Mit großen Bedauern muss ich an der Stelle ankündigen, dass "Comics Monthly" von nun an nicht mehr erscheinen wird. Dafür gibt es eine Reihe an Gründen. Der erste Grund ist, schlicht und einfach: Ich habe keine Lust mehr. Worauf denn genau? Nun, es gibt sehr wenige neue Comicreihen die mir tatsächlich gut gefallen. In meinem Abo habe ich "The Amazing Spider-Man", zusätzlich kaufe ich die Batman-Reihe, die bei PANINI erscheint. Das war's. Die meisten Comics die ich momentan lese, sind Trade Paperbacks von alten Reihen, die schon längst abgeschlossen sind. Ich habe weiterhin Bock, auf diesem Blog Comics zu reviewen, allerdings reicht mir dafür die Rubrik "Comic Book Review". "Comics Monthly" fühlte sich irgendwann wie eine Art Zwang an, monatlich irgendwas halbwegs spaßiges auszusuchen, um es hier zu präsentieren. Ich versuche mich nun, diesem Zwang zu entziehen. Daher, muss ich "Comics Monthly" schließen. Vllt. werde ich irgendwann eine Comic-Review-Reihe einführen, die sich mit einer kontinuierlichen Serie auseinandersetzt, vllt. auch nicht. Danke fürs Lesen.
Freitag, 31. Januar 2025
Donnerstag, 30. Januar 2025
Happenings des Monats: Januar'25
Stricher guckt sich "Nosferatu" (2024) an in CinemaXx, Essen mit Genossin V und Genosse M
Hallo und herzlich willkommen zum ersten "Happening des Monats" im Jahre 2025. Ich vermute mal, dass diesen Monat nicht wirklich viel mit Konzerten passieren wird, sodass diese Ausgabe eher klein gehalten wird. Den Anfang macht die Sichtung von der Neuverfilmung von Friedrich Murnaus "Nosfeatu - Eine Symphonie des Grauens".
Regie führte dabei Robert Eggers. Der Film kam letztes Jahr an Weihnachten in die Kinos. Der Saal war immer noch, knapp einen Monat nach der Premiere ziemlich voll. Und das bei einer Vorführung im Originalvertonung. Die Geschichte ist im Prinzip die gleiche wie beim Original als auch bei der 1979er Verfilmung von Werner Herzog. Sprich: Eigentlich die gleiche Story wie bei Bram Stoker's "Dracula". Man erinnere sich: Der ursprüngliche Stummfilm "Nosferatu" war eine nicht autorisierte Verfilmung von "Dracula", die es allerdings doch ins Kino geschafft hat und zu einem Klassiker wurde. Der Film bietet eine Mischung daraus und Material aus dem ursprünglichen "Buch". So hat man beispielsweise das Aussehen des Grafen Orlock (Bill Skarsgard) angepasst und ihn einen rumänischen Schnurrbart verpasst. Die Dialoge der Charaktere, zum Beispiel Thomas Hutter (Nicolas Hout, der zuvor in
"Renfield" Draculas Gehilfen Renfield gespielt hat) und seiner Frau Ellen Hutter (Lily-Rose Depp) sind
dementsprechend typisch für das 19. Jahrhundert bzw. den Schreibstil eines Stummfilms aus dem frühen 20. Jahrhundert. Sehr theatralisch und emotionsgeladen. Effektetechnisch stellenweise besonders eklig, wenn Graf Orlock seine Opfer aussaugt. Es wird gekotzt, ge-anfall-gehabt, geknurrt und Frauen zeitgenössische Medizin gegen Hysterie verpasst (Äther, wir brauchen Äther!!!). Alles in allem, ein fiktives Zeugnis eines vergangenen Jahrhunderts. Sehr verstörend, finster und wie schon gesagt stellenweise fürchterlich ekelerregend. Ich fand's witzig, dass hier sowohl Aaron Taylor-Johnson (der in einer anderen Verfilmung, die hoffentlich in dieser Ausgabe auch vorkommen wird mitgespielt hat, die komplett an den Kinokassen gefloppt ist) als auch Nicolas Hoult (siehe "Renfield") und Willem Dafoe (Spielte Nosferatu-Darsteller Max Schreck in "Shadow of the Vampire") mitspielen. So ist der Film nicht nur eine Symphonie des Ekels sondern auch eine Anregung für die Nostalgie- als auch Wiedererkennungssinne des Zuschauers. Nein, er ist nicht so brutal wie ein stumpfer Torture Porn Horrorfilm, aber er hat es wirklich in sich. Vielen Dank an Genossin V und Genosse M fürs Mitkommen!
