Montag, 3. Dezember 2018

Album der Woche#371: Ghostemaine - N/O/I/S/E (2018)

Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Themenmonat. Da wir Dezember und somit den letzten Monat des Jahres haben, stelle ich diesmal ein paar Alben vor die dieses Jahr rausgekommen sind.

Ich weiß gar nicht mehr genau, wie ich an dieses Album rangekommen bin. Ich glaub aber, dass es an einem Video von "PunkRock MBA" lag, der gezeigt hat wie sich HipHop- und Punk/Metal-Subkulturen heutzutage näher kommen. Darin ging es um einen Rapper der zusammen mit einer
Metal(core)-Band aufgetreten ist. Soweit ich mich recht entsinne. Anyways, so fand ich wohl über Ghostemane heraus und hier isses. "N/O/I/S/E" steht für "No one is safe from evil" und ist mittlerweile sein zehntes (!) Album. Und das obwohl er erst seit 2014 Sachen rausbringt. Eric Whitney, wie der Rapper mit bürgerlichen Namen heißt, ist gestandener Metalhead. Seine größte Inspiration sind Bathory. In der Vergangenheit spielte er in verschiedenen HC- und Metalbands.

Und so hört sich auch "N/O/I/S/E" an. Wie eine obskure Mischung aus Horrorcore, Metal, Industrial und Cloudrap. Cloudrap, nun ja weil die Texte ziemlich skurril und simpel sind und Ghostemane seine Stimme teilweise verstellt und die Hook endlos wiederholt. Und der Rest... naja beispielsweise gibt es in "Trenchcoat" eine sehr deutliche Anspielung auf den Amoklauf in der Columbine High School in Littleton, Colorado. Die Täter waren ja angeblich Teil einer gewissen "Trenchcoat Mafia" von Außenseitern. Ghostemanes Stimme klingt klingt entweder bedrohlich oder psychotisch. Es ist als würde Trent Reznor oder Marilyn Manson plötzlich Rap machen. Das Album ist nicht zu lang, wird nicht langweilig und geht super unter die Haut. Sowohl von den abwechslungsreichen Stimmwechseln als auch von den Beats her. Alles verdammt gut gemacht!

9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Trenchcoat, Bonesaw, Inside, Androids dream of electric sheep

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