein Getränk geholt damit ich meine schwache Blase nicht nachgibt. Jedenfalls war das ein Wechselbad der Gefühle. Man hat den typischen, selbstironischen Marvel-Humor, Action, "in letzter Minute schaffen sie es doch noch"-Momente als auch einige Situationen die einen zum Weinen bringen. Aus persönlichen Gründen. Meiner Meinung nach ein sehr guter Abschluß nach 22 Filmen - auch wenn es erst der vorletzte Film der Phase ist. In Juli (?) geht es nämlich mit "Spider-Man: Far From Home" weiter. Trotz der Tatsache dass hier eine Tonne an Charakteren in einen Film gestopft werden doch sehr sehr genießbar.
9,75/10 Pfandflaschen
Trailer:
Dienstag, 30. April 2019
Montag, 29. April 2019
Album der Woche#391: Alice In Chains - Dirt (1992)
Ich habe mich für den Abschluß des 90er-Jahre-Monats für dieses Album entschieden weil a) Nirvana zu offensichtlich wäre und b) ich Pearl Jam nicht wirklich leiden kann. Deswegen erschienen mir Alice In Chains als optimale Vertreter des Grunge.
"Dirt" ist deren zweites Studioalbum und handelt, wie so oft von schlechteren Dingen im Leben. Wie Drogensucht und Depressionen. Sänger Layne Stayley war nämlich heroinsüchtig, andere Mitglieder
der Band alkoholkrank. Beispielsweise handelt "Evil Chair" von einem sehr üblen Trip. In "Rooster" geht es allerdings die Vietnam-Erfahrungen von Staleys Vater, der in der Army den Spitznamen "Rooster" trug. Ein wahrscheinlich nicht allzu geringer Einfluss auf die Musik waren die Los-Angeles-Riots. (Rodney King - guckt es selber nach, Kinners) Gitarrist Jerry Cantrell ging während der Zeit im Studio einmal Bier holen und kriegte mit wie der Laden geplündert wird. Das hatte zur Folge dass die Band kurzzeitig umziehen musste. Staley sagte einst, dass er das Songwriting hierauf sehr bereut. "Dirt" handelt nämlich nicht nur von Drogenkonsum und-sucht sondern auch von der Abwärtsspirale in die der Konsument hineingezogen wird. Als dann einige Fans auf ihm zukamen und meinten wie cool das alles ist - und dass sie dauerhigh sind - merkte er was für eine Botschaft die Texte ausgestrahlt haben. Nämlich nicht die von ihm gewollte.
Ich hatte nie besonders viel mit Grunge am Hut. Klar, ich mag Nirvana und ich habe sogar einmal Mudhoney gesehen. Aber mein Ding war dieses Genre nie. AIC sind meiner Meinung ein guter Einstiegspunkt. Sie sind nämlich, im Gegensatz zu anderen Bands aus dieser "Szene" wesentlich weiter vom Punk entfernt. Klar, die wichtigen Elemente sind da: Texte über düstere Dinge des Leben, die Flanellhemden hört man auch raus und die "erdige" weinerliche Stimme ist auch da. Allerdings weniger eingängig sondern eher schwer. Ich dachte nicht, dass mir das gefallen wird. Aber das tat es.
Anspieltipps: Rooster, Them Bones, Would?
8,5/10 Pfandflaschen
"Dirt" ist deren zweites Studioalbum und handelt, wie so oft von schlechteren Dingen im Leben. Wie Drogensucht und Depressionen. Sänger Layne Stayley war nämlich heroinsüchtig, andere Mitglieder
der Band alkoholkrank. Beispielsweise handelt "Evil Chair" von einem sehr üblen Trip. In "Rooster" geht es allerdings die Vietnam-Erfahrungen von Staleys Vater, der in der Army den Spitznamen "Rooster" trug. Ein wahrscheinlich nicht allzu geringer Einfluss auf die Musik waren die Los-Angeles-Riots. (Rodney King - guckt es selber nach, Kinners) Gitarrist Jerry Cantrell ging während der Zeit im Studio einmal Bier holen und kriegte mit wie der Laden geplündert wird. Das hatte zur Folge dass die Band kurzzeitig umziehen musste. Staley sagte einst, dass er das Songwriting hierauf sehr bereut. "Dirt" handelt nämlich nicht nur von Drogenkonsum und-sucht sondern auch von der Abwärtsspirale in die der Konsument hineingezogen wird. Als dann einige Fans auf ihm zukamen und meinten wie cool das alles ist - und dass sie dauerhigh sind - merkte er was für eine Botschaft die Texte ausgestrahlt haben. Nämlich nicht die von ihm gewollte.
Ich hatte nie besonders viel mit Grunge am Hut. Klar, ich mag Nirvana und ich habe sogar einmal Mudhoney gesehen. Aber mein Ding war dieses Genre nie. AIC sind meiner Meinung ein guter Einstiegspunkt. Sie sind nämlich, im Gegensatz zu anderen Bands aus dieser "Szene" wesentlich weiter vom Punk entfernt. Klar, die wichtigen Elemente sind da: Texte über düstere Dinge des Leben, die Flanellhemden hört man auch raus und die "erdige" weinerliche Stimme ist auch da. Allerdings weniger eingängig sondern eher schwer. Ich dachte nicht, dass mir das gefallen wird. Aber das tat es.
Anspieltipps: Rooster, Them Bones, Would?
8,5/10 Pfandflaschen
Samstag, 27. April 2019
Comic Book Review#386: Daredevil#279 (1990)
Wow, das war echt überraschend gut. Hab das gar nicht erwartet. Aber es kann nur gut werden, wenn Ann Nocenti (Story) und John Romita Jr.(Zeichnungen) drauf steht.
"Before The Flame" beginnt in der Kleinstadt Pottersville. Es ist eine Stadt aus der Sorte "eine Straße, ein Sheriff, ein Hund, eine Kneipe". Jeder kennt jeden. Und da gibt es diese Ziege, die angeblich pfui böhse ist und vom Teufel besessen und keiner traur sich sie anzusehen. Da wäre auch
noch dieser Junge, genannt Pope, der diese Ziege aus Versehen durch bloßes Ansehen umbringt. Das war aber nicht seine Absicht. So kommt es aber, dass sich prompt ein riesiger Mob in der Stadt bildet der ihn ans Leder will. Seine Ziehmutter hat Angst. Der Junge auch, vor allem da er nicht weiß in ihm drin vorgeht. Es scheint so, als wäre er nicht menschlich. Währenddessen hängt Daredevil mit ein paar Inhumans in einem Diner herum. Er spürt, dass irgendwas in der Luft ist. Alle verhalten sich merkwürdig. Eine von den Inhumans, Number Nine sieht wie der Kellnerin plötzlich Blut aus der Stirn läuft. Es ist aber nur eine Halluzination, die Kellnerin ist tatsächlich Blackheart, ein Diener von Mephisto, den hiesigen Satan von Marvel Comics. Kurze Zeit später tauchen die Helden in Pottersville auf (und das ohne den Lesern mitzuteilen, wieso und weshalb) und nehmen Pope unter ihre Obhut. Es kann nämlich gut sein, dass er ein Inhuman ist...
Ein wahrhaft mysteriöser Comic. Was es alles genau mit den Teufel auf sich hat, weiß ich noch nicht genau. Aber scheinbar hat er mit dem Jungen irgendwas vor. Oder auch nicht. Es wirkt etwas "out of context". Was aber sofort einleuchtet ist, dass die Inhumans sich merkwürdig benehmen weil der Teufel sie beeinflusst. Alle werden kindisch/eifersüchtig/machohaft. Das ist ein sehr weirder Comic. Aber die Zeichnungen von Romita Junior machens auf jeden Fall sehr sehenswert. Nächste Woche gehts übrigens weiter mit Ausgabe 280. Ich bin schon gespannt!
8,99/10 Pfandflaschen
"Before The Flame" beginnt in der Kleinstadt Pottersville. Es ist eine Stadt aus der Sorte "eine Straße, ein Sheriff, ein Hund, eine Kneipe". Jeder kennt jeden. Und da gibt es diese Ziege, die angeblich pfui böhse ist und vom Teufel besessen und keiner traur sich sie anzusehen. Da wäre auch
noch dieser Junge, genannt Pope, der diese Ziege aus Versehen durch bloßes Ansehen umbringt. Das war aber nicht seine Absicht. So kommt es aber, dass sich prompt ein riesiger Mob in der Stadt bildet der ihn ans Leder will. Seine Ziehmutter hat Angst. Der Junge auch, vor allem da er nicht weiß in ihm drin vorgeht. Es scheint so, als wäre er nicht menschlich. Währenddessen hängt Daredevil mit ein paar Inhumans in einem Diner herum. Er spürt, dass irgendwas in der Luft ist. Alle verhalten sich merkwürdig. Eine von den Inhumans, Number Nine sieht wie der Kellnerin plötzlich Blut aus der Stirn läuft. Es ist aber nur eine Halluzination, die Kellnerin ist tatsächlich Blackheart, ein Diener von Mephisto, den hiesigen Satan von Marvel Comics. Kurze Zeit später tauchen die Helden in Pottersville auf (und das ohne den Lesern mitzuteilen, wieso und weshalb) und nehmen Pope unter ihre Obhut. Es kann nämlich gut sein, dass er ein Inhuman ist...
Ein wahrhaft mysteriöser Comic. Was es alles genau mit den Teufel auf sich hat, weiß ich noch nicht genau. Aber scheinbar hat er mit dem Jungen irgendwas vor. Oder auch nicht. Es wirkt etwas "out of context". Was aber sofort einleuchtet ist, dass die Inhumans sich merkwürdig benehmen weil der Teufel sie beeinflusst. Alle werden kindisch/eifersüchtig/machohaft. Das ist ein sehr weirder Comic. Aber die Zeichnungen von Romita Junior machens auf jeden Fall sehr sehenswert. Nächste Woche gehts übrigens weiter mit Ausgabe 280. Ich bin schon gespannt!
8,99/10 Pfandflaschen
Labels:
Comic Book Review,
Daredevil,
Marvel Comics
Freitag, 26. April 2019
Film der Woche#387: Leatherface: The Texas Chainsaw Massacre III (1990)
Hmm. Eigentlich sollte es ein Double Feature werden. Allerdings bin ich mal wieder im Zeitdruck und der Nachfolger dieses Films ist scheinbar derartig beschissen, dass er den Beitrag noch mal ordentlich runtergezogen hätte. Anyways: Falls ihr euch für den ersten Teil interessiert, klickt hier. Falls ihr euch für den zweiten Teil interessiert, klickt hier. Aber irgendwann bald werde ich mich noch mit den restlichen Filmen auseinandersetzen. Dann gehts richtig rund.
Der dritte Teil ist eine offizielle Fortsetzung der Reihe. Kein Remake, kein Reboot oder sowas. Allerdings stell ich mir die Frage wie das überhaupt funktioniert. Schließlich ist die Kannibalen-Inzest-Familie Sawyer mittlerweile so unübersichtlich groß, dass es mir fast schon unlogisch erscheint. Wobei streicht das "fast".
Michelle (Kate Hodge) ist zusammen mit ihren Ex Ryan (William Butler) aus Los Angeles richtung Ostküste unterwegs und fährt dabei durch Texas. Der erste TCM-typische Element erscheint schon kurze Zeit später: Nachts treffen sie auf die Polizei die grade Leichenteile sicherstellt. Am nächsten Tag treffen sie an einer Tankstelle auf Tex Sawyer (Viggo Mortensen). Dieser ist ein Tramper und würde gerne mitfahren. Allerdings weißt Ryan ihn ab. Am selben Abend noch werden sie von einem mit Tierfellen überzogenem Truck angefahren und von der Straße gedrängt. Dann platzt auch noch ein Reifen... und schon bald treffen sie auf IHN: Leatherface (R.A. Mihailoff), einen Typen gekleidet in kaputte Klamotten, der auch noch in eine Maske aus menschlicher Haut gehüllt ist. Zudem schwingt er auch noch eine Kettensäge und will sie umbringen. Ohne ersichtlichen Grund. Außerdem ist er außerordentlich stark und reist den Deckel ihres Kofferraums ab, als sie versuchen zu flüchten. Kurze Zeit später kommt auch noch der (Ex)-Soldat(?) Benny (Ken Foree) hinzu, dessen Jeep sich überschlagen hat. Es dauert nicht lange bis alle Protagonisten im Haus der Sawyer-Familie landen...
Wie gesagt, ich finds schon ziemlich merkwürdig, wie viele Mitglieder die Sawyer-Familie hat. Die Handlung ist typisch für die TCM-Filme. Irgendwelche Fremden landen in Texas und treffen auf unsere Lieblings Inzest Kannibalen und werden abgeschlachtet. Diesmal stirbt aber tatsächlich so gut wie keiner und der Film kann einen gar nicht so wirklich schocken.... Vorerst. Bis das jüngste Mitglied der Sawyer-Familie vorgestellt wird. Dann wirds richtig fies. Und als Ken Foree dazu kommt wirds richtig gut. Dieser dürfte schon aus Romeros "Dawn of the Dead" bekannt sein. Ich find den Film nicht uninteressant. Mir gefällt die Gestaltung der Kulisse und die fast-over-the-top Ekelhaftigkeit der Familienmitglieder. Stellenweise ist TCM3 auch richtig ekelhaft. Aber nicht gruselig. So gar nicht.
6,75/10 Pfandflaschen
Trailer:
Der dritte Teil ist eine offizielle Fortsetzung der Reihe. Kein Remake, kein Reboot oder sowas. Allerdings stell ich mir die Frage wie das überhaupt funktioniert. Schließlich ist die Kannibalen-Inzest-Familie Sawyer mittlerweile so unübersichtlich groß, dass es mir fast schon unlogisch erscheint. Wobei streicht das "fast".
Michelle (Kate Hodge) ist zusammen mit ihren Ex Ryan (William Butler) aus Los Angeles richtung Ostküste unterwegs und fährt dabei durch Texas. Der erste TCM-typische Element erscheint schon kurze Zeit später: Nachts treffen sie auf die Polizei die grade Leichenteile sicherstellt. Am nächsten Tag treffen sie an einer Tankstelle auf Tex Sawyer (Viggo Mortensen). Dieser ist ein Tramper und würde gerne mitfahren. Allerdings weißt Ryan ihn ab. Am selben Abend noch werden sie von einem mit Tierfellen überzogenem Truck angefahren und von der Straße gedrängt. Dann platzt auch noch ein Reifen... und schon bald treffen sie auf IHN: Leatherface (R.A. Mihailoff), einen Typen gekleidet in kaputte Klamotten, der auch noch in eine Maske aus menschlicher Haut gehüllt ist. Zudem schwingt er auch noch eine Kettensäge und will sie umbringen. Ohne ersichtlichen Grund. Außerdem ist er außerordentlich stark und reist den Deckel ihres Kofferraums ab, als sie versuchen zu flüchten. Kurze Zeit später kommt auch noch der (Ex)-Soldat(?) Benny (Ken Foree) hinzu, dessen Jeep sich überschlagen hat. Es dauert nicht lange bis alle Protagonisten im Haus der Sawyer-Familie landen...
Wie gesagt, ich finds schon ziemlich merkwürdig, wie viele Mitglieder die Sawyer-Familie hat. Die Handlung ist typisch für die TCM-Filme. Irgendwelche Fremden landen in Texas und treffen auf unsere Lieblings Inzest Kannibalen und werden abgeschlachtet. Diesmal stirbt aber tatsächlich so gut wie keiner und der Film kann einen gar nicht so wirklich schocken.... Vorerst. Bis das jüngste Mitglied der Sawyer-Familie vorgestellt wird. Dann wirds richtig fies. Und als Ken Foree dazu kommt wirds richtig gut. Dieser dürfte schon aus Romeros "Dawn of the Dead" bekannt sein. Ich find den Film nicht uninteressant. Mir gefällt die Gestaltung der Kulisse und die fast-over-the-top Ekelhaftigkeit der Familienmitglieder. Stellenweise ist TCM3 auch richtig ekelhaft. Aber nicht gruselig. So gar nicht.