8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Stricher guckt sich "Kraven the Hunter" (2024) an am 30.01.2025
"Kraven the Hunter" ist (scheinbar) der letzte Film aus dem "Sony Universe of Spider-Man Characters", einem leider teils sehr mißgebildeten filmischen Universum von Sony. Long Story Short: Sony besitzt die Verfilmunsrechte für Spider-Man (und teilt sie sich mit Marvel Studios/Disney) und Charaktere die "zu Spider-Man gehören", wie seine Gegner. Daher hat man ein filmisches Universum erschaffen, dass abseits vom "Marvel Cinematic Universe" spielt und im Zentrum der Handlungen die Hintergrundgeschichten von mit Spider-Man in Verbindung stehenden Charakteren wie Venom, Morbius, Madame Web und nun auch Kraven the Hunter.Sergej Kravinoff (Aaron Taylor-Johnson) ist in der Gegenwart ein mit übermenschlichen Fähigkeiten ausgestatteter Jäger. Seine Agilität ist die einer Wildkatze. Er findet jeden auf der Welt, den er will und tötet jeden den er zu töten braucht. Sein nächstes Ziel ist ein Waffendealer, der sich in einem weit abgelegenem russischen Gefängnis befindet. In einem Rückblick sehen wir, wie er zu seinen Kräften kam. Bei einem Löwenjagdunfall in Ghana wird der junge Sergej (Levi Miller) von einem Löwen angegriffen und lebensgefährlich verletzt. Dabei wollte er das Leben seines Halbbruders Dmitrij retten. Zum Glück wird er von der Einheimischen Calypso gerettet und erwacht dank eines Serums nach einem klinischen Tod zum neuen Leben. Wieder in der Gegenwart: Sergejs und Dmitrijs Vater Nikolai Kravinoff (Russel Crowe) ist ein ruchloser Gangster und Kopf eines Mafia-Imperiums in London. Ein ehemaliger Weggefährte von ihm, Alexej Systsevich (Alessandro Nivola), der sich nun "Rhino" nennt lässt Dmitrij (Fred Hechninger) kidnappen und fordert von Nikolaj Lösegeld. Sergej macht sich auf und davon, seinen Bruder zu retten. Dabei hilft ihm Calypso (Ariana DeBose), die inzwischen in einer Londoner Anwaltskanzlei arbeitet.
So, alles zusammengefasst, ohne großartig zu spoilern. Und nun, let's go: Im Gegensatz zu "Morbius" oder zumindest in Teilen "Madame Web" ist "Kraven the Hunter" nicht voll mit Logik- und Plotlöchern. Stattdessen ist es sowas wie ein "John Wick auf Steroiden"-Film der von einem Mann handelt, der nach einem erfundenen Kodex lebt und die Natur schützt. Insgesamt also eine durchaus vertretbare Backstory eines der krassesten Gegner Spider-Mans. Ich hatte bis auf 1-2 Momente (Rhinos "Schrei" zum Beispiel) keine großartigen Cringe-Gefühle gehabt. "Kraven the Hunter" bietet eine simple, tragische Familiengeschichte über Rache mit übermenschlichen Fähigkeiten dies das ananas. Also, alles soweit ganz simpel. Was ich mich frage ist: Wofür macht Sony diese Filme? Die Antwort ist ebenfalls simpel: Damit sie nicht die Verfilmunsrechte am Spider-Man-Franchise verlieren. Das wäre zumindest meine Vermutung. Das blöde ist, so wie diese Hintergrundgeschichte gestaltet ist, kann man Kraven äußerst schlecht als Spider-Man-Gegner in irgendeinen zukünftigen Sony/Disney/Marvel-Spider-Man-Film implementieren. Er passt als Vigilant irgendwie nicht so ganz rein. Es sei denn, es passiert etwas unfassbar fürchterliches mit ihm. Achso und außerdem ist der Film (scheinbar) der letzte aus der Reihe, bietet aber keinerlei Abschlüße oder irgendeinen Bezug zum "Marvel Cinematic Universe", sodass man die Charaktere irgendwie wieder verwenden könnte. Zumindest sehe ich das nicht. Das ist das ärgerliche daran. Hier gibt es durchaus Potenzial, aber Sony macht einfach nichts draus sondern haut einen Film nach dem anderen raus. Hauptsache es gibt irgendeine Antwort des Publikums darauf und sie bleiben in den Schlagzeilen. Ansonsten ist das ein ziemlich solider Film. Gute Story über die Hintergründe von Spider-Man-Bösewichten wie Kraven the Hunter, Rhino und ja, sogar Chameleon.
