Awkay. Die diesmonatige Ausgabe von "Happenings des Monats" kommt leider ohne Konzerte aus. Denn, nun ja, das einzige Konzert auf das ich gehen werde ist äh übermorgen und ich hab am Samstag leider keine Zeit darüber zu berichten. Das heißt, ihr werdet frühestens Anfang nächsten Monats in einer der beiden "So isses, Musik!"-Ausgaben darüber lesen können.
Stricher guckt sich "Solo: A Star Wars Story" an in Filmwelt Herne am 08.06.2018
ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER
Der Film spielt fünf Jahre nach der Machtübernahme durch das Imperium, also grob gesagt zwischen Episode III und Episode IV.
Der Anfang spielt auf dem Planeten Coreilla. Dort herrscht das Verbrechersyndikat White Worms, was von Lady Proxima angeführt wird über die Unterwelt. Die Einwohner sind größtenteils verarmt
und hoffnungslos. Han (Alden Ehrenreich) träumt davon, zusammen mit seiner Freundin Qi'ra (Emilia Clarke) endlich von dort abzuhauen und die Galaxis als Pilot zu bereisen. Im Auftrag von Lady Proxima stiehlt eines der wertvollsten Rohstoffe des Universums, Coaxium. Damit versucht er sich eine Flucht vom Planeten beim Imperium zu erkaufen. Zusammen fliehen sie, doch lange Rede und kurzer Sinn, Qi'ra bleibt auf der Strecke. Han hingegen schreibt sich ein als Soldat des Imperiums. Da er keinen offiziellen Nachnamen hat, wird er von einem Offiziellen Solo "getauft". Han erhofft sich dadurch, irgendwann offiziell nach Coreilla zurückkehren zu können um Qi'ra wiederzufinden. So ist er tatsächlich als Soldat im Namen des Imperiums unterwegs und kämpft für sie, scheinbar sinnlose Schlachten. An der Front lernt er Tobias Beckett (Woody Harrelson) kennen, der sich als Offizier ausgibt... Der Rest des Filmes zeigt uns wie Han zu dem zynischen und listigen Schmuggler wurden, als welchen wir ihn kennen. Und woher der Millenium Falcon kommt natürlich. Oh und klar, wie er und Chewbacca sich kennengelernt haben.
Fun fact: Als ich und mein Klassenkamerad (der übrigens ein ziemlich witziges Rapbattle-Turnier leitet. Mein Favorit ist übrigens Lukas Boom) im Kino saßen war es ungefähr 15 Uhr. Bis auf die verwirrte Frau die kurz vor knapp reingekommen ist ("Hallo ist hier star uors?") waren wir die einzigen Besucher. Wirtschaftlich gesehen, war der Film ja ein totaler Flop. Höchstwahrscheinlich weil er zu einer falschen Zeit rauskam. Die Zuschauer interessierten sich eher für Deadpool 2, Avengers: Infinity War, Jurassic World und wasweißichnochwas. Und das knapp ein halbes Jahr nach Episode VIII. Was ich sehr schade finde. Ist nämlich ein ziemlich guter Film. Bei Star Wars muss sich nicht alles um die Macht (egal ob die helle oder dunkle Seite) drehen. Die Charaktere jenseits der ganzen Jedi/Sith-Scheiße sind mindestens genauso interessant. Habe den Film als guten Sci-Fi-Western betrachtet. Da wird gezockt, sich verliebt, einander verraten und betrogen. Und geballert. Ich fands definitiv ziemlich super.
8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Stricher guckt sich "Deadpool 2" an in Filmwelt Herne am 24.06.2018
ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER
Falls ihr euch dafür interessiert, was ich zum letzten Teil zu sagen habe, so klickt hier. Falls ihr euch für die anderen X-Men-Filme interessiert (für alle die das bis jetzt nicht kapiert haben Deadpool gehört zum X-Men-Universe), so scrollt bei "Marathons" ganz nach unten.
Der zweite Film spielt zwei Jahre nach dem ersten. Deadpool ist mittlerweile zum internationalen Söldner avanciert und scheffelt Kohle indem er böse Typen umbringt. Eines Tages kehrt Wade Wilson (Ryan Reynolds, immer noch) nach Hause zurück und macht seiner Freundin Vanessa (Morena Baccarin) einen Heiratsantrag. Dummerweise konnte er einen Gangsterboss nicht so ganz zu Ende erledigen, sodass dieser ihm nach Hause folgt und ihm erschießen will. Leider erwischt er dabei Vanessa. Selbst sein Tod kann Vanessa nicht zurückbringen, also verliert der Söldner mit der großen Schnauze seinen Lebenswillen. Und möchte sich natürlich umbringen. Was aber so semi gut klappt,
denn irgendwo ist DP durch seine selbstheilenden Kräfte quasi unsterblich. Colossos (Stefan Kapicic) kann sich das nicht mehr lange angucken und holt ihm in die X-Mansion damit er wieder auf die Beine kommen kann. So wird er zum X-Man oder viel eher zum "Azubi" und nimmt bei einem Einsatz teil, bei welchem ein junger Mutant vor einem Waisenhaus wütet. Yada yada yada, DP hat Mitleid mit dem offensichtlich misshandelten Kind (heißt Russel, kann Feuer aus den Fäusten schießen und wird von Julian Dennison gespielt) und erschießt ein paar der Aufseher. Folgerichtig: Beide kommen in die "Eisbox", ein Knast für Mutanten in welchem die Insassen mit Halsbändern an der Ausübung ihrer Kräfte gehindert werden. Plötzlich, ohne Vorwarnung, bricht Nathan "Cable" Summers (Josh Brolin aka Thanos aka George W. Bush) ins Gefängnis ein - ein Mutant aus der Zukunft. Er möchte Russel unbedingt töten. Doch wieso?
Ich finde das hier wesentlich wesentlich besser als den ersten Teil. Dieser war nämlich, wenn mans genau betrachtet, ein einziger riesiger Rückblick. Eine fette Originstory, die im Rückblick gespielt hat. Hier sieht man Deadpool bei seiner tatsächlichen Arbeit. Und das allerwichtigste - man zeigt eine Eigenschaft von ihm, die im Laufe der Comics immer wieder thematisiert wurde. Seine Todessehnsucht. In seiner ganzen Comickarriere hat er so einige ihm wichtige Menschen verloren und deswegen war es ihm öfter zumute sein ganzes Gedächtnis zu resetten oder einfach mal zu sterben. Ich habe mich kaputt gelacht bei so viele popkulurellen Anspielungen und Seitenhieben (u.a. aufs DC Extended Universe)... und wegen Basic Instinct.... Weiter so!
8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen