So, kinnas. Wir schließen den 60er-Jahre-Monat ab mit einem wahren Klassiker. Das Debütalbum "I" von Led Zeppelin. Das I steht dabei für ne Eins, falls ihr nicht in der Lage seid, römische Zahlen zu lesen.
Für den Abschluß des Monats wollte ich unbedingt so n Kracher hier haben, der seinerzeit richtig krass explodiert ist. Das Debütalbum von Led Zeppelin ist voll mit Gitarrenfrickeleien, Soli, melodiösen als auch kreischenden Gesang und natürlich voll mit Leid. Led Zep waren nämlich erheblich vom schwarzen Blues beeinflusst und dieser enthielt, zumindest meistens Einsamkeit und
Trauer als Inhalt. So covern sie "You Shook Me" von Muddy Waters und rekonstruieren "Dazed and Confused" was im Original von Jake Holmes stammt. Und nebenbei ganz dreist von der Band geklaut wurde. Gleichzeitig klingen sie aber bedeutend schwerer und....etwas anders. Wenn man aufmerksam zuhört, so entdeckt man Led Zeppelin auch als eine Art Heavy-Metal-Vorfahren. Ich finde nämlich dass "Dazed and Confused" in einem Moment wie eine verlangsamte Version von Black Sabbaths "Paranoid" klingt.
Es ist übrigens der Verdients von meinem Großvater, dass diese Band hier auftaucht. Hätte er sie mir nie gezeigt wärt ihr niemals in den Genuss dieses schäbigen Reviews gekommen. Neben Gitarren, Drums und Mundharmonika ist hier auch mittendrin einfach mal so eine Orgel zu hören. Aber ich glaube, das wurde damals irgendwann standart, in langhaarigen, LSD-konsumierenden Kreisen. Apropos Drogen, auch wenn LZ aus dieser Zeit stammen (und auch selber für Drogenexzesse bekannt waren) klingt ihre Musik für mich weniger trippig sondern viel eher nach guter Laune. Auch wenn das in Anbetracht der Tatsache dass traurige Bluesmusik hierfür Pate stand sehr merkwürdig ist.
Anspieltipps: Communication Breakdown, Dazed and Confused, You Shook Me, Good Times Bad Times, Your Time Is Gonna Come
9/10 Pfandflaschen
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