6/10 Pfandflaschen
Trailer:
Mittwoch, 29. Januar 2025
Film der Woche#615: 80ER SERIEN VERFILMUNGEN DOUBLE FEATURE!
Bei ihrer ersten Patrouille finden sie eine Wasserleiche. Die Spur führt geradewegs (ehemaligen) Arbeitgeber des Toten: Einen gewissen Charity-Businessman namens Reese Feldman (Vince Vaughn), der mit seiner Firma ehemaligen Häftlingen eine neue Chance auf dem Arbeitsmarkt bietet. Durch ihren Informanten, den Street Hustler Huggy Bear (Snoop Dogg) finden sie heraus, dass bald ein riesiger Kokain-Deal in Bay City über die Bühne gehen wird. Sie bringen alle Puzzlestücke im Rätsel zusammen und kommen auf die Idee, dass Feldman dahinter steckt. Jetzt müssen sie genug Beweise dafür finden.
Kleinstadt in seiner persönliche Goldgrube verwandeln und hat es sich auf verschiedene Grundstücke abgesehen unter welchen Bodenschätze liegen. Durch eine Nacht- und Nebelaktion finden die Dukes heraus dass unter der Erde wortwörtlich jede Menge Kohle liegt, was bedeuten wird dass Hazzard schon bald vom Antlitz dieser Welt verschwinden wird. Wie will "Boss" Hogg das zustanden bringen? Indem er alle Anwohner mit dem alljährlichen Autorennen ablenken wird an dem das Urgestein Billy Pricket (James Roday) teilnehmen wird, sodass keiner beim Gericht auftauchen wird um einen Widerspruch gegen das riesige Kohlebauvorhaben einlegen. Nun liegt es an den Dukes, ihre Heimat zu retten.
Dienstag, 28. Januar 2025
Comic Book Review#614: Thorgal: Kriss de Valnor#7: Góra Czasu (2017)
Montag, 27. Januar 2025
Album der Woche#618: Glenn Danzig - Black Aria II (2006)
Samstag, 25. Januar 2025
Freitag, 24. Januar 2025
So isses, Musik!#182
Wir haben Anfang des Jahres 2025 und ich habe immer noch nicht die Alben aufgelistet, die dieses Jahr 20 werden? Ich lass nach. Jedenfalls hier eine nicht komplette Liste
Against Me! - Searching For A Former Clarity
Dir En Grey - Withering To Death
Gogol Bordello - Gypsy Punks: Underdog World Strike
Hellshock - Shadows of the Afterworld
KoRn - See You On The Other Side
Limp Bizkit - The Unquestionable Truth Part 1
Blink-182 Discography: One More Time... (2023)
"So isses, Musik!"#182 mit einem Discography-Eintrag von Blink-182. Das ist tatsächlich purer Zufall, ob ihr's glaubt oder nicht.
"One More Time..." ist, wenn man "Buddha" miteinbezieht tatsächlich schon das zehnte Album der Band. Gleichzeitig auch das erste seit 2015 mit Tom DeLonge, der hier die Nachfolge seines Nachfolgers Matt Skiba (Alkaline Trio) antritt. Ich freue mich für die Band irgendwo, allerdings hätte ich das an ihrer Stelle vielleicht einfach komplett sein gelassen. Aber das ist ja nicht mein Problem.
Ich möchte über dieses Album kein Eimer Scheiße ausgießen. Ehrlich nicht. Aber so ganz meine Can of Mixery ist das nicht. Es gibt hier einige Songs, die wirklich sau gut produziert, geschrieben und eingespielt sind. Als Produzent fungierte hier nämlich Schlagzeuger Travis Barker. Als Positivbeispiele fallen mir auf jeden Fall der Opener "Anthem Part 3" (oha, es gibt schon drei davon) und "Terrified". Letzteres wurde von Nick Long, Sänger von Dark Waves geschrieben. Ursprünglich sollte es als ein Song von Box Car Racer, dem Projekt von DeLonge und Barker erscheinen. "Blink Wave" ist ebenfalls ein absoluter Banger. Schön Synthies eingestreut und alles sehr locker gehalten. Ansonsten muss ich sagen, dass mich "One More Time..."leider etwas langweilt. Es wirkt auf mich alles sehr...erzwungen, müde und irgendwie verkrampft. Als würde man auf Teufel komm raus irgendwie den ursprünglichen Klang wieder erzeugen wollen. Auch textliche betrachtet ist es auch nichts neues, leider. Und das können Gastautoren wie Robert Smith (The Cure) und Tim Armstrong (Rancid) nicht wirklich retten. Zum Glück ist es nicht so überproduziert und ich höre den Unterschied zwischen Mark Hoppus und Tom DeLonge. Auf "California", wo Matt Skiba neben Hoppus sang konnte ich die beiden nämlich kaum voneinander unterscheiden.
Meiner Meinung nach fällt die Bewertung noch ziemlich positiv aus, vergleichsweise. Ja. Tatsächlich.
5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Bad News, Blink Wave, Anthem Part 3, Terrified
Primus Discography: Sailing The Seas Of Cheese (1991)
Ich habe dieses Album 2019 schon mal reviewt und zwar hier. Aber weil drei Meinungen besser sind als eine, hier kommt...
Philipp:
"Scheisn, diese Band macht es einem wirklich schwer, über sie zu schreiben, diese komplette Eigenständigkeit, diese völlig seltsamen Texte, diese Musik, die sich zunehmend irgendwo zwischen Alt-Metal, Polka, Progrock und Jazzcore bewegt, dieser Bass von Les Claypool, der von Album zu Album komplexer wird und irgendwie sowohl Rhythmus- als auch Melodieinstrument ist, diese abgefahrene Gitarre von Ler LaLonde, der sich unaufdringlich im Hintergrund den Arsch abspielt, völlig virtuos aber jenseits jeder Solo-Gitarristen-Eitelkeit, quasi der Anti-Guitar Hero. Oder doch Guitar Antihero?
Jedenfalls kann ich Primus schwer mit irgendeiner anderen Band vergleichen und auch irgendwie relativ schwer in Worte fassen. Interessanterweise habe ich mal gehört (und ich glaube, es war im sehr guten Bandsplain-Podcast), dass Primus völlig von Libido befreite Musik ist. Vielleicht ist es deshalb so schwer, nach den unfassbar horny Deftones über die unfassbar unhorny Primus zu schreiben?
Es geht mit diesem Album so weiter, wie es mit dem letzten Album aufgehört hat, nur wurde der relativ straighte Thrash-Metal-Einfluss zurück geschraubt, es ist aber mit nichten ruhiger sondern einfach komplexer, verschrobener und wirkt immer mehr wie aus einer völlig anderen Welt entsprungen.
8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Jerry Was A Race Car Driver, Tommy The Cat, Is It Luck?"
Raphael:
"Vierzehn Monate nach Erscheinen ihres ersten Studio-Albums „Frizzle Fry“ melden sich Primus schon mit dem zweiten Langspieler zurück. Das Album „Sailing the Seas of Cheese“ hat nicht nur einen großartigen Namen, es stellt außerdem eine konsequente Weiterentwicklung des Sounds auf „Frizzle Fry“ dar. Primus haben zuvor beim Label Interscope Records unterschrieben, wo sie auch noch über die gesamten 1990er bleiben sollten. Ob es an der wachsenden Bekanntheit, an den Gästen, am Majordeal oder doch an ganz anderen Dingen lag, wird schwer messbar sein, aber letzten Endes ist „Sailing the Seas of Cheese“ das erste Primus Album, das in den US Billboard Charts platziert wurde.
