Dienstag, 31. Januar 2017

Comic Book Review#277: Starlight (2014)

Neulich in der örtlichen Bahnhofsbuchhandlung zugegriffen ohne viel nachzudenken. Mark Millar und Goran Parlov. Erster ist u.a. für "Kick-Ass" verantwortlich, zweiter hat schon mal "Barracuda" und "Y: The Last Man" gezeichnet. Ich hätte damit 20 Euro die Toilette runterspülen können, war zum Glück nicht so.

"Starlight" handelt von einem Mann forgeschrittenen Alters namens Duke McQueen. Er ist U.S.-Air-Force-Pilot und ist vor 40 Jahren bei einem Flug durch ein Wurmloch gereist. Die Landung erfolgte
auf dem weit weit weit weit entfernten Planeten Tantalus. Dort schaffte er es einen gemeingefährlichen Diktator zu stürzen der bis dato die Bevölkerung terrorisiert hat. Seitdem befand sich Tantalus in konstanten Friedenszustand und wurde zum einen der progressiveren Planeten des dortigen Universums. Seit Duke wieder auf der Erde weilt gilt er für seine Umgebung, d.h. seine Kinder und Enkelkinder und die Welt in allgemeinen als Witzfigur. Als geistig Verwirrter. Niemand glaubt dass er jemals auf einer anderen Welt gewesen ist. Wieso denn auch? Irgendwann landet in seinem Garten ein Raumschiff - ein außerirdischer Junge hat eine lange Reise auf sich genommen um Duke zu finden. Grund: Tantalus ist wieder in diktatorischen Händen und niemand geringeres als der alte, leicht kaputte Duke McQueen soll die Welt wieder retten.

Eine Hommage an alte Pulp-Sci-Fi-Romane wie Flash Gordon oder John Carter. Gleichzeitig wirkt Duke wie Bruce Willis im Jahr 2016. Das Design seiner Klamotten als auch von Tautalus und seinen Einwohnern erinnert einfach 1:1 an alte 50er Sci-Fi-Illustrationen/Comics. Es wird zwar leicht an Text gesparrt, dafür ist es bildgewaltig und beeindruckend. Und man spart nicht an Blut und Laserkanonenwunden. Auf jeden fall eine gute Investition!

9,5/10 Pfandflaschen

Freitag, 27. Januar 2017

Film der Woche#275: 101 Horrorfilme, die Sie sehen müssen bevor das Leben vorbei ist, Teil 12

Hallo und herzlich willkommen zum 12ten Teil dieser Reihe (der eigentlich letztes Jahr rauskommen sollte, aber wegen der Pause im September dies das). Somit sind wir bei der Hälfte der Liste angelangt. Diesmal haen wir sogar fünf Filme dabei anstelle von vier. Als ob.

45. Daughters of Darkness (1971)

Auf Deutsch bekannt als "Blut an den Lippen".

Eine Co-Produktion der Länder Belgien, Frankreich und BRD. Die Handlung spielt sich ab im belgischen Ostende wo die frisch verheirateten Stefan (John Karlen) und Valerie (Danielle Ouimet) in einem Hotel nächtigen. Eigentlich sind sie nach England unterwegs gewesen um Stefans Mutter zu besuchen, doch sie verpassten das Schiff. Außerdem hat Stefan Angst davor, dass seine Mum die heimliche Heirat nicht gutgeheißen wird. Das Hotel ist bis auf den Portier fast leer, es ist ja auch nicht die Saison für. Allerdings kommt auch schon bald ein weiblicher Gast mit ihrer Begleiterin an. Die
Gräfin Elisabath Bathory (Delphine Seyrig). Der Portier schwört die Dame zu seinen Liftjunge-Zeiten gesehen zu haben, dabei sah sie genauso aus wie heute - es soll vor 40 Jahren gewesen sein. Man weiß nicht ob die Gräfin ein Vampir oder gar ein Dämon ist. Fest steht, dass sie die beiden erstmal anfreundet und dann ganz langsam in ihren Bann zieht sodass ihr Verhältnis zerbröselt...

Ein Streifen aus der Sorte "psychothisch, elegant und verstörend". Die Spielchen die Elisabeth Bathory spielt wirken zugleich sehr dreist und intrigant, gleichzeitig ist sie aber äußerst höflich und elegant. Das macht das ganze so verstörend; sie spielt die beiden gegeneinander aus um am Ende ihren Willen zu bekommen. Und das auf eine ganz schaurige Art und Weise. Kein Film wo elendig viel abgeschlachtet wird sondern von der eher subtileren Sorte.

8/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


46. Blacula (1972)

Allrighty, then! Wir begeben uns das erste Mal seit Jahrhunderten in das Blaxploitation-Genre. Leider. Denn der Film ist nicht sehr gut.

Zuerst befinden wir uns im 18. Jahrhundert als der aus Afrika stammende Prinz Mamuwalde (William Marshall) auf seiner Europa-Reise in Siebenbürgen auf Graf Dracula trifft. Der Prinz sucht nach Vebündeten im Kampf gegen den Sklavenhandel, allerdings erweist sich der Graf als n ziemlicher Rassist. Also beißt er ihm im Endeffekt, verwandelt ihn in einen Vampir und tauft ihn auf dem Namen BLACULA (ja, Graf Dracula hat ihn so genannt, das ist nicht bloß n Filmtitel lel). Zusätzlich sperrt er ihn einen Sarg ein, und seine Frau Luva (Vonetta McGee) eingemauert. Jahrhunderte später wird
das Schloß von einem jungen Paar ersteigert, die aus Versehen Blaculas Sarg öffnen, nachdem sie es in ihre Heimat, L.A. gebracht haben. So kommt Blacula in den USA an und entdeckt irgendwann die junge Tina die seiner Frau 1:1 gleicht. Eigentlich kennt ihr die Geschichte eh...

Ich mag Blaxploitation-Filme, ehrlich. Vor allem weil sie einen ne andere Perspektive geboten haben. Leider glänzt "Blacula" nicht grade durch eine interessante Story - es ist nämlich fast dasselbe Prinzip wie bei Dracula auch. Außerdem sind die Effekte (diese Fledermaus!!!1) nicht so...gut und das ganze wirkt ziemlich lieblos auf mich. Das einzig Gute was ich hier erwähnen kann ist der phänomenale Soundtrack!

4/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


47. The Last House On The Left (1972)

Der erste Film von Wes Craven (RIP).

Die Handlung ist eigentlich ziemlich simpel. Die beiden Freundinnen Mari (Sandra Cassell) und Phyllis (Lucy Grantham) haben sich entschloßen auf ein Rockkonzert in New York zu gehen. Maris sehr bürgerliche Eltern sind zwar leicht besorgt, erlauben es ihr aber. Gleichzeitig befindet sich eine Bande von ziemlich gestörten Verbrechern auf der Flucht: Mit dabei u.a. ein Vater der seinen Sohn
heroinabhängig gemacht hat um ihn gefügig zu halten und natürlich auch der Sohn. Wie es so kommen muss geraten die beiden Mädchen an sie und leider erwecken sie kein großes Vertrauen. So fürchten die Psychos dass sie sie an die Cops verraten und nehmen sie als Geisel. Von da an beginnt eine Orgie des Grauens und der Gewalt.

Ein zutiefst ekliger und verstörender Film. Zum Glück hat er eine leicht zu erklärende Handlung! Diese Art von Horror ist eine der ekligeren. Kein übermenschlicher Slasher der alle aufschlitzt sondern eine Bande von Sadisten, die jedoch verletzbar sind. Dabei sind sie so dermaßen menschenfeindlich und empathiebefreite dass man das Kotzen kriegt. Wow. Just wow. Schrecklich.

