Hallo und hässlich willkommen zum neuesten "Album der Woche" des Jahres 1989. Ich freue mich schon auf nächste Woche, weil es wird dann das letzte Album im 80er-Monat sein sodass wir bald meine Lieblingsepoche angehen können: die 90er.
"The Real Thing" ist Faith No Mores zweites Album und dabei das erste mit Sänger Mike Patton der Chuck Mosley ersetzte. Ich habe hier an dieser Stelle schon mal Faith No More reviewt, als auch ein paar andere Bands/Projekte von Herrn Patton. Ich verlinke hier mal die Suche.
Das Album ist bizarr und deswegen so gut. Ein Crossover-Gigant aus Funk, Metal, Progressive Rock, Soul und typischen 80s Pop Klängen. Mike Pattons Stimme ist dabei so hoch wie später definitiv nicht mehr. Sein Auftreten in den Musikvideos zu "From Out Of Nowhere" oder "Epic" führte zu Plagiatsvorwürfen seitens Red-Hot-Chili-Peppers-Sänger Anthony Kiedis. Das würde vielleicht irgendwo stimmen wenn man FNM auf einen weißen Rapper ohne T-Shirt reduzieren würde. Aber ansonsten nicht ganz. Jedenfalls setzten sie mit diesem Album neue Maßstäbe für Crossover von Hip-Hop und Metal. Und das obwohl sie hier noch ganz in Kinderschuhen stecken. Was später kam übertraf das hier um Tausende von Lichtjahren.
Die Songtitel lesen sich als wären sie im Kopf eines Grundschülers entstanden. Und das mein ich auch nicht böse, ich finde sie nämlich super: "Zombie Eaters", "Surprise, you're dead!" und "Woodpecker from Mars" meine ich. Außerdem: Man gucke sich mal das Musikvideo zu "Epic" an. Das ist so dermaßen trashy, over-the-top und psychedelisch zugleich.
Ich mag dieses Sprengen von Genres was hier betrieben wird. Das ist waschechter Crossover. Nicht einfach nur Rappen über Gitarrenriffs.
Anyways: Großartiges "erstes" Album - schließlich ist es das erste mit MP am Gesang. Für Fans von genreübergreifender, großartiger Musik und mehr.
Anspieltipps: From Out Of Nowhere, Epic, Falling To Pieces, War Pigs (Black Sabbath), The Real Thing
9,99/10 Pfandflaschen
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