Freitag, 13. Juli 2018

Album der Woche#351: Turbonegro - Apocalypse Dudes (1998)

Die Melodie beim Intro erinnert mich übrigens an das Intro von "Freestyler" von Bomfunk MC's....

Anyways, häßlich willkommen beim zweiten Review im Norwegen-Monat. "Apocalypse Dudes" ist das fvierte Album von Turbonegro und gleichzeitig das erste in der "Apocalypse Trilogy". Die darauffolgenden Alben "Scandinavian Leather" und "Party Animals" gehören auch dazu. Für dieses Werk veränderten Turbonegro ihren Sound maßgeblich. Wahrscheinlich lag es auch daran, dass Euroboy als Lead-Gitarrist dazu gestoßen ist. Jedenfalls kommt man hier eindeutig weg vom "punkigen" Sound und näher zu Rock'N'Roll und Glam Rock. Die Texte sind allerdings weiterhin ähnlich provokant. Produktionstechnisch ist das Album allerdings deutlich, deutlich fetter und größer
als die Vorgänger. Brachialer Gitarrensound. Diese Soli.

Musikalisch verneigt man sich vor Bands und Künstlern wie The Dictators und David Bowie. Am Anfang kommt ein Intro, dass an den Beginn einer Rockoper erinnert. Daraufhin dann "Age of Pomparius", dass älteren Lesern (und MTV-Zuschauern) vielleicht noch von der Sendung "Wildboyz" bekannt ist. Ich habe mich früher immer gefragt, worum es in den Song geht. Dachte es wäre irgendwas pseudo-philosophisches und hoppla: es geht darum dass Mitglied Pal Pot Pamparius einen Pizzaladen eröffnet hat? "Get It On" ist eine Art Tribut an "I Just Want To Have Something To Do" von den Ramones. Ich finde es im Übrigen auch ziemlich meisterhaft wie man so gut mit der englischen Sprache umgehen kann, obwohl es nicht die eigene Muttersprache ist. Und damit meine ich all diese lyrischen Verdrehungen, für die man schon eine sprachliche Begabung braucht.

Fazit: eine große, fette, schweinische Portion Punk'N'Roll. Auf dem Albumcover ist übrigens ein Logo einer terroristischen Vereinigung zusehen, dessen Köpfeanzahl auf die Anzahl der Bandmitglieder reduziert wurde.

8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: The Age of Pamparius, Get It On, Selfdestructo Bust, Don't Say Motherfucker, Motherfucker

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