Dienstag, 15. Mai 2018

Comic Book Review#341: Jonah Hex: Two-Gun Mojo#1 (1993)

Ja, ich weiß. Wir hatten letzte Woche schon mit Jonah Hex zu tun. Aber dieser Comic unterscheidet sich vom vorherigen um Längen. Also warum nicht nochmal? Außerdem habe ich beschlossen, das Comicland-Päckchen (das mit 100 Comics) einfach stumpf nach und nach zu reviewen. Egal was kommt.

"Two-Gun Mojo" ist ein Fünfteiler. Im ersten Teil lernen wir Jonah wieder kennen. Schließlich ist das hier sein erster Auftritt seit der Einstellung seiner letzten Serie in den Achtzigern. Er ist ein schmieriger Kopfgeldjäger mit einer echt fiesen Narbe im Gesicht ("Hab mich beim Rasieren geschnitten"), der grade im Moment von drei Verbrechern beinahe gelyncht wird. Weil er ihre Schwester umgebracht und in ihr Auge gespuckt hat. Zum Glück wird er von einem älteren Kollegen vom Fach, Slow Go Smith, gerettet. Diese wollte die Schurken sowieso erwischen. Zusammen reisen sie dann mit einem Kopf (höhö wegen Kopfgeld) in die Kleinstadt Mud Creek. Dort will Slow Go sein Kopfgeld einfordern. Allerdings stellt es sich heraus, dass die gesuchten Verbrecher längst tot, ausgestopft und für Fotos hingestellt worden sind. Nur für n Nickel. Allerdings hat wohl irgendjemand spaßeshalber die falschen Leute erschossen sodass der Sheriff der Stadt erstmal mit etwas Bürokratiekram zu tun hat, bevor er Slow Go sein Gewinn auszahlen kann. Verdammte Yankees, man kann nicht mehr einfach so jemand töten, ohne ihren Bürokratiescheiss.

Ein regelrecht brutales und ziemlich ekliges Werk. Frage mich inwieweit es realistisch ist. Das Design der Gesichter und der Umgebung erinnert an ältere, weniger abstraktere Comics. Es ist sehr schonungslos und zeigt mal wieder eine Westernwelt von ihrer eher hässlicheren Seite. Daumen hoch!

8,5/10 Pfandflaschen
Made by: Joe R. Lansdale, Timothy Truman, Sam Glanzman

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