Freitag, 6. Juli 2018

Album der Woche#350: Mayhem - De Mysteriis Dom Sathanas (1994)

Hallöchen und häßlich willkommen in einem neuen Themenmonat! Dieses mal widmen wir uns keiner bestimmten Musikrichtung oder so sondern einem Land. Ich habe mich für Norwegen entschieden. Allein weil ich Mayhem reviewen wollte.

Ok cool. "De Mysteriis Dom Sathanas" ist die erste LP der Band. Ich habe mich in ein paar Werke davor reingehört als auch in die die danach rauskamen. Man muss wissen, Mayhem haben in ihrer gesamten Karriere insgesamt fünf Typen am Gesang gehabt. Natürlich nicht gleichzeitig. Jedenfalls
wird man gesangstechnisch teilweise enorme Unterschiede hören. Dieses Album ist außerdem eines der makabersten in der Musikgeschichte. Daraufhin sind die Texte eines Toten (Per "Dead" Yngwe Ohlin, bis zu seinem Selbstmord Sänger von Mayhem) als auch die Texte seines Mörders (Per "Dead" Yngwe Ohlin, bis zu seinem Selbstmord Sänger von Mayhem). Dazu kommen noch: die Gitarrenspur von Oystein "Euronymous" Aarseth und die Bassspur seines Mörders, Varg Vikernes. Eigentlich hat Aarseths Mutter den Drummer Jan Blomberg gebeten die Bassspuren neu aufzunehmen, was er allerdings nie getan hat. Doch genügend trivia für heute.

"De Mysteriis Dom Sathanas" zeichnet sich für mich aus durch Blombergs weltmeisterliches, panzermäßiges Schlagzeuspiel, Euronymous' zerberstende Riffs und einen Gesang der die Fans damals ziemlich vorm Kopf gestoßen hat: den von Attila Csihar. Dieser hört sich nämlich an, und jetzt ich zitiere ich mehrere YouTube-Kommentare, als würde man äh Dave Mustaine von Megadeth erwürgen. Attila schreit eher selten, stattdessen krächzt und grunzt und gibt noch unmenschlichere Laute von sich. Erinnert stellenweise an mongolischen Kehlengesang. Am Ende ergibt sich ein folgendes Gesamtbild: ein chaotisch anmutendes Werk, was dennoch nicht dilettantisch sondern ziemlich professionel rüber kommt. Definitiv ein Klassiker der zweiten Welle des Black Metal.

8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps:

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