7,5/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


48. The Exorcist (1973)

Scheiße was hab ich mich gefreut, dass dieser ikonische Film endlich dran ist.

Der Film bietet uns mehrere Storys die die Schicksale von verschiedenen Menschen erzählen - die allerdings auch ineinander fließen. Doch der allerwichtigste Erzählstrang findet in der Familie von der Schauspielerin Chris MacNeil (Ellen Burstyn) statt. Nachdem sie ihre Tochter Regan (Linda Blair) zu einer medizinischen Untersuchung gebracht fängt sie an, sich merkwürdig zu verhalten. Das ansonsten sehr liebe Mädchen drückt sich auf einmal äußerst vulgär aus. Auch weitere Untersuchungen bringen nichts wirklich hervor. Regans Verhalten wird immer absurder - auf einer Party uriniert sie vor lauter Gästen. Es helfen jetzt keine Ärzte mehr - Regan ist eindeutig vom Teufel besessen und es bedarf einen Exorzismus. Diesen müssen jetzt der Jesuitenpater Damian Karras (Jason Miller) und Pater
Lankester Merrin (Max von Sydow) durchführen.

Ich habe mich schon vor vielen Dingen erschocken und geekelt. Vor Löchern, vor Fischen, vor Serienkillern...aber ein junges Mädchen das "Lass die Finger von meiner Fotze!" und "fick mich fick mich fick mich!!!" schreit und Erbsensuppe spuckt. Das waren in der Tat einige der verstörendsten Szenen der Filmgeschichte. Holy fuck. Ich weiß leider nicht inwiefern der Film Pate für andere Exorzismus-Filme gestanden hat (ist leider nicht mein Metier), aber ich glaube das Regans Aussagen wie "Deine Mutter schluckt Schwänze in der Hölle!!" bis heute einen hohen Wiedererkennungswert haben. Es wird alles getan um den Zuschauer in die Schockstarre zu versetzen. Heutzutage ist der Film eher n klacks, also nicht vergleichbar mit den Schockern von heute. Damals wars aber etwas völlig neues - kein subtiler Film und auch nichts mit Vampiren oder Zombies. Sondern ein übler Mindfuck.

9/10 Pfandflaschen
Trailer:


49. The Wicker Man (1973)

Ihr kennt das Spiel: Da ich einen Teufel tun werde und den selben Film noch mal reviewen tu - geht einfach hierhin und zieht euch rein was ich über The Wicker Man als auch dessen grausiges Remake mt Nicolas Cage zu sagen hatte.


Bis zum nächste Mal!

Donnerstag, 26. Januar 2017

Album der Woche#278: Led Zeppelin - I (1969)

So, kinnas. Wir schließen den 60er-Jahre-Monat ab mit einem wahren Klassiker. Das Debütalbum "I" von Led Zeppelin. Das I steht dabei für ne Eins, falls ihr nicht in der Lage seid, römische Zahlen zu lesen.

Für den Abschluß des Monats wollte ich unbedingt so n Kracher hier haben, der seinerzeit richtig krass explodiert ist. Das Debütalbum von Led Zeppelin ist voll mit Gitarrenfrickeleien, Soli, melodiösen als auch kreischenden Gesang und natürlich voll mit Leid. Led Zep waren nämlich erheblich vom schwarzen Blues beeinflusst und dieser enthielt, zumindest meistens Einsamkeit und
Trauer als Inhalt. So covern sie "You Shook Me" von Muddy Waters und rekonstruieren "Dazed and Confused" was im Original von Jake Holmes stammt. Und nebenbei ganz dreist von der Band geklaut wurde. Gleichzeitig klingen sie aber bedeutend schwerer und....etwas anders. Wenn man aufmerksam zuhört, so entdeckt man Led Zeppelin auch als eine Art Heavy-Metal-Vorfahren. Ich finde nämlich dass "Dazed and Confused" in einem Moment wie eine verlangsamte Version von Black Sabbaths "Paranoid" klingt.

Es ist übrigens der Verdients von meinem Großvater, dass diese Band hier auftaucht. Hätte er sie mir nie gezeigt wärt ihr niemals in den Genuss dieses schäbigen Reviews gekommen. Neben Gitarren, Drums und Mundharmonika ist hier auch mittendrin einfach mal so eine Orgel zu hören. Aber ich glaube, das wurde damals irgendwann standart, in langhaarigen, LSD-konsumierenden Kreisen. Apropos Drogen, auch wenn LZ aus dieser Zeit stammen (und auch selber für Drogenexzesse bekannt waren) klingt ihre Musik für mich weniger trippig sondern viel eher nach guter Laune. Auch wenn das in Anbetracht der Tatsache dass traurige Bluesmusik hierfür Pate stand sehr merkwürdig ist.

Anspieltipps: Communication Breakdown, Dazed and Confused, You Shook Me, Good Times Bad Times, Your Time Is Gonna Come

9/10 Pfandflaschen

Dienstag, 24. Januar 2017

Comic Book Review#276: Wytches (2015)

Ich erinnere mich noch wie ich letztes Jahr beinahe dazu entschlossen habe dieses Trade Paperback zu kaufen. Ich nenne es leider immer noch nicht mein eigen. Erschafen von Scott Snyder, Jock und Matt Hollinsworth. Erschienen bei Image und nebenbei auch mit 9,99$ recht billig.

Die Kleinstadt Litchfield ist das neue Zuhause der Familie Rooks. Die älteste Tochter Sailor erlitt kurze Zeit zuvor ein schwerwiegendes Trauma. Bei einer Auseinandersetzung mit einer anderen
Schülerin, die Sailor ständig gemobbt hat, stirbt diese sodass Sailor wohl auf ewig den Ruf hat jemanden umgebracht zu haben. Jetzt ist sie an dieser neuen Schule und muss schon mit Gerüchten kämpfen, da kommts noch dazu dass in den umliegenden Wäldern seltsame Lebewesen wollen und der ganze Ort sowieso recht merkwürdig ist. Scheinbar hat irgendjemand seit Jahrzehnten diese Angewohnheit seine Mitmenschen an irgendetwas zu verpfänden...

Meistens wenn ich zu Sachen von Image Comics zugreife, mache ich keinen Fehler. Das habt ihr glaub ich hier schon an die 2000 mal gelesen. lol. Jedenfalls wars auch diesmal die richtige Entscheidung. Eine spannende Geschichte voller elterlicher Zuneigung und einen PLOTTWIST (hell yeah, ich LIEBE Plottwists). Zudem sieht der Comic so aus als hätte man ihn quer durch alle Pastell/Aquarell-Farben gezogen. Ich liebe es wenn es so bunt ist.

8,5/10 Pfandflaschen

Sonntag, 22. Januar 2017

Rezept des Monats: Januar'17

Hallöchen alle miteinander. "Rezept des Monats" meldet sich nach zwei Monaten Pause wieder zurück. Wie schon im Eingangsposting dieses Jahres erwähnt wird diese Rubrik nach sechs Monaten endgültig eingestellt. Das ist also das erste von sechs letzten Einträgen. Vor ein paar Monaten habe ich mir den ersten Tradepaperback von "Southern Bastards" geholt (eine Ausgabe von hab ich schon mal hier reviewt). Als Bonus befand sich ein Rezept für frittierte Apfeltaschen innen drin. Dieses ist zufällig vegan.

