Hallo und herzlich willkommen zur bereits 100sten Ausgabe von "So isses, Musik!". Äh und jetzt habe ich vergessen was ich sagen wollte.
A LOOK IN THE PAST:
FIGHT BACK FESTIVAL 2008 am 31.05.2008 in AKW!, Würzburg
Junge, Junge. DA wurde Geschichte geschrieben. Jetzt mal ohne Scheiß.
Eines DER Konzerte im AKW! Würzburg an die ich mich erinnern kann. Es war das erste von vielen Fight Back Festivals und fand im Autonomen Kulturzentrum Würburg statt. Das erste und das letzte Mal dort, denn einige Zeit später wurde das AKW geschlossen. Ein Jahr später fand das Fight Back! Festival dann in Nürnberg statt. Es war stilisiert als ein typisches Antifa-Festival mit linkspolitisch motivierten Bands. Ich war damals noch nicht so antifa-affin wie ein Jahr später aber ich glaube da fing es langsam an. Ich erinnere mich noch an Subsistance - großartiger HC/Punk aus Kanada(mein ich?). Das erste Mal Riot Brigade - und dass sie "Bullenschweine" von Slime gecovert haben. Chaoze One war für damalige Verhältnisse auch ziemlich stabil und gar nicht mal so verkrampft wie äääh Kurzer Prozess. Aus heutiger Sicht find ich die tatsächlich echt hart unerträglich. Kaputt Krauts habe ich damals leider verpasst. Als Freiboiter auf der Bühne standen, hat ein damaliger Bekannter mich gefragt ob das Guerilla ist. Viel über Freiboiter kann ich leider nicht berichten. Ich weiß noch, dass es eine RASH-Band ist, und mehr nicht... Der Auftritt von Guerilla war für damals nicht der erste. Habe sie davor schon mal im JUZ B-Hof gesehen und war wie weggeblasen. Von den Aussagen, von den Masken usw. usf.... Diesmal begannen sie ihr Auftritt mit dem Beat von N.W.A.s "Straight Outta Compton" und jedes Mal wenn irgendjemand auf die Bühne kam, hat die Meute angefangen zu klatschen, weil sie dachten es wären Guerilla. Das war so unfassbar lustig, quasi Real Life Trolling. Als sie dann tatsächlich da waren haben sie wie zuvor auch alles weggehauen. Wirklich sehr großartig. Außerdem habe ich auf einem Autoanhänger gesurft und habe dabei "Gin and Juice" von Snoop Dogg gesungen. Was für eine Zeit.
IT'S A TRAP YOU FUCKING PRIMATE + BOB ROONEY + HARKE am 07.01.2010 in Cairo, Würzburg
Langsam merkt ihr wieso ich über diese ganzen Konzerte nicht geschrieben habe bzw. die Berichte nicht nachgetragen habe. Es ist schlicht und einfach viel zu lange her. Aber gut, an dieses kann ich mich tatsächlich so halbwegs erinnern. Harke haben "Real Emo" gemacht, nach meinem Geschmack. Also Post-Hardcore der alten Schule. Bob Rooney hab ich zu diesem Zeitpunkt das erste Mal
gesehen. Über sie habe ich schon mal gesprochen. Damals habe ich diesen Trash/Hardcore Punk (nicht zu verwechseln mit Crossover Trash) von Bands die einen richtigen Namen als Bandnamen getragen haben absolut gefeiert. War definitiv was für mich. Notiz am Rande: Das Konzert mit Bob Rooney vom 20.3.2011 wurde schon mit einem neuen Sänger durchgeführt. "It's A Trap You Fucking Primate" ist die ehemalige Band um Sänger Christian Krank, der mittlerweile bei Phantom Winter singt, früher bei drölf Würzburger Punk/Hardcore-Bands gesungen hat und auch Comics illustriert. Unter anderem auch Tank Girl. Aber genug über ihn, höhö. Fest steht: It's A Trap... waren geil, Bob Rooney sowieso und Harke fand ich meine ich auch ganz cool. Und das Post ist cool, darum hängt es auch hier.
AMEN81 + IMMURED + BRÜLLSHIT PROPAGANDA + YOUTH WARS am 26.02.2010 im Stattbahnhof, Schweinfurt
Witzig. Das Konzertposter hängt zwar da. Aber ich war nicht da. Also, ich war da. Aber nicht auf Leider ist kein Song abspielbar, was sehr Schade ist.
dem Konzert. Ich hing einfach nur im Stattbahnhof rum und hatte wohl kein Geld für den Eintritt. Aber wohl Geld um dorthin zu fahren und dort rumzuhängen. Woran ich mich erinnern kann: Ich habe mit nem Typen von Brüllshit Propaganda gesprochen, der vorher bei "Der Mann, der sich steil bergab stürzt" gespielt hat und habe ihn gefragt wieso zur Hölle die Band so hieß. Und überhaupt wer der Typ auf dem Logo ist. Es hat sich herausgestellt, dass es Jürgen Möllemann ist. Was für eine Geschichtsstunde!
