Montag, 14. Mai 2018

Album der Woche#344: Guerilla - Chapter IV. Emancipation (2009)

Hier kommt ein weiteres Album aus dem Themenmonat "Linke Musik". "Chapter IV..." Ist das letzte Album von Guerilla. Wenn man zu den Anfängen der Band zurückdenkt, hat man eine Agit-Prop-Rockband vorm geistlichen Auge, die sich erst im Laufe ihrer Karriere zu einer hardcore punk Band
entwickelt hat. Thematisch hat sich hier nicht viel verändert. Man singt immer noch gegen das System und so. Allerdings erinnert der Sound eher an eine Youth-Crew-Combo mit Gangshouts. Das eigentliche neue Material besteht übrigens aus nur sechs Songs wovon der letzte den Rapper Chaoze One featuret. Und gelinde gesagt gar nicht mal so gut. Einer der neuen Songs spielt gleich ne wichtige Rolle aber dazu komm ich gleich.

Der Rest des Albums besteht nämlich aus dem beinahe kompletten allerletzten Live-Auftritt der Band vor ihrer Auflösung. Dieser fand vor rund zehn Jahren im Esslinger Komma statt. Zusammen mit so Bands wie Pestpocken oder Meinhof. Ich, also yours truly, xStricherx war selbst anwesend und freue mich immer noch tierisch dass das Ganze dokumentiert wurde. Den Mittelpunkt des Auftritte stellte für mich und für einige andere der Song "Right to Exist". Ich war damals ziemlich verblüfft, weil ich zu dem Thema nicht so viel zu sagen hatte, die Ankündigung für den Song sorgte allerdings sowohl für Applaus als auch garantiert für einige Antiimp-Tränchen. Guerilla meinten dazu:

"Der nächste Song ist unsere Antwort auf alle Hamas- und Hisbollah-Fans. Der nächste Song ist unsere Antwort auf alle Spinner die ein Hakenkreuz auf eine Israel-Fahne malen. Der nächste Song ist unsere Antwort zu sogenannten Linken die sich in solchen Kontexten wohlfühlen. Der nächste Song ist unsere Antwort gegen Antisemitismus. Right to exist!"

Nuff said.

8/10 Pfandflaschen

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