Wir schreiben also das Jahr 1991, in welchem auch das selbstbetitelte Mr Bungle erschien. Was Gregor und Philipp dazu zu sagen hatten, könnt ihr hier nachlesen. Außerdem war es ein Jahr, das von Umbruch geprägt war: in Moskau kommt es zum Augustputsch, mit der Operation Desert Storm beginnt die Befreiung Kuwaits im zweiten Golfkrieg, und in der Sozialistischen Föderativen Republik erklären die Teilrepubliken Slowenien, Kroatien und Mazedonien ihre Unabhängigkeit. Außerdem wurde das Rebhuhn zum Vogel des Jahres gewählt – zurecht.
Primus
präsentieren auf „Sailing the Seas of Cheese” ein deutlich
verfeinertes Songwriting im Vergleich zum vorigen Album. Der
sechssaitige Bass und das eklektische Tapping von Les Claypool
spielen hier ebenso eine Rolle wie der 11/8 Takt in „Eleven“
sowie die insgesamt größere musikalische Vielfalt. So entsteht ein
45-minütiger Bastard-Sound, der intelligent, provokant und höchst
verspielt ist. Mit „Tommy the Cat“ ist sogar noch ein ganz
besonderes Stück dabei. Nicht nur ist der Song einer von zwei Titel
auf dem Album, die von Gründungsmitglied Todd Huth geschrieben
wurden. Außerdem hat Tom Waits der Katze seine Stimme verliehen.
Primus haben sich in nahezu allen Bereichen verbessert, und sind nach
„Sailing the Seas of Cheese“ dann auch bereit neue Ufer zu
erkunden, nach den Sternen zu greifen oder einer anderen cheesy
Allegorie nachzugehen.
8/10
Pfandflaschen
Anspieltipps: Sgt.
Baker, Is it luck?, Tommy the Cat"
Donnerstag, 23. Januar 2025
My Favorite TV-Show: Die Discounter
Mittwoch, 22. Januar 2025
Film der Woche#614: Kriegsfilme Double Feature!
einer propagandistischen Rede mehrere Studenten für den Einsatz im Krieg zu begeistern. Paul fälscht eine Einverständnis seiner Eltern und lässt sich mustern. Er kriegt die Uniform von Heinrich. Schon bald geht es für ihn und seine Freunde Albert (Aaron Hilmer), Ludwig (Adrian Grünewald) und Frantz (Moritz Klaus) an die Westfront. Dort wird er mit der harschen Realität des Kriegs konfrontiert. Die deutschen Soldaten haben einen Teil Frankreichs besetzt - an der Front wird allerdings ein Schützengrabenkrieg durchgeführt. Es geht da um Landgewinne von mehreren hundert Metern. Tausenden von Menschenleben werden dafür geopfert. Im weiteren Verlauf des Filmes verliert Paul nacheinander alle seine Freunde und fängt an, alle seine Entscheidungen zu hinterfragen.
Trailer:
kommen. Als Dörfler und seiner Schergen Elsas Bauernhof plündern wollen und sie zu vergewaltigen versuchen, eilt ihr Heinrich zur Hilfe. Von nun an hat die SS mehrere Probleme: Das Gold das scheinbar unauffindbar ist und welches mehrere andere Interessenten hat und einen Deserteur der scheinbar nicht tot zu kriegen ist.