Fried Apple Pies von Betty Aaron

Füllung:

Zutaten: 
4 mittelgroße Äpfel, geschält und geschnitten
1 halbe Tasse Zucker
1/4 TL Nelkenpfeffer oder Zimt oder Muskat

Zubereitung:
Als erstes kochen wir die Apfel bei mittlerer Hitze bis sie weich geworden sind, ca. 15 Minuten. Umrühren nicht vergessen. Anschließend abtropfen lassen und leicht zermatschen. Wir fügen Zucker und das andere Gewürz hinzu und lassen das ganze kühlen.

Teig:

Zutaten:

1/3 Tasse Margarine
2 Tassen Mehl
2/3 Tasse kaltes Wasser

Wir vermischen die Margarine mit Mehl bis die Konsistenz uns an Schrotmehl erinnert. Nach und nach gießen wir kleine Mengen Wasser hinzu bis alle Zutaten feucht sind. Danach kneten wir den Teig ein Bisschen damit er noch ein bisschen teigiger wird. Anschließend legen wir ihn auf eine mit Mehl bestreute Flächen und rollen ihn aus. Er sollte nicht zu dick sein, etwa 3 mm. Wir schneiden nun Kreise aus. Durchschnitt: ca 15 cm. Dafür eignen sich Tassen oder so. Der letzte Schritt: Wir packen nun die von uns zubereitete Apfelmasse auf die Hälfte des Kreises. Passt ja auf, dass sie euch nicht ausgeht! Wir falten die Kreise nun, mit der Füllung innendrin und versiegeln sie mit einer in Mehl getauchten Gabel. Jetzt könnt ihr sie frittieren bis sie ähem goldbraun sind!

nagut, vllt. doch nicht so rund :D

Samstag, 21. Januar 2017

Happenings des Monats: Dezember'16, Teil 2

Allrighty then. Ich habe eine eher traurige Nachricht zu verkünden. Entgegen meinem Vorsatz 2017 mich mehr aus meiner Hütte zu trauen ist Januar ein ziemlich fauler Monat geworden. Das heißt, ich hab den Vorsatz nicht wirklich erfüllt. lel. Aber stattdessen zeig ich euch noch wo ich letzten Dezember noch gewesen bin!

Stricher guckt sich "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" an im UCI Bochum am 21.12.2016 (glaub ich)

Ich bin mit den Harry Potter Büchern als auch den Filmen aufgewachsen, verschlang diese beinahe wortwörtlich. Aber irgendwie ist aus mir doch kein Potterhead geworden. Leider. Falls ihr euch fragt, was das mit Harry Potter zu tun hat, so erklär ich das mal kurz. "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" ist ein Schuluch vom fiktiven Autor Newt Scamander, was in der fiktiven Welt der Zauberer existiert. Es finden sich soweit ich mich erinnern kann mehrere Anmerkungen darüber in den Harry Potter Büchern. Dieser Film ist allerdings kein Prequel dazu oder so. Es ist sogar der erste Teil einer weiteren Reihe.

Der junge Newt Scamander (Eddie Redmayne) kommt per Schiff aus London in New York an und hat einen alten, zerschlissenen Koffer dabei. Darin ist aber mehr Raum als zunächst vermutet. Darin passen nämlich allerlei Zauberwesen rein, unter anderem auch ein Donnervogel der von Newt von Tierhändler gerettet wurde. Er möchte das Tier zurück in seine natürliche Umgebung bringen, nämlich nach Arizona. Nach seiner Ankunft kommt es aber zu Problemen. Ein Niffler (Ähnlichkeiten mit dem Honigdachs bestehen durchaus) entkommt und stiehlt allerlei wertvolle Gegenstände. Zudem kriegt das ein Muggel (oder um auf us-englisch zu sagen: ein No-Mag) namens Jacob Kowalski (Dan Fogler) mehr als eindeutig mit. Die Situation in NY ist außerdem deutlich sehr brenzlig. Die "normale" Bevölkerung ist gegenüer Magie wesentlich verschlossener als die in England. Zauberer leben eindeutig mehr im Untergrund und jegliche Kontakt der Nicht-Zauberer mit Magie ist strengstens untersagt. Außerdem ist irgendein magisches Wesen in freier Wildbahn was die Bevölkerung terrorisiert.

Meine Harry Potter Gene sind leider ziemlich eingeschlafen gewesen. Schließlich ist es ziemlich lange her, dass ich ein Film davon gesehen geschweige denn ein Buch gelesen hab. Die Magie wurde dadurch aber mehr als geweckt und äh stellt euch drauf ein irgendwann in der Zukunft die ganzen Harry-Potter-Filme hier reviewt zu sehen. Es ist äußerst erfrischend mal eine andere magische Welt zu sehen. Nicht nur England mit Porridge, den fliegenden Ford und den Weasleys. Sondern auch New York in den 20er Jahren. Völlig andere Atmosphäre, völlig andere Zeit, völlig anderes Ministerium für Zauberei. Trotzdem steckt im Film etwas bekanntes, familiäres. Schlußendlich ist er auch so groß und doch so klein. Wie der Anfang einer Saga sein sollte. Ich habs genossen!

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:



Freitag, 20. Januar 2017

Album der Woche#277: The Rolling Stones - Beggars Banquet (1968)

Hätte nie gedacht, dass diese Band tatsächlich mal hier auf diesem Blog landet. Ich hab die Stones zwar immer respektiert, bin aber nie großer Fan gewesen. Von Anhören eines ganzen Albums will ich gar nicht erst reden - die sind schon so lange unterwegs dass ich gar nicht weiß welches von den den ca. 30 Alben ich mir geben soll.

Allerdings beschränken wir uns diesen Monat auf die 60er Jahre - also beschloß ich "Beggars Banquet" zu nehmen, ja auch weil es "Sympathy for the Devil" und "Street Fighting Man" beinhaltet. Es ist laut offiziellen Angaben das siebte Album der Stones, ich hab versucht das nachzuzählen und bin allerdings auf n anderes Ergebnis gekommen. Ich landete damit einen Glückstreffer. Es ist ein
relativ kurzes, vom us-amerikanischen Country und Blues beeinflustes Werk. Und meiner Meinung nach auch das Album was nicht unbedingt dem lauten Rock'NRoll-Typus entspricht. Kein "Kracher" sondern ein eher entspannteres Ding.

Hier gibt es dieses eine Lied in welchem sich der Teufel vorstellt, in welchem er sagt dass er im 2. WK zugange war, für die Ermordung der russischen Zarenfamilie verantwortlich ist und in welchem er auch fragt wer die Kennedys umgebracht hat - "Sympathy for the Devil". Ein Song für die Working Class, gesungen von Keith Richards, in welchem auf die selbige das Glas erhoben wird - "Factory Girl". Ein Country-Song der countryesker nicht sein könnte, wobei es um ein gebrochenes Herz geht - "Dear Doctor". Und natürlich auch dieser Song der sehr gut als Untermalung von verschiedenen Straßenschlachten des Jahres 1968 passt - "Street Fighting Man". Wobei er dabei so leicht doppeldeutig klingt, sodass man ihn tatsächlich mit Sommerhits dieser Zeit in einer Reihe stellen könnte.

Die Rolling Stones sind ganz schön alt. Ja, echt jetzt. Und es hat so lange gedauert, bis ich sie wirklich sehr sehr gerne gehört und auch genossen habe. Vielleicht werd ich auch alt.

