Freitag, 4. Mai 2018

Film der Woche#339: Hellboy (2004)

Hell yeah! Dark Horse Comics ist eins dieser Verlage, das ich in den letzten Jahren leider ziemlich vernachlässigt hab. Es ist aber definitiv eines der kreativeren Verlage auf dem Markt. Und meiner Meinung nach auch eins dass verdammt gute Comicverfilmungen verdient hat. Aber natürlich nicht in derselben Quantität wie Marvel, sodass man nicht allzu schnell davon überdrüssig wird.
"Hellboy" war für mich damals komplett neu. Ich wusste, dass es irgendwie eine Comicverfilmung ist (oder so; hey ich beziehe mich nur auf meinen damaligen Wissensstand), kannte das Original dazu aber nicht. Jedenfalls war ich damals ziemlich begeistert, habe das ganze aber nicht sehr lange verfolgt. Den Sequel "Die Goldene Armee" hab ich auch immer noch nicht gesehen. Hol ich aber bald hier nach.

"Hellboy" handelt zuerst von einer Gruppe G.I.s, unter ihnen Professor Trevor Bruttenholm (John Hurt), die kurz vorm Ende des II. WK in Schottland einen wahrhaft teuflischen Plan der Nazis vereitelt. Karl Ruprecht Kroenen (Ladislav Beran), ein hochrangiger Nazifunktionär arbeitet mit niemand geringerem als Grigori Rasputin (Karel Roden) zusammen. Dieser eröffnet eine Höllendimension um mithilfe der Dämonen endgültig die Allierten zu besiegen. Der Plan wird von der bereits erwähnten Gruppe vereitelt. Rasputin wird in die Hölle gesaugt und an seiner Stelle taucht ein kleines, rotes Wesen auf. Es ist buchstäblich eine Ausgeburt der Hölle, ist allerdings ganz freundlich. Es wird Hellboy genannt und Bruttenholm wird sein Ziehvater. 60 Jahre später ist Hellboy (Ron Perlman), auch "Red" genannt Mitglied der sogenannten BPRD (Bureau of Paranormal Research and Defense). Er ist sozusagen das "Monstrum" das im Geheimen für das FBI andere Monstren, Dämonen und paranormale Phänomene aufdeckt und bekämpft. Sein Partner ist dabei der Amphibienmensch Abe Sapien (Doug Jones/David Hyde Pierce). An und für sich ist "Red" zwar schon über 60, benimmt sich aber manchmal wie ein Teenager, ernährt sich von Nachos und umgibt sich gerne mit Kadsen. Doch wie es in jedem solcher Filme halt so ist, kommen die Geister der Vergangenheit irgendwann mal wieder: Es ist Zeit für Grigori Rasputin zurückzukehren!

Ich weiß noch ganz genau, wie meine Mama sich etwas über den Film empört hat. Weil man ordentlich geschlampt hat und Grigori Rasputin mit Nazis zusammengebracht hat. Allerdings ist dies eine bewusste Übertreibung, die mich an solch herrlichen Unsinn wie Captain Americas Sucker Punch gegen Adolf Hitler erinnert. Wenn ich schon vergleichen muss. "Hellboy" ist ein meiner Meinung nach ziemlich gemütlicher Film. Ron Perlman gehört zu meinen Lieblingsschauspielern, er schafft eine äußerst liebenswerte und coole Figur. Ich mag diese Charaktere, die nach außen hart innen etwas weich sind aber trotzdem ordentlich auf die Kacke hauen können. Das war ein sehr guter Film.

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:

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