Freitag, 30. März 2018

Film der Woche#334: Marathon of the Living Dead, Teil 3

Okay, ihr fragt euch bestimmt "Wieso eigentlich schon Teil 3, hab ich irgendwas verpasst?" Nunja, ich habe an dieser Stelle bereits schon die ersten beiden Teile der "...Living Dead"-Reihe reviewt. Und zwar "Night of the Living Dead" als auch "Dawn of the Dead". Ich habe mir vorgenommen die dazugehörigen Filme von George A. Romero zu reviewen. Ich möchte an der Stelle klarstellen: Es geht mir um die Original-Trilogie als auch um die zweite Reihe die Romero in den 00er/10er Jahren verwirklicht hat. Und natürlich um die Remakes der ersten Trilogie. Auf die ganzen "Night of the Living Dead"-Remakes (der Film ist öffentliches Gut und darf beliebig oft verwurstet werden) der letzten Jahre wird hier gepflegt geschissen.

3. Day of the Dead (1985)

Auch bekannt als "Zombie 2". Dritter Teil der Original-Reihe, nimmt aber keinerlei Bezug zu den vorangegangenen Filmen. Der Untergang der Menschheit ist vorangeschritten und zwar erheblich. In den Städten finden sich nur noch Untote. Deswegen ist es keine so geile Idee sich mit einem Megafon
am Rande der Stadt hinzustellen und "Hellooooo? Is anyone there?" zu brüllen. Witzigerweise ergibt es eine verdammt gute Untermalung für einen Gorillaz-Song. In einem unterirdischen Bunker in Florida halten sich die vernünftigen Reste der Menschheit auf. Naja, obwohl "vernünftig relativ ist. Es handelt sich um verschiedene Wissenschaftler und Militärs. Die erstgenannten untersuchen Zombies und versuchen eine Lösung für die Plage und evtl. auch ein Gegenmittel zu finden. Die Militärs versorgen sie mit "Testmaterial". Einer der Wissenschaftler, Dr. Logan (Richard Liberty) ist der Meinung, die Untoten wären zu einer Verhaltenstherapie fähig und versucht sein Testobjekt, "Bub"(Sherman Howard) zu zähmen. Ansonsten ist die Situation im Bunker ziemlich angespannt. Die Lage da draußen ist nämlich aussichtlos und das Aufeinanderhocken geht allen langsam ordentlich auf die Nerven.

Ein wesentlich humorloserer Film - es sei denn man betrachtet die Gesichtskirmes von Bub als witzig - als "Dawn of the Dead" in welchem die Besucher des Einkaufszentrums als Zombies dargestellt wurden. Hier ist alles anders. Stattdessen gibt es eine vollkommen aussichtslose Situation, aus welcher man nicht rauskommen kann. Es ist das Ende der Welt und man muss sich auf ignorante Arschlöcher verlassen, dass sie einem beim Überleben helfen. Ein sehr finsterer und makaberer Abschluß der Reihe. Ich hab trotzdem manchmal gelacht.

7/10 Pfandflaschen
Trailer:


4. Land of the Dead (2005)

20 Jahre nach "Day of the Dead" setzt Romero noch einen drauf. Ich hab zwar keine Ahnung, in welchem Jahrzehnt das spielt aber es scheint mir als wäre es einfach eine düstere Variante der Gegenwart. Laut offiziellen Angaben sind es aber "mehr als 3 Jahre" lol.

Inzwischen ist das ganze Land von der Zombie-Epidemie befallen. Irgendwo im nirgendwo der USA befindet sich ein Stück Land was abgegrenzt von der Außenwelt ist, mithilfe von Zäunen. Dadrin finden wir eine neuaufgebaute kapitalistische Gesellschaft die vom Bürgermeister Kaufman (Dennis Hopper) regiert wird. Im Luxusviertel "Fiddler's Green" wohnen die reichen Bonzen, in den Ghettos die Armen die ums Überleben kämpfen. Riley (Simon Baker) hat einen bewaffneten Panzerwagen entwickelt, mit welchen er zusammen mit seinen Mitstreitern unterwegs ist um Lebensmittel für die
Bevölkerung zu besorgen. Dabei schießen sie Feuerwerkskörper in den Himmel um die umherwandernden Zombies von sich abzulenken. Einer durchschaut tatsächlich das Spiel - "Big Daddy"(Eugene Clark) rettet seine Mitzombies und ist fest entschlossen nach Fiddler's Green zu gehen und dort ordentlich Rabatz zu machen. Seine untoten Genossen folgen ihn.

Witzig ursprünglich war das Drehbuch ein Entwurf zu einer Fortsetzung von "Resident Evil". Würde auch tatsächlich irgendwo passen. Aber egal, wir fassens mal zusammen. Diesmal lernen die Zombies nicht nur dazu sondern sie bilden Gruppen und arbeiten miteinander. Es entsteht sozusagen eine neue "Menschen"rasse die einen neuen Ort für sich selbst sucht. Die gewöhnlichen Menschen hingegen machen das was sie am Besten können. Profit aus allem was geht und kämpft ums Überleben. Im Prinzip hat sich für die Menschen nichts geändert, außer dass sie die Illusion eines normalen Lebens aufrechterhalten. Effekte wie immer erste Sahne. Plot ist nicht sehr abwechslungsreich, bis auf die Sache mit den Zombies. Aber das passt schon.

7/10 Pfandflaschen
Trailer:


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen