Donnerstag, 29. März 2018

Album der Woche#337: Venom - Black Metal (1982)

Sodala, wir sind quasi fertig mit dem britischen Monat. Ich habe beschlossen, irgendwas banales und doch so interessantes zu nehmen um hier keinen Riesenbeitrag zu schreiben.

"Black Metal" ist das zweite Album von Venom, einer britischen Metalband. Nein, ich finde nicht dass das hier wirklich Black Metal ist, da ich damit was vollkommen anderes verbinde. Allerdings ist die Band definitiv prägend gewesen. Soweit ich weiß, haben Teile von Celtic Frost eine Scheibe von Venom in falscher Geschwindigkeit abgespielt, sodass sie so zu ihrem Sound kamen. Aber ich möchte nicht mutmaßen. Feststeht: Venom waren ziemlich stumpf und grausam. Aber geil.

Die Texte drehen sich um allerlei Grausamkeiten (wie bspw. in "Buried Alive"); man singt über den Mythos der Gräfin Bathory ("Countess Bathory") und es gibt auch einen ziemlich merkwürdigen Song über sexuelle Lehrer/Schüler-Fantasien ("Teacher's Pet"). Venom klingen wie eine Mischung aus Motörhead in roh (sehr roh, sogar), satanischen Texten und Mülltonnensound. Wie kommt das? Nun, dadurch dass man wusste dass das Studio den Sound nicht bandgetreu wiedergeben konnte sagte Sänger Cronos seinen Bandkollegen sie sollen ihre Instrumente wie für die Live-Auftritte üblich stimmen. Außerdem wurde für das Intro ein Stahlträger mit einer Kettensäge geschrotten und für "Buried Alive" hat man Mikrofone mit Sand zugeschüttet um ein Lebendbegräbnis zu simulieren.

"Black Metal" ist ein dermaßend primitives und stumpfes Machwerk, dass zwar in nur drei Tagen aufgenommen wurde aber wofür verdammt viel Kreativität und Energie verbraucht wurde. Vor sowas hab ich höllisch viel Respekt. Hut ab!

Anspieltipps: Black Metal, To Hell And Back, Heaven's On Fire
8/10 Pfandflaschen

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