Donnerstag, 28. Mai 2020

Film der Woche#439: Moonlight (2016)

Einer der besten Filme, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Ohne Scheiß.

"Moonlight" basiert auf dem Theaterstück "In Moonlight Black Boys Look Blue" von Tarell Alvin McCraney. Und wenn ich ehrlich bin, hatte ich auch irgendwo den Eindruck einem Theaterstück zuzusehen.

Der Film handelt von einem Jungen namens Chiron (Alex R. Hibbert), der im ersten Teil des Films noch "Little" genannt wird. Er wohnt in einem heruntergekommenen Stadtteil von Miami. Darin sehen wir, wie er von einer Gruppe Jungs gejagt wird und sich in einem heruntergekommenen Haus versteckt. Entdeckt wird er dort vom Drogendealer Juan (Mahershala Ali). Der schweigsame Junge wird von ihm nachhause mitgenommen und kriegt erstmal eine ordentliche Mahlzeit. Es stellt sich heraus, dass er in einem Haushalt mit seiner cracksüchtigen Mutter wohnt. Im Laufe der Zeit werden Juan und seine Freundin Teresa (Janelle Monáe) zu einer Art Ersatzeltern für ihn. Im zweiten Teil sehen wir wie Chiron (Ashton Sanders) auf der Highschool heftigsten Mobbing ausgesetzt ist. Zum Schluß sehen wir was aus Chiron (Trevante Rhodes) schlußendlich geworden ist.

Es fällt schwer bei diesem Film nicht zu spoilern. Allerdings ist die Handlung ziemlich gut übersichtig, sodass ich den Film in fünf Minuten erzählen könnte. Das heißt aber nicht, dass er schlecht ist. Auf keinen Fall. Wie gesagt, er basiert auf einem Theaterstück und man merkt es recht schnell. Die Handlung fokussiert sich auf Dialoge und das innere Erleben des Hauptcharakters. Andererseits spricht er insgesamt nicht sonderlich viel und man muss aufmerksam zusehen um zu verstehen was mit ihm geschieht. Mahershala Ali gibt eine verdammt gute Vaterfigur ab, auch wen der Character definitiv nicht frei von Fehlern ist. Die drei Schauspieler die Chiron spielen könnten vom Aussehen nicht unterschiedlicher sein, jedoch merkt man ziemlich schnell dass sie den selben Character spielt. Vor allem an der Wortkargheit und der Unsicherheit in ihrem Gesichtsausdruck und sonstigem Auftreten. Es ist schauspieltechnisch und settingtechnisch ein verdammt guter Film.


Ich will nicht den Rest des Films verraten. Definitiv nicht. Guckt ihn euch selber an. Ist auch bei Netflix und so.

9/10 Pfandflaschen
Trailer:


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen