Mittwoch, 21. März 2018

Comic Book Review#333: Ben Reilly: Scarlet Spider#1-6 (2017)

Die sechs Ausgaben sind auf Deutsch im Sonderband "Ben Reilly: Scarlet Spider - Leben und Stern in Las Vegas" erhältlich. Falls ihr euch an Ben Reilly erinnert, dann braucht ihr den folgenden Link nicht, falls ihr doch noch was anderes über ihn lesen wollt, so klickt hier.

Wir sind nicht mehr in den 90er Jahren. Ben Reilly, einer von mehreren Klonen von Peter Parker alias Spider-Man hat längst seine Geheimidentität Scarlet Spider ad acta gelegt. Wer die neueste/jüngstbekannte Klon-Saga "The Clone Conspiracy" kennt der weiß, dass Ben zum "Bösewicht" wurde. Er nahm die Stelle von seinem Erschaffer, dem Schakal ein und gründete ein
Unternehmen namens New U was scheinbar die Toten wiederauferstehen ließ. Doch leider, waren die "neuen" Versionen der Toten "nur" Klone. Ich weiß nicht mehr, was Ben übles vorgehabt hat jedoch wurde er von Spider-Man, einen weiteren Klon namens Kaine (der sich mittlerweile ebenfalls Kaine nennt) und ein paar anderen aufgehalten. Angeblich ist er bei einem Brand vom New U gestorben.... NICHT. Denn Ben Reilly ist quicklebendig und hat sich nach Las Vegas verpisst.

Was danach kommt ist eine völlig irre Geschichte. Ben ist scheinbar ziemlich verrückt geworden. Er hat ein neues Kostüm und redet mit einer Halluzination von sich selbst (die sein altes 90ies-Kostüm trägt). Sein Gesicht ist von Narben gezeichnet. Er beschützt zwar hin und wieder Menschen, allerdings setzt er dabei auch Waffen ein und verlangt eventuell auch mal an die 100$ Dollar von einer Frau die er vor einem Raub beschützt hat. Außerdem zeckt er sich in ein Casino-Unternehmen ein. Die Vorsitzende ist eine ehemalige Kundin vom New U, deren Tochter ein instabiler Klon ist. Ben verspricht ihr, das Kind zu heilen wenn er für das Medikament die nötigen Finanzen und Ausrüstung bekommt. Außerdem gibt er einer alten Frau ordentlich viel von seinem Zaster ab und benennt sie spontan um in "Tante May".

Redet mit sich selbst? Gesicht von Narben gezeichnet? Eine alte, nörgelnde Frau an seiner Seite? Deadpool? Nein, Scarlet Spider. Beziehungsweise eine verdammt noch mal sehr verzerrte Variante davon. Witzig. Früher war Kaine der Bösewicht, der mit Töten beschäftigt war. Mittlerweile ist er der "gute" Scarlet Spider (wenn auch sehr gewaltaffin) und Ben ist der durchgeknallte. Peter David, Mark Bagley und Will Sliney servieren uns ein reichlich merkwürdiges, jedoch interessantes Werk. Ich frage mich, was mit Ben geschehen wird. Ob er jemals wieder "gut" sein kann? Ja ich weiß in den USA ist man schon längst viel weiter aber ich frage halt mal...

8,5/10 Pfandflaschen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen