Album der Woche, Folge 29: Reagan Youth - Volume One
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Quelle: lastfm
Reagan Youth ist der Name. Damit bezog man sich in den 80er Jahren nicht nur auf das Ära unter diesen US-Präsidenten sondern auch auf die Hitlerjugend. Denn Reagan war RY's Meinung wohl nicht viel anders als Hitler gewesen. Hier wird ganz simpler 3-akkorde-us-punk geboten; anstatt aber auf "normale" Themen wie Stress mit den Eltern, buhuhu meine Freundin ist weg oder alle verstehen mich nicht zu setzen bieten Reagan Youth astreine Peace-Punk-Texte wie sie Crass oder Conflict schon gemacht haben. Ist ja nicht so, dass ich sie mir erst diese Woche das erste Mal angehört habe, aber beim musikalischen Entjungfern hat mich diese Mischung verwirrt aber auch positiv überrascht. Es geht um die Aufhebung der bestehenden Gesellschaftsordnung in "New Aryans"("New Order? No Order! Disorder - now!"). Ablehnen jeglicher Klassen-katalogisierung in "No Class". Das Leben im "Anytown, USA". Oder auch um das Dahinsiechen der Jugend im "Degenerated", welches höchstwahrscheinlich das bekannteste Lied von Reagan Youth ist. Anfang der 90er wurde es von einer fiktiven Band namens "The Lone Rangers" im Film "Airheads" gecovert. Die Hauptrolle spielte Brendan Fraser.
Das Album an sich ist "bloß" eine Wiederveröffentlichung des Erstlings "Youth Anthems For The New Order" mit ein Paar Outtakes. Der damalige heroinsüchtige und -dealende Sänger Dave Rubinstein beging nachdem ein anderer Dealer ihm im Streit mit einen Baseballschläger verletzte, seine Mutter von einem Auto überfahren wurde, seine wegen des Drogensums sich prostituierende Freundin von einen Serienmörder umgebracht wurde, kurz danach Selbstmord. Reagan Youth gibt es seit 2006 wieder und sie sind auch letztes Jahr auf dem Ruhrpott Rode aufgetreten. Ich weiß ehrlich nicht was ich davon halten soll. Reunions sind bekanntermaßen öfter nicht so giel.
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