Und weiter geht es:
In der Story "Domestications" geht es sowohl um die Domestizierung von Menschen als auch von Tieren. Zuallererst werden wir Zeuge davon wie die ersten Menschen eine Wildkatze domestizieren, die sich bei einem Lagerfeuer ihnen angenähert hat. Aus Hunger, weil die Menschen alles mögliche zum Teufel gejagt haben. In der Gegenwart spielt Pebbles, die Tochter von Wilma und Fred mit Dino den Hund, den Fred am Ende der letzten Ausgabe gekauft hat. Einfach weil er sich dachte, dass er etwas nach Hause bringen sollte was tatsächlich Glück und Freude bringt, anstelle eines weiteren "Gerätes". Die anderen Tiere (die als Geräte im Haushalt dienen) betrachten Dino als "Verräter". Gleichzeitig macht sich ein Konzept breit, was allerdings schon längst vorhanden aber noch nicht wirklich etabliert
ist: Die Ehe. Fred und Wilma sind zwar verheiratet, machen aber keine große Sache draus. Doch genau daraus wird ein großes Ding gemacht. Plötzlich fangen Paare in der Umgebung an, zu heiraten oder erwägen dies zumindest - so auch das befreundete Pärchen Adam und Steve. Wiederum andere sind absolute Gegner des Konzepts und fordern, dass man zurück in seine äh Sexhöhle geht. Während die Flintstones zu einer Art "Marriage Retreat" fahren passen Betty und Barney Rubble auf Pebbles auf. Dort angekommen lernen sie andere verheiratete Paare kennen als auch zwei junge Leute, die sich noch nicht sicher sind ob sie heiraten sollen. Ein Guru versucht allen nahe zu bringen, dass es das einzig Wahre ist, zu heiraten - schließlich diene die Ehe der Vermehrung und Sicherstellung des Überlebens der menschlichen Rasse. Das ältere Ehepaar hasst einander bis aufs Blut, während die beiden jungen Leute ohne einander nicht sein können. In der Stadt selbst versuchen mehrere Gegner der Ehe das Thema bei einer Rathaussitzung anzusprechen, allerdings hat der Bürgermeister keine Lust auf das Thema. Es kommt zu einer Mobbildung. Eine aufgebrauchte Meute von Ehegegnern, mit Schildern wie "God hates Dads" stürmt die Versammlung von Eheleuten, kann aber mit vereinigten Kräften abgewehrt werden.
ist: Die Ehe. Fred und Wilma sind zwar verheiratet, machen aber keine große Sache draus. Doch genau daraus wird ein großes Ding gemacht. Plötzlich fangen Paare in der Umgebung an, zu heiraten oder erwägen dies zumindest - so auch das befreundete Pärchen Adam und Steve. Wiederum andere sind absolute Gegner des Konzepts und fordern, dass man zurück in seine äh Sexhöhle geht. Während die Flintstones zu einer Art "Marriage Retreat" fahren passen Betty und Barney Rubble auf Pebbles auf. Dort angekommen lernen sie andere verheiratete Paare kennen als auch zwei junge Leute, die sich noch nicht sicher sind ob sie heiraten sollen. Ein Guru versucht allen nahe zu bringen, dass es das einzig Wahre ist, zu heiraten - schließlich diene die Ehe der Vermehrung und Sicherstellung des Überlebens der menschlichen Rasse. Das ältere Ehepaar hasst einander bis aufs Blut, während die beiden jungen Leute ohne einander nicht sein können. In der Stadt selbst versuchen mehrere Gegner der Ehe das Thema bei einer Rathaussitzung anzusprechen, allerdings hat der Bürgermeister keine Lust auf das Thema. Es kommt zu einer Mobbildung. Eine aufgebrauchte Meute von Ehegegnern, mit Schildern wie "God hates Dads" stürmt die Versammlung von Eheleuten, kann aber mit vereinigten Kräften abgewehrt werden.
