Donnerstag, 26. Mai 2022

Film der Woche#534: Doctor Strange in the Multiverse of Madness (2022)

Ursprünglich sollte der Film in "Happenings des Monats" besprochen werden. Da die Ausgabe für April/Mai aber schon so groß ist und außerdem Pinky und ich uns für den neuesten Marvel-Film, im Rahmen unserer neuesten Podcast-Folge entschieden haben ist er hier dran. Danke an Genossin Vroni fürs ins Kino begleiten. Anyways:


ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER usw.













Fortsetzung von "Doctor Strange" von 2016 und gleichzeitig Fortsetzung des letzten MCU-Films und auch der DisneyPlus-Serie "WandaVision". Die ich übrigens nicht gesehen habe. OK. Let's Go.

Wir befinden uns in einem anderen Universum. America Chavez (Xochitl Gomez) und eine Variante von Dr. Strange (Benedict Cumberbatch, mit Pferdeschwanz!) sind grade dabei vor einem Dämon zu fliehen. Irgendwo in einer uns unbekannten Dimension. Sie suchen das Buch von Vishanti, damit sie ihn auch aufhalten können. Strange kommt auf die sehr gewagte Idee, die Kräfte von America zu opfern um den Dämon aufzuhalten. Das würde allerdings ihren Tod bedeuten. Die Teenagerin ist in der Lage Portale in andere Universen zu öffnen, hat die Kräfte allerdings nicht unter ihrer Kontrolle. Das Vorhaben Stranges scheitert und er wird vom Dämon selbst umgebracht. America schafft es, mit dem Leichnam, in "unser"



Universum zu fliehen. Währenddessen wacht der "echte" Doctor Strange aus einem Alptraum auf - den ich grade beschrieben habe. Im Laufe des Tages geht es für ihn zur Hochzeit seiner Ex-Freundin und Christine Palmer (Rachel McAdams). Doch es dauert nicht lange, bis eine mysteriöse Gefahr New York bedroht. Nachdem er seine Kräfte angewandt hat, wird das unsichtbare Monster sichtbar gemacht. Es ist ein riesiges wandelndes Auge auf Tentakeln, das aus irgendeinem Grund America jagt. Nachdem Strange zusammen mit Wong (Benedict Wong, nun oberster Zauberer) und America das Monster besiegt setzen sie sich zusammen in ein Restaurant und klären die Lage. Ms. Chavez erklärt den beiden Herren dass sie von einer anderen Erde kommt und seit kurzer Zeit von gewissen Dämonen gejagt wird. Strange erkennt schnell, dass es sich um Hexerei handelt und beschließt die mächtige Hexe Wanda Maximoff (Elisabeth Olsen) zu kontaktieren und um Hilfe zu bitten. Als er bei ihr ankommt, stellt es sich heraus dass sie erheblich unterm Einfluss des Schwarze-Magie-Buches "Darkhold" steht und nun als "Scarlet Witch" agiert. Sie hat die Dämonen losgeschickt um America zu finden, damit sie mit ihren Kräften in andere Universen reisen kann. Grund: Wanda möchte ihre Kinder wiedersehen, die sie in "WandaVision" selbst erschaffen hat. Ihre Magie ist nämlich unter anderem eine realitätsverändernde. Es kommt wie es kommen muss. America wird von Wong, Strange und den anderen Zauberern im Magier-Hauptsitz Kamar-Taj versteckt - Wanda taucht auf um sie zu entführen. Es kommt zu einem schweren Kampf. Chavez und Strange müssen fliehen und landen in einem anderen Universum. Dort versuchen sie die örtlichen Protagonisten zu überzeugen, Hilfe im Kampf gegen Wanda zu leisten.

Sam Raimi hat Regie geführt und das sieht man, in jeder Sekunde. Man fühlt sich sowohl an die alten Tobey-Maguire-Spider-Man-Filme erinnert - wegen der Action. Als auch an "Evil Dead", wegen der Art wie sich die Untoten bzw. Dämone bewegen. Und wegen der wenigen Jumpscares. Wirklich großartig anzusehen. Die Story ist, wie so oft, relativ leicht erzählt. Interessant, aber auch nicht neu, ist der Aspekt dass eine Antagonistin etwas "böses" tut um sich einen Traum zu verwirklichen. Also, eigentlich gar nicht mal so böse Absichten hat. Nur ist sie bereit, um persönliche Ziele zu erreichen, über Leichen zu gehen. Wenn das mal nicht narzisstisch ist. Die Cameos bzw. Anspielungen, über die alle geredet haben sind natürlich auch zu sehen. John Krasinski (The Office) spielt Reed Richards aka Mr. Fantastic von den Fantastic Four. Patrick Stewart spielt Charles Xavier von den X-Men. Lashana Lynch spielt eine Version von Captain Marvel. Anson Mount kehrt zurück als Black Bolt - bekannt aus der ABC-Marvel-Serie "Inhumans". Und natürlich ist auch Haley Atwell als Agent Carter, mit Captain Americas Superkräften. Allerdings sind das alles sehr kurze Cameos, die insgesamt keine Stunde im Film zu sehen sind. Man wollte wohl beim Publikum antesten wie die Charaktere ankommen. Allen voran Xavier und Richards, die bis dato nicht im MCU zu sehen waren, sondern in Filmen von 20th Century Fox. Man hat sich auch noch mehr an die Comics gehalten. Xavier schwebender Rollstuhl sieht 1:1 so aus wie in den Comics bzw. in der 1992er Zeichentrickserie. Soweit ich mich erinnern kann, spielte auch ganz kurz die Titelmusik dazu. Insgesamt lässt es sich sagen: Der Trailer versprach vieles und ließ einen denken dass es ungefähr 10000 verschiedene Doctor Stranges im Film zu sehen sind. Das ist natürlich nicht der Fall. Es wäre auch absoluter Overkill und überflüssig. Stattdessen kann man die verschiedenen Varianten vom Doctor an einer Hand abzählen. Es sind vier. Oder fünf, je nachdem wie man zählt. Fazit: Mal wieder grandioses Popcorn-Kino, allerdings ist das im Großen und Ganzen ein einziger großer Teaser. Zumindest fühlt es sich so an.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:



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