1. Judge Dredd: Mega-City-Blues(1995)
Wurde 1995 veröffentlicht und enthält 7 Ausgaben von "Heavy Metal Dredd". Nun, so genau versteh ich das nicht. Wiki sagt, dass das englischsprachige TPB 1993 veröffentlicht wurde, der Aufkleber im Comic 1995. Naja, auch wurst.
"Heavy Metal Dredd" hat weder was mit den Judge Dredd aus der Zeitschrift "2000 AD"(das eigentliche Original) noch mit der US-Variante von DC Comics. Die 8 6seitigen Stories, die dieses Band enthält wurden in einer Metal-Zeitschrift namens "Rock Power" veröffentlicht(die allerdings nicht lange überlebt hat). Dieser Judge Dredd lebt in einer extremst brutalen und skrupellosen Parallelwelt. Nichts neues, denkt man sich. Schließlich war die dystopische Zukunft von Mega City One auch so und Dredd war auch skrupellos wie eh und je. Doch hier wird alles ad absurdum geführt. Gewaltexzesse en masse. Die Story sind sinnloser Bullshit, jedoch machen die Zeichnungen von Simon Bisley alles wieder wett. Die sind nämlich...wunderschön. Ich hab selten so wunderschöne, bunte, blutgetränkte Bilder von zerschossenen Rentieren, den Weihnachtsmann als auch abgetrennten Köpfen gesehen. Achja, es gibt ja auch noch Inhalt:
Ähem, achtung: 1. Dredd fährt einen zu schnellen Fußgänger über dem Fuß und bestraft einem mit ner kettensäge wütenden transvestiten 2. er erschießt den Weihnachtsmann wegen der Verletzung des Luftraumes 3. ein taubblinder junger mann, der sich an illegalen sexspielchen betätigt kriegt sein Kopf weggeballert. und wird danach gefragt, ob er okay ist. 4. Judge Dredd und andere Judges überwachen den Flughafen und treffen auf einen sehr fragwürdigen Zaubereikünstler. 5.Dredd trifft auf die Bikergang "Ozzy Osbourne Bad Boys" und so weiter, und so fort....
Mehr inhalt kann ich nicht verraten, denn es gibt auch nicht viel. Aber die Bilder machen alles wieder wett. Nichtsdestotrotz: Super-Klolektüre.
6/10 Pfandflaschen
2. Judge Dredd - Legends Of The Law#2(1995)
Joa, das ist mal ne Gute Story. Wieder mal ein "Alternativ-Dredd", diesmal von DC Comics. Es geht um einen psychopathischen Doktor, der gesunden Menschen Organe entnimmt um sie anderen notbedürftigen gesunden Menschen zu implantieren. Ohne zu erklären wie und warum erfahren wir weiterhin, dass der Doktor denkt er würde sich in einem Musical befinden. Das stellt er auch zu schau in dem er permanent besingt, wie er seinen Patienten die Organe entnimmt. Begleitet wird er dabei von einen mini-roboter-orchester.
Daher kommt also die Überschrift aufm Cover: "all singing...all dancing... all murdering!".
Währenddessen schlägt sich Judge Dredd durch verschiedene Kleindelikte durch Mega-City-One, bis er schließlich die Klinik des Doktors erreicht. Doch es kommt zu einer bösen Überraschung und da bricht der Comic schon ab.
Sehr amüsant, könnte meiner Meinung nach auch in einer 90er-jahre-DCAU-zeichentrickserie umgesetzt werden. Natürlich nur kindergerecht. Ja, alles in allem fand ich das sehr witzig!
Daunlaud
8/10 Pfandflaschen
3. Predator vs. Judge Dredd#1(1997)
Ein Predator landet in Mega-City-One. Diese außerirdischen Wesen sind auf Jagd aus und sammeln gerne Trophäen, allerdings nur von Beute die sich selbst verteidigen kann(eine Art Ehrenkodex). Sollten denk ich den jüngeren Kinozuschauern von den Filmen "Predators", "Alien(s) vs. Predator"(1&2) und den älteren von den Filmen "Predator" und "Predator 2". "Predator" glänzte sogar mit wahnsinnszitaten von Arnold Schwarzenegger - man erinnere sich: "Get to the Choppa!" und "You are one ugly motherfucker". Aber zurück zum Inhalt: Ein Predator ist also gelandet und macht jagd auf gewalttätige Bandenmitglieder. Da die Judges aber bei ihren Verhaftungen auch zu exzessiver Gewalt neigen, werden diese auch zu Beute. Ihre Körper werden Kopf- und Rückgratlos aufgefunden da der außeridische Jäger sie als Trophäen behaltet. Judge Dredd kann nur knapp entkommen und fängt an mit seinem Kollegen zu recherchieren. Zur Seite gesellt sich die Spezialistin Schäfer, welche die Ur-ur-enkelin von Dutch Schäfer ist. Welcher wiederum von Arnold Schwarzenegger im ersten Film gespielt wurde.
Ein gar nicht mal schlechter action-comic. Story von John Wagner(der auch sonst die original-dredd-storys geschrieben hat), Artwork von Alcatena. Mir wärs lieber gewesen, wenn das Artwork ähnlich wie in "Heavy Metal Dredd" ausgesehen hätte, aber man kann wohl nicht alles haben. Ich finds sehr witzig, wie leicht es sich die Storywriter manchmal machen. So hat man mit der Predator-Spezialistin schwuppdiwupp ein Bindeglied zwischen den Predator-Filmen und Judge Dredd gemacht. Derselbe Fall bei den "Aliens vs. Predator"-Comics beziehungsweise Filmen. Hat beides eigentlich nichts miteinander zu tun, aber man schafft es irgendwie dass es doch was miteinander zu tun hat. :D
7/10 Pfandflaschen
Daunlaud
Vielen vielen dank fürs Lesen! Als Abschluß gibts als Sahnehäubchen etwas Musik.
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