6,75/10 Pfandflaschen
Trailer:
Mittwoch, 24. April 2019
Album der Woche#390: Primus - Sailing The Seas of Cheese (1991)
Hallo und herzlich willkommen zum letzten oder vorletzten Album der Woche im 90er Jahre Monat. Schließlich hat der April nicht mehr so viele Tage und je nachdem ob ich es schaffe gibt es entweder noch ein Grungy Album oder es geht dann direkt mit dem nächsten Thema los.
Ich habe lange Zeit keinen Zugang zu Primus finden können. Die Band war mir erstens einfach zu weird und zweitens wusste ich nicht mit welchem Album ich anfangen sollte. Nach langen hin und
her überlegen, beschloß ich das Major-Debüt "Sailing the Seas of Cheese" zu nehmen. Erstens, weil Majordebüts meistens weniger abgedreht und etwas zugänglicher sind und zweitens, wegen dem Albumtitel. Wie zur Hölle soll man auf geschmolzenem Käse schwimmen können? Das ist doch höllisch heiß?
Und genau da hab ich mich geirrt. Es ist nämlich so überhaupt nicht mainstream und "zugänglich" sondern einfach nur weird as fuck. In erster Linie. Auf dem zweiten Blick erkannt man dann natürlich wie genial dieses Werk ist. Primus spielen eine ungewohnte Mischung aus funkigen Basslines und einigen Prog-Rock-Riffs a lá Rush - dazu kommt noch Humor Marke Frank Zappa. Dabei steht der Bass von Les Claypool definitiv im Vordergrund, auch wenn er mit den anderen Instrumenten verdammt gut harmoniert. Primus sind sehr gut in Stories erzählen und in neue Charaktere erfinden. Beispielsweise "Sgt. Baker", Jerry der Rennfahrer ("Jerry Was A Racecar Driver") oder Tommy den rolligen Kater ("Tommy The Cat"). Claypool singt dabei meistens in einer relativ hohen Stimme, die separat betrachtet ebenfalls sehr sehr merkwürdig ist. Es gibt außerdem Samples aus "Texas Chainsaw Massacre 2" und "The Young Ones" und Tom Waits ist die Stimme von Tommy the Cat.
"Sailing The Seas Of Cheese" ist ein Crossover-Album dass kein Crossover-Album ist. Es verbindet verschiedene Stile und ist gleichzeitig kein Teil der 90er-Crossover/Alt-Metal-Bewegung. Vielmehr erinnert es mich an dieses eine, merkwürdige, autistische Kind dass auf dem Schulhof immer alleine war. Und trotzdem wurde die Band von Nü-Metal/Crossover-Größen geschätzt und respektiert. Auf einen der Nachfolgeralben, "Antipop" sind Fred Durst und Tom Morello zu hören, entweder auf einem Instrument oder produktionstechnisch. Anyways ich war sehr sehr angetan von diesem Album und ich glaube ich werde in Zukunft noch mehr vom zuckersüßen Primus-Nektar kosten. Achja: Primus sind tatsächlich die Band die den Titelsong zu South Park komponiert haben, falls ihr das nicht gewusst habt.
9,25/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Jerry Was A Racecar Driver, Tommy The Cat, Those Damned Blue-Collar Tweekers, Sgt. Baker, Here Come The Bastards
Ich habe lange Zeit keinen Zugang zu Primus finden können. Die Band war mir erstens einfach zu weird und zweitens wusste ich nicht mit welchem Album ich anfangen sollte. Nach langen hin und
her überlegen, beschloß ich das Major-Debüt "Sailing the Seas of Cheese" zu nehmen. Erstens, weil Majordebüts meistens weniger abgedreht und etwas zugänglicher sind und zweitens, wegen dem Albumtitel. Wie zur Hölle soll man auf geschmolzenem Käse schwimmen können? Das ist doch höllisch heiß?
Und genau da hab ich mich geirrt. Es ist nämlich so überhaupt nicht mainstream und "zugänglich" sondern einfach nur weird as fuck. In erster Linie. Auf dem zweiten Blick erkannt man dann natürlich wie genial dieses Werk ist. Primus spielen eine ungewohnte Mischung aus funkigen Basslines und einigen Prog-Rock-Riffs a lá Rush - dazu kommt noch Humor Marke Frank Zappa. Dabei steht der Bass von Les Claypool definitiv im Vordergrund, auch wenn er mit den anderen Instrumenten verdammt gut harmoniert. Primus sind sehr gut in Stories erzählen und in neue Charaktere erfinden. Beispielsweise "Sgt. Baker", Jerry der Rennfahrer ("Jerry Was A Racecar Driver") oder Tommy den rolligen Kater ("Tommy The Cat"). Claypool singt dabei meistens in einer relativ hohen Stimme, die separat betrachtet ebenfalls sehr sehr merkwürdig ist. Es gibt außerdem Samples aus "Texas Chainsaw Massacre 2" und "The Young Ones" und Tom Waits ist die Stimme von Tommy the Cat.
"Sailing The Seas Of Cheese" ist ein Crossover-Album dass kein Crossover-Album ist. Es verbindet verschiedene Stile und ist gleichzeitig kein Teil der 90er-Crossover/Alt-Metal-Bewegung. Vielmehr erinnert es mich an dieses eine, merkwürdige, autistische Kind dass auf dem Schulhof immer alleine war. Und trotzdem wurde die Band von Nü-Metal/Crossover-Größen geschätzt und respektiert. Auf einen der Nachfolgeralben, "Antipop" sind Fred Durst und Tom Morello zu hören, entweder auf einem Instrument oder produktionstechnisch. Anyways ich war sehr sehr angetan von diesem Album und ich glaube ich werde in Zukunft noch mehr vom zuckersüßen Primus-Nektar kosten. Achja: Primus sind tatsächlich die Band die den Titelsong zu South Park komponiert haben, falls ihr das nicht gewusst habt.
9,25/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Jerry Was A Racecar Driver, Tommy The Cat, Those Damned Blue-Collar Tweekers, Sgt. Baker, Here Come The Bastards
Labels:
Album der Woche,
Primus,
Sailing The Seas of Cheese
Samstag, 20. April 2019
Comic Book Review#385: She-Hulk#11 (2006)
Awkay. Hier ist sie also: Die Fortsetzung des Comics von letzter Woche. Ich hab einmal ganz kurz zur letzten Seite vorgeblättert und fands sehr sehr witzig.
Diesmal ist die Handlung nicht weniger over-the-top als in der vorherigen Ausgabe. Wir erfahren, dass Augustus Pugliese, der heimlich in She-Hulk aka Jennifer Walters (bzw. jetzt Jameson) verliebt ist, in einem Magierladen war. Dort hat er einen Zaubertrank erstanden um Jen wieder "zurückzubringen". Seiner Meinung zufolge ist sie nämlich verzaubert worden und hat sich in den Astronauten John Jameson verknallt und ihn sehr schnell geheiratet. Wie der Leser am Ende der letzten Ausgabe erfahren hat, ist dieser allerdings Man-Wolf (nicht Wolfman, Man-Wolf!),
verwandelte sich in einen Werwolf (oder so) und attackiert sowohl Pugliese als auch Jen. Nach einem Kampf zwischen Jen und Matt (einen Cowboy aus der Vergangenheit, der warum auch immer in der Zukunft ist, schon einige Werwölfe getötet hat und einen fliegenden Motorrad reitet) flüchtet Jameson/Man-Wolf allerdings durch einen Sprung durchs Fenster. Seine Wolf-Persönlichkeit versucht die menschliche Seite zu übertrumpfen und erinnert Jameson (als auch den Leser) daran, wie er seine Fähigkeiten erlangt hat. Nämlich als er auf dem Mond war und dort in einem geheimen Gang einen nicht weniger geheimnisvollen Rubin gefunden hat. Ein Mann wird zum Werwolf nachdem er auf dem Mond war. Kannste dir nicht ausdenken. Jedenfalls schafft Matt ihn mit seiner Silberkugel zu treffen und She-Hulk bringt ihren armen Wolfsehemann ins Krankenhaus.
Boah, beinahe hätte ich noch mehr gespoilert. Jedenfalls geht es nicht nur um Wolfsmänner, Cowboys und grüne sportliche Frauen. Sondern auch um verfälschte, unechte Liebe. Insbesondere Leid tut mir dabei Andy - der Brikettköpfige Android in welchen sich Mal, eine Mitarbeiterin von She-Hulk verknallt hat. Ha, jetzt hab ich doch gespoilert. Jedenfalls schafft Dan Slott hier etwas derartig witziges und spannendes zu erschaffen, indem er eigentlich nur mehrere Charaktere einwirft, die sonst nichts miteinander zu tun hätten. Normalerweise kann sowas auch ordentlich in die Hose gehen, aber hier funktioniert es irgendwie.
8/10 Pfandflaschen
Made by: Dan Slott/Rick Burchett
Diesmal ist die Handlung nicht weniger over-the-top als in der vorherigen Ausgabe. Wir erfahren, dass Augustus Pugliese, der heimlich in She-Hulk aka Jennifer Walters (bzw. jetzt Jameson) verliebt ist, in einem Magierladen war. Dort hat er einen Zaubertrank erstanden um Jen wieder "zurückzubringen". Seiner Meinung zufolge ist sie nämlich verzaubert worden und hat sich in den Astronauten John Jameson verknallt und ihn sehr schnell geheiratet. Wie der Leser am Ende der letzten Ausgabe erfahren hat, ist dieser allerdings Man-Wolf (nicht Wolfman, Man-Wolf!),
verwandelte sich in einen Werwolf (oder so) und attackiert sowohl Pugliese als auch Jen. Nach einem Kampf zwischen Jen und Matt (einen Cowboy aus der Vergangenheit, der warum auch immer in der Zukunft ist, schon einige Werwölfe getötet hat und einen fliegenden Motorrad reitet) flüchtet Jameson/Man-Wolf allerdings durch einen Sprung durchs Fenster. Seine Wolf-Persönlichkeit versucht die menschliche Seite zu übertrumpfen und erinnert Jameson (als auch den Leser) daran, wie er seine Fähigkeiten erlangt hat. Nämlich als er auf dem Mond war und dort in einem geheimen Gang einen nicht weniger geheimnisvollen Rubin gefunden hat. Ein Mann wird zum Werwolf nachdem er auf dem Mond war. Kannste dir nicht ausdenken. Jedenfalls schafft Matt ihn mit seiner Silberkugel zu treffen und She-Hulk bringt ihren armen Wolfsehemann ins Krankenhaus.
Boah, beinahe hätte ich noch mehr gespoilert. Jedenfalls geht es nicht nur um Wolfsmänner, Cowboys und grüne sportliche Frauen. Sondern auch um verfälschte, unechte Liebe. Insbesondere Leid tut mir dabei Andy - der Brikettköpfige Android in welchen sich Mal, eine Mitarbeiterin von She-Hulk verknallt hat. Ha, jetzt hab ich doch gespoilert. Jedenfalls schafft Dan Slott hier etwas derartig witziges und spannendes zu erschaffen, indem er eigentlich nur mehrere Charaktere einwirft, die sonst nichts miteinander zu tun hätten. Normalerweise kann sowas auch ordentlich in die Hose gehen, aber hier funktioniert es irgendwie.
8/10 Pfandflaschen
Made by: Dan Slott/Rick Burchett
Labels:
Comic Book Review,
Marvel,
Marvel Comics,
she-hulk
Donnerstag, 18. April 2019
Album der Woche#389: Tom Waits - Bone Machine (1992)
Gottverdammte Scheiße. Ich liebe liebe liebe ihn. Für seine Whiskey-und-Zigaretten-Stimme, für seinen Minimalismus und für die Themenvielfalt. Ihr könnt euch vielleicht erinnern, dass ich vor einiger Zeit dass Konzepaltum "Blood Money" reviewt habe. Nun, "Bone Machine" ist noch etwas älter...
"Bone Machine" beinhaltet solche Themen wie Tod, Mord als auch die Auseinandersetzung mit allen Übeln der Welt im Kindesalter. Beispielsweise im Song "I don't Wanna Grow Up", in welchem er erzählt dass er während er Zeuge der Hürden der Erwachsenenwelt (seine Eltern streiten sich, die Nachrichtensendungen zeigen schlimme Inhalte...) wird, er immer weniger Lust hat erwachsen zu werden. Meiner Meinung nach geht es darum, dass wenn man ein Kind ist man sich den allgemeinen
Konformzwang nicht beugen muss. Alle haben dich gern, weil du dieses außergewöhnliche, tolle, lustige Kind bist. Wenn du als Erwachsener nicht konform genug bist, wirst du ausgestoßen. Und ich meine die ganzen Verantwortungen, den ganzen Druck den man ausgesetzt ist. Da möchte man einfach nicht erwachsen werden. Der Song wurde übrigens von Ramones gecovert. Passt auch sehr gut, da er ein "I Don't Wanna" im Titel trägt. Ein weiterer nicht unbekannter Song hierauf ist "Going Out West", der auch schon auf dem "Fight Club"-Soundtrack zu hören war. Dieser ist aus der Perspektive eines älteren Mannes geschrieben der nach Westen aufbricht (genauer gesagt nach Hollywood) um dort sein Glück zu versuchen. Der Westen gilt ja allgemein als die "Welt der Glückseeligkeit". Darin hört man auch was für ein Badass diese Figur ist, von der er erzählt. Kann Karate, Voodoo, braucht kein Make-Up und besitzt über echte Narben. Kann also als Halsabschneider-Darsteller eine Karriere machen. Was ich auf diesem Album noch mag ist der Minimalismus. Es fängt schon so als wäre es buchstäblich mit nem Appel und nem Ei aufgenommen worden. Oder vielleicht mit ner Akkustikgitarre und Drums. Und ein paar anderen Instrumenten. Aber mehr auch nicht. Dazu kommt noch diese Stimme von Waits die sowohl nach supercoolen alten Mann, der im Kneipeneck raucht klingt als auch richtig jammernd.
Much love.
Anspieltipps: I Don't Wanna Grow Up, Black Wings, Dirt In The Ground, Goin' Out West
9/10 Pfandflaschen
"Bone Machine" beinhaltet solche Themen wie Tod, Mord als auch die Auseinandersetzung mit allen Übeln der Welt im Kindesalter. Beispielsweise im Song "I don't Wanna Grow Up", in welchem er erzählt dass er während er Zeuge der Hürden der Erwachsenenwelt (seine Eltern streiten sich, die Nachrichtensendungen zeigen schlimme Inhalte...) wird, er immer weniger Lust hat erwachsen zu werden. Meiner Meinung nach geht es darum, dass wenn man ein Kind ist man sich den allgemeinen
Konformzwang nicht beugen muss. Alle haben dich gern, weil du dieses außergewöhnliche, tolle, lustige Kind bist. Wenn du als Erwachsener nicht konform genug bist, wirst du ausgestoßen. Und ich meine die ganzen Verantwortungen, den ganzen Druck den man ausgesetzt ist. Da möchte man einfach nicht erwachsen werden. Der Song wurde übrigens von Ramones gecovert. Passt auch sehr gut, da er ein "I Don't Wanna" im Titel trägt. Ein weiterer nicht unbekannter Song hierauf ist "Going Out West", der auch schon auf dem "Fight Club"-Soundtrack zu hören war. Dieser ist aus der Perspektive eines älteren Mannes geschrieben der nach Westen aufbricht (genauer gesagt nach Hollywood) um dort sein Glück zu versuchen. Der Westen gilt ja allgemein als die "Welt der Glückseeligkeit". Darin hört man auch was für ein Badass diese Figur ist, von der er erzählt. Kann Karate, Voodoo, braucht kein Make-Up und besitzt über echte Narben. Kann also als Halsabschneider-Darsteller eine Karriere machen. Was ich auf diesem Album noch mag ist der Minimalismus. Es fängt schon so als wäre es buchstäblich mit nem Appel und nem Ei aufgenommen worden. Oder vielleicht mit ner Akkustikgitarre und Drums. Und ein paar anderen Instrumenten. Aber mehr auch nicht. Dazu kommt noch diese Stimme von Waits die sowohl nach supercoolen alten Mann, der im Kneipeneck raucht klingt als auch richtig jammernd.
