Ich habe letztens von Raphi einen verflucht interessanten Batman-Sonderband ausgeliehen bekommen. Es beinhaltete drei Werke über den Dunklen Ritter aus der Feder des Mike Mignola, der als der Schöpfer von Hellboy bekannt sein dürfte und hin und wieder auch meinen Geldbeutel reizt.
In der ersten Story ging es um eine alternativer Version von Batman - die Handlung war auf Ende des 19ten Jahrhunderts angesetzt. Die Geschichte um die es hier geht, spielt jedoch Anfang des 20ten.
"The Doom that Came to Gotham" spielt nicht nur namenstechnisch auf "The Doom that Came to Sarnath" von H.P.Lovecraft an, sondern vermengt Lovecrafts Ctulhu-Mythos mit typischen Batman-Schurken. Es geht um den Erfinder Bruce Wayne, der nach einer jahrelangen Expedition nach
Gotham zurückkehrt. Dort muss er sich einen der bekanntesten Batman-Erzfeinde überhaupt stellen - Ra's Al Ghul. Der unsterbliche alte Mann, der gerne in der Lazarus-Quelle badet hat vor ES zu erwecken. DAS Ding schlechthin, was nur Batman aufhalten kann. Um es zu erwecken benutzt er solche Leute wie Harvey Dent, uns bekannt als Two-Face oder Pamela Isley aka Poison Ivy.
Eine eher ungewohnte Mischung aus Superheldentum, Pulp Comics und Ctulhu-Mythos. Passt jedoch erstaunlich gut zusammen. Da ich jedoch keinerlei Bezug zu Lovecraft habe fühle ich mich an Mignolas "Hellboy" erinnert, weil die Umgebung ähnlich mysteriös und zeitweise auch eklig ist. Und auch wenn Mignola das hier nur geschrieben und nicht gezeichnet hat - den Bleistift schwingt hier ein gewisser Troy Nixey. Trotzdem erinnert mich das, vllt. aufgrund der Farbpalette etwas an Mignola. Mir gefällt es sehr gut. Batman passt verdammt gut in Pulp/Detektiv-Comics. Schließlich kommt er ja irgendwie auch daher. Die Art und Weise wie die anderen Charaktere mit lovecraft'schen Elementen verbunden werden ist sehr eigenartig, aber verdammt schön anzusehen. Schade, dass DC es nicht als Trade Paperback rausbringt.
9/10 Pfandflaschen
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