Mal wieder absolut faszinierend. Wieder mal schafft es der Comic, reale Ereignisse und reale Spinner (die Westboro Baptist Church zum Beispiel) ordentlich aufs Korn zu nehmen. Das Konzept der Ehe wird hier hinterfragt, doch nicht eine feste Bindung zwischen zwei Menschen. Vor allem hat der Autor Mark Russell auf die ideologische Sichtweise des Gurus abgesehen - der irgendwie einem Bischoff oder Priester entspricht. Seine Definition schließt nämlich gleichgeschlechtliche Paare nicht mit ein. Weil sie keine Kinder zeugen können und für den Fortbestand der Menschheit "nutzlos" sind. Fred erzählt daraufhin von seiner Kindheit, als Adam und Steve Teil seines Stammes waren und gemeinsam mit seiner Mutter ihn und andere Kinder vor Gefahren beschützt haben. Ich glaube, die Figur Fred Flintstone war noch nie zuvor so stabil. Zudem zeigt sich Herr Feuerstein von einer nachdenklichen Seite. Er selbst weiß nämlich nicht so recht was seine genaue Motivation war, Wilma zu heiraten: "Marriage is like insurance. You only enter into a Lifetime commitment because you're afraid of the future. But...does being married mean she will love me forever? Or is it just my attempt to keep her from finding someone better? Is marriage really a sacred bond, or just the Illusion of security?" Ich finde, dass der Comic mit jeder Ausgabe immer besser wird und bin weiterhin gespannt wie es weiter geht.
8,5/10 Pfandflaschen
Made by: Mark Russel, Steve Pugh
#5:
Ausgabe Numero Fünf vermischt Bezüge auf Ereignisse in der realen Welt der Gegenwart als auch der Vergangenheit und die innere Welt der Protagonisten. Es ist unfassbar traurig.
Es bahnt sich eine Bürgermeisterwahl in Bedrock an. Während der amtierende Bürgermeister eher moderat zu sein scheint faselt sein Gegner, "Clod the Destroyer" irgendwas von Echsenmenschen die man bekämpfen muss. Man fragt sich allgemein ob "Clod the Destroyer" überhaupt irgendwas in seinem Leben "destroyt" hat, oder ob er nur so heißt weil er der Sohn von "Mordok the Destroyer" ist. Laut ihm ist sein Name nicht besonders wichtig. Viel wichtiger sei die Sache mit den Echsenmenschen. Fred und Barney fühlen sich hier an ihre Jugend erinnert. Früher existierte die Stadt Bedrock noch nicht und die zukünftigen Einwohner lebten in Zelten. Ein Mann prangerte es an, dass in einem nahe gelegenem Wald Baummenschen wohnen, die schon bald die Zeltsiedlung angreifen würden. Man könne sie jedoch zuerst angreifen, die Bäume fällen und anstelle des Waldes eine neue Stadt bauen, die man dann "Bedrock" nennen will. Ein propagandistischer Redner und Hüne namens, ihr ahnt es schon, "Mordok the Destroyer" überzeugt eine Gruppe junger Männer für ihn (und Vaterland und Familie und so) in den Krieg gegen die Baummenschen zu ziehen. Fred ist vollends überzeugt, das richtige zu tun. Barney hat seine Zweifel, doch als er zufällig mitkriegt wie Betty darüber spricht dass die Liebe zu ihm "noch nicht genug in ihrem Leben" ist, beschließt er ebenfalls mitzumachen. Wilma und Betty sind über die Entscheidungen ihrer Ehemänner zurecht empört. Erstere ist nämlich zu dem Zeitpunkt schwanger.
Barney selbst ist leider unfruchtbar und hat dadurch Komplexe. Als der Tag der großen Schlacht kommt eliminieren die Krieger beinahe alle Baummenschen. Bis auf ein Kind, was Barney rettet und nach Hause nimmt. Es ist sein Adoptivsohn Bam Bam, der übermenschlich stark ist - wie alle Baummenschen. Doch wer bringt denn Kinder zu einer Schlacht? Richtig, niemand. Fred und Barney haben an einem Genozid teilgenommen und bereuen es zutiefst. Sie fürchten, dass etwas ähnliches in der Gegenwart passieren könnte. Gleichzeitig erlebt Pebbles in ihrer Schule die Wahl des Schülersprechers. Der örtliche Bully stellt sich zur Wahl auf und punktet durch das Niedermachen seiner Gegner.
