Die toten Augen von London (1961)
Diesen Film hier hat sich Pinky ausgesucht. Den unteren habe ich mir ausgesucht. Dieser hier ist schwarz/weiß, der untere ist in Farbe. Nur damit das mal klar ist.
Joachim Fuchsberger spielt Inspektor Larry Holt vom Scotland Yard. In letzter Zeit gibt es mehrere mysteriöse Fälle. Es werden immer wieder Leichen von älteren Herren, mit ausländischer Staatsbürgerschaft und ohne Verwandtschaft in Großbritannien in der Themse aufgefunden. Jeder Leichenfund scheint zunächst ein Unfall zu sein. Doch beim nächsten Mal findet ein Stück Papier mit Blindenschrift drauf. So ziehen Holt und sein Assistent Sunny Harvey (Eddi Arent) die ehemalige Blindenpflegerin Nora Ward (Karin Baal) als Hilfe hinzu. Holt glaubt nicht an einen Zufall, sondern viel eher daran, dass eine Gruppe von blinden Obdachlosen wieder aktiv geworden ist. Ihr Name lautet "Die toten Augen von London" und einer ihrer berüchtigsten Leute ist der "blinde Jack" Farrell (Adi Berber) der für seine Brutalität bekannt ist. Doch es scheint so, als ob die Bande nicht einfach für sich selbst agiert. Es steckt mehr dahinter als einfach nur Menschen zu ermorden und ihre Leichen zu entsorgen.
Es ist ein zugegeben doch recht einfaches Konzept. Reiche Menschen werden umgebracht, ihre Leichen entsorgen und wieder aufgefunden und irgendwie scheint es ein Muster zu ergeben, was den hiesigen Scotland Yard Inspector auf den Plan ruft, der die Lunte zu riechen scheint. So gräbt er als auch sein Assistent und die ehemalige Blindenpflegerin Nora immer tiefer und tiefer bis sie an das schockierende Geheimnis kommen. Am Ende offenbart sich der Bösewicht (natürlich) und es kommt zu einem Showdown. Sicher, es gibt hier einige humoristische Elemente doch insgesamt fühlt sich der Film ein kleines Bisschen ernster an, als äh der zweite weiter unten. Es ist kaum Klamauk vorzufinden sondern einfach nur eine morbide wirkende Krimigeschichte die im nebligen London angesiedelt ist. I like this, and you would like that too.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:
Der Mönch mit der Peitsche (1967)
Von dem ursprünglichen Edgar Wallace Roman "Gucumatz" ist nichts übrig geblieben. Das Buch wurde stark überarbeitet und das Ergebnis war "Der Mönch mit der Peitsche".
Wir befinden uns irgendwo in England. Ein Wissenschaftler namens Dr. Cabble (Wilhelm Vorweg) entwickelt ein geruchloses Giftgas, dass er prompt an seinen Assistenten testet, der daraufhin stirbt. Der Auftraggeber für dieses Giftgas ist unbekannt und nachdem Cabble das Gift überreicht, wird er getötet - von einem geheimnisvollen maskierten rot gekleideten Mönch mit einer Peitsche. Mit eben jener Peitsche bricht der Mönch Cabble das Genick. Weiter verlagert sich die Handlung in ein Gefängnis: Ein Taschendieb und Trickbetrüger namens Frank Keeney (Siegfried Rauch) kriegt ein vielversprechendes Angebot. Sein neuer Zellengenosse Cress Bartling (Narziss Sokatscheff) bietet ihm an, heimlich aus
dem Knast geholt zu werden um einen Auftrag auszuführen - für nicht gerade kleines Geld. So gelangt Keeney zu einer geheimen Basis eines noch geheimnisvolleren Mannes, der ihn beauftragt einer Internatsschülerin namens Pam Walsbury (Ewa Strömberg) ein kirchliches Gesangsbuch zu unterjubeln. Als die Aktion ausgeführt wird, stirbt das Mädchen an dem oben erwähnten Giftgas dass daraus ausgesprüht wird. Das ganze Mädcheninternat ist in Aufruhr. Noch schlimmer wird es, als eines Nachts der rote Mönch auftaucht und sich das präparierte Gesangsbuch aus dem Schrank von Pam zurück holt. Einst ist klar: Hier ist eine Verschwörung zugange. Die beiden Scotland Yard Inspectors Higgins (Joachim Fuchsberger) und Sir John (Siegfried Schürenberg) ermitteln in der Sache.
dem Knast geholt zu werden um einen Auftrag auszuführen - für nicht gerade kleines Geld. So gelangt Keeney zu einer geheimen Basis eines noch geheimnisvolleren Mannes, der ihn beauftragt einer Internatsschülerin namens Pam Walsbury (Ewa Strömberg) ein kirchliches Gesangsbuch zu unterjubeln. Als die Aktion ausgeführt wird, stirbt das Mädchen an dem oben erwähnten Giftgas dass daraus ausgesprüht wird. Das ganze Mädcheninternat ist in Aufruhr. Noch schlimmer wird es, als eines Nachts der rote Mönch auftaucht und sich das präparierte Gesangsbuch aus dem Schrank von Pam zurück holt. Einst ist klar: Hier ist eine Verschwörung zugange. Die beiden Scotland Yard Inspectors Higgins (Joachim Fuchsberger) und Sir John (Siegfried Schürenberg) ermitteln in der Sache.
Dieser Film ist gleichzeitig Horror, Mystery als auch Selbstparodie. Wobei es mir nicht ganz klar ist, ob das letztgenannte tatsächlich so beabsichtigt war. Tatsächlich wirkt es so als hätte man einfach ein kleines Bisschen Humor einbauen wollen um das Ganze ein wenig aufzulockern. Es ergibt sich aber insgesamt ein eher komisches Bild. Ein weder gruseliger noch besonders mysteriöser dafür aber ein urkomischer Film. Das ganze Benehmen der Leute, ganz zu schweigen von den Kostümen und den Frisuren (na gut, das ist halt die damalige Mode gewesen) ist einfach unfassbar..."campy". Die beiden Scotland Yard Inspektoren wirken noch irgendwie halbwegs ernst. Der Rest besteht aus einer Reihe von Krimi-Klischees. Die (doch nicht so) unschuldigen Internatsmädchen die heimlich auf wilde Parties gehen. Notgeile Lehrer. Ein mysteriöser Gärtner der alles aus der Ferne beobachtet. Ein mysteriöser "Auftraggeber" von einer Reihe an Morden, den man nie zu Gesicht bekommt. Und natürlich dieser bescheuerte Mönch, der aussieht wie ein äh Grand Wizard oder Grand Dragon oder weiß der Geier was vom Ku Klux Klan. Was für ein unfassbar lustiger und völlig bizarrer Film. Nichtsdestotrotz wollte ich nach jeder vergangenen Minute wissen, wie es weiter gehen wird. Denn: Ich hatte meinen Spaß.
6,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
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