Much love.
Anspieltipps: I Don't Wanna Grow Up, Black Wings, Dirt In The Ground, Goin' Out West
9/10 Pfandflaschen
Labels:
Album der Woche,
Bone Machine,
tom waits
Mittwoch, 17. April 2019
Film der Woche#386: Smokin' Aces (2007)
So. Ich habe ja diese Liste mit Filmen, die ich gucken will, ne? Darauf war Smokin' Aces. Allerdings war der Film schon fast zehn Jahre hier drauf. Schließlich hab ich ihn, glaube ich 2009-2010 rum bei einem guten Freund zuhause geguckt bzw. ausschnittsweise geguckt und nie fertig gesehen. Jetzt hab ich ihn in Gänze gesehen und bin sehr zufrieden.
Im Mittelpunkt der Story steht der Las-Vegas-Showmagier Buddy "Aces" Israel (Jeremy Piven). Buddy hat sich vor längerer Zeit mit der Mafia eingelassen. Zuerst war er eine Art Möchtegern-Gangster, aber irgendwann steigte er immer tiefer und tiefer in den Mafia-Sumpf. Der neueste Stand
ist folgender: Er handelt ein Deal mit dem FBI aus, nach welchem er eine Amnestie bekommt und einen Haufen Familienmitglieder verraten wird. Währenddessen der hiesige Pate Primo Sparazza (Joseph Ruskin) ein 1.000.000$-Kopfgeld auf ihn aus. Ein mysteriöser Assassine, der nur als "Der Schwede" bekannt ist, soll ihn sein Herz rausreissen. Darüber hinaus gibt es einen Haufen Leute die auf das Geld scharf sind. Da wären die beiden Attentäterinnen Georgia Sykes (Alicia Keys) und Sharice Waters (Taraji P. Henson). Das Neonazi-Gebrüder-Trio bestehend aus Darwin (Chris Pine), Jeeves (Kevin Durand) und Lester Tremor (Maury Sterling). Lazlo Soot (Tommy "Chibz aus Sons of Anarchy" Flannagan), der wohl größte Tarn-Weltmeister. Oh und da gibts noch Leute die ihn am Leben erhalten wollen wie die Kopfgeldjäger Jack Dupree (Ben Affleck), Pete Deeks (Peter Berg) und Hollis Elmore (Martin Henderson). Achja, ganz vergessen: Die beiden FBI-Agents Messner (Ryan Reynolds) und Carruthers (Ray Liotta) wollen selbstverständlich auch alles ohne Todesopfer überstehen...
Ihr seht also: ein Haufen Namen, ein Haufen Größen im Showbiz und eine Story die ein hemmungsloses Geballer verspricht. So ist das ungefähr. Was ich dabei anzumerken habe ist, dass hier niemand wirklich wie ein normaler Mensch agiert. Alles ist sehr verzerrt und ziemlich over the top. Die ganze Story eigentlich. Alleine diese Truppe von drei NeoNazis mit drei bescheuerten Frisuren. Oder der Helfershelfer von Buddy Israel der aus Versehen auf seine Wildlederjacke ejakuliert hat. Oder dieser dämliche Mitarbeiter an der Hotelrezeption der einfach jeden durchmarschieren lässt der einen "FBI"-Ausweis hat. Es ist ziemlich witzig und abgedreht. Sicher gewann der Film keinen rostigen Eimer dafür, aber das war ja eh klar. Was mir besonders gut gefallen hat war die rechtzeitige Abkehr vom Trash-Humor. Irgendwann wird der Film urplötzlich sehr ernst. Das ist wie so ein Wechselbad der Gefühle. Das überreizt einen fast schon.
8,75/10 Pfandflaschen
Trailer:
Im Mittelpunkt der Story steht der Las-Vegas-Showmagier Buddy "Aces" Israel (Jeremy Piven). Buddy hat sich vor längerer Zeit mit der Mafia eingelassen. Zuerst war er eine Art Möchtegern-Gangster, aber irgendwann steigte er immer tiefer und tiefer in den Mafia-Sumpf. Der neueste Stand
ist folgender: Er handelt ein Deal mit dem FBI aus, nach welchem er eine Amnestie bekommt und einen Haufen Familienmitglieder verraten wird. Währenddessen der hiesige Pate Primo Sparazza (Joseph Ruskin) ein 1.000.000$-Kopfgeld auf ihn aus. Ein mysteriöser Assassine, der nur als "Der Schwede" bekannt ist, soll ihn sein Herz rausreissen. Darüber hinaus gibt es einen Haufen Leute die auf das Geld scharf sind. Da wären die beiden Attentäterinnen Georgia Sykes (Alicia Keys) und Sharice Waters (Taraji P. Henson). Das Neonazi-Gebrüder-Trio bestehend aus Darwin (Chris Pine), Jeeves (Kevin Durand) und Lester Tremor (Maury Sterling). Lazlo Soot (Tommy "Chibz aus Sons of Anarchy" Flannagan), der wohl größte Tarn-Weltmeister. Oh und da gibts noch Leute die ihn am Leben erhalten wollen wie die Kopfgeldjäger Jack Dupree (Ben Affleck), Pete Deeks (Peter Berg) und Hollis Elmore (Martin Henderson). Achja, ganz vergessen: Die beiden FBI-Agents Messner (Ryan Reynolds) und Carruthers (Ray Liotta) wollen selbstverständlich auch alles ohne Todesopfer überstehen...
Ihr seht also: ein Haufen Namen, ein Haufen Größen im Showbiz und eine Story die ein hemmungsloses Geballer verspricht. So ist das ungefähr. Was ich dabei anzumerken habe ist, dass hier niemand wirklich wie ein normaler Mensch agiert. Alles ist sehr verzerrt und ziemlich over the top. Die ganze Story eigentlich. Alleine diese Truppe von drei NeoNazis mit drei bescheuerten Frisuren. Oder der Helfershelfer von Buddy Israel der aus Versehen auf seine Wildlederjacke ejakuliert hat. Oder dieser dämliche Mitarbeiter an der Hotelrezeption der einfach jeden durchmarschieren lässt der einen "FBI"-Ausweis hat. Es ist ziemlich witzig und abgedreht. Sicher gewann der Film keinen rostigen Eimer dafür, aber das war ja eh klar. Was mir besonders gut gefallen hat war die rechtzeitige Abkehr vom Trash-Humor. Irgendwann wird der Film urplötzlich sehr ernst. Das ist wie so ein Wechselbad der Gefühle. Das überreizt einen fast schon.
8,75/10 Pfandflaschen
Trailer:
Dienstag, 16. April 2019
Comics Monthly#62
Hallöchen! Diesen Monat alles was mit DC zu tun hat.
Detective Comics#1000
Ich weiß, ich weiß. Diese Ausgabe ist irgendwann Anfang März erschienen und mittlerweile ist schon die #1001 draußen, aber was solls. Ich wollte das hier unbedingt drin haben.
"Detective Comics"#1000 ist eine Art Retrospektive. Beginnen tut alles mit einem mysteriösen ungelösten Fall welcher Batman jahrelang durch verschiedene Länder ziehen lässt. Über Neapel, Tibet, Arktis...bis zurück nach Gotham City. Manchmal ist die Jagd besser als der Fang. Weiterhin gibt es Stories über Batmans Zukunft und Vergangenheit. Es geht darum, wie seine Welt aus der Sicht seiner jungen Mitstreiter - wie den zahlreichen Robins oder Batgirl etc. aussieht. Wie er in der Zukunft mit Catwoman verheiratet ist und Kinder hat und Gotham City nahezu verbrecherfrei ist. Oder wie sich die gesamte Bat-Family zu einem bestimmten Zweck auf einem Dach versammelt - nämlich um gemeinsam "Cheese" zu sagen. Außerdem gibt es da noch Stories aus der Sicht der Superschurken. Nämlich die Story um einen der dämlichsten Handlanger, der für Geld an der Seite vom Joker, Riddler, Pinguin und Poison Ivy stand. Oder vom Pinguin der vor etlichen Jahren schon rausgefunden hat, dass Bruce Wayne Batman ist, ihn aber nicht umgebracht hat, weil er erkannt hat dass er ihn vermissen würde. That's a hell of a ride...
Mit Beiträgen von Leuten wie Bruce Timm, Jason Tynion IV, Neal Adams, Greg Capullo, Scott Snyder, Warren Ellis, Tom King und etlichen mehr... Auch wenn ich erst etwas zähneknirschend auf das ganze gesehen hab..Schließlich hat DC die alte Zählweise ihrer Comics wieder aufgenommen um irgendwann die 1000sten Ausgaben von "Detective Comics" und "Action Comics" rauszubringen und dafür einen horrenden Preis zu verlangen. Aber so ist das halt. Und wenn sie dafür gute Qualität bringen, dann ist es das Wert.
9/10 Pfandflaschen
The Flash#68
Okay... Also da gibts den Trickster. Er ist eine Art Second-Hand-Villain. Der Joker aus Central City. Flashs Joker. Man glaubte lange Zeit, er sei von der Bildfläche verschwunden. Doch nun ist er wieder da. Im Gepäck hat er einen jungen Sidekick namens Axel, der ihn idolisiert. Dann ist da noch Commander Cold aus der Zukunft. Wohlgemerkt: Captain Cold aus der Gegenwart war einst Flashs Feind, bis er irgendwann zum (Anti-)Helden wurde. Uuuund so wie es sich für einen wahnsinnigen Typen der auf witzige Witze steht hypnotisiert er die Einwohner von Central City, sodass diese
glauben dass sie die glücklichsten Menschen auf der ganzen Welt sind. Und glückliche Menschen sind auch in der Lage ihr Glück zu verteidigen, selbst wenn das heißt dass sie einander umbringen müssen. Commander Cold und Flash wollen gemeinsamen den Trickster und seine Helfershelfer aufhalten.
Meine Fresse, was für ein unglaublich böses Ende. Irgendwo amüsant, aber irgendwie fühlt sich das an wie ein weiteres Re-Hashing. Schon wieder wird ein vergessen geglaubter Bösewicht ans Tageslicht geholt um dem Hauptcharakter das Leben schwer zu machen. Dabei ist die Gallerie der Schurken von Flash so vielfältig und so lustig, dass man daraus mehr hätte machen können. Oder einfach jemand anders für diese Story als Bösewicht einspannen können. Aber andererseits: Es ist witzig, es ist "campy" und low-key unterhaltsam. Als auch grausam.
Made by: Joshua Williamson/Scott Kolins
7/10 Pfandflaschen
Scooby Apocalypse#36
Diese Ausgabe von Comics Monthly ist wohl eine Ausgabe der Jubiläumsausgaben. Zuerst die #1000 von Detective Comics, dann ein Comic im Zuge des 50sten Jubiläums von Scooby-Doo. Leider ist es die letzte Ausgabe von "Scooby Apocalypse"... Diese Reihe ist nämlich in einem düsteren, Paralleluniversum angesiedelt. Die Mystery Inc. gibt es immer noch, allerdings sieht Shaggy aus wie ein bärtiger Starbucks-Kunde und Scooby-Doo trägt so n komisches Augending. Ist damals zur selben Zeit rausgekommen wie die Neuauflage von Wacky Races und Familie Feuerstein.
Okay, ich bringe mich und euch mal up-to-date. Shaggy ist ein bärtiger Typ. Velma ist schwanger mit seinem Baby. Scooby-Doo ist genetisch (oder kybernetisch) "erweitert" worden und kann richtig sprechen. Außerdem wurde die Welt von einer Monster Apokalypse heimgesucht und die Spezies der Naniten die aus "guten Zwecken" von Velma erfunden wurde versucht die Menschheit auszulöschen. Fred ist quasi tot und ein wandelnder Zombie, der einzig von einen Haufen Naniten (oder Nanites) in seinem Körper am Leben gehalten wird. In dieser Ausgabe trifft Velma auf den Nanite King, den Anführer dieser Techno-Spezies der ihr anbietet sich ihnen für immer anzuschließen.
Holy fuck. Das ist tatsächlich ein gar nicht mal so schlechter Plot. Ich finds interessant, wie man eine uralte Kindersendung so derartig auf den Kopf stellen kann. Allerdings machen es die Zeichnungen leider ziemlich ungenießbar. Ich find diese nämlich tatsächlich schlicht und einfach grottenhässlich. Sorry. Und oh meine Fresse, da ist SCRAPPY-DOO! DEN MOCHTE NIE JEMAND WIESO ZUM FICK IST ER DA DRIN? URGH. Ansonsten: eine genießbare letzte Ausgabe.
Made by: J.M. DeMatteis, Pat Oliffe, Tom Palmer
6,5/10 Pfandflaschen
Detective Comics#1000
Ich weiß, ich weiß. Diese Ausgabe ist irgendwann Anfang März erschienen und mittlerweile ist schon die #1001 draußen, aber was solls. Ich wollte das hier unbedingt drin haben.
"Detective Comics"#1000 ist eine Art Retrospektive. Beginnen tut alles mit einem mysteriösen ungelösten Fall welcher Batman jahrelang durch verschiedene Länder ziehen lässt. Über Neapel, Tibet, Arktis...bis zurück nach Gotham City. Manchmal ist die Jagd besser als der Fang. Weiterhin gibt es Stories über Batmans Zukunft und Vergangenheit. Es geht darum, wie seine Welt aus der Sicht seiner jungen Mitstreiter - wie den zahlreichen Robins oder Batgirl etc. aussieht. Wie er in der Zukunft mit Catwoman verheiratet ist und Kinder hat und Gotham City nahezu verbrecherfrei ist. Oder wie sich die gesamte Bat-Family zu einem bestimmten Zweck auf einem Dach versammelt - nämlich um gemeinsam "Cheese" zu sagen. Außerdem gibt es da noch Stories aus der Sicht der Superschurken. Nämlich die Story um einen der dämlichsten Handlanger, der für Geld an der Seite vom Joker, Riddler, Pinguin und Poison Ivy stand. Oder vom Pinguin der vor etlichen Jahren schon rausgefunden hat, dass Bruce Wayne Batman ist, ihn aber nicht umgebracht hat, weil er erkannt hat dass er ihn vermissen würde. That's a hell of a ride...
Mit Beiträgen von Leuten wie Bruce Timm, Jason Tynion IV, Neal Adams, Greg Capullo, Scott Snyder, Warren Ellis, Tom King und etlichen mehr... Auch wenn ich erst etwas zähneknirschend auf das ganze gesehen hab..Schließlich hat DC die alte Zählweise ihrer Comics wieder aufgenommen um irgendwann die 1000sten Ausgaben von "Detective Comics" und "Action Comics" rauszubringen und dafür einen horrenden Preis zu verlangen. Aber so ist das halt. Und wenn sie dafür gute Qualität bringen, dann ist es das Wert.
9/10 Pfandflaschen
The Flash#68
Okay... Also da gibts den Trickster. Er ist eine Art Second-Hand-Villain. Der Joker aus Central City. Flashs Joker. Man glaubte lange Zeit, er sei von der Bildfläche verschwunden. Doch nun ist er wieder da. Im Gepäck hat er einen jungen Sidekick namens Axel, der ihn idolisiert. Dann ist da noch Commander Cold aus der Zukunft. Wohlgemerkt: Captain Cold aus der Gegenwart war einst Flashs Feind, bis er irgendwann zum (Anti-)Helden wurde. Uuuund so wie es sich für einen wahnsinnigen Typen der auf witzige Witze steht hypnotisiert er die Einwohner von Central City, sodass diese
glauben dass sie die glücklichsten Menschen auf der ganzen Welt sind. Und glückliche Menschen sind auch in der Lage ihr Glück zu verteidigen, selbst wenn das heißt dass sie einander umbringen müssen. Commander Cold und Flash wollen gemeinsamen den Trickster und seine Helfershelfer aufhalten.