8/10 Pfandflaschen
Street Fighting Man:


Donnerstag, 19. Januar 2017

Film der Woche#274: Wizards (1977)

Auch bekannt als "Die Welt in 10 Millionen Jahren". Ein Werk von Ralph Bakshi, der uns schon so Perlen wie "Fritz the Cat" oder die erste Zeichentrickverfilmung von "Hobbit"/"Der Herr der Ringe" gebracht hat.

Die Handlung spiel sich ab in, wie der deutsche Titel schon vermuten lässt, einer sehr weit entfernten Zukunft. Nach einen verheerenden atomaren Weltkrieg dauerte es zwei Millionen Jahre bis die Atomwolken verschwanden. Nur wenige Menschen haben überlebt, ein Großteil wurde zu Mutanten.
Gleichzeitig erwachten auch all die Zauberwesen wie Elfen und Zwerge aus ihren langjährigen Schlaf. Während der Feierlichkeiten zum 3000jährigen Frieden stellt man fest dass die Königin der Feen, Delia schwanger ist. Sie bricht Zwillinge auf die Welt die gegensätzlich nicht sein könnten. Avatar ist ein guter Zauberer der stets bemüht ist Freude und Glückseligkeit zu bringen; Blackwolf ist hingegen das komplette Gegenteil und quält gerne kleine Tiere. Nachdem Delia stirbt versucht Blackwolf die Herrschaft über den Montagar genannten Ort zu erringen wird aber von Avatar besiegt. Jahre später ist er der Herr über den finsteren Ort Torch, unterstützt von einer Armee von Goblins und Orcs. Nun ist es Zeit wieder Montagar anzugreifen, diesmal mithilfe von Wesen aus der Hölle und antiker Technologie (Panzer, Kanonen) um die Erde zu einem Planeten der Mutanten zu machen.

Bakshi ist bekannt für die Verwendung von Rotoskopie - einer Methode bei welcher echte Schauspieler aufgenommen und anschließend mit Zeichentrickfiguren übermalt werden sodass die Bewegungen dieser möglichst realistisch wirken. Zudem kommt noch der Einsatz von Nazipropaganda die dazu benutzt wird die Orcs in richtige Stimmung zu bringen. Gegensätzlicher könnten die beiden Welten kaum sein. Avatar und seine Schar könnten genauso gut zu der Gummibärenbande passen während Blackwolfs Armeen einen fürchterlichen Alptraum gleichen. Eine sehr skurrille Sicht auf die Zukunft, die nicht bloß wegen des Namens der Regisseurs an Herr der Ringe erinnert. Völlig abgefahren.

8/10 Pfandflaschen
Film (Englisch)
Trailer:

Mittwoch, 18. Januar 2017

Comics Monthly#36

Allrighty then! Wir haben zwar schon Januar'17, allerdings ist der erste Monat im Jahr immer noch der faule Monat. Und ich war dementsprechend zu faul, in den Comicladen zu fahren und neues Zeug zu besorgen. Deswegen müssen wir uns dieses Mal mit Stoff aus meinem Abo begnügen, welches auf Dezember'16 zurückgeht.

Amazing Spider-Man Annual#1

Okay, diese Ausgabe geht noch ein Tickchen weiter zurück. Aber was solls. Tatsache ist, dass "Amazing Spider-Man" nun seinen dritten Run hat und ich langsam bei der Sortierung in meiner Shortbox durcheinanderkomme lel.

Die letzjährige jährliche Ausgabe beinhaltet drei Stories, die alle in verschiedenen Ländern stattfinden und sowohl Peter Parker als CEO von Parker Industries als auch sein Alter Ego Spider-Man.
Zuerst mal gehts in Mexiko los, wo ein altertümlicher Dämon ein Erdbeben verursacht. Die zweite
Story spielt sich in Shanghai ab, wo die beiden Helden Cloak und Dagger (die auch für PI arbeiten) in der chinesischen Niederlassung von Parker Industries von einem ortsansässigen Bösewicht namens Neon Dragon angegriffen werden. Die letzte Story stammt von den beiden Comedians Wayne Brady und Jonathan Magnum. Der Mittelpunkt dieser ist der Humor Spider-Mans; es hagelt Punchlines und natürlich auch echte Faustschläge.

Ich muss sagen, ich bin nicht enttäuscht. ASM macht nach vie vor Spaß, aaaaber irgendwie kommt mir diese Ausgabe wie ein Haufen Wegwerfgeschichten vor die man irgendwo untergebracht hat. Zwar gut, aber der Kracher ist es nicht. Und austauschbar irgendwie sowieso. Schade.

6,5/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei: Marvelf für 3,99$

Batman Beyond#3

Long Story Short. Terry McGinnis ist nicht tot und wieder der Batman aus der Zukunft. Diesmal hat er sich undercover in die Jokerz-Gang eingeschlichen (einer Art Joker-Fanboys die dieselben brutalen Verbrechen begehn und in den finstersten Ecken von Neo-Gotham für Angst und Schrecken sorgen), die von seinem ehemaligen Schulkameraden angeführt werden. Was sie angeblich vorhaben, geht schon mal gar nicht. Den konservierten Körper vom Joker wiederbeleben.

Ich liebte Batman Beyond als Kiddo und als Erwachsener. Habe beinahe alles an Comics gesammelt und war hochgradig erfreut als ich erfahren hab, dass nicht mehr Tim Drake (Ex-Red-Robin) der Batman der Zukunft ist, sondern Terry McGinnis. Die Schreiber der Reihe versuchen meiner Meinung nach die Serie wieder in die Richtung von DCAU zu bewegen, auch wenn das n komplett anderes Universum ist. Quasi sodass das alte Feeling wieder aufkommt und der Comic nicht bloß n Substitut dafür ist. Das ist sehr gut. Allerdings scheint der Comic sich immer noch selbst finden zu müssen, und das dauert irgendwie ganz schön lange. Das Ergebnis ist nicht schlecht aber halt "nur" gut. Da muss mehr kommen.

7/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei: DC für 2,99$

Rick & Morty#21

Jesusmaria. Das war in meiner Abo-Lieferung mit dabei. Warum genau, weiß ich jetzt nicht. Aber egal. Danke, Cap! :) Ich wusste nämlich gar nicht, dass es Rick and Morty Comics gibt, geschweige denn, dass mittlerweile die 21te Ausgabe draußen ist.

Der Mittelpunkt dieser Ausgabe ist (halbwegs) Jerry, der sich selbst wertlos vorkommt. Er arbeitet schließlich so hart für seine Familie, nur wird das gar nicht wertgeschätzt. Außerdem ist er ein Riesenfeigling der von Kindern in Stepschuhen getreten wird. Er besucht einen "dummen" Rick aus einer alternativen Dimension um sich etwas besser zu fühlen - dort wird allerdings jemand anders auf
ihn aufmerksam. Ein erfolgreicher Jerry, der einen ganzen Vergnügungspark besitzt und wesentlich intriganter ist. Erwähnte ich schon, dass es nicht klug ist als Dimensionsreisender aufzufliegen weil
gewissen böse Menschen das für sich ausnutzen könnten? Nein. Jetzt schon.

Oh meine Fresse, es ist alles genauso gut wie in der Serie. Die Stotteranteile von Morty, die Rülpser von Rick, die Tatsache dass Jerry ein bekackter, feiger Pazifist ist, die kurzen Rückblenden. Zudem hab ich die ganze Zeit die passenden Synchronstimmen im Kopf, sodass das Vergnügen beim Lesen noch mehr gesteigert wird. Yippie-ki-urrrrrp-yay, motherfuckers! Das feier ich!

9/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei: Oni Press für 3,99$

X-Files X-Mas Special

Okay, hierbei handelt es sich logischerweise um einen One-Shot. Ich bin allerdings nicht ganz sicher ob ich die X-Mas'15-Ausgabe hab, oder nicht. Whatever.

Jedenfalls haben wir hier eine 1A-Weihnachtsgeschichte, basierend auf der von Charles Dickens. Der Weihnachtsgrummel Mulder, der an Heiligabend tatsächlich arbeitet kriegt Besuch von den drei Geistern. Der Geist der Vergangenheit wird von seiner lange verschollenen Schwester dargestellt, der Geist der Gegenwart von Skinner und der Geist der Zukunft vom Krebskandidaten. Außerdem geht es um eine merkwürdige Frau die alle in ihren Bann zieht und einen Weihnachtsfestzug für Kinder
veranstaltet bei welchen alle zu rosarotebrilletragenden Zombies werden.

Ich kann das ganze nur als "sehr treffend" bezeichnen: Mulder ist der perfekte Weihnachtsgrummel der das kommerzielle Drumherum nicht leiden kann, Scully ist die perfekte weihnachtsbegeisterte; auch die Wahl der Rollen für die Geister hätte nicht besser sein können. Auch wenn man erst mal stutzig ist, weil die Begriffe "Akte X" und "Weihnachtsspecial" in einem Satz fallen so muss doch feststellen, dass die Serie sehr viele erhellende Momente hatte. Deswegen passt das doch ziemlich gut zusammen. Es ist wirklich sehr witzig.

8/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei: IDW für 3,99$

Dienstag, 17. Januar 2017

Comic Book Review#275: Batman/Teenage Mutant Ninja Turtles (2016)

Dieses hardcover-tradepaperback was ich in den Händen halte, ist dieses Jahr erschienen, beinhaltet aber Ausgaben ab Dezember'15 in Einzelformen rausgebracht wurden. Es handelt sich um ein Crossover zwischen Batman (DC) und TMNT(IDW).....soweit ich weiß sind weder Batman noch die Turtles die hier vorkommen canon. Schade eigentlich.

Die Handlung spielt sich ab in Gotham City. Batman untersucht einen Diebstahl - ein weiteres Labor der Firma Powers wurde ausgeraubt. Offenbar durch einen Haufen Ninjas und vier grünhäutige Monster. Seitdem Dr. Naveen Khan entführt wurde ist es schon der vierte Diebstahl. Was Batsy nicht weiß ist, dass Gotham City letztens ein Besuch aus einer anderen Welt empfangen hat. Shredder und sein Foot Clan! Doch er kam nicht alleine, auch die Turtles schafften es überzuqueren, womöglich um
ihn aufhalten zu können, was auch immer er vorhat. Was genau er vorhat will ich euch nicht verraten, es hat aber jedenfalls was mit Macht zu tun - also genau das wonach Shredder schon immer gestrebt hat. Jedenfalls legt uns auch der Titel nahe dass Batman zusammen mit den Turtles arbeiten wird um Shredder zu stoppen und ihn wieder nach Hause zu schicken.

Der Titel ist leicht irreführend - man weiß nämlich nicht aus wessen Perspektive das zuerst erzählt wird. In der ersten Ausgabe sieht man alles mehrheitlich aus der perspektive des dunklen Ritters, später ändert sich das aber. Allgemein hält sich die Waage im Gleichgewicht. Vielleicht hätte es Batman and TMNT heißen können? Aber egal. Jedenfalls sind hier Autoren beteiligt die auch schon am New52-Run von Batman beteiligt waren (Tynion IV, Snyder), von der Batman'schen Perspektive/Einstellung her hat sich ergo wenig geändert. Ich hätte gedacht das könnte nicht funktionieren, weil Batsy den Turtles zu seriös ist und sie ihn zu unernst. Aber das ist natürlich Quatsch, schließlich verfügen die Turtles über VIER verschiedene Charaktere, also können einige erstmal besser mit ihm auskommen andere nicht so gut (ähem Raphael). Außerdem kommt auch Batsy aus seiner Ernsthaftigkeit heraus und verputzt eine Pizza in seiner Batcave. Das ich das mal erleben darf.

Fazit: Kein Nostalgie-Scheiß, nicht allzu trashig, kein Meisterwerk, jedoch verdammt noch mal sehr solide.

8/10 Pfandflaschen

Montag, 16. Januar 2017

Ohrwurm der Woche#192



I was going to go easy on you...

Donnerstag, 12. Januar 2017

Album der Woche#276: The Doors - dto. (1967)

Oha, das Album ist übrigens vor einer Woche 50 Jahre alt geworden.

Der 60er-Jahre-Monat geht weiter. Diesmal beschäftigen wir uns mit dem allerersten Album der Türen. Ja, das ist das, auf welchen "Light My Fire", "The Ende" und "Break On Throuh" drauf sind. Allerdings ist hier auch "Twentieth Century Fox", "Alabama Song" (im Original von Kurt Weill und Bertolt Brecht) und "Back Door Man"(bester Songtitel). Eigentlich ist das ganze Album voller Hits. Ich habe mich nämlich nicht erwischen können, irgendeinen Track geskippt zu haben.

Dabei ist anzumerken, dass es die vollen Versionen benannter Hits enthält. Also nicht die gekürzten, wie sie im Radio gelaufen sind. The Doors sind zwar eine voll ausgestattete Band gewesen - mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und Orgel. Jedoch hört man hier definitiv mehr Orgel als Gitarre, sodass das ganze weniger dick aufgetragen wirkt. Jim Morrison kann beide Stimmen: Sowohl laut und rebellisch als auch sanft und beruhigend. Wie der Teufel! Was mir besonders an The Doors gefällt ist, dass sie der so oft von mir beschriebene Zwischenschritt sind. Sie klingen nicht besonders 60er-Jahre-jugendfreundlich wie die Beatles, aber noch nicht so ganz psychedelisch abgefahren wie irgendwelche abgewichsten Hippie-Bands die damals in den Trend kamen. So klingen sie, auch wegem dem Einsatz der Orgel, wesentlich progressiver sind aber immer noch so herrlich unkompliziert.

Kein gleicht dem anderen, keiner ist langweilig. Jeder ist auf seine eigene Art und Weise mitreißend. Qualität halt.

8,5/10 Pfandflaschen
Break On Through:


Mittwoch, 11. Januar 2017

Film der Woche#273: The Truman Show (1998)

Hm, "Truman Show" ist also tatsächlich fast zwanzig Jahre alt. Ich dachte eigentlich dass Jim Carrey erst in den 2000ern angefangen hat "ernsthafte" Filme zu machen. Aber sei's drum.

Es handelt sich um einen der Film in welcher Jim Carrey zwar witzig ist, aber es nicht bloß darum geht immer wieder Grimassen zu schneiden und sich dumm anzustellen. Truman Burbank (Carrey) ist
Einwohner des Städtchens Seahaven und das schon sein ganzes Leben lang. Die Stadt einnert einen an 50er Jahre Fernsehserien. Alles ist sehr idyllisch und nahezu perfekt. Truman ist glücklich verheiratet und hat einen guten Job als Versicherungsangestellter. Was er nicht weiß - er ist seit seiner Geburt der Star der weltweit bekanntesten Reality-TV-Show: "The Truman Show". Er war das erste Kind was legal von einer Firma adoptiert wurde. Seitdem wird sein Leben unter der Leitung des Regisseurs/Visionärs Christof (Ed Harris) live 24/7 allen Zuschauern zur Verfügung gestellt. Alles um ihn herum ist fake. Der Himmel, die Sonne, das Meer, seine Mitmenschen die ihn seit Jahren begleiten. Doch langsam beginnt er zu realisieren, was um ihn herum geschieht.

