Donnerstag, 14. Mai 2020

So isses, Musik!#99

A LOOK IN THE PAST:

SKARPRETTER + HUMANKAPITAL im Kunstverein, Nürnberg am 16.04.2009

Ohne Scheiß, ich erinnere mich so gerne an dieses Konzert. Von Humankapital weiß ich nicht viel, außer dass es eine Band aus dem Dunstkreis von Youth Wars/Brüllshit
Propaganda/Vengeance/Arnold Strong/High Society/Der Mann, der sich steil bergab stürzt war. Skarpretter bestanden aus ehemaligen Mitgliedern von Paragraf 119 und Gorilla Angreb und boten ähnliche Botschaften wie Paragraf 119 mit derselben Stimme (war afaik derselbe Sänger) nur mehr streepunkmäßig. War n echt geiles Konzert mit sehr lieben Menschen. Ich schlief in einem Auto mit zwei Leuten um mich herum die beiden unfassbar viel geschnarcht haben. Einer von uns hat sein Tabak auf dem Autodach liegen gelassen, dann hat es in der Nacht geregnet sodass daraus eine kleine Pflanze gewachsen ist. Oh und es lief abwechselnd Bolt Thrower und Death Metal als auch Frauenarzt und King Orgasmus One. Okay.

TRAGEDY + BURIAL + CIVIL VICTIM + MURDER DISCO X am 30.04.2011 in Beat Baracke, Leonberg

Holy shit. Ich habe tatsächlich Tragedy gesehen. Damals war es ein ultimativer Riesenact für mich. Zu Schade, dass ich mich nicht wirklich an das ganze Konzert erinnern kann. Ich weiß noch dass das Line-Up sich wie eine Trauerfeier anhört. Irgendwas mit Mord, Zivilopfer, Begräbnis und Tragödie. Woran ich mich erinnern kann: Als Tragedy gespielt haben war der Raum so voll dass ich es grade mal geschafft habe, drin zu sein. Da es so vollgestopft war mit Leuten, konnte ich die Band auch
kaum sehen. Wie die anderen Bands so waren: Das kann ich gar nicht mehr sagen. Burial fand ich im nachhinein tatsächlich ziemlich gut und meine mich zu erinnern dass jemand sich über ein Bandmitglied aufgeregt hat weil er ein T-Shirt von Taake getragen hat. Habe keine der Bands seitdem wieder gesehen. War irgendwie ein komisches Konzert.

CYNESS + VLADIMIR HARKONNEN + HATEGASM im Stattbahnhof, Schweinfurt am 13.04.2012

Boah, an dieses Konzert kann ich mich kaum erinnern. Ich weiß, dass Yacöpsae abgesagt haben und stattdessen Cyness Headliner waren. Cyness fand/find ich immer geil und sie waren wahrscheinlich auch geil. Genauso wie paar Monate später in Prag auf dem "Enemy Of The Sun"-Festival. Vladimir
Harkonnen haben sich nach einem Character aus "Dune" benannt und de Sänger Philipp Wolter hat seine Plattensammlung öffentlich bei Facebook gemacht, sodass jeder kommentieren konnte. War ziemlich cool. Also die Plattensammlung und die Band auch. An Hategasm kann ich mich nicht erinnern, wahrscheinlich hab ich sie mir auch nicht angeguckt. Und lol, da steht tatsächlich "nur Abendkassa!".



GROAN + KYREST + KRYSTAL METH im Kastanienkeller, Berlin am 12.11.2012

Aaaah, der schöne Kastanienkeller. Das war tatsächlich ein cooler Abend mit ein paar wenigen, coolen Leuten. Krystal Meth haben irgendwas relativ normales gemacht. Hardcore Punk von einer Band die sich einen extra provokativen Namen gegeben hat, halt. Kyrest waren damals neben Unrest eine der Bands die ständig in jedem JUZ in Bayern zu sehen war. Ich habe sie bis dahin ein einziges Mal gesehen und war glaub ich nicht begeistert. Ich glaube ich habe mich damals viel zu trve crust gefühlt und wollte mit so neo crust nichts anfangen. Oder was viel wahrscheinlicher ist: Ich kam
langsam aus dieser Crust-Schiene raus. Keine Ahnung. Groan hingegen haben einen ordentlichen Eindruck bei mir hinterlassen. Und zwar das kleine Frauen verfickt nochmal unfassbar laut growlen können und richtige gute Death-Metal-Sängerinnen abgeben. Fick ja. Was aus allen drei Bands geworden ist, weiß ich leider nicht.

SHAI HULUD + THE PARIAH + UNSAID + FALL OF SHARON in Café Nova, Essenam 18.03.2016

Ich erinnere mich noch vage. Jemand der mir aus welchem Grund auch immer nur noch vage ein "Hallo" andeutet hat mich gefragt ob ich mitkommen will und ich kam mit. Von all den Bands kannte
ich nur Shai Hulu und ich meine mich zu erinnern, die tatsächlich ganz gut gefunden zu haben. Also sowohl digital als auch live. Sie haben sich auch sehr darüber gefreut überhaupt da sein zu dürfen und meinten dass es für eine kleine Band wie sie ein sehr großes Ding ist in Europa zu spielen. Ich dachte halt dass sie ziemlich groß sind und schon längst größere Hallen füllen. Shai Hulud waren definitiv sehr gut, an den Rest erinnere ich mich so überhaupt nicht. Die Namen sind halt leider auch ziemlich beliebig und ich bin mir nicht mal mehr sicher ob die Bands überhaupt noch existieren.
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The top 40 nu metal songs of all time by loudersound.com, Teil 3