Dienstag, 21. Januar 2025
Comic Book Review#613: Thorgal#1: Zdradzona czarodziejka (1980)
Montag, 20. Januar 2025
Album der Woche#617: David Bowie - Let's Dance (1983)
EMI America. Ich denke, dass er unbedingt einen (stilistischen) Tapenwechsel gebraucht hat. Daher hört man hier nichts vom "merkwürdigen", androgynen David Bowie dessen Titel auch in Goth-Discotheken gespielt werden könnten. Nein. Stattdessen knallt "Let's Dance" einen volle Ladung Funk, Disco und Pop ins Gesicht. Es gibt hier zwei Songs die besonders hervorstechen. "China Girl" (das von Bowie und Iggy Pop geschrieben wurde) und natürlich den Titelsong "Let's Dance". Das sind natürlich absolute Banger und dürfen auf keiner Bowie-Best-Of fehlen. Insbesondere der funkige Titeltrack. Ansonsten bietet das Album auch einen fantastischen Opener namens "Modern Love", dessen Text mich allerdings verwirrt. "Ricochet" und "Cat People (Putting Out Fire)" sind neben den beiden oben erwähnten meine Lieblingssongs hier drauf. Bowie schafft es auch seine tiefe Stimme, die ich eher mit Post Punk und Wave in Verbindung bringe, gekonnt mit dem fröhlich wirkenden Funk Beats zu verbinden. Es ist ungewohnt, weil ich merke dass Andrew Eldridge von The Sisters of Mercy von Bowie inspiriert wurde und diese "postpunkige", ja fast schon gotisch anmutende Stimme über poppige Rhythmen schwebt. Es ist strange, aber es funktioniert. Und es macht Spaß dabei zuzuhören.
Donnerstag, 16. Januar 2025
Mittwoch, 15. Januar 2025
Film der Woche#613: Underrated Disney Double Feature!
Er erzählt die Geschichte des 14-jährigen Halbwaisen Jim Hawkins, der mit seiner Mutter zusammen in dem zu dem Wohngebäude gehörenden Gasthaus lebt und arbeitet und sich aufgrund seiner rebellischen Art immer wieder Ärger einhandelt. Eines Tages trifft Jim auf einen sich im Sterben befindenden Seemann, der ihm eine geheimnisvolle goldene Metall-Kugel übergibt, die die Aufmerksamkeit von Piraten auf sich zieht und einen Angriff auf die Taverne auslöst.Nur mit Hilfe des befreundeten Physiker Dr. Dalbert Doppler können Jim und seine Mutter gerade noch aus dem brennenden Haus entkommen und finden in dessen Heim unterschlupf.Als Jim die Kugel genauer untersucht, öffnet sich eine holografische Karte des legendären Piratenschatzes von Nathaniel Flint und Jim beschließt sich mit Hilfe von Dr. Doppler auf die Suche nach dem Schatzplaneten. Eine spannende und abenteuerliche Reise beginnt....Der Schatzplanet ist wieder der klassische Fall eines Films, der sich wie ein guter Wein verhält: zu Entstehung interessieren sich nur sehr wenige für ihn und je älter er wird, desto mehr Anerkennung und Aufmerksamkeit erhält er.Nur das ein Wein bei seiner Entstehung günstiger ist als bei seiner wesentlich späteren Entdeckung, was sich so manche Produktionsfirma doch hin und wieder gewünscht hätte.Denn mit Produktionskosten von 140 Millionen Dollar und weltweiten Einspielergebnissen von 109,6 Millionen Dollar kann man hier definitiv von einem herben Verlust sprechen. Nicht ohne Grund listete die Los Angeles Times den Film als einen der größten Box Office Flops aller Zeiten.Auch einen anderen Rekord kann der Film für sich beanspruchen, den man jetzt, je nach Ansicht, als einen positiven nennen kann: „Der Schatzplanet“ galt aufgrund seiner Mischung aus klassischen, handgezeichneten Animationen und 3D Computertechnik als der bis Dato teuerste Animationsfilm aller Zeiten. Diese stilistische Mischung ist für mich persönlich aber auch einer Hauptgründe, der den Film zu einem Highlight macht.Denn optisch macht der Film sehr viel her. Das liegt aber nicht nur allein an der verwendeten Technik, sondern auch an der interessanten Mischung aus klassischer Piraten- und Seefahrts- Ästhetik und Sciene-Fiction Elementen, die mich stark an das Cyberpunk-Genre erinnern. Hierfür wurden beispielsweise die windbetriebenen Segel durch Solarbetriebene ersetzt oder aus dem ursprünglich Holzbein tragenden Long John Silver ein Cyborg mit mechanischem Bein gemacht. Allesamt Elemente die überhaupt nicht deplatziert wirken, da sie sich sehr gut in das Gesamtbild einfügen und die entsprechenden Elemente der originalen Buchvorlage in diesen Stil adaptiert.Auch wurden all die Gefahren die auf hoher See lauern in diese Science-Fiction- hafte Welt integriert und entsprechend abgeändert, sodass beispielsweise aus gefährlichen Wasserstrudeln ein durch die Explosion eines Sterns entstehendes Schwarzes Loch wird, dass das Schiff und seine Besatzung zu verschlingen droht.Gepackt wird dieses ganze Setting in eine liebevoll gestaltete Coming-Of-Age Geschichte, deren Zentrum sich um den sympathischen Hauptcharakter Jim Hawkins dreht, mit dem man ab Zeitpunkt seines Auftretens im Film sofort mitfiebert und ihm nur das Beste wünscht.Diese Tatsachen reihen sich in das Gesamtkunstwerk dieser gelungenen und freieren Adaption des Roman Klassikers „Die Schatzinsel“ ein und machen den Film nicht nur in optischer Hinsicht zu einem Highlight, sondern auch was die liebevoll gestaltete Filmwelt und die tollen handgezeichneten Animationen angeht. Hier wurde das Quellmaterial würdevoll in ein modernes Gewand gepackt und wirkt an keiner Stelle des Films deplatziert.Zurecht gilt dieser Streifen heute als Kultfilm und hat seine späte Aufmerksamkeit mehr als verdient.8,5 / 10 Pfandflaschen"
Dienstag, 14. Januar 2025
Comic Book Review#612: Batman#50 (1995)
Montag, 13. Januar 2025
Album der Woche#616: Carpenter Brut - Leather Terror (2022)
Freitag, 10. Januar 2025
So isses, Musik!#181
Wir schreiben also das Jahr 1990. Im selben Jahr erschien das fünfzehnte Black Sabbath Album „Tyr“. Unsere Reviews zum Album findet ihr hier (und seit 2024 ist dieses Album auf Streaming Diensten verfügbar). Außerdem wurde die Rotbuche zum Baum des Jahres gewählt, der Irak überfällt Kuwait, und das Wacken Open Air Festival findet zum ersten Mal statt.
In
San Francisco erblickt also nach sechs Jahren Bandaktivität das
erste Studioalbum von Primus das Licht der Welt. Der fast einstündige
Langspieler ist gefüllt mit dem basslastigen Funk Metal Sound, für
den die Band bekannt ist, und mit Referenzen zu anderen Bands. Primus
zollen Tribut an Rush („To Defy the Laws of Tradition”) und an
Spent Poets (“You can’t kill Michael Malloy” und “The Toys Go
Winding Down”). Abgesehen davon ist die
musikalische Darbietung ein ziemlich wilder und mächtiger Bastard
aus Funk, Jazz und Metal. Die Arbeit des Schlagzeugs ist vor allem
von den präzisen Fills geprägt, darüber webt die Gitarre
feinmaschige Klangteppiche, die zwischen Rhythmus und Soli variieren,
und im Vordergrund steht der Bass, der kraftvoll in sämtliche
Richtungen schießt. Und auch wenn „Frizzle Fry“ nicht sonderlich
kohärent ist, ist es ein überaus starkes und selbstbewusstes
Album.
7/10
Pfandflaschen
Donnerstag, 9. Januar 2025
Mittwoch, 8. Januar 2025
Film der Woche#612: Pinky Violence Double Feature!
Und noch eine schriftliche Variante einer unserer Podcast-Folgen. Um euch die Folge reinzuziehen, klickt einfach hier. Es geht uns hier um "Pinky Violence", ein B-Movie-Subgenre in welchem gewalttätige Frauen eine tragende Rolle spielen.
Stray Cat Rock: Female Boss (1970)
Auch bekannt als "Alleycat Rock: Female Boss", "Female Juvenile Deliquent Leader: Alleycat Rock" und "Wildcat Rock". In Japan bekannt als "Onna banchō nora-neko rokku".