Eine sehr böse Satire auf die Medienlandschaft und Reality-TV bzw. den Sensationsdrang. Die Macher der Sendung würden alles tun um die Quoten hochzutreiben. Sie lenken sogar Trumans Leben in eine bestimmte Richtung um es interessant zu halten. Ich würde sogar sagen, sie wären vllt. dazu bereit ihn live sterben zu lassen. Was mir besonders an dem Film gefällt ist, dass alles so echt unecht ist. Es ist alles so schrecklich gestellt und nigelnagelneu und perfekt. Fast so wie bei "Pleasantville". Ebenfalls gefällt mir wie man Truman manipuliert und wie langsam dahinterkommt. Dabei ist Carrey wunderbar witzig ohne jedoch ins "Dumm und Dümmer"-Niveau zu fallen. Gefällt.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:

Dienstag, 10. Januar 2017

Comic Book Review#274: Faith#1 (2016)

Als ich letztens (im August) meine monatliche Comic-Abo-Lieferung bekommen hab, hieß es "kriegst die erste Ausgabe von Faith". Okayyyy, dankeschön. Aber was ist das, dachte ich mir. Nun, ich besprach die Lage mit meinem guten Freund Herrn Ichlesverdammtschnellcomics und es stellte sich heraus dass es n ziemlich cooles Heftchen von Valiant Comics ist (den Verlag vernachlässige ich leider sehr). Der erste Online-Eindruck war schon mal sehr gut...

Faith Herbert ist eine Superheldin (und Mutantin) die in der Lage ist zu fliegen, als auch andere
Menschen fliegen zu lassen. Ihr Alter Ego heißt Zephyr, sie ist allerdings in der Öffentlichkeit unter ihren echten Namen bekannt. Um ein verhältnismäßig normales Leben führen zu können erschafft sie sich ein anderes Alter Ego - (Summer Smith) und arbeitet in einer Zeitungsredaktion. Nebenbei hat sie schon mal als Zephyr die ganze Belegschaft gerettet - weswegen auch ein Teil ihren richtigen Namen weiß. Ihr Leben ist NICHT voll mit Explosionen und Superbösewichten, stattdessen führt sie gerne Skypegespräche mit anderen Helden des Valiant-Universums, macht sich Gedanken über alles und ist generell etwas socially awkward. Als ein Schauspieler/Supermodel (der auf Superhelden abfährt) mit ihr ein Fotoshooting machen will, ist sie vollkommen aus dem Häuschen.

Ein Blinder würd merken, was an diesem Comic so besonders ist. Faith entspricht nicht den Maßen eines typischen Comic-Supermodels. Aber das ist nicht mal das besondere daran. Die Tatsache, dass sie dick ist wird nämlich nicht mal ansatzweise in Betracht gezogen. Sie ist eine normale Superheldin wie jede andere und deswegen bezieht sich dieses Review hier auch nicht auf ihr Aussehen oder so. Sondern viel mehr auf die Tatsache dass sie ähnlich überfordert mit alltäglichen Situationen ist wie ich. Das ist sehr sehr normal und erhält von mir die vollste Unterstützung.

Made by: Jody Houser, Pere Perez, Marguerite Sauvage, Coleen Doran

8/10 Pfandflaschen

Samstag, 7. Januar 2017

So isses, Musik!#27

Yeah, "So isses, Musik!" wird 27. Keine Angst, die Rubrik begeht kein Selbstmord, stirbt nicht an keiner Überdosis oder dergleichen. Diesmal haben wir die allseit beliebte KoRn-Videography, ein paar Discographien vor uns und auch ein paar musikalische Pereln aus dem letzten Jahr die ich unbedingt mal erwähnt haben möchte.

KoRn-Videography

Und weiter gehts:

"Here To Stay" von "Untouchables" (2002)



"Thoughtless" von "Untouchables" (2002)

Leider ermöglicht es mir weder YouTube noch Dailymotion das Video anzugucken, Einbetten geht auch nicht. Man kann es sich hier aber auf äh Clipfisch angucken.

"Alone I Break" von "Untouchables" (2003)



"Did My Time" von "Take A Look In The Mirror" (2003) bzw. vom Soundtrack zum zweiten Tomb-Raider-Film.



"Right Now" von "Take A Look In The Mirror" (2003)



Eminem-Discography, Teil 3

"Relapse" (2009)

Falls euch interessiert was ich zu den ersten vier Alben von Marshall Mathers zu sagen hab, so klickt hier. Wenn ihr ein Review zu "Encore" lesen wollt, müsst ihr auf die letzte Ausgabe von dieser Rubrik zurückgreifen.

"Relapse" ist das erste Album von Em seit 2004 bzw. seit "Encore". Der Rapper nahm sich zwischendurch eine Auszeit weil er unter einer starken Tablettensucht litt und einen Rückfall erlitten hat. Es ist sozusagen das Album nach der Entziehungskur - der Name bedeutet auf Deutsch übrigens
"Rückfall". Lyrisch gesehen geht es viel um die Tablettensucht als auch die Entziehungskur und die Abhängigkeit an sich. So mutmaßt er in "My Mom" dass die Sucht von seiner valiumsüchtigen Mama vererbt ist; in "Deja Vu" geht es darum dass ihm die Studioarbeit wieder so viel Spaß macht und seinen Drogenkonsum ersetzt hat. Außerdem ist Slim Shady wieder da und die Gewaltphantasien auch. Serienmörder sind auch ein gewisses Thema. Was Eminem auch gut kann ist andere Prominente veräppeln. So tut er da in "We Made You" wo er von Promis spricht die auf ihren hohen Ross sitzen; in "Bagpipes from Baghdad" gehts um seine seltsame Obsession mit Mariah Carey.

Eminem litt zwischendurch ebenfalls an einer Schreibblockade - deswegen sind hier viele Freestyles eingesetzt worden. Das fällt aber nicht ins Gewicht. Der Sound, also das Zusammenspiel von Eminems vielfach eingesetzten ziemlich melodiösen Gesang (nein nicht Rap) und den Beats wirkt auf mich ziemlich ziemlich poppig. Man ahnt schon wohin die Reise gehen wird. Ich finde nicht, dass es n schlechtes Album ist, jedenfalls besser als "Encore". Es ist halt alles beim alten: Slim Shady is back again, es geht um Drogen und Prominente. Nicht so innovativ, aber gut.

7,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Crack A Bottle, My Mom, Deja Vu, Underground, We Made You, 3 A.M.

We Made You

The-Offspring-Discography, Teil 2

"Ignition" (1992)

Was, hä? Wieso ist es schon teil zwei? Weil ich das erste Album von Offspring schon mal reviewt habe, und zwar hier. Dieses Review handelt vom "verlorenen Album" von dieser Band. Ich nenne "Ignition" gerne so, weil ich in all den 16 Jahren in denen ich Offspring höre dieses Album nie gehört hab. Ehrlich. Ich besitze das erste Album auf Vinyl, "Smash", "Americana" und "Conspiracy of One" auf Kassette, "Splinter" auf CD, in die zwei letzten Alben hab ich noch gar nicht reingehört. Aber dafür ist ja diese Rubrik da.