30. "New Disease" aus "The Height Of Callousness" (2000) von Spineshank




Spineshank hatten wir hier letztens erst. Ich mochte das Album, auch wenn es nicht gerade innovativ ist. Dementsprechend mag ich den Song auch sehr.
9/10 Pfandflaschen

29. "Bring Me To Life" aus Fallen (2003) von Evanescence ft. Paul McCoy (12 Stones)



Damals wie heute. Absolut stimmig. Richtige Mischung aus Melancholie und Härte. Emotionale Texte und Memepotenzial. Ich mags tatsächlich!
9/10 Pfandflaschen

28. "Click Click Boom" aus "Every Six Seconds" (2001) von Saliva



Ach du Scheiße. Das nennt man wohl ein Guilty Pleasure. Ein rappender langhaariger Typ mit Kinnbart, Sneakers und kurzen Hosen. Mega cringy lyrics. Turntable Scratches. Holy shit. Dem 9jährigen Ich gefällt das. Mein gegenwärtiges ich cringet etwas. Aber nur etwas.... Ansonsten...weiß ich nicht...

4,5/10 Pfandflaschen

27. "Bleed" aus "Soulfly" (1998) von Soulfly ft. Fred Durst (Limp Bizkit)

Darf das Video leider nicht einbetten, also klickt auf den Link wenn ihr wollt. Das Album hatten wir hier auch schon mal. Sehr druckvoll. Richtige Mischung aus Groove, Growl Vocals und Rap. Nu Metal von jemanden der schon mal "richtigen" Metal gemacht hat. Sehr gut!

9/10 Pfandflaschen

26. "Snot" aus "Get Some" (1997) von Snot



Fuck yes. Wie geil ist das denn bitte? Warum hatte ich diese Band noch nie in Visier. Sehr schade um den verstorbenen Sänger Lynn Strait. Die hätten groß rauskommen können. Großartige Mischung aus Hardcore Punk, paar funkigen Einlagen und Nu Metal Style. Herrlich. Dieser Bass! Herrlich!

9/10 Pfandflaschen

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Blink-182 Discography: Cheshire Cat (1995)

Hurra, eine neue Discography!

Und gleich zu Beginn wird es interessant bzw. ungemütlich. Das hier ist das erste Album von Blink-182, allerdings gab es davor ein Demotape welches selbstbetitelt war und unter dem Namen "Buddha" berühmt wurde. Weil ein Buddha auf dem Cover ist. Einige zählen das als vollwertiges
Album, andere nicht. Mark Hoppus von Blink-182 zählt es auf jeden Fall, darum heißt das neueste Blink-182-Album auch "Nine", weil es einschließlich "Buddha" das neunte wäre. Ich zähle die Demo-Kassette nicht mit, allerdings auf jeden Fall das Re-Issue davon, was irgendwann vor "Enema Of The State" rauskam.

So. Genug der Fakt. Erstes Album mit Mark Hoppus und Tom Delonge am Gesang/Gitarre/Bass und einen Typen namens Scott Raynor am Schlagzeug. Apropos Schlagzeug. Dieses hört sich schon sehr generisch an und ist definitiv nichts im Vergleich zu Travis Barkers Stil. Allgemein klingen Blink-182 hier nach etwas was sie damals halt waren. Eine prä-pubertären Version von sich selbst. Was nahezu widersprüchlich ist. "Cheshire Cat" beinhaltet all das wofür die Band auch später stand bis sie musikalisch erwachsen wurden: Witze über Wichsen, Ficken, Drogen nehmen. Texte über Mädchen in die sie verknallt waren und einsame Nächte die man unter der Bettdecke verbracht hat. Ganz ehrlich? Ich weiß, das hier ist das erste Album und so. Aber ich weiß auch dass sie es um Längen besser konten. Jedenfalls gefällt es mir so ziemlich überhaupt nicht. Hier und da gibts vielleicht ein paar nicht so schlechte Songs aber ansonst zündet es einfach überhaupt nicht.

4/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Carousel, Peggy Sue


Paradise Lost Discography: Paradise Lost (2005)

Ich habe es mir etwas schwer getan mit diesem Album. Es klingt jedoch viel viel vieeeel besser, wenn man es mit einer Anlage hört. Als auf einem .mp3-Player. Ich habe grundsätzlich absolut nichts an diesem Album auszusetzen. Nach dem vierten oder fünften Durchhören gefällt es mir immer noch.
Ich mag den Text von "Don't Belong" sehr. Und den von Grey. Und Nick Holmes' Gesang, Gregor Mackintoshs und Aaron Aedys Gitarrenspiel und und und.

Das Ding ist: Es ist im Grunde genommen "Symbol Of Life" bloß mit etwas härteren Gitarren. Und das stört mich tatsächlich ziemlich. Dass sie zwar bei gewohnter Qualität bleiben, allerdings doch insgesamt nichts wirklich neues liefern. Das ist im Großen und Ganzen sehr schade. Trotzdem ein verdammt gutes Album.

7,5/10 Pfandflaschen

Anspieltipps: Grey, Don't Belong, Over The Madness, Redshift

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