Der Film erzählt die Geschichte von einer jungen Frau namens Ako (gespielt von Sängerin Akiko Wada). Eines Tages wird sie Zeugin wie die Mädchengang um Anführerin Mei (Meiko Kaji) grade dabei ist eine Messerstecherei mit einer gegnerischen Gang zu haben. Diese holen aber ihre Boyfriends zu Hilfe, sodass die Situation Hilfe erfordert. Ako stößt hinzu und schafft es dass Meis Gang als Siegerinnen hervorgeht. In kürzester Zeit steigt sie innerhalb der Gang zur quasi-mütterlichenFührungsfigur auf, zu der jede aufsieht. Michio (Kōji Wada), Meis Boyfriends versucht sich in der Welt zu behaupten. Dafür steigt er in eine nationalistische Gruppierung ein, namens "Seiyu Group". Diese ist sehr einflussreich und verfügt über einen Haufen Geld. Um sich bei der "Seiyu Group" zu beweisen, überredet er einen alten Kumpel von sich, Kelly (Ken Sanders), bei einem Boxkampf absichtlich zu verlieren, damit Michio viel Gewinn für seine neuen Arbeitgeber scheffeln kann. Trotz Kellys Einwilligung gewinnt dieser den Kampf, was nun große Gefahr für das Leben von Michio und seiner nähesten Umgebung bedeutet. Die Girl Gang, die nun von Ako angeführt wird, eilt zur Hilfe.
Ich fand diesen Film einfach nur fürchterlich anstrengend. Zuerst fing alles relativ glatt an. Also man konnte der Erzählstruktur folgen. Aber dadurch, dass ich das Geschehen irgendwann doch relativ langweilig fand (ja, selbst diese eine "brutale" Gewaltszene mit dem Bunsenbrenner), verlor ich das Interesse und konnte nicht wirklich allem folgen. Mit jeder Minute wurde es einfach immer schlimmer. Es kann vielleicht daran liegen, dass die Aufmachung des Films als auch der Plot auf mich einfach nicht "frisch" oder "aufregend" gewirkt haben. Die Musikszenen waren aber wirklich sehr cool. Wir hören nämlich Akiko Wanda hier singen. Ansonsten ist das hier leider nichts für mich.
4/10 Pfandflaschen
Trailer:
School of the Holy Beast (1974)
Auch bekannt als "Convent of the Sacred Beast" bzw. in Japan als "Seijū gakuen".
Eine junge Frau namens Maya Takigawa ist eigentlich eine typische 18jährige in Japan der 70er Jahre, die gerne auf Parties geht, sich mit dem Motorrad kutschieren lässt usw. usf. Doch ihr Leben ist gezeichnet von dem Tod. Ihre Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben, der Vater ist gänzlich unbekannt. Es stellt sich heraus, dass sie in einem Kloster gestorben ist. Ihr Ziel ist nun, in diesem Kloster
aufgenommen zu werden und herausfinden, was eigentlich mit ihrer Mutter passiert ist. Das "Herz Jesu Kloster" nimmt Maya daraufhin als Nonne auf. Schnell findet sie heraus, dass dort alles nicht so ist, wie man von einem Kloster erwartet. Dort werden nämlich Prügelstrafen eingesetzt, die halbnackt und mit Peitschen ausgeführt werden. Das "reine und gottesfürchtige" Leben wird hier noch ernst genommen und wehe dem der es anzweifelt dass Jungfrau Maria eine unbefleckte Empfängnis hatte. Es macht den Anschein als würde hier ganz viel Machtkampf verbunden mit gewalttätigen Strafen und Vergewaltigung einhergehen.
"School of the Holy Beast" ist gleichzeitig abstoßend und irgendwie anziehend. Die Vergewaltigungsszenen (insgesamt drei an der Zahl?) sind zwar absolut unrealistisch und man sieht nicht wirklich was. Man fragt sich aber ob sie unbedingt sein mussten. Schließlich bietet der Film schon genug Gewaltszenen, die allerdings nur reine Shocker sind sondern irgendwie als Metapher dienen sollen für den im Kern verrottenden Apfel, der die katholische Kirche ist. Darüber hinaus ist er, so gewalttätig er auch wirkt, tatsächlich stilistisch wirklich schön. Ich mag die Kameraführung, das Kunstblut und die Kulisse des Klosters. Es ist ein typischer "Revenge"-Film, in welchen eine Frau sich für die ihr hinzugefügten Schmerz rächt. Hier tut sie das allerdings nicht nur für sich, sondern für mehrere andere und natürlich auch um das heuchlerische Gebilde dieser Kirche zu entblößen. Eine durchaus extreme Darstellung von den schlimmsten Abgründen einer Sekte.
7/10 Pfandflaschen
Trailer: