Dienstag, 18. November 2025

Comic Book Review#656: Ed the Happy Clown#1 (2005)

Ich kann mich gut erinnern, dass ich diesen Comic vor Jahren schon mal reviewt habe. Allerdings war es eine der letzten Ausgabe und ich habe sie, glaube ich, nicht wirklich verstanden. Jedenfalls, hier ist es wieder. Es handelt sich um eine Neuauflage von der ursprünglichen Reihe. Gezeichnet und erdacht von Chester Brown.

Die Hauptfigur in dieser Reihe ist ein Clown namens Ed der in einer namenlosen Großstadt wohnt. Hin und wieder kommen allerdings andere Kurzgeschichten aus der Reihe "Adventures in Science" vor, die völlig unwissenschaftliche Sachen behandeln. So geht es um einen Versuch einen Riesenkalmar dazu zu

bringen zu masturbieren. Leider bringt das Tier den verantwortlichen Wissenschaftler um und fängt danach zu masturbieren, sodass dieser kein Zeuge davon werden kann. Life is ironic, I guess. In einer anderen Kurzgeschichte geht es um den Unterschied zwischen einem Wurm und einem Piano. Der verantwortliche Wissenschaftler zerschmettert beide nacheinander mit einem riesigen Hammer und unterscheidet aufgrund von den Geräuschen, was genau was ist. Höchst wissenschaftlich. Genauso ironisch geht es in den Stories um Ed. Dieser ist entgegengesetzt dem Titel kein "Happy Clown" sondern ein höchst trauriger. In der ersten Story möchte er ein Kinderkrankenhaus besuchen. Allerdings ist dieses abgebrannt und niemand außer den Ärzten hat überlebt. Also beschließt er, ein Kinderheim zu besuchen, bricht sich allerdings unterwegs das Bein. Daraufhin wird dieses von Ratten angegriffen. Der Bürgermeister der Stadt hat gleichzeitig die ultimative Lösung für das städtische Rattenproblem finden lassen. So bombardiert man die Stadt mit einer Gruppe von Pygmäern die in ihrer Heimat gerne Nagetiere jagen. Allerdings landen sie mit den Köpfen auf dem Boden und werden von den Ratten selbst angegriffen, sodass Ed fliehen kann.

Das ist nur eine von mehreren Geschichten. Die anderen sind mindestens genauso bekloppt. Ich habe absolut keine Ahnung, was für einen tieferen Sinn die Stories haben und ob irgendeine Sozialkritik oder irgendwas anderes dahinter steckt. Pro Seite sind nur sehr wenige Panels zu finden. Der Zeichenstil ist sehr cartoonesk und morbide gleichzeitig. Der Comic liest sich ziemlich einfach. Ich musste wirklich schmerzhaft lachen bei nahezu jeder Seite. Aber zugegeben: Es ist wirklich äußerst obskur. Ich empfehle allerdings, die Seiten nicht einfach zu überfliegen sondern tatsächlich mal länger in die Hand zu nehmen und die Zeichnungen zu betrachten. Es macht Spaß.

8/10 Pfandflaschen
Hier eine Folge von Cartoonist Kayfabe dazu:


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