FIGHT BACK FESTIVAL 2011 am 28.05.2011 in Desi, Nürnberg
Also daran kann ich mich wirklich kaum erinnern. Ich weiß noch, dass Brat Pack und Night Fever ziemlich geil gewesen sein müssen. Waren damals die Nische-HC-Punk-Bands die man einfach gemocht hat. Ob ich mir Rejected Youth überhaupt angeguckt habe, weiß ich nicht mehr. Allerdings erinnere ich mich an Distemper und dass sie Ansagen auf Russisch gemacht haben, die sonst keine Sau verstanden hat. Und dass ich mich mit so nem Russen unterhalten habe, der nur wegen der Moskauer Ska-Punks überhaupt dahin gekommen ist. Ich kann mich tatsächlich an mehr nicht
erinnern, was sehr schade ist. Was ich aber noch weiß ist, dass ich irgendwann festgestellt habe dass die Fight Back Festivals sehr eintönig und beliebig wurden. Man konnte einfach jedes Jahr vorhersagen, wer spielen wird. Und zwar definitiv Kurzer Prozess, eine große Antifa-Punk-Band und/oder Riot Brigade und irgendwann auch Feine Sahne Fischfilet. (Wobei ich bei den letzteren etwas falsch lag, sie traten nämlich schon auf dem zweiten Fight Back auf, zu dem ich leider kein Poster/Flyer mehr habe). Im nachhinein sehr merkwürdig fand ich die Tatsache, dass SS-Kaliert dort spielen durften. Noch merkwürdig wurde es als die Nürnberger NPD eine Anzeige erstattet hat wegen dem SS im Namen der Band bzw. wegen ihrem Logo.
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Top 40 Nu Metal Songs Of All Time by loudersound.com, Teil 4
25. "Lapdance" von N.E.R.D. ft. Vita and Lee Harvey aus "In Search Of..." (2001)
Ich verstehe nicht ganz, was dieser Song hier macht. Klar, es hat einen gewissen Nu Metal Vibe. Allerdings keine Gitarrensamples oder ähnliches. Da hätte "Rock Star" eher dazu gepasst. Außerdem ist der Song einfach Scheiße und ich kann ihn absolut nicht leiden. Ganz ehrlich. Wie gesagt, das hier hätte mehr dazugepasst.
1/10 Pfandflaschen
24. "From This Day" von Machine Head aus "The Burning Red" (1999)
Rob Flynn mit (gespiketen) Dreads. Rob Flynn am Rappen. Typische Nu Metal Riffs. Holy shit. Es gibt Sachen die sind einfach so 1999 und dazu gehört auch dieses Video. Ach du scheiße ist das geil! :D
8/10 Pfandflaschen
23. "Certain Shade Of Green" von Incubus aus "S.C.I.E.N.C.E." (1999)
Yes. Yes. Yes. Unfassbar catchy, funky und melodisch. Sogar ziemlich HC/Punk-mäßig. Also wesentlich mehr das, als irgendwie "Metal". Geht verdammt gut ins Ohr.
8/10 Pfandflaschen
20. "Bartender" von (Hed) Planet Earth aus "Broke" (2000)
Ich habe vor ein paar Monaten ein Review zum dazugehörigen Album gepostet. Checkt das hier.
8/10 Pfandflaschen
21. "Again and Again" von Taproot aus "Gift" (2000)
Laut dem Artikel versuchten Taproot mehr Emotionen in das Rap Metal Untergenre unterzubringen. Der Name der Band ist allerdings schon ordentlich generic. Und das Lied auch. Der Gesang gefällt mir so absolut gar nicht. Er wirkt so furchtbar rausgepresst und weinerlich. Nee.
3/10 Pfandflaschen
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Queen Discography: Hot Space (1982)
Kennt ihr das, wenn ihr eine Band so sehr mögt dass sie in euren Augen niemals ein schlechtes Album rausbringen könnte? Nun, so war das in meinem Fall bei Queen. Das dachte ich zumindest, bis ich "Hot Space" gehört habe. Wobei das jetzt nicht ganz richtig ist. Das zehnte Studioalbum "Hot Space" ist sicherlich das schlechteste Queen-Album überhaupt. Aber es ist immer noch ein Queen-Album.
Queen haben sich hierauf nahezu komplett von jeglichem Rock Sound verabschiedet und widmeten sich Funk und Disco. Zu hören sind Synthesizer, viele Basslines, ein Saxophon und eine Drum Machine. Ich mag ja 80er Jahre Pop. Allerdings wirken Queen hier teils sehr unpassend. Denn, sie waren dafür bekannt wenig bis gar keine Synthesizer zu benutzen. Hierauf wirkt es eher so als würde Freddie Mercury alles alleine einsingen, John Deacon ein paar Saxophon/Flöten-Einlagen geben (oder besser gesagt: eine) und Brian May und Roger Taylor in der Ecke sitzen. Hier gibts nämlich kaum Gitarrensolos und ich höre definitiv viel mehr Drum Machine. Das ist sehr merkwürdig. Das heißt aber nicht, dass die Songs ausnahmslos scheiße sind. Einige von ihnen sind verdammt tanzbar und stampfbar. "Dancer" ist so n Ding. Oder der Opener "Staying Power". Der Song "Put Out The Fire" (der von Waffengewalt) ist unfassbar gut, passt aber insgesamt nicht zum Rest. "Under Pressure", einer der bekanntesten Songs der Band, aufgenommen mit David Bowie ebenfalls. Also, ebenfalls verdammt gut und überhaupt nicht zum Rest passend. Es ist ein merkwürdiges Album. Sehr experimentell und definitiv nicht mein Favorit bis jetzt. Man hört aber irgendwie trotzdem heraus, dass es im Herzen Queen sind. Wenn auch ne etwas strange Version davon. Aber es sind Queen. Verdammt noch mal.
