Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von My Favorite TV-Show. Dieses Mal beschloß ich wieder mal, den "Shit up zu wrappen", also Sachen zu reviewen, die schon längst an der Reihe waren. Nämlich "der letzte Rest" von Marvel-Serien. Allerdings ist das auch gelogen, schließlich werde ich noch "Inhumans" und "Cloak and Dagger" ansehen. Aber das kommt dann irgendwann in der Zukunft.
The Defenders
Bei "Defenders" handelt es sich um eine Miniserie die bei Netflix erhältlich ist. Genau genommen ist sie die logische Fortführung der Serien "Jessica Jones", "Daredevil", "Luke Cage" und "Iron Fist". Sie führt nämlich die Protagonisten der jeweiligen Serien zusammen, die dann als Team arbeiten.
Die besagten Protagonisten sind Matt "Daredevil" Murdock (Charlie Cox), Jessica Jones (Krysten
Ritter), Luke Cage (Mike Colter) und Danny "Iron Fist" Rand (Finn Jones). Der Plot läuft ungefähr so: Danny Rand und Colleen Wing sind in Kambodscha auf der Suche nach der verbrecherischen Organisation "Die Hand", als sie erfahren dass sie eigentlich in New York suchen sollten. Ungefähr zur selben Zeit holt Matt Murdocks ehemaliger Job-Partner Foggy Nelson (Elden Henson) holt Luke Cage auf dem legalen Wege aus dem Gefängnis raus. Matt selbst hat das Leben als Daredevil aufgegeben und versucht anderweitig Menschen zu helfen, nämlich als Pro Bono Anwalt. Nach seiner Rückkehr nach Harlem stellt Cage fest, dass Jugendliche von irgendeinem Bösewicht für höchstgefährliche illegale Arbeiten herangezogen werden, bei welchen sie draufgehen können. Jessica Jones untersucht den Fall eines vermissten Ehemanns und stiehlt ein Beweisstück von einem Tatort. Ihr Anwalt wid Matt Murdock.
Es ist also eine klassische Geschichte. Man nimmt verschiedene Charaktere und gestaltet die Storyline so, dass sie zwangsläufig zusammenkommen und gemeinsam einen Fall untersuchen bzw. einen Bösewicht bekämpfen. Diesmal ist es "Die Hand", eine geheime Organisation die schon seit vielen vielen Jahren ihre Hände in allerlei Zusammenhängen stecken hat. Die Hauptagonistin und quasi das Gesicht der "Hand" ist dabei eine Frau namens Alexandra (Sigourney Weaver).
Ich fand die Storyline wie in (beinahe) allen Marvel-Netflix-Serien ziemlich ziemlich gut. Mir gefiel dabei insbesondere die comichafte Art und Weise wie die Figuren zusammengeführt wurden. Und irgendwie musste man dabei die typischen Elemente der jeweiligen Serien zusammenfügen. Das klappte allerdings in einem Fall nur bedingt gut. Ich fand "Bring Da Ruckus" von Wu-Tang Clan als musikalische Untermalung nicht besonders passend. Eigentlich war "Luke Cage" die Serie die viel auf Hip-Hop zurückgriff (beispielsweise war jede Folge nach einem Song von Gang Starr benannt) Ich fand, dass es hier ziemlich zusammengeschustert wurde. Ansonsten war ich echt begeistert. Schade, dass es nur so wenige Folgen gab.
The Runaways
Achtung, hierbei handelt es sich nicht um die Verfilmung über das Leben und Schaffen der gleichnamigen Band um Joan Jett und Lita Ford. Das Comic-Original habe ich irgendwann mal gelesen (bzw. ein paar Ausgaben davon), meine aber nicht es irgendwann reviewt zu haben.
Die "Runaways", das sind Alex Wilder (Rhenzy Feliz), Nico Minoru (Lyrica Orkano), Karolina Dean
(Virginia Gardner), Gert Yorkes (Ariela Barer), Chase Stein (Gregg Sulkin) und Molly Haynes Hernandez (Allegra Acosta). Sie gehen auf dieselbe High School und waren vor zwei Jahren noch richtig gute Freunde bis der Tod von Nicos Schwester Amy sie außeinander gebracht hat. Eigentlich sind hier alle nötigen Charaktere für einen Teenie-Film a lá Breakfast Club oder American Pie beisammen: ein Nerd (Alex), ein Goth (Nico), ein religiöser Teenie (diesmal ist es eine Sekte, Karolina), ein Riot Grrrl (Gert), ein High School Lacrosse Spieler (Chase) und ein eher schüchternes, gutmütiges Kind (Molly). Was ist also daran so halbwegs besonders? Nun, es stellt sich heraus dass die Eltern von allen sechs Mitglieder in einer geheimnisvollen Sekte sind, die Rituale mit Todesopfern ausführt. Im Laufe der Serie finden es die Kids heraus und beschließen gemeinsam was dagegen zu unternehmen. Außerdem entdecken einige von ihnen dass sie Superkräfte haben. Das war beinahe offensichtlich. Oh und es gibt einen Dino! Einen gottverdammten Dino!
Ich erinnere mich die Comics gemocht zu haben, u.a. weil sie sich ausnahmsweise nicht um Superhelden gedreht haben. Mochte die TV-Umsetzung auch. Überrascht hat mich der Auftritt von James Marsters als Chases Vater. Meiner Meinung nach war die Serie realistisch umgesetzt weil sie die Charaktere, so unterschiedlich wie sie sind, nicht urplötzlich zu besten Freunden hat werden lassen. Aber das ist ja eigentlich normal, schließlich ist es kein "kurzer" Film wie Breakfast Club. Deswegen lässt man sich hier auch die Zeit, damit die Chemie untereinander stimmt. Coming of Age, Teenie Drama, merkwürdige Eltern, Superkräfte. Alles stimmt.
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