Meine Fresse, was für ein unglaublich böses Ende. Irgendwo amüsant, aber irgendwie fühlt sich das an wie ein weiteres Re-Hashing. Schon wieder wird ein vergessen geglaubter Bösewicht ans Tageslicht geholt um dem Hauptcharakter das Leben schwer zu machen. Dabei ist die Gallerie der Schurken von Flash so vielfältig und so lustig, dass man daraus mehr hätte machen können. Oder einfach jemand anders für diese Story als Bösewicht einspannen können. Aber andererseits: Es ist witzig, es ist "campy" und low-key unterhaltsam. Als auch grausam.
Made by: Joshua Williamson/Scott Kolins
7/10 Pfandflaschen
Scooby Apocalypse#36
Diese Ausgabe von Comics Monthly ist wohl eine Ausgabe der Jubiläumsausgaben. Zuerst die #1000 von Detective Comics, dann ein Comic im Zuge des 50sten Jubiläums von Scooby-Doo. Leider ist es die letzte Ausgabe von "Scooby Apocalypse"... Diese Reihe ist nämlich in einem düsteren, Paralleluniversum angesiedelt. Die Mystery Inc. gibt es immer noch, allerdings sieht Shaggy aus wie ein bärtiger Starbucks-Kunde und Scooby-Doo trägt so n komisches Augending. Ist damals zur selben Zeit rausgekommen wie die Neuauflage von Wacky Races und Familie Feuerstein.
Okay, ich bringe mich und euch mal up-to-date. Shaggy ist ein bärtiger Typ. Velma ist schwanger mit seinem Baby. Scooby-Doo ist genetisch (oder kybernetisch) "erweitert" worden und kann richtig sprechen. Außerdem wurde die Welt von einer Monster Apokalypse heimgesucht und die Spezies der Naniten die aus "guten Zwecken" von Velma erfunden wurde versucht die Menschheit auszulöschen. Fred ist quasi tot und ein wandelnder Zombie, der einzig von einen Haufen Naniten (oder Nanites) in seinem Körper am Leben gehalten wird. In dieser Ausgabe trifft Velma auf den Nanite King, den Anführer dieser Techno-Spezies der ihr anbietet sich ihnen für immer anzuschließen.
Holy fuck. Das ist tatsächlich ein gar nicht mal so schlechter Plot. Ich finds interessant, wie man eine uralte Kindersendung so derartig auf den Kopf stellen kann. Allerdings machen es die Zeichnungen leider ziemlich ungenießbar. Ich find diese nämlich tatsächlich schlicht und einfach grottenhässlich. Sorry. Und oh meine Fresse, da ist SCRAPPY-DOO! DEN MOCHTE NIE JEMAND WIESO ZUM FICK IST ER DA DRIN? URGH. Ansonsten: eine genießbare letzte Ausgabe.
Made by: J.M. DeMatteis, Pat Oliffe, Tom Palmer
6,5/10 Pfandflaschen
Montag, 15. April 2019
Sonntag, 14. April 2019
Film der Woche#385: BATMARATHON! Teil VIII
Hallöchen alle miteinander! Wie letzte Woche versprochen, liefere ich nun den achten Teil des BATMARATHON!s nach, da ich sechs Filme in einem Review doch für ziemlich übertrieben hielt. Anyways, let's get this bread! Der erste Film heute ist einer, den ich vor längerer Zeit hätte reviewen sollen, es aber tatsächlich einfach vercheckt hab, dass es ihn gibt:
Batman Unlimited: Mechs vs. Mutants (2016)
"Mechs vs. Mutants" ist der dritte Film aus der "Batman Unlimited"-Reihe und ist gleichzeitig eine riesige Werbung für die "Batman Unlimited"-Actionfiguren. Oder viel eher Spielzeugfiguren, weil sie an jüngere Kids gerichtet sind.
Damian Wayne, der neueste Robin und Sohn von Bruce Wayne aka Batman ist ziemlich beschämt darüber, dass er bei seinem letzten Fight den Joker nicht geschnappt und dabei zufällig auf Video aufgenommen wurde. Und letztendlich auf YouTube gelandet ist. Der Pinguin, der seit "Batman Unlimited: Animal Instincts" zusammen mit Mr. Freeze in der Arktis im Exil lebt ist zutiefst darüber entzürnt dass er alles verloren hat. Da trifft es sich gut, dass Freeze einen vereitelten Anschlag auf eine Öl-Bohrer-Anlage verübt. Er ist so genervt davon, dass es nicht geklappt - dass Pinguin ihn überzeugen kann nach Gotham zurückzukehren um dort ihn wieder auf die Spitze zu helfen. Gleichzeitig stellt der Wissenschaftler Dr. Kirk Langstrom auf einer Präsentation die neuesten, hochmodernen Bohr-Roboter mit dessen Hilfe leichter nach Diamanten gebohrt werden kann. (schon wieder) gleichzeitig dringen Pinguin und Mr. Freeze ins Arkham Asylum ein und befreien einige ihrer Schurkenkameraden. Das Ziel ist: Sie mithilfe von Freezes Mutationsexperimenten zu riesigen Kaiju-mäßigen Monstern mutieren zu lassen. Das klappt natürlich. Wie können Batman, Robin und Green Arrow dagegen vorgehen? Indem sie die von Langstrom entworfenen Bat/Arrow-Mechas einsetzen.
Seht ihr jetzt was es mit dem Titel auf sich hat? SEHT IHR!!??!?!?!?!?!?
Die Story ist durchschaubar, die Action ist unterhaltsam. Wenn man genau aufpasst merkt man wie viele Actionfiguren hier drin beworben werden. Insgesamt nicht so mein Fall. Aber für die 75 Minuten wars irgendwie witzig. Aber mehr auch nicht.
5,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Batman: Gotham by Gaslight (2018)
Basierend auf "Batman: Gotham by Gaslight" von Brian Augustyn und Mike Mignola. Falls ihr euch sowas ähnliches reinziehen wollt, so empfehle ich ein weiteres Steampunk-Abenteuer über Batman namens "Batman: The Doom That Came To Gotham".
Dieses Mal befinden wir uns in Gotham City des 19ten Jahrhunderts. Jack The Ripper kam in die Stadt und ermordet grausam Prostituierte und Tänzerinnen. Sein neuestes Opfer ist die hiesige Version von Poison Ivy. Außerdem gibt es da noch eine kleine Gruppe an Straßenkindern die auf Befehl vom grausamen Big Bill Dust Passanten ausraubt. Sie heißen Dickie, Timmy und Jason - also
so wie die berühmtesten drei Robins: Dick Grayson, Tim Drake und Jason Todd. Die Öffentlichkeit ist der Meinung dass Batman und Jack the Ripper ein- und dieselbe Person sind, übrigens. Bruce Wayne, der den Mörder schnappen will, lernt im Laufe des Filmes die Künstlerin Selina Kyle (uns bekannt als Catwoman) kennen. Schnell findet er raus, dass sowohl er, Selina als auch die ermordete Ivy alle Waisenkinder sind/waren die unter der Obhut von Schwester Leslie, die auch definitiv sein nächstes Ziel sein wird. Jack the Rippers Opfer sind also nicht "nur" Prostituierte sondern Kinder aus Waisenheimen, Arme und Verstoßene der Gesellschaft. Wer könnte derjenige sein, der sowas grausames tut? Ich verrate es nicht, aber es kommt alles nicht so wie ihr es vielleicht erwartet.
Das war sehr sehr gut. Ein weiterer Beweis dafür, dass man Batman in nahezu alle möglichen Umgebungen einsetzen kann und in alle möglichen Epochen der Geschichte. Sehr spannender Krimi. Ist vielleicht nicht ganz dasselbe wie Alan Moores "From Hell", aber muss sich definitiv nicht in dessen Schatten verstecken. I liked it very much.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:
ニンジャバットマン /Batman Ninja/Ninja Battoman(2018)
Batman Unlimited: Mechs vs. Mutants (2016)
"Mechs vs. Mutants" ist der dritte Film aus der "Batman Unlimited"-Reihe und ist gleichzeitig eine riesige Werbung für die "Batman Unlimited"-Actionfiguren. Oder viel eher Spielzeugfiguren, weil sie an jüngere Kids gerichtet sind.
Damian Wayne, der neueste Robin und Sohn von Bruce Wayne aka Batman ist ziemlich beschämt darüber, dass er bei seinem letzten Fight den Joker nicht geschnappt und dabei zufällig auf Video aufgenommen wurde. Und letztendlich auf YouTube gelandet ist. Der Pinguin, der seit "Batman Unlimited: Animal Instincts" zusammen mit Mr. Freeze in der Arktis im Exil lebt ist zutiefst darüber entzürnt dass er alles verloren hat. Da trifft es sich gut, dass Freeze einen vereitelten Anschlag auf eine Öl-Bohrer-Anlage verübt. Er ist so genervt davon, dass es nicht geklappt - dass Pinguin ihn überzeugen kann nach Gotham zurückzukehren um dort ihn wieder auf die Spitze zu helfen. Gleichzeitig stellt der Wissenschaftler Dr. Kirk Langstrom auf einer Präsentation die neuesten, hochmodernen Bohr-Roboter mit dessen Hilfe leichter nach Diamanten gebohrt werden kann. (schon wieder) gleichzeitig dringen Pinguin und Mr. Freeze ins Arkham Asylum ein und befreien einige ihrer Schurkenkameraden. Das Ziel ist: Sie mithilfe von Freezes Mutationsexperimenten zu riesigen Kaiju-mäßigen Monstern mutieren zu lassen. Das klappt natürlich. Wie können Batman, Robin und Green Arrow dagegen vorgehen? Indem sie die von Langstrom entworfenen Bat/Arrow-Mechas einsetzen.
Seht ihr jetzt was es mit dem Titel auf sich hat? SEHT IHR!!??!?!?!?!?!?
Die Story ist durchschaubar, die Action ist unterhaltsam. Wenn man genau aufpasst merkt man wie viele Actionfiguren hier drin beworben werden. Insgesamt nicht so mein Fall. Aber für die 75 Minuten wars irgendwie witzig. Aber mehr auch nicht.
5,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Batman: Gotham by Gaslight (2018)
Basierend auf "Batman: Gotham by Gaslight" von Brian Augustyn und Mike Mignola. Falls ihr euch sowas ähnliches reinziehen wollt, so empfehle ich ein weiteres Steampunk-Abenteuer über Batman namens "Batman: The Doom That Came To Gotham".
Dieses Mal befinden wir uns in Gotham City des 19ten Jahrhunderts. Jack The Ripper kam in die Stadt und ermordet grausam Prostituierte und Tänzerinnen. Sein neuestes Opfer ist die hiesige Version von Poison Ivy. Außerdem gibt es da noch eine kleine Gruppe an Straßenkindern die auf Befehl vom grausamen Big Bill Dust Passanten ausraubt. Sie heißen Dickie, Timmy und Jason - also
so wie die berühmtesten drei Robins: Dick Grayson, Tim Drake und Jason Todd. Die Öffentlichkeit ist der Meinung dass Batman und Jack the Ripper ein- und dieselbe Person sind, übrigens. Bruce Wayne, der den Mörder schnappen will, lernt im Laufe des Filmes die Künstlerin Selina Kyle (uns bekannt als Catwoman) kennen. Schnell findet er raus, dass sowohl er, Selina als auch die ermordete Ivy alle Waisenkinder sind/waren die unter der Obhut von Schwester Leslie, die auch definitiv sein nächstes Ziel sein wird. Jack the Rippers Opfer sind also nicht "nur" Prostituierte sondern Kinder aus Waisenheimen, Arme und Verstoßene der Gesellschaft. Wer könnte derjenige sein, der sowas grausames tut? Ich verrate es nicht, aber es kommt alles nicht so wie ihr es vielleicht erwartet.
Das war sehr sehr gut. Ein weiterer Beweis dafür, dass man Batman in nahezu alle möglichen Umgebungen einsetzen kann und in alle möglichen Epochen der Geschichte. Sehr spannender Krimi. Ist vielleicht nicht ganz dasselbe wie Alan Moores "From Hell", aber muss sich definitiv nicht in dessen Schatten verstecken. I liked it very much.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:
ニンジャバットマン /Batman Ninja/Ninja Battoman(2018)
Okay. Das hier ist definitiv der Höhepunkt der Ausgabe. Auch wenn der Film doch nicht so gut war, wie ich gedacht habe.
Bei einem Kampf zwischen Batman und Gorilla Grodd kommt es zu etwas vollkommen unerwarteten. Aus Versehen katapultiert GG sich selbst als auch Bats mithilfe einer Zeitmaschine in das feudale Japan. Dort angekommen ist Batman am Anfang etwas verwirrt, doch schnell realisiert dass mehrere Gotham-Superschurken dort auch angekommen sind. Und zwar schon seit zwei Jahren. Außerdem haben sie es geschafft ganz Japan zu unterjochen und ganze Präfekturen zu beherrschen.
Joker thront über allen, Pinguin hat seinen Bereich, Deathstroke auch und Two-Face steht unter dem Joker. Dazu kommt noch ein Bat-Clan der Samurai die seit Jahren auf die Ankunft ihres Meisters/Meissias/Wasauchimmer gewartet haben. Tim Drake, Jason Todd, Dick Grayson und Damian Wayne sind auch da - aka Red Robin, Red Hood, Nightwing und Robin. Der erste Schritt den Batman macht ist: Sich mit Gorilla Grodd zusammen tun um Joker zu besiegen und danach sicher nach Hause zu kommen. Doch wie uns die Geschichte schon mehrmals gelehrt hat: Man sollte keinem Schurken jemals vertrauen...
Joker thront über allen, Pinguin hat seinen Bereich, Deathstroke auch und Two-Face steht unter dem Joker. Dazu kommt noch ein Bat-Clan der Samurai die seit Jahren auf die Ankunft ihres Meisters/Meissias/Wasauchimmer gewartet haben. Tim Drake, Jason Todd, Dick Grayson und Damian Wayne sind auch da - aka Red Robin, Red Hood, Nightwing und Robin. Der erste Schritt den Batman macht ist: Sich mit Gorilla Grodd zusammen tun um Joker zu besiegen und danach sicher nach Hause zu kommen. Doch wie uns die Geschichte schon mehrmals gelehrt hat: Man sollte keinem Schurken jemals vertrauen...
Faszinierende Zeichnungsstil. Ehrlich. Hier wurde sowohl gezeichnet als auch ÜBERzeichnet, ähnlich wie in "Schneewitchen und die 7 Zwerge". Die Art und Weise wie Batman und seine Crew auf "Anime" getrimmt werden ist alles andere als cringy, im Gegensatz zu bspw. "Marvel Disk Wars". Aber gut, das war auch eher an Kinder gedacht. Man neigt hier auch zu absurden. So kommen auch, trotz der Tatsache dass das hier im feudalen Japan spielt, hochmoderne Waffen als auch MECHAS vor. Ohne Scheiß. Sogar eine Art Megazord wie in den Power Rangers. Das ist dann so eine Art Prä-Steampunk-Mecha-Anime-Batman. WHAT THE FUCK. Aber ein positives WTF! Die Story ist schon ganz cool, aber vorhersehbar. Mal ganz ehrlich: Jeder weiß doch, dass Batman zurück nach Hause will. Jeder weiß, dass Schurken betrügen. Und jeder weiß, dass der Joker wie gedruckt lügt. Trotzdem: Sehr sehr sehr spaßig!
8/10 Pfandflaschen
Trailer:
Donnerstag, 11. April 2019
Comic Book Review#384: She-Hulk#10 (2006)
Was für ein schreckliches Cover. Erinnert mich an diese miesen Porno-Parodie-3D-Comics die im Internet kursieren. Urgh. Jetzt habe ich also die beiden Hulk-Ausgaben hinter mir gebracht und nun sind zwei Ausgaben von She-Hulk dran.
