Donnerstag, 16. Januar 2014

Film der Woche#129: "101 Sci-Fi-Filme, die Sie sehen sollten, bevor das Leben vorbei ist", Teil 6

Das neue Jahr hat schon längst begonnen und die famose Saga um die 101 SF-Filme geht weiter...

20. Die Zeitmaschine(1960)
Das Original von 1960. Wobei nein, stopp. Das Original stammt aus dem Jahre 1895 von H.G. Wells. Und ist gar kein Film sondern ein Buch.

Die Verfilmung hält sich nicht so ganz an die Vorlage. Beziehungsweise so gut wie gar nicht. Dafür ist der Streifen ziemlich gut den Ereignissen des frühen 20. Jahrhunderts angepasst, die H.G. Wells alle erst nachdem das Buch veröffentlicht war mitgekriegt hat.

Silvesterabend 1899.
Der Erfinder George(Rod Taylor) der grade von einer Zeitreise zurückgekehrt ist und seinen Freunden davon erzählt. Mithilfe eines Flashbacks erzählt er von seinem Erlebnissen. Er ist nämlich vor ein Paar Tagen auf einer Reise gewesen. Und zwar mit einer selbstgebauten Zeitmaschine. Bei den ersten zwei Stationen - die Jahre 1916 und 1940 - erlebt er die zwei Weltkriege. 1966 sogar einen Atomkrieg. Doch im Jahr 802.701 ist alles nicht zu vergleichen mit den heutigen Standards. Die Menschheit hat sich nach einen verheerenden Atomkrieg zweigeteilt. Während die verwildeten, kannibalistischen Morlocks unter der Erde wohnen, besiedeln die apathischen, blonden und zugegeben leicht gruselig aussehenden Eloi die Oberfläche. Dabei sind sie jedoch nur Futter für die Morlocks, was sie jedoch nicht zu kapieren scheinen. George zieht einen Plan durch. Er will die Eloi, als auch die ihm den Kopf verdrehende Weena(Yvette Mimieux) vor ihrem Untergang retten.

Mitreißend, spannend, bildgewaltig. Zudem saucoole Stop-Motion-Effekte. Der gesellschaftskritische Faktor des Buches ist zwar auch da, jedoch wäre etwas mehr davon nicht schlecht gewesen. Trotzdem: Top!

9/10 Pfandflaschen
Film
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21. Der Amphiebienmensch(1961)
Basierend auf dem Roman von Alexander Beljajew.

Wir befinden uns in einem "nicht näher benannten" südlichen Land.
Die Fischer werden in Angst und Schrecken versetzt. Ein unbekanntes Wesen, halb Mensch halb Fisch taucht immer wieder auf. Es ist der Sohn der Wissenschaftlers Doktor Salvator(Nikolai Simonow). Sein Name ist Ichtyander(Wladimir Korenew) und er hat von seinem Vater im frühen Alter
Kiemen transplantiert bekommen, weil er an einer schweren Lungenkrankheit litt. Da Ichtyander eigentlich nur ein Teenager ist, verliebt er sich in das Fischermädchen Guttiere(Anastasija Wertinskaja), dass er vorm Ertrinken gerettet hat. Doch ihr Verlobter Don Pedro Surita(Michail Kosakow) zeigt sich mal wieder von seiner miesen Seite. Er will Ichtyandr als Perlentaucher ausnutzen um Geld zu scheffeln.

Eigentlich kein Sci-Fi-Film, sondern viel mehr eine Liebesgeschichte mit phantastischen Elementen, die aber kaum ins Kitschige geht. Wunderschöne Unterwasseraufnahmen. Hat mich aber nicht sonderlich gepackt. Nennt mich Banause, weil ich diesen sowjetischen Klassiker nicht würdige!

7/10 Pfandflaschen
Film
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22. Am Rande des Rollfelds(1962)
Kennt ihr noch 12 Monkeys?
Wenn ja, dann ist das sehr gut denn dieser Film ist die Vorlage für den Streifen mit Bruce Willis gewesen. Ahja und er wurde inspiriert von "Vertigo" von Alfred Hitchcock.

Der namenlose Protagonist(Davos Hanich) befindet sich in einer Realität die den dritten Weltkrieg überdauert hat. Nach einer atomaren Explosion ist die Oberfläche der Erde jedoch derartig verseucht, sodass der Rest der Menschheit unterirdisch lebt. Um Lebensmittel, Medikamente und etliches anderes Zeugs zu beschaffen schicken Wisssenschaftler verschiedene Personen in die Vergangenheit damit sie diese beschaffen können. Die Zeitreisen enden aber meistens entweder mit den Tod oder kompletter Degeneration der Zeitreisenden. So werden "geistlich stabilere" Menschen ausgesucht, wie zum Beispiel unser Protagonist. Er hat nämlich mysteriöse Kindheitserinnerungen von einer Frau, die er auch bei seiner Zeitreise findet. Doch erst später fällt ihn ein, dass er auch jemanden sterben sah. Wer "12 Monkeys" gesehen hat, der weiß was ich meine...

Und jetzt kommt der Twist: Der Film besteht nur aus Standbildern. Okay, es gibt eine kurze bewegte Aufnahme aber sonst sind es nur Fotos die von einer Erzählerstimme aus dem Off begleitet werden. Die einzige Ausnahme sind die deutschen Doktoren, die ein Dialog führen.

Ich finde man muss sehr aufmerksam sein um möglichen Mißverständnissen beim Film aus dem Weg zu gehen. Meiner Meinung nach ist es verdammt schwierig einen synchronisierten Fotoroman zu folgen. Was die Bilder angeht: Sehr ästhetisch und schön anzuschauen.

7/10 Pfandflaschen
Film
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23. Notlandung im Weltraum(1964)
Der Originaltitel lautet "Robinson Crusoe on Mars" und ja tatsächlich, er basiert auf den Roman "Robinson Crusoe" von Daniel Defoe. Und es ist erstaunlich wie genau er sich an der Vorlage hält. Nur dass der Hauptdarsteller keinen epischen Bart kriegt.

Nur diesmal ist es keine Insel auf welcher der "Robinson" gestrandet wird sondern der rote Planet. Die Passagiere eines Raumschiffes - Colonel Dan MacReady(Nananananana, Adam West!), Commander Christopher "Kit" Draper(Paul Mantee) und der Affe Mona haben nicht genügend Treibstoff um einen Meteoriten auszuweichen. Ergo müssen sie notlanden, wobei Colonel MacReady ums Leben kommt. Von nun an müssen Mona und der Commander für ihr Überleben sorgen. Kit kriegt es hin mihilfe von marsianischen Steinen die dortigen Luft zu atmen, marsianisches Essen zuzubereiten sowie sich sauber zu halten. Das Überleben ist so gut wie gesichert. Doch eines Tages kommen Raumschiffe mit Laserkanonen runter und ballern umher. Ihr Ziel ist ein entlaufener Sklave(Victor Lundin) den MacReady bei sich aufnimmt und Freitag tauft. Er bringt ihm Englisch bei und so werden sie die dicksten Freunde.

Einfach grandios. Willkommene Abwechslung zu all den Invasoren-Filmen. Und der Affe ist einfach zucker!

PS: "This movie is scientifically authentic!", jajajajaja.
9/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:

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