Donnerstag, 3. Mai 2018

My Favorite TV-Show: Extreme Ghostbusters

Allrighty then. Wir hatten hier schon mal das Vergnügen mit den "The Real Ghostbusters" und glaubt mir, irgendwann sind auch die echten echten Ghostbusters dran. Sprich, die ganze Filmreihe. Aber das irgendwann später.

Kannte die Serie aus meinem Kindesalter, allerdings nur aus der Zeit in der ich kurz in Deutschland gewesen bin und früh am morgen Pro7 oder so geguckt hab. Ergo konnte ich mich gar nicht wirklich daran erinnern. Nachdem ich nachgeforscht habe, stellte ich fest dass mir der Inhalt definitiv taugen wird. Und das Intro war auch geil, also hieß es - nix wie ran an die Scheiße!

"Extrem Ghostbusters" lief 1997 an und verließ diese Welt nach nur einer Staffel mit 40 Folgen. Die Serie spielt zeitlich nach den Ereignissen in "The Real Ghostbusters". Nachdem paranormale Aktivitäten in New York quasi kaum zu finden war gingen die Ghostbusters nach einer Zeit getrennte Wege. Winston, Ray und Peter sind aus der Stadt raus. Einzig Egon wohnt immer noch im alten Feuerwehrhaus. Er überwacht den Geistercontainer, hängt mit Slimer ab, vertieft seine Studien übers Paranormale und unterrichtet sogar eine College-Klasse darüber. Als plötzlich wieder Geister anfangen aufzutauchen, sieht er sich gezwungen ein neues Ghostbusters-Team zusammenzustellen. Natürlich passend zufällig vier (!) seiner Studenten (sind übrigens auch die einzigen die den Kurs besuchen, höhö) perfekt in die Rolle. Er selbst fühlt sich für den Job auch langsam ein Bisschen zu alt. Das neue Team besteht aus dem nerdigen Gothgirl Kylie Griffin, den Rumhänger Eduardo Riviera, den jungen Athleten im Rollstuhl Garrett Miller und Wunderkind Roland Jackson. Außerdem ist Slimer immer mit dabei und Janine kehrt zu ihrem Sekretärinnenjob zurück.

Womit das Team zu tun hat sind natürlich gewöhnliche (Polter)Geister wie in der Originalserie auch. Allerdings greift man hier noch tiefer in die Trickkiste. Da seit der ersten Serie schon einige Zeit vergangen ist, kamen dazu noch mehr Einflüsse aus der Popkultur die man hier verwursten konnte. So gibt es in einer Folge Cenobiten-ähnliche Wesen die einem Buchautor die Energie absaugen um in der echten Welt am Leben sein zu können. Außerdem gibt es da diese Moby-Dick-Folge, in welcher ein Geist sein ganzes "Leben" lang ein riesiges walähnliches Viech jagt. In "The True Face Of A Monster" zeigt man sogar wie der Sohn eines Rabbiners, um seine heimische Synagoge vor Arschlöchern zu schützen, einen Golem kreiert. In der Serie geht es um so viel mehr als nur um Geisterjagen. Beispielsweise setzt man sich auch mit den eigenen Ängsten wie Klaustrophobie oder der Angst vorm Tod auseinander. Die vierzige Folgen sind definitiv nicht langweilig und ordentlich ideenreich. Ich finds cool dass man auf Vielfalt gesetzt hat und die Charaktere dementsprechend gestaltet hat. Anstelle von äh sagen wir mal einfach nur das Geschlecht des gesamten Teams zu wechseln, unlustige Witze und furchtbare, teils leicht rassistische Klischees draufzupacken und das ganze dann "progressiv" zu nennen. Ähem, Ghostbusters 2016, ähem. Was wir hier haben sind: Eine Frau, ein Hispanic, ein Typ im Rollstuhl und ein Schwarzer der weder ein Brutalo noch ein Gangster ist. So geht Diversität, verdammte Scheiße noch mal.

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