Falls ihr das nicht wisst: She-Hulk aka Jennifer Walters ist Bruce Banners Cousine die bei einer Bluttransfusion ihr Fähigkeiten erlangt hat. Der Comic findet er in der Zeit von Marvels "Civil War"
statt. Als Peter Parker der Öffentlichkeit verkündet hat, er sei Spider-Man. Und als diese witzige Idee mit der Registrierung von Superhelden aufkam. Jedenfalls ist She-Hulk mit John Jameson verheiratet, den Astronauten und Sohn von Daily-Bugle-Chefredakteur Jay Jonah Jameson. Sie ist Anwältin und nebenbei Superheldin. Zu Beginn der Ausgabe hindert sie Patsy Walker aka Hellcat daran eine Superschurkin zu fangen, weil sie ohne Lizenz handelt. Die gejagte Frau sieht übrigens aus als hätte sie eine Klistierspritze mit zusätzlicher Hand anstelle des Kopfes. WTF. Währenddessen quetscht ein Mann namens Pugliese, der Freund des verheirateten Pärchens ist, einen Mann im Ryker's Island Gefängnis aus. Es stellt sich heraus, dass She-Hulk und Jameson unter einer Art Hypnose stehen und eigentlich gar nicht ineinander verknallt sind. Kurze Zeit später kriegen die beiden Besuch vom Postboten Willy Lumpkin der ihnen Hochzeitsgeschenke bringt und nebenbei eine ferngesteuerte Spinne absetzt. Lumpkin ist nämlich gar nicht Lumpkin sondern Alistair Smythe der einen Groll gegen die Jamesons hegt und eines unbedingt in John wieder hervorbringen will. Nämlich seine WERWOLF-PERSÖNLICHKEIT. Ganz richtig, John Jameson leidet unterm Werwolf-Fluch und das wird für alle Beteiligten zu einer riesigen Überraschung.
Also das allermerkwürdigste hier war die Frau mit dem Einlauf aufm Kopf und nicht der Rest. Ich hatte viel zu lachen. Auf mich wirkte das ganze wie ein sehr absurde mexikanische Telenovela. Hallo, wo kommt es sonst vor dass die Verliebten gar nicht ineinander verliebt sind sondern so tun, aus welchem Grund auch immer? Die Werwolfsache macht das noch absurder. Autor ist übrigens Dan Slott, der mit Amazing Spider-Man#700 den Hass der Comic-Welt auf sich gezogen hat.
Ich fands sehr amüsant.
7,5/10 Pfandflaschen
Falls ihr das nicht wisst: She-Hulk aka Jennifer Walters ist Bruce Banners Cousine die bei einer Bluttransfusion ihr Fähigkeiten erlangt hat. Der Comic findet er in der Zeit von Marvels "Civil War"
statt. Als Peter Parker der Öffentlichkeit verkündet hat, er sei Spider-Man. Und als diese witzige Idee mit der Registrierung von Superhelden aufkam. Jedenfalls ist She-Hulk mit John Jameson verheiratet, den Astronauten und Sohn von Daily-Bugle-Chefredakteur Jay Jonah Jameson. Sie ist Anwältin und nebenbei Superheldin. Zu Beginn der Ausgabe hindert sie Patsy Walker aka Hellcat daran eine Superschurkin zu fangen, weil sie ohne Lizenz handelt. Die gejagte Frau sieht übrigens aus als hätte sie eine Klistierspritze mit zusätzlicher Hand anstelle des Kopfes. WTF. Währenddessen quetscht ein Mann namens Pugliese, der Freund des verheirateten Pärchens ist, einen Mann im Ryker's Island Gefängnis aus. Es stellt sich heraus, dass She-Hulk und Jameson unter einer Art Hypnose stehen und eigentlich gar nicht ineinander verknallt sind. Kurze Zeit später kriegen die beiden Besuch vom Postboten Willy Lumpkin der ihnen Hochzeitsgeschenke bringt und nebenbei eine ferngesteuerte Spinne absetzt. Lumpkin ist nämlich gar nicht Lumpkin sondern Alistair Smythe der einen Groll gegen die Jamesons hegt und eines unbedingt in John wieder hervorbringen will. Nämlich seine WERWOLF-PERSÖNLICHKEIT. Ganz richtig, John Jameson leidet unterm Werwolf-Fluch und das wird für alle Beteiligten zu einer riesigen Überraschung.
Also das allermerkwürdigste hier war die Frau mit dem Einlauf aufm Kopf und nicht der Rest. Ich hatte viel zu lachen. Auf mich wirkte das ganze wie ein sehr absurde mexikanische Telenovela. Hallo, wo kommt es sonst vor dass die Verliebten gar nicht ineinander verliebt sind sondern so tun, aus welchem Grund auch immer? Die Werwolfsache macht das noch absurder. Autor ist übrigens Dan Slott, der mit Amazing Spider-Man#700 den Hass der Comic-Welt auf sich gezogen hat.
Ich fands sehr amüsant.
7,5/10 Pfandflaschen
Labels:
Comic Book Review,
Marvel Comics,
she-hulk
Mittwoch, 10. April 2019
Album der Woche#388: Static-X - Wisconsin Death Trip (1999)
Hallo und herzlich willkommen in a) meiner Jugend und b) den zweiten Review im großartigen 90er Jahre Monat auf "..,klar"!
Wobei das mit der Jugend ist echt gelogen. Eigentlich ist "Machine", das zweite Album, mein Lieblingsalbum von Static-X und ich entdeckte es damals mit 13 oder so. Aber im Jahr 2000 war ich ein ganz schönes Nü-Metal-Kiddo und da am 23.März "Wisconsin Death Trip" 20 Jahre alt wurde, beschloß ich es zu reviewen.
BTW, Static-X sind trotz des Todes des Sängers Wayne Static vor paar Jahren bald wieder auf Tour. Sozusagen auf "Abschiedstour". Weltweit. Sozusagen als eine Art Tribut an ihn. Find ich einerseits sehr korrekt. Finds aber andererseits sehr merkwürdig weil es mit einem Ersatzsänger stattfindet wird der wie Wayne Static in Untot aussieht und sich wie er bewegt. Das klingt nach einer ziemlichen Leichenfledderei.
Anyways: "Wisconsin Death Trip" ist nach einem Buch benannt, welches denselben Titel trägt. Es ist ein Photoband welches von den Einwohner einer Kleinstadt in Wisconsin, USA handelt. Also generell geht es um Tod und wie diese Leute gestorben sind. Ähnlich morbide klingt auch das Album von Static-X. Es ist ein Industrial-Metal-Moloch mit obskuren Lyrics und lauter Samples aus Filmen. Das bekannteste ist wohl das "Than I Get My Shovel" in "I'm With Stupid"... Was eigentlich aus irgendeiner Reportage stammt. Egal. Jedenfall gibt es noch ein Sample aus dem von mir gefürchteten "Begotten" in "Stem". Ich finds genial, wie primitiv und simpel dieses Album ist. Es ist faszinierend wie einfach die Songs aufgebaut sind und wie repetitiv die Texte sind. Man schaue sich nur "Bled For Days" an. Achja, mit "Otsegolation" findet sich der erste Song über einen gewissen Otsego. Danach folgten unter anderem "Otsego Undead" oder "Otsegolectric". Insgesamt kann ich sagen: "Wisconsin Death Trip" ist ein würdiger Vertreter des Spät-90er-Industrial-Metals. Liebe es.
8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Wisconsin Death Trip, Push It, I'm With Stupid, Bled For Days
Wobei das mit der Jugend ist echt gelogen. Eigentlich ist "Machine", das zweite Album, mein Lieblingsalbum von Static-X und ich entdeckte es damals mit 13 oder so. Aber im Jahr 2000 war ich ein ganz schönes Nü-Metal-Kiddo und da am 23.März "Wisconsin Death Trip" 20 Jahre alt wurde, beschloß ich es zu reviewen.
BTW, Static-X sind trotz des Todes des Sängers Wayne Static vor paar Jahren bald wieder auf Tour. Sozusagen auf "Abschiedstour". Weltweit. Sozusagen als eine Art Tribut an ihn. Find ich einerseits sehr korrekt. Finds aber andererseits sehr merkwürdig weil es mit einem Ersatzsänger stattfindet wird der wie Wayne Static in Untot aussieht und sich wie er bewegt. Das klingt nach einer ziemlichen Leichenfledderei.
Anyways: "Wisconsin Death Trip" ist nach einem Buch benannt, welches denselben Titel trägt. Es ist ein Photoband welches von den Einwohner einer Kleinstadt in Wisconsin, USA handelt. Also generell geht es um Tod und wie diese Leute gestorben sind. Ähnlich morbide klingt auch das Album von Static-X. Es ist ein Industrial-Metal-Moloch mit obskuren Lyrics und lauter Samples aus Filmen. Das bekannteste ist wohl das "Than I Get My Shovel" in "I'm With Stupid"... Was eigentlich aus irgendeiner Reportage stammt. Egal. Jedenfall gibt es noch ein Sample aus dem von mir gefürchteten "Begotten" in "Stem". Ich finds genial, wie primitiv und simpel dieses Album ist. Es ist faszinierend wie einfach die Songs aufgebaut sind und wie repetitiv die Texte sind. Man schaue sich nur "Bled For Days" an. Achja, mit "Otsegolation" findet sich der erste Song über einen gewissen Otsego. Danach folgten unter anderem "Otsego Undead" oder "Otsegolectric". Insgesamt kann ich sagen: "Wisconsin Death Trip" ist ein würdiger Vertreter des Spät-90er-Industrial-Metals. Liebe es.
8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Wisconsin Death Trip, Push It, I'm With Stupid, Bled For Days
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Album der Woche,
Static-X,
Wisconsin Death Trip
Dienstag, 9. April 2019
So isses, Musik!#76
ОСТБЛОК: What We Feel
Das erste Mal als ich von What We Feel gelesen hab, muss so ungefähr im Jahr 2009/2010 gewesen sein. Damals war ich auf der Suche nach neuer Musik: Vor allem Hardcore und Punkrock aus Russland. Ich kannte bis dato nämlich nur die großen Namen wie "Tarakany!" oder "Naiv". Die einzige "kleine" Band die ich kannte waren "Distemper", die ziemlich positiven Ska-Punk machen. Jedenfalls war ich damals sogar in einem russischen Antifa-Forum unterwegs (das längst geschlossen ist, also lasst das mit der Paranoia sein...), wo auch ziemlich viele Download-Links geteilt wurden, damit man die kleinen Bands per Mundpropaganda unterstützen konnte. Dabei waren auch What We Feel. Und als ich irgendwann später in der Ox die Werbung für deren Album "Poslednaya Wojna"("Last War") gesehen hab, haben sie mein Interesse geweckt. WWF machen Hardcore alter Schule. Nicht nur mit "politischen Anstrich". Sie sind quasi das für Moskau was Guerilla für Stuttgart waren. Eine quasi-agit-prop-Band die allerdings musikalisch ziemlich viel kann und aufgrund der damaligen und heutigen(!) Situation in Russland (Repression des Staates, Gewalt durch Neonazis etc. etc.) auch ihre Daseinsberechtigung hat. Auf dem bereits genannten Album waren nicht nur Songs über/gegen Nazis oder Polizeigewalt sondern auch über Tierschutz/rechte und das obwohl nur ein Teil der Band vegan oder vegetarisch gelebt hat. Aber der gute Wille zählt, sag ich immer. Jedenfalls waren sie irgendwann auf Abschiedstour und ich durfte sie mir ca. 2011(?) in der Dresdener Chemiefabrik angucken. War richtig schön. Nur hat es mir sehr verwundert, dass sie nicht über die Band "Hausvabot" sprechen wollten, die Vorband war. Das konnte ich zumindest aus einen Dialog auf der Bühne raushören. WWF mussten sich übrigens auflösen, weil die Repression des russischen Staates irgendwann unerträglich wurde - speziell als das "Extremismus"-Gesetz eingeführt wurde, welches Antifas und Linke auf eine Stufe mit Nazis und Terroristen stellt. Sie haben damals auch ein grandioses "letztes" Album rausgebracht namens "Nashi 14 Slow". Übersetzt heißt das "Unsere 14 Worte" und ist eine Anspielung auf die von Neo-Nazis benutzten "14 Worte". Das Album ist eine Art positive Antwort darauf. Aber wie das halt so ist, ist das dann nicht weit hergeholt mit letzten Album und Abschiedstour.... WWF gibt es wieder und sie sind auch immer mal wieder auf Festivals zu sehen. Das nächste Mal (für mich) ist übrigens am 6.5.2019 im AZ Mülheim mit MyTerror und Mister X. Ich freue mich schon drauf. Falls ihr euch ein Bericht von meiner letzten Konzerterfahrung mit WWF lesen wollt, so klickt hier.
(Das hier ist die Version von "Good Night White Pride" mit Hausvabot)
Alkaline Trio Discography: Is This Thing Cursed?(2018)
So. Wir sind am Ende der Discography von Alkaline Trio angelangt. Zumindest vorerst. Schließlich haben sie sich ja nicht aufgelöst. Zwischen dem Vorgänger "This Addiction" und "Is Thing Cursed?" liegen fünf Jahre, was für AK3 doch ein ziemlich langer Zeitraum ist. Die Band selbst sagt, dass sie das Album auf eine ziemlich simple Art geschrieben haben. Sie schrieben Songs, begeisterten sich für diese und nahmen sie auf. Vergleichen tun sie das Album mit ihrem mittlerweile legendärem Zweitwerk "Maybe I'll Catch Fire".
Brody Dalle Discography: The Distillers - Coral Fang (2003)
Bis jetzt das letzte Full-Length-Album der Distillers. Was nicht heißen soll, dass diese Discography hier zu Ende ist. Ich mache danach nämlich mit Spinerette und dem Solo-Album von Brody Dalle weiter. Achja, da wäre auch noch die neueste Distillers-EP, die letztes Jahr rausgekommen ist.
"Coral Fang" ist so viel anders als die beiden Alben davor. Und doch nicht. Dalle und ihre Mitstreiter haben sich von der Aggressivität ihres vorherigen Sounds definitiv entfernt und zeigen, dass sie auch versöhnlicher klingen können. Melodischer. Professioneller. Das heißt allerdings nicht, dass hier kein Rotz zu hören. Ich meine damit keine schlechte Musik sondern den typischen Punk-Rotz, die angepisste Attitüde. Die ist nämlich immer noch da. Meiner Meinung wird das Album am Besten durch den Song "The Hunger" ausgedrückt. Dieser fängt nämlich ganz harmlos an, nur um plötzlich durchzudrehen und dann wieder ganz sanft zu werden um dann wieder durchzudrehen. Am überraschendsten war aber das Ende: "Coral Fang" endet mit "Death Sex", einen zwölfminütigen Track, der nach 2-3 Minuten in eine endlose Jamsession ausartet. Das hab ich Distillers wirklich nicht zugetraut, das war echt erfrischend.
Anspieltipps: Coral Fang, Drain The Blood, Love Is Paranoid, The Hunger
9/10 Pfandflaschen
Danzig Discography: Danzig 777: I, Luciferi (2002)
Ich bin an der Stelle mal ganz ehrlich. Ich weiß nicht, wie man den Albumtitel ausspricht. Irgendwo singt Glenn Danzig nämlich von "Ai lucifereeh" aber in einem Interview sagte er jeoch man spräche es "Ee Looseefereye". What the fuck. Aber das kann natürlich gut sein, dass der Schinkengott hier
nur getrollt hat.
"I, Luciferi" kommt zwar nicht an die ersten vier Alben ran, man hört aber dass man sich ordentlich Mühe gegeben hat. Kein Pseudo-Industrial-Scheiß wie auf "Blackacidevil", jedoch immer noch etwas Nu Metal Einflüsse wie auf dem Vorgänger "Satan's Child". Ohne Scheiß, ich hätte nie gedacht dass eine Band wie Danzig einen Song namens "Wicked Pussycat" rausbringt. Darauf wird übrigens fast gerappt. Zumindest gibt es eine Art Sprechgesang, die mich beinahe daran erinnert. Außerdem: bluesiger, fast schon Stoner-Sound. Melancholisch, düster. Typisch Danzig eben.