Barney selbst ist leider unfruchtbar und hat dadurch Komplexe. Als der Tag der großen Schlacht kommt eliminieren die Krieger beinahe alle Baummenschen. Bis auf ein Kind, was Barney rettet und nach Hause nimmt. Es ist sein Adoptivsohn Bam Bam, der übermenschlich stark ist - wie alle Baummenschen. Doch wer bringt denn Kinder zu einer Schlacht? Richtig, niemand. Fred und Barney haben an einem Genozid teilgenommen und bereuen es zutiefst. Sie fürchten, dass etwas ähnliches in der Gegenwart passieren könnte. Gleichzeitig erlebt Pebbles in ihrer Schule die Wahl des Schülersprechers. Der örtliche Bully stellt sich zur Wahl auf und punktet durch das Niedermachen seiner Gegner.
Okay, das war wahrlich finster. Aber wieder mal gekonnt inszeniert. Man findet hier sowohl Anspielungen auf den Vietnamkrieg, populistische Propagandamaschinerien und die Präsidentschaftswahl des Jahres 2016 in den USA. Tatsächlich finde ich auch Parallelen zu einem gewissen glatzköpfigen Diktator aus dem Jahre 2022, aber ich glaube das war hier nicht gewollt. Fest steht, man zeichnet die Charaktere bewusst als "unperfekte" Menschen die schwerwiegende Fehler in ihrem Leben begehen und diese bereuen - gleichzeitig sie aber irgendwie wieder gut zu machen versuchen. Interessante und traurige Originstory von Bam Bam, die ich so niemals in Betracht gezogen hätte. Bis jetzt ist das die traurigste Ausgabe.
8,5/10 Pfandflaschen
#6
Dieses mal geht es um das sprichwörtliche "Back to the stone age": Die Gesellschaft in Bedrock ist hochnäsiger denn je. Überall in den Nachrichten ist die Rede von Rückgang von Kriminalität und dass alle so oder so irgendwie zivilisiert sind. Man hält sich für die Höhe der Schöpfung und laut "anonymen" Umfragen für den "besseren Menschen". Pebbles und Bam Bam werden von Professor Sargon als "Praktikanten" in seiner Science Cave eingestellt. Der Mann untersucht den Lebens- und Fortpflanzungszyklus von Motten. Um Geld zu sparen entlässt er seinen renommiertesten Wissenschaftler - den Job sollen jetzt Pebbles und Bam Bam machen. Zufällig findet Sargon nun
heraus, dass in drei Tagen ein riesiger Asteroid die Erde treffen und auslöschen wird. Er geht damit an die Öffentlichkeit, die Medien berichten darüber und es führt natürlich zu Plünderungen usw. usf. In diesen letzten Augenblicken werden die Flintstones Zeugen davon wie sich Menschen im Angesicht des Todes verhalten. So gibt es Tumulte in der lokalen Kirche als man die Existenz des hiesigen Gottes ("Gerald") hinterfragt. Andere Menschen gestehen sich ihre Liebe, was wiederum zu mehr Tumulten führt - aufgrund eifersüchtiger Ehemänner. Am Ende war alles gar nicht so schlimm.
heraus, dass in drei Tagen ein riesiger Asteroid die Erde treffen und auslöschen wird. Er geht damit an die Öffentlichkeit, die Medien berichten darüber und es führt natürlich zu Plünderungen usw. usf. In diesen letzten Augenblicken werden die Flintstones Zeugen davon wie sich Menschen im Angesicht des Todes verhalten. So gibt es Tumulte in der lokalen Kirche als man die Existenz des hiesigen Gottes ("Gerald") hinterfragt. Andere Menschen gestehen sich ihre Liebe, was wiederum zu mehr Tumulten führt - aufgrund eifersüchtiger Ehemänner. Am Ende war alles gar nicht so schlimm.
Das ist die erste Ausgabe, die ein wenig mit der Sozialsatire zurück gefahren ist und stattdessen over the top silly humor bietet. Sicher, das Szenario ist uns allen bekannt - schließlich haben wir alle drei Jahre lang Masken getragen und äh Mehl und Nudeln gehortet. Allerdings wird das hier auf eine absolute Over The Top Weise dargestellt, sodass es einfach nur lustig ist. Viel eher erinnert mich diese Ausgabe an irgendeine Folge der Simpsons oder Futurama, weil sie so absurd ist. Die einzigen wirklich traurigen Momente sind die Unterhaltungen zwischen dem Staubsauger (ein Elephant) und einer Bowlingkugel (ein Armadillo), die ihr Leben satt haben. Insgesamt: Etwas weniger großartig als die ersten Ausgabe aber trotzdem gut.
7,5/10 Pfandflaschen
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