Jedenfall ist "Ignition" ein typisches Offspring-Album. So wie sie vor "Smash" bzw. vor ihren Mainstream-Erfolg auch klangen. Zwar ähnlich melodisch, aber nicht allzu verspielt. Viel eher nach dem Motto: All Killer, No Filler. 12 Songs die straight durchballern, allerdings ohne langweilig zu wirken. Dabei muss ich allerdings anmerken dass "Dirty Magic" haargenau klingt wie "Have You Ever" was Jahre später erschien. What the fuck? Aber das ist auch nicht das erste Mal dass Offspring bei sich selbst geborgt haben. Es ist allerdings nicht zurecht das vergessene Album. Ich beiß mir grad in den eigenen Arsch, dafür dass ich es solange vernachlässigt hab.

Fazit: Lässt sich verdammt gut hören.
PS: Achja, falls ihr Bock habt zu wissen, wie es weitergeht - so lest mein etwas älteres Review von "Smash" 
Anspieltipps: Kick Him When He's Down, Dirty Magic, Session, No Hero, LAPD
7,5/10 Pfandflaschen

Der 2016 Rest

Da ich versprochen habe euch kurz die Alben aus dem Jahr 2016 zu zeigen die mich auch definitiv begeistert haben, tue ich das jetzt.

Zu allererst wäre da "WORRY" vom ehemaligen "Arrogant Sons of Bitches"-Sänger Jeff Rosenstock. Nicht allzusüßer jedoch zuckeriger Poppunk.
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Die selbstbetitelte von DEATH INDEX, für meinen Geschmack etwas zwischen Trostlosigkeiten und "seht mich an wie gut ich an der Gitarre bin, oh yeah" und der Fähigkeit meine Ohren zum Orgasmus zu bringen:



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"Errata" von Convulsing. Kein Kommentar.



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Achja, ich hab mir das neue Metallica-Album "Hardwired...to self destruct" noch nicht angehört, zugegeben. Allerdings fand ich die ersten beiden Auskopplungen daraus ziemlich gut:




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Und hier noch ein paar Songs an die mich letztens spontan erinnern musste, warum auch immer:

"Steal My Sunshine" von Len
Der wohl beste All Star Remix von Smash Mouth (DAS Lied 2016)
"Freedom" von George Michael
"Brimful of Asha"(Norman Cook Remix) von Cornershop
"You Get What You Give" von den New Radicals
"Peaches" von The Presidents of the United States of America
"Who Was In My Room Last Night" von den Butthole Surfers
"When Worlds Collide" von Powerman 5000

Das wars für diesen Monat! Bis zum nächsten Mal an dieser Stelle.

Freitag, 6. Januar 2017

My Favorite TV-Show: Doctor Who (2005)

Oh yes, endlich ist es soweit! Wobei nein, einmal hatten wir es schon mit Doctor Who zu tun. Und zwar hier.

Ich freue mich so unglaublich dieser Serie eine Art Unterschlupf in dieser riesigen Datenbank hier zu bieten. Sie wurde nämlich von mir ganz vorbildlich aufgeholt - außer der neuesten Staffel habe ich alles gesehen. Der Ableger Torchwood ist allerdings irgendwann später dran.

Bei "Doctor Who" handelt es sich um sehr sehr alte britische Sci-Fi-Serie die auf BBC läuft. Ursprünglich wurde sie von 1963 bis 1989 ausgestrahlt. Seit 2005 läuft sie wieder, wobei die Staffelzählung neu ist und die Serie immer noch canon ist. Mittlerweile ist man bei der zehnten Staffel angekommen, wobei die alte Serie 26 Staffeln hatte. Ich habe mir nur die neue gegeben, weil ich leider nicht alle Zeit der Welt habe.

Worum geht es denn eigentlich? Die Hauptfigur der Serie ist ein Außerirdischer vom Planeten Gallifrey, ein sogenannter Timelord. Halb Mensch, halb Timelord genauer gesagt. Er ist zu Beginn der neuen Serie über 900 Jahre alt und in der Lage sich mehrmals zu regenerieren. Nach jeder Regeneration hat er ein vollkommen neues Aussehen und eine andere Persönlichkeit. Zu Beginn der neuen Serie haben wir es mit dem neunten Doctor (Christopher Ecclestone) zu tun. Ja, er hat übrigens auch einen richtigen Namen, den aber niemand weiß. Irgendwann beschloß er auf Reisen zu gehen in einem hochentwickelten Raumschiff, dass sich um auf der Erde nicht aufzufallen als eine britische Notrufzelle tarnt, genannt TARDIS. Das steht für "Time And Relative Dimensions In Space" und ist gleichzeitig auch eine Zeitmaschine. Die verschiedenen Storylines finden in allerlei Zeitlinien, egal ob Zukunft oder Vergangenheit statt, zusätzlich aber auch manchmal auf anderen Planeten. Was passiert denn überhaupt so? Es sind intergalaktische Schurken, Söldner, Geister, Engelstatuen, Roboter und viele andere gefährliche Gesellen die die Menschheit bedrohen. Der Doctor stellt sich immer wieder dazwischen und gewinnt. Er ist allerdings nicht allein - immer hat er eine/n oder mehrere Begleiter die ihn auf seinen Reisen Gesellschaft und manchmal auch Hilfe leisten.

Ich will nicht sooo viel darüber verraten, weil es jede Menge über die Serie zu entdecken gibt. Sie ist fester Bestandteil der britischen Popkultur. Es ist eine Ficktonne an unzähligen Charakteren, Bösewichten, Welten, und zu guter letzt an verschiedenen Inkarnationen des Doctors. Holy Shit. Kann mich außerdem sehr gut erinnern als Kind Bock gehabt zu haben in irgendeine Zeitmaschine oder Raumschiff zu steigen und einfach irgendwohin zu fliegen. Ganz egal wohin ich möchte, alles wäre möglich gewesen. Mit dem Doctor ist beinahe alles möglich. Zudem ist die Serie so liebenswürdig, dass mein völlig gesundes Herz bald geplatzt wäre.

Nuff said.

Neunter Doctor (Christopher Ecclestone)


Zehnter Doctor (David Tennant)


Elfter Doctor (Matt Smith)


Zwölfter Doctor (Peter Capaldi)


Donnerstag, 5. Januar 2017

Album der Woche#275: The Who - My Generation (1966)

Hallo und häßlich willkommen im neuen Jahr.

Da es letztes Mal so gut funktioniert hat, startet wir dieses Mal auch ein Themenjahr. Ich bin grundsätzlich ein Fan von Chronologie und so n Scheiß - deswegen werden wir vom Januar bis Juni diesen Jahres die Musik von den 1960ern bis zu den 2010ern durchkauen. Den Anfang macht das erste Album von "The Who" - "My Generation von 1966, was in den USA auch als "The Who sings my Generation" veröffentlicht wurde.

Zuerst wollte ich irgendwas von den Beatles reviewen, allerdings fühlte ich leider ziemlich gar nichts beim Durchblättern ihres Katalogs. Deswegen habe ich beschlossen die wilde Seite der damaligen britischen musikalischen Explosion zu erforschen. Denn auch wenn The Who ihre Einflüsse ebenfalls aus amerikanischen R'n'B und RockNRoll bezogen haben waren sie wesentilch wilder und haben ihre Instrumente zerstört.

