Sonntag, 21. Mai 2017

Album der Woche#293: Yeah Yeah Yeahs - Fever To Tell (2003)

"Fever To Tell" ist das erste Album der großartigen Yeah Yeah Yeahs. Die Band wird als "Indie" bezeichnet. Ich ordne sie allerdings ein, irgendwo zwischen Punk, Punk, Punk und experimentellen Gedöns.

Das Trio besteht aus Karen O am Gesang, Brian Chase am Schlagzeug und Nick Zinner an der Gitarre. Wir wissen ja wie das ist. Die Band besteht aus wenig Leuten, also kann sie nicht wirklich viel Krach erzeugen. Aber dann stellen wir fest dass die Anzahl der Bandmitglieder mit der Lautstärke nichts zu tun hat. So gings mir auch. YYYs sind zwar nur zu dritt und die Aufteilung der
Instrumente wirkt allein schon von der Aufzählung auf mich sehr "leise". Aber weit gefehlt. "Fever To Tell" ist ein lautes, unbequemes Monster. Und ein tanzbares.

Ich bin der Meinung, dass Karen O eine wunderbare Punk-Sängerin ist. Ihre Stimme ist jenseits der Perfektion. Sie wirkt in einigen Songs sehr melancholisch und gebrochen, andernorts aber sehr catchy. Gleichzeitig sind die Texte auffällig minimalistisch gehalten. Und zwar so, dass man sich ordentlich den Kopf zerbrechen muss um zu checken worums denn geht. Zumindest wars bei mir so. Mal ehrlich der Text von "Pin" ist mehr als kryptisch:



things are feeling thin i know, i know
lost my seat again where i'll go, i'll go,
pushing in the pin
i know, i know
we're gonna go back in
we're gonna go go go

bah bah bah bah bah bah bah
donto donto donto donto

Wie auch immer - die Yeah Yeah Yeahs bleiben für mich eine Erinnerung daran, dass es immer noch Bands gibt die jenseits des 08/15-Band-Schema agieren und dabei besser als The Gossip sind. :P

8,5/10 Pfandflaschen

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