Anspieltipps: Kiss The Skull, God of Light, Wicked Pussycat
7/10 Pfandflaschen
Mayhem Discography: Deathcrush EP (1987)
Hurra! Eine neue Discography! Diesmal mache ich eine kleine Ausnahme und berücksichtige EPs, da ich unbedingt (beinahe) alle Mayhem-Sänger berücksichtigen wollte.
"Deathcrush" ist die erste EP von Mayhem und die erste Black-Metal-Veröffentlichung aus
Norwegen überhaupt. Aber eigentlich kann ich das nicht wirklich als Black Metal betrachten. Viel eher ein Punk/Thrash/Death-Metal-Werk direkt aus der Garage bzw. aus dem Keller. An den Instrumenten: Euronymous (Gitarre), Necrobutcher (Bass) und Manheim (Schlagzeug). Messiah und Maniac teilen sich die Vocals. Bis auf das Venom-Cover "Witching Hour" und "Pure Fucking Armageddon" singt Maniac. Die Aufnahmen sind scheinbar gewollt trashig. Sehr sehr trashig. Ich meine das auch nicht böse, wenn ich das sage aber: es klingt eher als hätten sich ein paar Jugendliche an Instrumenten ausgetobt als wie eine richtige Band. Wobei es definitiv musikalischer ist als deren Cover von Venoms "Black Metal". Nichtsdestotrotz sehr spaßig anzuhören. I like it. Definitiv. Vor allem wegen dem Intro von Conrad Schnitzler als auch wegen Euronymous' Klavierkünsten.
Falls ihr wissen wollt wie es weiter geht so klickt hier für das Review von "Dom Mysteriis De Sathanas".
7,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Alles
Das erste Mal als ich von What We Feel gelesen hab, muss so ungefähr im Jahr 2009/2010 gewesen sein. Damals war ich auf der Suche nach neuer Musik: Vor allem Hardcore und Punkrock aus Russland. Ich kannte bis dato nämlich nur die großen Namen wie "Tarakany!" oder "Naiv". Die einzige "kleine" Band die ich kannte waren "Distemper", die ziemlich positiven Ska-Punk machen. Jedenfalls war ich damals sogar in einem russischen Antifa-Forum unterwegs (das längst geschlossen ist, also lasst das mit der Paranoia sein...), wo auch ziemlich viele Download-Links geteilt wurden, damit man die kleinen Bands per Mundpropaganda unterstützen konnte. Dabei waren auch What We Feel. Und als ich irgendwann später in der Ox die Werbung für deren Album "Poslednaya Wojna"("Last War") gesehen hab, haben sie mein Interesse geweckt. WWF machen Hardcore alter Schule. Nicht nur mit "politischen Anstrich". Sie sind quasi das für Moskau was Guerilla für Stuttgart waren. Eine quasi-agit-prop-Band die allerdings musikalisch ziemlich viel kann und aufgrund der damaligen und heutigen(!) Situation in Russland (Repression des Staates, Gewalt durch Neonazis etc. etc.) auch ihre Daseinsberechtigung hat. Auf dem bereits genannten Album waren nicht nur Songs über/gegen Nazis oder Polizeigewalt sondern auch über Tierschutz/rechte und das obwohl nur ein Teil der Band vegan oder vegetarisch gelebt hat. Aber der gute Wille zählt, sag ich immer. Jedenfalls waren sie irgendwann auf Abschiedstour und ich durfte sie mir ca. 2011(?) in der Dresdener Chemiefabrik angucken. War richtig schön. Nur hat es mir sehr verwundert, dass sie nicht über die Band "Hausvabot" sprechen wollten, die Vorband war. Das konnte ich zumindest aus einen Dialog auf der Bühne raushören. WWF mussten sich übrigens auflösen, weil die Repression des russischen Staates irgendwann unerträglich wurde - speziell als das "Extremismus"-Gesetz eingeführt wurde, welches Antifas und Linke auf eine Stufe mit Nazis und Terroristen stellt. Sie haben damals auch ein grandioses "letztes" Album rausgebracht namens "Nashi 14 Slow". Übersetzt heißt das "Unsere 14 Worte" und ist eine Anspielung auf die von Neo-Nazis benutzten "14 Worte". Das Album ist eine Art positive Antwort darauf. Aber wie das halt so ist, ist das dann nicht weit hergeholt mit letzten Album und Abschiedstour.... WWF gibt es wieder und sie sind auch immer mal wieder auf Festivals zu sehen. Das nächste Mal (für mich) ist übrigens am 6.5.2019 im AZ Mülheim mit MyTerror und Mister X. Ich freue mich schon drauf. Falls ihr euch ein Bericht von meiner letzten Konzerterfahrung mit WWF lesen wollt, so klickt hier.
(Das hier ist die Version von "Good Night White Pride" mit Hausvabot)
Alkaline Trio Discography: Is This Thing Cursed?(2018)
So. Wir sind am Ende der Discography von Alkaline Trio angelangt. Zumindest vorerst. Schließlich haben sie sich ja nicht aufgelöst. Zwischen dem Vorgänger "This Addiction" und "Is Thing Cursed?" liegen fünf Jahre, was für AK3 doch ein ziemlich langer Zeitraum ist. Die Band selbst sagt, dass sie das Album auf eine ziemlich simple Art geschrieben haben. Sie schrieben Songs, begeisterten sich für diese und nahmen sie auf. Vergleichen tun sie das Album mit ihrem mittlerweile legendärem Zweitwerk "Maybe I'll Catch Fire".
"I set my alarm for an early start that I slept through
I’ve torn apart all chances of stealing your heart
That sunless morning
I got my start on the mean streets
Where Demon and Division meet
Been dodging bullets and dirty looks all fucking morning"
("Demon and Division")
AK3 machen hier mal wieder das was sie am allerbesten können. Wunderschöne, jedoch tieftraurige Texte mit melancholischen Gitarrenklängen verbinden. "Is This Thing Cursed?" thematisiert allerdings auch andere Dinge wie beispielsweise die 2016er US-Präsidentschaftswahl als auch das misslungene Fyre-Festival, auf welchem sie zusammen mit Blink-182 auftreten sollten. Das Lied dazu heißt "Goodbye Fire Island". Ich bin mittlerweile definitiv Fan und bin froh, dass ich mir diese Discography zum reviewen ausgesucht hab.
Anspieltipps: Demon and Division, Is This Thing Cursed?, Little Help?, Blackbird
9/10 Pfandflaschen
Brody Dalle Discography: The Distillers - Coral Fang (2003)
Bis jetzt das letzte Full-Length-Album der Distillers. Was nicht heißen soll, dass diese Discography hier zu Ende ist. Ich mache danach nämlich mit Spinerette und dem Solo-Album von Brody Dalle weiter. Achja, da wäre auch noch die neueste Distillers-EP, die letztes Jahr rausgekommen ist.
"Coral Fang" ist so viel anders als die beiden Alben davor. Und doch nicht. Dalle und ihre Mitstreiter haben sich von der Aggressivität ihres vorherigen Sounds definitiv entfernt und zeigen, dass sie auch versöhnlicher klingen können. Melodischer. Professioneller. Das heißt allerdings nicht, dass hier kein Rotz zu hören. Ich meine damit keine schlechte Musik sondern den typischen Punk-Rotz, die angepisste Attitüde. Die ist nämlich immer noch da. Meiner Meinung wird das Album am Besten durch den Song "The Hunger" ausgedrückt. Dieser fängt nämlich ganz harmlos an, nur um plötzlich durchzudrehen und dann wieder ganz sanft zu werden um dann wieder durchzudrehen. Am überraschendsten war aber das Ende: "Coral Fang" endet mit "Death Sex", einen zwölfminütigen Track, der nach 2-3 Minuten in eine endlose Jamsession ausartet. Das hab ich Distillers wirklich nicht zugetraut, das war echt erfrischend.
Anspieltipps: Coral Fang, Drain The Blood, Love Is Paranoid, The Hunger
9/10 Pfandflaschen
Danzig Discography: Danzig 777: I, Luciferi (2002)
Ich bin an der Stelle mal ganz ehrlich. Ich weiß nicht, wie man den Albumtitel ausspricht. Irgendwo singt Glenn Danzig nämlich von "Ai lucifereeh" aber in einem Interview sagte er jeoch man spräche es "Ee Looseefereye". What the fuck. Aber das kann natürlich gut sein, dass der Schinkengott hier
nur getrollt hat.
"I, Luciferi" kommt zwar nicht an die ersten vier Alben ran, man hört aber dass man sich ordentlich Mühe gegeben hat. Kein Pseudo-Industrial-Scheiß wie auf "Blackacidevil", jedoch immer noch etwas Nu Metal Einflüsse wie auf dem Vorgänger "Satan's Child". Ohne Scheiß, ich hätte nie gedacht dass eine Band wie Danzig einen Song namens "Wicked Pussycat" rausbringt. Darauf wird übrigens fast gerappt. Zumindest gibt es eine Art Sprechgesang, die mich beinahe daran erinnert. Außerdem: bluesiger, fast schon Stoner-Sound. Melancholisch, düster. Typisch Danzig eben.
Anspieltipps: Kiss The Skull, God of Light, Wicked Pussycat
7/10 Pfandflaschen
Mayhem Discography: Deathcrush EP (1987)
Hurra! Eine neue Discography! Diesmal mache ich eine kleine Ausnahme und berücksichtige EPs, da ich unbedingt (beinahe) alle Mayhem-Sänger berücksichtigen wollte.
"Deathcrush" ist die erste EP von Mayhem und die erste Black-Metal-Veröffentlichung aus
Norwegen überhaupt. Aber eigentlich kann ich das nicht wirklich als Black Metal betrachten. Viel eher ein Punk/Thrash/Death-Metal-Werk direkt aus der Garage bzw. aus dem Keller. An den Instrumenten: Euronymous (Gitarre), Necrobutcher (Bass) und Manheim (Schlagzeug). Messiah und Maniac teilen sich die Vocals. Bis auf das Venom-Cover "Witching Hour" und "Pure Fucking Armageddon" singt Maniac. Die Aufnahmen sind scheinbar gewollt trashig. Sehr sehr trashig. Ich meine das auch nicht böse, wenn ich das sage aber: es klingt eher als hätten sich ein paar Jugendliche an Instrumenten ausgetobt als wie eine richtige Band. Wobei es definitiv musikalischer ist als deren Cover von Venoms "Black Metal". Nichtsdestotrotz sehr spaßig anzuhören. I like it. Definitiv. Vor allem wegen dem Intro von Conrad Schnitzler als auch wegen Euronymous' Klavierkünsten.
Falls ihr wissen wollt wie es weiter geht so klickt hier für das Review von "Dom Mysteriis De Sathanas".
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Anspieltipps: Alles
Montag, 8. April 2019
Samstag, 6. April 2019
Comic Book Review#383: The Incredible Hulk#375 (1990)
Fortsetzung der Story aus der letzten Ausgabe. Falls ihr darüber lesen wollt, so ziehet euch das Comic Book Review#382 rein.
Mittlerweile wissen wir bescheid: Es handelte sich um Skrulls die aus irgendeinem Grund Rick Jones, den ehemaligen Sidekick von Hulk und Kumpel von Bruce Banner gekidnappt haben. Und die Gestalt die The Thing (Fantastic Four) zu sein schien ist in Wirklichkeit der SuperSkrull der die Fähigkeiten von allen vier Mitgliedern der Fantastic Four nachahmen kann. Rick befindet sich mittlerweile auf einem Skrull-Raumschiff, scheinbar im Weltraum. Dabei hat er immer noch seine
Bucky-Barnes-Klamotten an und wird von den Skrulls für einen von ihnen gehalten - und zwar für den Skrull der sich als Rick Jones ausgegeben hat. Lol. Währenddessen greift der SuperSkrull Betty und Bruce Banner an. Betty warnt ihn, dass das nicht gut ausgehen wird und schon bald lässt Bruce seine Hulk-Persönlichkeit ans Tageslicht. Allerdings nicht die, die der Großteil von uns kennt. Sondern den grauen Hulk, der zivilisierter und gewiefter ist. Dieser findet raus, was die Schwachstellen des SuperSkrulls sind und poliert ihm geschickt die Fresse. Rick hingegen schafft es aus der Skrull-Gefangenschaft rauszukommen und irgendwie sind alle glücklich und interessieren sich nicht mehr für Ricks Buchvorstellung....
"Night of the Living Skrulls" ist wie so ein B-Movie-Klassiker. Spektakuläre Kämpfe, merkwürdige Situationen und One-Liner. Beispielsweise fliegt ein Skrull gegen die Wand seines Raumschiffs direkt nachdem er gesagt hat "I know this ship like the back of my hand." KLONK! Außerdem kommt es zu diesem Dialog:
SuperSkrull: "The strength of the Thing, which you mocked earlier will be enough to finish you, surely."
(Hulk sticht den SuperSkrull ab)
SuperSkrull: "ARRRRGGHHHH!"
Hulk: "Wrong. And don't call me "Shirley."
Das ist ein indirektes Zitat von Leslie Nielsen aus "Eine verrückte Reise in einem verrückten Flugzeug" auch bekannt als "Airplane". Mein Herz geht auf. Danke Peter David, dankeeeee.
8,75/10 Pfandflaschen
Mittlerweile wissen wir bescheid: Es handelte sich um Skrulls die aus irgendeinem Grund Rick Jones, den ehemaligen Sidekick von Hulk und Kumpel von Bruce Banner gekidnappt haben. Und die Gestalt die The Thing (Fantastic Four) zu sein schien ist in Wirklichkeit der SuperSkrull der die Fähigkeiten von allen vier Mitgliedern der Fantastic Four nachahmen kann. Rick befindet sich mittlerweile auf einem Skrull-Raumschiff, scheinbar im Weltraum. Dabei hat er immer noch seine
Bucky-Barnes-Klamotten an und wird von den Skrulls für einen von ihnen gehalten - und zwar für den Skrull der sich als Rick Jones ausgegeben hat. Lol. Währenddessen greift der SuperSkrull Betty und Bruce Banner an. Betty warnt ihn, dass das nicht gut ausgehen wird und schon bald lässt Bruce seine Hulk-Persönlichkeit ans Tageslicht. Allerdings nicht die, die der Großteil von uns kennt. Sondern den grauen Hulk, der zivilisierter und gewiefter ist. Dieser findet raus, was die Schwachstellen des SuperSkrulls sind und poliert ihm geschickt die Fresse. Rick hingegen schafft es aus der Skrull-Gefangenschaft rauszukommen und irgendwie sind alle glücklich und interessieren sich nicht mehr für Ricks Buchvorstellung....
"Night of the Living Skrulls" ist wie so ein B-Movie-Klassiker. Spektakuläre Kämpfe, merkwürdige Situationen und One-Liner. Beispielsweise fliegt ein Skrull gegen die Wand seines Raumschiffs direkt nachdem er gesagt hat "I know this ship like the back of my hand." KLONK! Außerdem kommt es zu diesem Dialog:
SuperSkrull: "The strength of the Thing, which you mocked earlier will be enough to finish you, surely."
(Hulk sticht den SuperSkrull ab)
SuperSkrull: "ARRRRGGHHHH!"
Hulk: "Wrong. And don't call me "Shirley."
Das ist ein indirektes Zitat von Leslie Nielsen aus "Eine verrückte Reise in einem verrückten Flugzeug" auch bekannt als "Airplane". Mein Herz geht auf. Danke Peter David, dankeeeee.