Allerdings hört sich "The Kids Are Allright" nach einen ultraseichten aber wunderschönen Popsong an, weniger nach Gitarren zerschmettern. Dann gibts wiederum den Titeltrack, in welchem die Anfangsbuchstaben der Worte langgezogen werden. So heißt es "Why don't you all fffffffff....fade away?", anstelle von "Why don't you all fuck off?". Das ist zumindest meine These. Außerdem gibts noch ein James-Brown-Cover mit "Please Please Me", man zollt also seinen Wurzeln definitiv tribut.

Bevor sie eine Rockopera fabriziert haben und zu der Band wurden die in jedem Intro zu den verschiedenen CSI-Serien zu hören ist waren ein gottverdammt gute Rockband ohne jeglichen Firlefranz. Mein Lieblingslied hier drau fist übrigens "It's Not True", dessen Lyrics bzw. das beste davon ihr weiter unten lesen könnt. Hört gefälligst mehr The Who und freut euch schon auf nächste Woche!

You say I've been in prison
You say I've got a wife
You say I've had help doing
Everything throughout my life
I haven't got eleven kids
I weren't born in Baghdad
I'm not half-Chinese either
And I didn't kill my dad
It's not true, it's not true
I'm telling you
Cause I'm up here and you're nowhere
It's not true, so there

9/10 Pfandflaschen

Mittwoch, 4. Januar 2017

Film der Woche#272: Sieben (1995)

Mann, wie ich mich freue dieses Werk auf DVD zu besitzen. Ich kannte den Film zwar schon, irgendwie, aber nur durch Zufall bekam ich ihn geschenkt/überlassen - und weil ich so n Neurotiker bin, hab ich ihn erst jetzt geguckt.

Die Hauptprotagonisten des Filmes sind die beiden Detectives Lieutenant William Sommerset (Morgan Freeman) und David Mills (Brad Pitt).Während Sommerset sich in seinen letzten Tagen als Polizist befindet ist Mills sein Nachfolger. Ausgerechnet während seiner letzten Woche wird ihm
Mills als Partner zugewiesen. Als allererste gemeinsame Handlung ermitteln sie an einem Tatort - ein übergewichiger Mann hat sich buchstäblich zu Tode gefressen. Da Mills mit Sommerset nicht gut klarkommt wird er auf einen andern Fall drangesetzt - ein gefolterter Anwalt der gezwungen wurde teile seines Körpers abzuschneiden. Über der Leiche steht das Wort "Habgier" in Blut geschrieben. Nachdem Sommerset am ersten Tatort das Wort "Maßlosigkeit" entdeckt steht fest - die beiden Fälle stehen miteinander in Verbindung. Der Täter hat sich als Inspiration die sieben Todsünden ausgesucht. Und das Schlimme ist: Er scheint den beiden Detectives immer ein Schritt voraus zu sein.

Ich mochte so ziemlich alles. Sowohl die Gestaltung des Vor/Abspanns, den Soundtrack und die Kreativität bei den Tatorten als auch die stete Verwendung er Zahl 7. Sieben Tage bis zur Pensionierung, sieben Todsünden, 7:00 Uhr.... Weiterhin gefällt mir die scheinbar hoffnungslose Stimmung. Die namenlose Stadt wirkt wie ein trostloses Moloch, der Täter scheint zu gewinnen und die Cops sind machtlos... Klarer Fall von Noir Film und Psychothriller, der derberen Sorte.

Deshalb: 9/10 Pfandflaschen
Trailer:

Dienstag, 3. Januar 2017

Comic Book Review#273: Uzumaki (1998)

Dieser Manga hier erschien zwischen 1998-1999 und wurde zu insgesamt drei Bändern zusammengefasst die in Deutschland bei Carlsen Manga erschienen. Raphy war so nett mir alle drei auszuleihen, u.a. weil ich äh irgendwie auch eine Vorliebe für Spiralenmuster habe. Ähem.

Die Story von "Uzumaki" spielt sich ab in der Stadt Kurouzu. Dort lebt der Schüler Shuichi, der eine
Stadt weiter zur Schule geht und mit Kirie zusammen ist. Shuichis Vater entwickelte in letzter Zeit eine sehr merkwürdige Faszination mit Spiralen. Er beschäftigt sich andauernd mit spiralenförmigen Dingen. Er beobachtet Schnecken und schreit Shuichis Mutter an wenn das spiralenfömige Essen nicht spiralförmig genug oder schlicht ausgegangen ist. Der Schüler ist selbst der Meinung dass die Stadt von Spiralen besessen ist. Eine Art Spiralendämon hat sich dort angesiedelt und schöpft aus der Abhängigkeit der Menschen seine Energie. Zumindest wirkt es auf den Leser so - denn es häufen sich immer mehr Vorfälle. Immer wieder zeigen die Einwohner Kurouzus ihre Abhängigkeit von Spiralen und es wird einfach immer schlimmer....

Ich mag zwar das Spiralenmuster, aber ich hege eine tiefe Abneigung gegen durchgehende Körperöffnungen usw. Diese Phobie wird Trypophobie (kein Fachausdruck btw) genannt - der Manga war für mich ne ziemlich Herausforderung, an einigen Stellen. Und das mein ich rein graphisch. Inhaltlich gesehen ist es wirklich sehr sehr beeindruckend. Ich finde es bemerkenswert wie man aus einem alltäglichen Muster - einer Spirale - etwas so geheimnisvolles und hypnotisches macht. Zudem werden hier menschliche Begierden und Abhängigkeiten dargestellt. Achja und es wird immer schlimmer und abgefahrener je länger man liest. Guter Horror!

8,5/10 Pfandflaschen
Made By: Junji Ito

Montag, 2. Januar 2017

JA! ES IST 2017./Ohrwurm der Woche#190

Herzlich willkommen im Jahr 2017!

Ich habe euch angekündigt mehrere Änderungen auf diesem Blog vornehmen zu wollen. Ich habe nicht gelogen. Aber ich habe mich anders entschieden.

Eigentlich habe ich vorgehabt "My Favorite TV Show" und "Comics Monthly" zu einer riesigen Rubrik namens "Nerdgasm" zusammenzufassen. Monatlich wären dann unter diesem Banner sowohl Reviews zu Fernsehserien, vier monatliche US-Comic-Neuheiten als auch reiner Fotokram wie neue Actionfiguren rausgekommen. Außerdem wollte ich "Comic Book Review" dort unterbringen, weil es wohl das am wenigsten gelesen Format hier ist. Allerdings verwarf ich die Idee, weil ich eigenlich keine Lust habe ellenlange Beiträge zu veröffentlichen. Liest doch kein Schwein.

Eine Rubrik wird es dieses Jahr wieder geben, wahrscheinlich sogar mehrmals, jedoch trotzdem unregelmäßig: "Stricher liest" feiert sein Comeback, weil ich dieses Jahr verdammt noch mal Bücher lesen werde, und auch mehrere schon gelese Bücher reviewen will. Yo.

"Rezept des Monats" wird sich im Juni 2017 verabschieden. Es hat Spaß gemacht, allerdings habe ich nicht mehr so die Muse dazu, außerdem ist das hier kein Kochblog. Nachdem die Rubrik hops geht werde ich allerdings ein Archiv erstellen und es als neue Seite auf dem Blog packen.

Ja, wir schaffen dieses Jahr sicher auch eine International Week, da bin ich mir ziemlich sicher!

Musiktechnisch wird es wie letztes Jahr schon Themenmonate geben. Ich werde anfangen in den 60er Jahren ;)

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