Samstag, 26. November 2016

Album der Woche#269: The Crow OST (1994)

Kaum bei "Film der Woche", schon hier. Da ich vermutet hab, dass "The Crow" einen fabulösen Soundtrack hat, beschloß ich nachzuwühlen und als ich genug gewühlt hab beschloß ich auch ihn zu reviewen. Ich bin nach wie vor Fan vom Film allerdings hat der Soundtrack meiner Meinung nach ein paar Schwächen. Aber nur ganz wenige.

Es beginnt mit extra für den Film geschriebenen "Burn" von The Cure. Passt perfekt zum Wesen von Eric Draven (der im Film von Brandon Lee gespielt wird) - das Lied wird auch während seiner Metamorphose (die Make-Up-Szene) gespielt. "Golgotha Tenement Blues" von Machines of Loving Grace gefällt mir so gar nicht, weil es zu beliebig klingt. "Big Empty" von Stone Temple Pilots hat dieses merkwürdige 90er Jahre Grunge (aber dann irgendwie doch nicht)-Gefühl. Ich mochte die Band nie sonderlich, aber der Song ist tatsächlich wieder so melancholisch dass er doch klar geht. "Dead Souls" (im Original von Joy Division) von Nine Inch Nails ballert ziemlich! "Darkness" von Rage
Against The Machine passt irgendwie überhaupt nicht dazu und strotzt so vor Aluhuteieren über AIDS. Das macht "Color me once" von Violent Femmes wieder wett - obwohl ich die Band bisher nur vom "I can Change" (im Original von Saddam Hussein)-Cover kenne. Die Rollins Band covert Suicides "Ghost Rider", welches vom gleichnamigen Marvel-Superheld handelt und kommt damit an die übrigen psychotischen Ausraster Henry Rollins' ran. "Milktoast" von Helmet ballert auch ziemlich, auch wenn ich die Scratches etwas unpassend finde. Pantera covern "The Badge" von Poison Idea und kommen ziemlich gut ans Original ran. Kann ich mich nicht beschweren. "Slip Side Melting" von For Love Not Lisa ist auch so n typischer Post-Grunge-Irgendwas-Song. My Life With The Thrill Kill Kults "After The Flesh" ist der Song aus der "Clubszene" wobei die Band auch zu sehen war. Er klingt so verrucht, verraucht und pseudo-erotisch. Genau passend zu der besagten Szene. Jesus and Mary Chain verlangsamen dann das Tempo mit "Snakedriver" wobei sie den Anfang vom Ende einläuten. Die weiteren Songs "Time Baby III" von Medicine" und "It Can't Rain All The Time" von Jane Siberry (im Original übrigens von Brandon Lee) sind sozusagen der schöne, langsame Ausklang.

Alles in allem, ein kraftvoller, wunderschöner, starker Soundtrack der sowohl die traurige Geschichte von Eric Draven als auch die düstere Kulisse von Los Angeles unterstreicht. Fabelhaft.

8/10 Pfandflaschen
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