8,75/10 Pfandflaschen
Donnerstag, 4. April 2019
Film der Woche#384: BATMARATHON!, Teil VII
Hallo und herzlich willkommen zum mittlerweilen siebten Teil des BATMARATHON!s. Der letzte Teil ist leider schon etwas über zwei Jahre(?) her und ich muss einiges nachholen. Deswegen gibt es nächste Woche noch einen Teil, weil ich sechs Filme in einem Review doch ziemlich viel finde.
Batman and Harley Quinn (2017)
Bei diesem Film handelt es sich um eine Art inoffizielle Fortsetzung des "DC Animated Universe". Dazu zählen die Serien "Justice League"(als auch "Justice League Unlimited"), Static Shock, Batman, Batman Beyond als auch Superman und Teen Titans. Oh und da ist noch The Zeta Project. Sheesh, da werd ich auch noch was nachholen huehue. Jedenfalls stammt das Drehbuch von Jim Krieg und Bruce Timm (der bei allen DCAU-Sachen die Finger mit im Spiel hatte).
In der Story geht es zuerst um Poison Ivy und Floronic Man, die ein spektakuläres Team-Up gebildet haben und in ein Labor von S.T.A.R.-Labs eingedrungen sind nur um dort Daten zu finden.
Außerdem kidnappten sie einen Wissenschaftler, der unter Ivys hypnotischen Einfluss ihnen helfen soll die gesamte Menschheit in Pflanzenmenschen zu verwandeln. Batman und Nightwing sind der Sache auf der Spur und kommen auf eine glorreiche Idee: die einzige Person die Poison Ivy schon immer sehr nahe stand ist und war Harley Quinn. Diese ist allerdings untergetaucht und führt mittlerweile ein bürgerliches Leben, ohne jegliche Verbrechen. Nightwing spürt sie auf und bittet sie um Hilfe - sie das Dynamische Duo auf die Spur von Poison Ivy bringen. Kurzerhand kommt es zu einem weiteren dubiosen aber lustigen Team-Up in diesem Film. Oh und Swamp Thing taucht auf! In Übergröße! Und es gibt eine Mid- als auch eine Post-Credits-Szene. Geil.
Da der Gebrauch von Fäkalsprache hier wesentlich höher ist als in "Batman: The Animated Series" wird zurecht gezweifelt dass dieser Film canon ist. Aber scheiß drauf, ob canon oder nicht, es ist eine gute Story gespickt mit Flashbacks, witzigen (Fäkal-)Humor und ziemlich coolen Fights. Ist allerdings eher so ein hinterhergeworfenes Leckerbisschen. Eine Zugabe. Kein Überfilm wie "Mask of the Phantasm" damals. Trotzdem sehr spaßig.
7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Batman vs. Two-Face (2017)
"Batman vs. Two-Face" ist eine Fortsetzung von "The Return of the Cape Crusaders", der wiederum eine Fortsetzung der 1966er Batman-TV-Serie ist. In diesem Film geht es, wie der Titel verspricht um Two-Face.
Diesmal wurde der Staatsanwalt Harvey Dent allerdings nicht Opfer eines üblen Säureanschlags und verrückt sondern: Professor Hugo Strange erfand ein Apparat welcher Arkham-Insassen wie Joker, Riddler, Penguin etc. das Böse aus ihren Hirnen raussaugt und in einem Container sammelt. Da die
Bösewichte allerdings gewieft sind, lassen sie den Behälter explodieren und Harvey, der zusammen mit Batman und Robin der Erstpräsentation beiwohnt wird mit grüner Säure/grünen Schleim überzogen. Jedenfalls zur Hälfe. Und wird so zu Two-Face. Das liegt aber mittlerweile in der Vergangenheit und Mr. Dent ist wieder gesund und arbeitet als Assistent des Staatsanwaltsassistenten. Fast. Tatsächlich ist sein Alter Ego immer noch da und führt nun einen sehr großen Coup aus und will die Identitäten von Batman und Robin offen legen.
Okay. William "Captain Kirk" Shatner als Two-Face. Julie Newmar als Catwoman. Adam West als Batman und Burt Ward als Robin. Also alles wie es sein sollte. Voll mit unsinnigen Witzen, Verfolgungsjagden und eingeblendeten Soundeffekten. Ganz zu schweigen von Robins "Heilige XY"-Sprüchen. Die allerbeste Szene ist allerdings die in welcher Batman Gothams Bürger bombardiert. Wortwörtlich. Nun, ich hatte Spaß allerdings etwas weniger als beim ersten Teil. Mittlerweile fühlt sich alles ein wenig erzwungen an. Aber Spaß hatte ich.
7/10 Pfandflaschen
Trailer:
Scooby-Doo and Batman: The Brave and the Bold (2018)
Achtung! Das hier ist nicht das erste Mal, dass Batman auf Scooby-Doo und die Gang trifft. Siehe hier.
Diesmal handelt es sich um ein Crossover aus "Batman: The Brave and the Bold" und Scooby-Doo und seinen menschlichen Freunden (original Zeichnungsstil). Der Plot lautet folgendermaßen: Scooby, Shaggy, Fred und Wilma sind grade dabei einen Fall zu lösen. Es geht um einen Geist der Gepetto-artig riesige Puppen bewegt. Batman taucht plötzlich auf und gemeinsam schaffen sie es den Geist zu schnappen. Batman ist begeistert von der Truppe und lädt sie ein Teil des Mystey Analysts
of Gotham zu werden. Ebenfalls teil davon sind Black Canary, Martian Manhunter, Question, Detective Chimp und Plastic Man. Nun, die Mystery Inc. fährt also geschlossen nach Gotham wo sie sich dem besagten Team anschließen. Gemeinsam gehen sie nun einem Fall nach: In einem Chemielabor wurden Ampullen mit einem radioaktiven Isotop geklaut. Nachdem das Riesenteam dort angekommen ist, taucht ein "Geist" namens Crimson Cloak auf der allem ans Leder will. Was er genau will, weiß so richtig keiner. Aber auf jeden Fall hat er was mit Batmans einzigem ungelöstem Fall zu tun....
Ich dachte das wäre scheiße. Bis ich festgestellt hab: Oha, das ist ja Brave and the Bold. Und das habe ich endlos gefeiert. Und dann wurds immer besser. Unter anderem wegen Aquamans lustiger aber merkwürdiger Art. Und wegen dem Plot, der beinahe als Krimi durchgeht. Ich fands ziemlich witzig, weil ich der Meinung dass die Art von Batman und Scooby-Doo eigentlich gut funktioniert. Man muss es nur gut gestalten können. Siehe Hyperlink oben.
7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Batman and Harley Quinn (2017)
Bei diesem Film handelt es sich um eine Art inoffizielle Fortsetzung des "DC Animated Universe". Dazu zählen die Serien "Justice League"(als auch "Justice League Unlimited"), Static Shock, Batman, Batman Beyond als auch Superman und Teen Titans. Oh und da ist noch The Zeta Project. Sheesh, da werd ich auch noch was nachholen huehue. Jedenfalls stammt das Drehbuch von Jim Krieg und Bruce Timm (der bei allen DCAU-Sachen die Finger mit im Spiel hatte).
In der Story geht es zuerst um Poison Ivy und Floronic Man, die ein spektakuläres Team-Up gebildet haben und in ein Labor von S.T.A.R.-Labs eingedrungen sind nur um dort Daten zu finden.
Außerdem kidnappten sie einen Wissenschaftler, der unter Ivys hypnotischen Einfluss ihnen helfen soll die gesamte Menschheit in Pflanzenmenschen zu verwandeln. Batman und Nightwing sind der Sache auf der Spur und kommen auf eine glorreiche Idee: die einzige Person die Poison Ivy schon immer sehr nahe stand ist und war Harley Quinn. Diese ist allerdings untergetaucht und führt mittlerweile ein bürgerliches Leben, ohne jegliche Verbrechen. Nightwing spürt sie auf und bittet sie um Hilfe - sie das Dynamische Duo auf die Spur von Poison Ivy bringen. Kurzerhand kommt es zu einem weiteren dubiosen aber lustigen Team-Up in diesem Film. Oh und Swamp Thing taucht auf! In Übergröße! Und es gibt eine Mid- als auch eine Post-Credits-Szene. Geil.
Da der Gebrauch von Fäkalsprache hier wesentlich höher ist als in "Batman: The Animated Series" wird zurecht gezweifelt dass dieser Film canon ist. Aber scheiß drauf, ob canon oder nicht, es ist eine gute Story gespickt mit Flashbacks, witzigen (Fäkal-)Humor und ziemlich coolen Fights. Ist allerdings eher so ein hinterhergeworfenes Leckerbisschen. Eine Zugabe. Kein Überfilm wie "Mask of the Phantasm" damals. Trotzdem sehr spaßig.
7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Batman vs. Two-Face (2017)
"Batman vs. Two-Face" ist eine Fortsetzung von "The Return of the Cape Crusaders", der wiederum eine Fortsetzung der 1966er Batman-TV-Serie ist. In diesem Film geht es, wie der Titel verspricht um Two-Face.
Diesmal wurde der Staatsanwalt Harvey Dent allerdings nicht Opfer eines üblen Säureanschlags und verrückt sondern: Professor Hugo Strange erfand ein Apparat welcher Arkham-Insassen wie Joker, Riddler, Penguin etc. das Böse aus ihren Hirnen raussaugt und in einem Container sammelt. Da die
Bösewichte allerdings gewieft sind, lassen sie den Behälter explodieren und Harvey, der zusammen mit Batman und Robin der Erstpräsentation beiwohnt wird mit grüner Säure/grünen Schleim überzogen. Jedenfalls zur Hälfe. Und wird so zu Two-Face. Das liegt aber mittlerweile in der Vergangenheit und Mr. Dent ist wieder gesund und arbeitet als Assistent des Staatsanwaltsassistenten. Fast. Tatsächlich ist sein Alter Ego immer noch da und führt nun einen sehr großen Coup aus und will die Identitäten von Batman und Robin offen legen.
Okay. William "Captain Kirk" Shatner als Two-Face. Julie Newmar als Catwoman. Adam West als Batman und Burt Ward als Robin. Also alles wie es sein sollte. Voll mit unsinnigen Witzen, Verfolgungsjagden und eingeblendeten Soundeffekten. Ganz zu schweigen von Robins "Heilige XY"-Sprüchen. Die allerbeste Szene ist allerdings die in welcher Batman Gothams Bürger bombardiert. Wortwörtlich. Nun, ich hatte Spaß allerdings etwas weniger als beim ersten Teil. Mittlerweile fühlt sich alles ein wenig erzwungen an. Aber Spaß hatte ich.
7/10 Pfandflaschen
Trailer:
Scooby-Doo and Batman: The Brave and the Bold (2018)
Achtung! Das hier ist nicht das erste Mal, dass Batman auf Scooby-Doo und die Gang trifft. Siehe hier.
Diesmal handelt es sich um ein Crossover aus "Batman: The Brave and the Bold" und Scooby-Doo und seinen menschlichen Freunden (original Zeichnungsstil). Der Plot lautet folgendermaßen: Scooby, Shaggy, Fred und Wilma sind grade dabei einen Fall zu lösen. Es geht um einen Geist der Gepetto-artig riesige Puppen bewegt. Batman taucht plötzlich auf und gemeinsam schaffen sie es den Geist zu schnappen. Batman ist begeistert von der Truppe und lädt sie ein Teil des Mystey Analysts
of Gotham zu werden. Ebenfalls teil davon sind Black Canary, Martian Manhunter, Question, Detective Chimp und Plastic Man. Nun, die Mystery Inc. fährt also geschlossen nach Gotham wo sie sich dem besagten Team anschließen. Gemeinsam gehen sie nun einem Fall nach: In einem Chemielabor wurden Ampullen mit einem radioaktiven Isotop geklaut. Nachdem das Riesenteam dort angekommen ist, taucht ein "Geist" namens Crimson Cloak auf der allem ans Leder will. Was er genau will, weiß so richtig keiner. Aber auf jeden Fall hat er was mit Batmans einzigem ungelöstem Fall zu tun....
Ich dachte das wäre scheiße. Bis ich festgestellt hab: Oha, das ist ja Brave and the Bold. Und das habe ich endlos gefeiert. Und dann wurds immer besser. Unter anderem wegen Aquamans lustiger aber merkwürdiger Art. Und wegen dem Plot, der beinahe als Krimi durchgeht. Ich fands ziemlich witzig, weil ich der Meinung dass die Art von Batman und Scooby-Doo eigentlich gut funktioniert. Man muss es nur gut gestalten können. Siehe Hyperlink oben.
7,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Mittwoch, 3. April 2019
So isses, Musik!#75
100 Greatest Metal Songs by MJ7, Teil 9
66. "Bonded By Blood" aus "Bonded By Blood" (1985) von Exodus
(M. Bison Stimme): "YESSSS! YESSS!!!!"
Ich muss gestehen, das ist das erste Mal dass ich einen Song von Exodus' Debütalbum höre. Hier ist nämlich nicht Steve Souza sondern Paul Baloff am Gesang zu hören und deswegen ist alles etwas weniger "hoch". Was für ein großartiger, sinnbefreiter Text. Love it.
8/10 Pfandflaschen
65. "I Am The Black Wizards" aus "In The Nightside Eclipse" (1994) von Emperor
a) "In The Nightside Eclipse" ist eines dieser Alben, die hier definitiv noch reviewt werden und b) ja, es heißt "I am the Black WizardS". Es ist kein grammatikalischer Fehler. Man meint schon, dass die Essenz der schwarzen Magier in einer Person steckt. Zum Song: Majestätisch.
10/10 Pfandflaschen
64. "Pull Me Under" aus "Images and Words" (1992) von Dream Theater
Ich mochte Dream Theater eigentlich nicht. Beziehungsweise dachte ich das, weil ich ihren Namen immer mit Musiksnobs in Verbindung brachte. Das hier ist aber so verdammt gut, dass ich an keinem einzigen Moment weiterspulen will. Das heißt schon was. Was für ein großartiger Aufbau, was für eine technische Versiertheit. Wow.
8,5/10 Pfandflaschen
63. "Fear of the Dark" aus "Fear of the Dark" (1992) von Iron Maiden
\m/
10/10 Pfandflaschen
Alkaline Trio Discography: My Shame Is True (2013)
Wieder mal ein verdammt gutes Album von AK3. Diesmal aber sogar wesentlich interessanter als die vorherigen. Produziert von Bill Stevenson (Descendents). Mit Gastsbeiträgen von Brendan Kelly (The Lawrence Arms) und Tim McGrath (Rise Against). Laut Sänger Matt Skiba ist es ein Semi-Konzeptalbum. Geschrieben als eine Art Liesbrief an seine Ex-Freundin und als Katharsis. Ihm
zufolge brachte es die beiden auch wieder zusammen.
Jedenfalls machen AK3 hier alles so wie es am Besten können. Allerdings schwingt (aufgrund der oberen Infos) viel mehr an persönlichen Noten mit was es noch sympathischer macht. Ansonsten: Melodische Songs, die melodisch sind. Catchy as fuck. Ohrwürmer ohne Ende. Alleine schon der Opener "She lied to the FBI" ist so einer. Ich muss sagen, Alkaline Trio können Album-Opener sehr gut. Dadurch dass schon der erste schon so hängen bleibt, will man eigentlich immer weiter hören. Ich bin aber doch überrascht. Dachte nämlich dass mich die Discography irgendwann ganz schön langweilen wird.
8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: She Lied To The FBI, I Wanna Be A Warhol, I, Pessimist, Only Love
Celtic Frost Discography: Monotheist (2006)
Erstes Album von Celtic Frost seit "Vanity/Nemesis"(1990). Letztes Album der Band insgesamt.
Erinnere mich noch als ich damals auf irgendeinem Flughafen (war mit meinen Eltern irgendwohin unterwegs, in den Urlaub) eine Ausgabe vom "Terrorizer"-Zine gekauft habe. Dadrin waren Artikel über Celtic Frost, Gorgoroth usw. Kannte ich alles nicht. Als ich dann daheim die Bonus-CD in meinen CD-Player reingeschmissen hab, haute mich der erste Track darauf wirklich um. Das war "Progeny" von diesem Album hier. Es hat aber gedauert, und zwar ziemlich lange, bis ich wirklich mit dieser Art von Musik klar gekommen bin.
Anyways: Brillantes Abschlußwerk. Celtic Frost zwar nicht ganz so wie sie früher waren, aber das hier kommt dem damaligen Zustand schon ziemlich nahe. Und erweitert diesen um neue Perspektiven. Das Intro zu "Dying God Coming Into Human Flesh" ist ein grandioser Stimmungsaufbauer. Danach wird das Lied nur noch aggressiver und steigert sich und steigert sich... Nur um dann den Zuhörer durch das folgende "Drown In Ashes" runterzukühlen. Ich mag diese Abwechslung, diese Höhen und Tiefen. Und seltsamerweise auch das Fehlen des Warrior'schen "UGH!" und "HEYYY!".
Ein wunderschöner düsterer Wutklumpen.
9,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Progeny, Drown In Ashes, Dying God Coming Into Human Flesh, Triptych I: Totengott, Triptych II: Synagoga Satanae, Tryptych III: Winter
Brody Dalle Discography: The Distillers - Sing Sing Death House (2000)
Zweites Album von den Distillers. Und eins, dass ich sehr sehr sehr gern hab. Habe es vor ca. zehn Jahren im Würzburger Plattenladen H2O erworben. Und ich kann es jedem Punk-Fan empfehlen, als auch denjenigen die auf kurze, rotzige und trotzdem melodische Alben stehen. "Sing Sing Death House" ist gefüllt mit Herzblut. "Sick Of It All" erzählt davon, wie die Bandmitglieder Punkrock als
Heilmittel gegen Schmerz und Kummer sehen und diese nicht in Gewalt umgewandelt haben. "The Young Crazed Peeling" ist tiefgehender, autobiographischer Song über Brody Dalle. "City of Angels" hat wohl eines der wiedererkennbarsten Refrains in der Punk-Geschichte und erzählt von der Tristesse von Los Angeles: "They say, this is the city, the city of angels, all I see is dead wings"... Ungefähr tausend mal besser als das erste Album. Viel viel eingängiger. Und spätestens hier kann wohl niemand behaupten, die Band wäre ein Rancid-Klon gewesen.
9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Sick of it All, City of Angels, The Young Crazed Peeling, Bullet and the Bullseye
Danzig Discography: 6:66 Satan's Child (1999)
Also ich fand ja Industrial-Danzig so gar nicht cool. Und eigentlich heißt es auch dass dieses Album ziemlich Industrial ist... Allerdings sehe ich vor meinem geistigen Auge einen 17-jährigen Glenn
Danzig in JNCO-Jeans.... Denn meiner Meinung nach ist dieses Album ziemlich Nü. Nü wie in Nü Metal. Dafür sprechen die typischen Riffs als auch der digital veränderte Gesang. Es ist auch das erste Danzig-Album was digital aufgenommen wurde. Ist übrigens wieder ein anderes Line-Up als auf dem vorherigen Album. Und es ist auch wesentlich besser. Zwar kommt es nicht an die ersten vier bluesigen Alben ran, aber mir persönlich taugts. Mein besonderer Favorit ist "Thirteen", welcher von Glenn Danzig für Johnny Cash geschrieben wurde - und der auch vom Man in Black aufgenommen wurde. Interessanterweise ist der Song auch zu Beginn von "Hangover" zu hören, was mich sehr verwundert hat. Ich bin gespannt, wie sich der Schinkengott weiterhin schlägt. Denn normalerweise gehts meistens schief, wenn das Winning Team ausgetauscht wurde. Wir werden sehen.
7/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: East Indian Devil (Kali's Song), Belly of the Beast, Thirteen
66. "Bonded By Blood" aus "Bonded By Blood" (1985) von Exodus
(M. Bison Stimme): "YESSSS! YESSS!!!!"
Ich muss gestehen, das ist das erste Mal dass ich einen Song von Exodus' Debütalbum höre. Hier ist nämlich nicht Steve Souza sondern Paul Baloff am Gesang zu hören und deswegen ist alles etwas weniger "hoch". Was für ein großartiger, sinnbefreiter Text. Love it.
8/10 Pfandflaschen
65. "I Am The Black Wizards" aus "In The Nightside Eclipse" (1994) von Emperor
a) "In The Nightside Eclipse" ist eines dieser Alben, die hier definitiv noch reviewt werden und b) ja, es heißt "I am the Black WizardS". Es ist kein grammatikalischer Fehler. Man meint schon, dass die Essenz der schwarzen Magier in einer Person steckt. Zum Song: Majestätisch.
10/10 Pfandflaschen
64. "Pull Me Under" aus "Images and Words" (1992) von Dream Theater
Ich mochte Dream Theater eigentlich nicht. Beziehungsweise dachte ich das, weil ich ihren Namen immer mit Musiksnobs in Verbindung brachte. Das hier ist aber so verdammt gut, dass ich an keinem einzigen Moment weiterspulen will. Das heißt schon was. Was für ein großartiger Aufbau, was für eine technische Versiertheit. Wow.
8,5/10 Pfandflaschen
63. "Fear of the Dark" aus "Fear of the Dark" (1992) von Iron Maiden
\m/
10/10 Pfandflaschen
Alkaline Trio Discography: My Shame Is True (2013)
Wieder mal ein verdammt gutes Album von AK3. Diesmal aber sogar wesentlich interessanter als die vorherigen. Produziert von Bill Stevenson (Descendents). Mit Gastsbeiträgen von Brendan Kelly (The Lawrence Arms) und Tim McGrath (Rise Against). Laut Sänger Matt Skiba ist es ein Semi-Konzeptalbum. Geschrieben als eine Art Liesbrief an seine Ex-Freundin und als Katharsis. Ihm
zufolge brachte es die beiden auch wieder zusammen.
Jedenfalls machen AK3 hier alles so wie es am Besten können. Allerdings schwingt (aufgrund der oberen Infos) viel mehr an persönlichen Noten mit was es noch sympathischer macht. Ansonsten: Melodische Songs, die melodisch sind. Catchy as fuck. Ohrwürmer ohne Ende. Alleine schon der Opener "She lied to the FBI" ist so einer. Ich muss sagen, Alkaline Trio können Album-Opener sehr gut. Dadurch dass schon der erste schon so hängen bleibt, will man eigentlich immer weiter hören. Ich bin aber doch überrascht. Dachte nämlich dass mich die Discography irgendwann ganz schön langweilen wird.
8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: She Lied To The FBI, I Wanna Be A Warhol, I, Pessimist, Only Love
Celtic Frost Discography: Monotheist (2006)
Erstes Album von Celtic Frost seit "Vanity/Nemesis"(1990). Letztes Album der Band insgesamt.
Erinnere mich noch als ich damals auf irgendeinem Flughafen (war mit meinen Eltern irgendwohin unterwegs, in den Urlaub) eine Ausgabe vom "Terrorizer"-Zine gekauft habe. Dadrin waren Artikel über Celtic Frost, Gorgoroth usw. Kannte ich alles nicht. Als ich dann daheim die Bonus-CD in meinen CD-Player reingeschmissen hab, haute mich der erste Track darauf wirklich um. Das war "Progeny" von diesem Album hier. Es hat aber gedauert, und zwar ziemlich lange, bis ich wirklich mit dieser Art von Musik klar gekommen bin.
Anyways: Brillantes Abschlußwerk. Celtic Frost zwar nicht ganz so wie sie früher waren, aber das hier kommt dem damaligen Zustand schon ziemlich nahe. Und erweitert diesen um neue Perspektiven. Das Intro zu "Dying God Coming Into Human Flesh" ist ein grandioser Stimmungsaufbauer. Danach wird das Lied nur noch aggressiver und steigert sich und steigert sich... Nur um dann den Zuhörer durch das folgende "Drown In Ashes" runterzukühlen. Ich mag diese Abwechslung, diese Höhen und Tiefen. Und seltsamerweise auch das Fehlen des Warrior'schen "UGH!" und "HEYYY!".
Ein wunderschöner düsterer Wutklumpen.
9,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Progeny, Drown In Ashes, Dying God Coming Into Human Flesh, Triptych I: Totengott, Triptych II: Synagoga Satanae, Tryptych III: Winter
Brody Dalle Discography: The Distillers - Sing Sing Death House (2000)
Zweites Album von den Distillers. Und eins, dass ich sehr sehr sehr gern hab. Habe es vor ca. zehn Jahren im Würzburger Plattenladen H2O erworben. Und ich kann es jedem Punk-Fan empfehlen, als auch denjenigen die auf kurze, rotzige und trotzdem melodische Alben stehen. "Sing Sing Death House" ist gefüllt mit Herzblut. "Sick Of It All" erzählt davon, wie die Bandmitglieder Punkrock als
Heilmittel gegen Schmerz und Kummer sehen und diese nicht in Gewalt umgewandelt haben. "The Young Crazed Peeling" ist tiefgehender, autobiographischer Song über Brody Dalle. "City of Angels" hat wohl eines der wiedererkennbarsten Refrains in der Punk-Geschichte und erzählt von der Tristesse von Los Angeles: "They say, this is the city, the city of angels, all I see is dead wings"... Ungefähr tausend mal besser als das erste Album. Viel viel eingängiger. Und spätestens hier kann wohl niemand behaupten, die Band wäre ein Rancid-Klon gewesen.
9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Sick of it All, City of Angels, The Young Crazed Peeling, Bullet and the Bullseye
Danzig Discography: 6:66 Satan's Child (1999)
Also ich fand ja Industrial-Danzig so gar nicht cool. Und eigentlich heißt es auch dass dieses Album ziemlich Industrial ist... Allerdings sehe ich vor meinem geistigen Auge einen 17-jährigen Glenn
Danzig in JNCO-Jeans.... Denn meiner Meinung nach ist dieses Album ziemlich Nü. Nü wie in Nü Metal. Dafür sprechen die typischen Riffs als auch der digital veränderte Gesang. Es ist auch das erste Danzig-Album was digital aufgenommen wurde. Ist übrigens wieder ein anderes Line-Up als auf dem vorherigen Album. Und es ist auch wesentlich besser. Zwar kommt es nicht an die ersten vier bluesigen Alben ran, aber mir persönlich taugts. Mein besonderer Favorit ist "Thirteen", welcher von Glenn Danzig für Johnny Cash geschrieben wurde - und der auch vom Man in Black aufgenommen wurde. Interessanterweise ist der Song auch zu Beginn von "Hangover" zu hören, was mich sehr verwundert hat. Ich bin gespannt, wie sich der Schinkengott weiterhin schlägt. Denn normalerweise gehts meistens schief, wenn das Winning Team ausgetauscht wurde. Wir werden sehen.
7/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: East Indian Devil (Kali's Song), Belly of the Beast, Thirteen
Dienstag, 2. April 2019
Album der Woche#387: LL Cool J - Mama Said Knock You Out (1990)
Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Themenmonat. Diesmal sind die 90er Jahre dran. Ich habe beschlossen hier für etwas Diversität zu sorgen und mal wieder ein Hip-Hop-Album aufzunehmen. Auch wenn ich mir sehr schwer damit tat. 80s Hip-Hop war nämlich nicht wirklich was für mich. Dafür feier ich aber 90s Hip-Hop sehr und definitiv auch LL Cool J, dessen Name für "Ladies Love Cool James" steht, übrigens.
"Mama Said Knock You Out" ist das vierte Album von James Todd Smith. Rausgekommen nach dem Misserfolg vom Vorgänger "Walking with a Panther". Und wenn wir schon von Diversität reden...das Album ist ziemlich vielschichtig. Hier gibt es sowohl Hip-Hop für Old Schooler, Battlerap (der ohne Schimpfworte auskommt) als auch R&B, der von vielen verhasst wird. Dabei kriegt man es ziemlich gut hin, alles nicht langweilig werden zu lassen. Im Großen und Ganzen bleibt das Album aber sehr...cool. Oder auch "chillig". "The Boomin' System" ist so n typischer Kopfnicker während das darauffolgende "Around The Way Girl" pures R&B ist, wie man es später kennen würde - ein Rapper, begleitet von einem seichten Gesangs-Refrain über Themen wie "Liebe" und "Frauen" spricht. Wahlweise auch andersrum: R&B-Popstar bucht sich Durchschnitts-Rapper der ein paar Zeilen für ihren Song droppt. Aber hier klappt das ganz gut. LL Cool J ist witzig. Seine Art Geschichten zu erzählen, ist teils echt merkwürdig ("Mr. Goodbar") aber doch ziemlich amüsant. Im Titeltrack schafft er es sogar, so tough zu sein und den imaginären Gegner zu zerstören, allerdings ohne auch nur ein beleidigendes Schimpfwort fallen zu lassen. Das find ich ziemlich geil - weil ich Fresh Prince schon cool fand damals, allerdings der Meinung war dass ihm etwas Hardcore Attitüde gut gestanden hätte. Diese kriege ich hier zu hören. Dazu kommen noch die 1A-Beats mit Samples von James Brown, Earth Wind & Fire, Barry White, Sly and the Family Stone als auch Genrekollegen wie Doug E. Fresh, Public Enemy und Biz Markie.
"Mama Said Knock You Out" hat etwas gebraucht um bei mir anzukommen. Das lag aber glaub ich am stressigen Arbeitstag an dem ich das erste Mal dieses Album gehört hab. Insgesamt kann ich aber sagen: Sehr sehr stimmig, sehr entspannt. Ein wahrer Kopfnicker und ein guter Start in den 90er Jahre Monat.
8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Mr. Goodbar, The Boomin' System, Mama Said Knock You Out, Murdergram
"Mama Said Knock You Out" ist das vierte Album von James Todd Smith. Rausgekommen nach dem Misserfolg vom Vorgänger "Walking with a Panther". Und wenn wir schon von Diversität reden...das Album ist ziemlich vielschichtig. Hier gibt es sowohl Hip-Hop für Old Schooler, Battlerap (der ohne Schimpfworte auskommt) als auch R&B, der von vielen verhasst wird. Dabei kriegt man es ziemlich gut hin, alles nicht langweilig werden zu lassen. Im Großen und Ganzen bleibt das Album aber sehr...cool. Oder auch "chillig". "The Boomin' System" ist so n typischer Kopfnicker während das darauffolgende "Around The Way Girl" pures R&B ist, wie man es später kennen würde - ein Rapper, begleitet von einem seichten Gesangs-Refrain über Themen wie "Liebe" und "Frauen" spricht. Wahlweise auch andersrum: R&B-Popstar bucht sich Durchschnitts-Rapper der ein paar Zeilen für ihren Song droppt. Aber hier klappt das ganz gut. LL Cool J ist witzig. Seine Art Geschichten zu erzählen, ist teils echt merkwürdig ("Mr. Goodbar") aber doch ziemlich amüsant. Im Titeltrack schafft er es sogar, so tough zu sein und den imaginären Gegner zu zerstören, allerdings ohne auch nur ein beleidigendes Schimpfwort fallen zu lassen. Das find ich ziemlich geil - weil ich Fresh Prince schon cool fand damals, allerdings der Meinung war dass ihm etwas Hardcore Attitüde gut gestanden hätte. Diese kriege ich hier zu hören. Dazu kommen noch die 1A-Beats mit Samples von James Brown, Earth Wind & Fire, Barry White, Sly and the Family Stone als auch Genrekollegen wie Doug E. Fresh, Public Enemy und Biz Markie.
"Mama Said Knock You Out" hat etwas gebraucht um bei mir anzukommen. Das lag aber glaub ich am stressigen Arbeitstag an dem ich das erste Mal dieses Album gehört hab. Insgesamt kann ich aber sagen: Sehr sehr stimmig, sehr entspannt. Ein wahrer Kopfnicker und ein guter Start in den 90er Jahre Monat.
8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Mr. Goodbar, The Boomin' System, Mama Said Knock You Out, Murdergram
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LL Cool J,
Mama Said Knock You Out
Montag, 1. April 2019
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