6,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Dancer, Staying Power, Back Chat, Put Out The Fire, Under Pressure
Sum 41 Discography: Underclass Hero (2007)
Junge, Junge. Ausgerechnet zur Jubiläumsausgabe von "So isses, Musik!" haben wir zwar eher mittel- bis garnichtgute Alben am Start. Ai ai ai.
"Underclass Hero" würde ich fast schon "Underachievement Hero" nennen. Es ist nämlich nach "Chuck" eine definitive Enttäuschung. Nicht falsch verstehen: Ich weiß, dass Bands nicht immer Superalben raushauen können und dass es halt mal so ist. Außerdem ist die Gefühlslage nicht immer die gleiche und man kann nicht immer ein gutes, in sich gekehrtes, trauriges Album machen. Aber das hier ist einfach Scheiße.
Dieses Album klingt einfach als hätte man die Fans der ersten beiden Alben nicht enttäuschen wollen. Absolutely generic Pop-Punk. Man merkt dass Gitarrist Dave Baksh weg ist und mit ihm auch die Metal-Parts die Sum 41 auch ordentlich originell und abwechslungsreich erscheinen ließen. Das ist einfach sehr sehr beliebig. Auch die Texte hätten von Blink-182 (aus der Ära vor ihrem selbstbetitelten Album) stammen können. Sehr schade. Sehr sehr sehr schade. Es gibt einen einzigen Song den ich wirklich gut finde, aber das wärs.
3,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Walking Disaster
Sonntag, 31. Mai 2020
Samstag, 30. Mai 2020
Comic Book Review#438: The Boys: Herogasm#1-6 (2009)
Pinky hat mir mal wieder ein Omnibus-Band von "The Boys" ausgeliehen. Diesmal ist das dritte Volume. Es beinhaltet die Ausgaben 31-38 der Hauptserie, als auch die komplette Miniserie "The Boys: Herogasm". Diese ist eine Art Parodie auf große Events von Marvel und DC wie "Infinity War", "Heroes In Crisis", "Heroes Reborn", "Crisis On Infinite Earths" etc. etc. etc.
Es beginnt eine Rede von Ober-Superheld (und Anführer von The Seven) Homelander. Er hält sich vor dem Senat der U.S.A. und wird dabei vor lauter Kameras gefilmt. Scheinbar droht der Erde eine große Gefahr und alle Superhelden haben sich nun zusammengetan um sie zu bekämpfen. Egal ob in Teams, Trios, Duos oder Einzelgänger. Ja, selbst einige Superbösewichte haben sich überwunden und machen nun mit. Alle haben ihre Differenzen beiseite gewischt um gemeinsam gegen einen Feind zu kämpfen. Kurzen Augenblick später fliegen sie alle los, die kostümierten Vollidioten. Nur um kurz darauf auf Isla McFarlane, 1131 Meilen westlich von Costa Rica anzukommen. Dort warten sie auf schon eine Unmenge an Pornostars und -sternchen als auch Prostituierten. Denn, es ist Zeit für "Herogasm". Diese paar Tage im Jahr indem man so tut als ob der Erde eine große Gefahr droht und man sie nun gemeinsam bekämpfen muss, aber in Wahrheit einen Urlaub von seinen Diensten nimmt um ordentlich rumzuficken bis der Sack platzt. Oder was anderes. Merkwürdig wird es, als urplötzlich der Vizepräsident mit seiner Entourage auftaucht. Der Mann ist offensichtlich geistig behindert und kennt nur die Grundbedürfnisse als auch das was man ihn sagt. Er möchte seinen "dicky sucked" haben und all das. Einer der Agents, die ihm nahestehen, namens Lucero musste ihm schon ein Kondom überziehen und hinterfragt seitdem immer mehr seinen Job. Er ist auch das Zielobjekt von The Boys, die auch schon auf der Insel im Verborgenen arbeiten. Lucero ist nämlich die Person die Informationen darüber hat, was die Mächte die hinter der momentanen US-Regierung stecken in nächster Zeit vorhaben. Und was der Vizepräsident des kleinen Intellekts damit zu tun hat.
Holy fucking shit. Ich dachte ehrlich gesagt nicht, dass "The Boys" es noch mehr auf die Spitze treiben kann. Diesmal waren es mehr Titten, eine Zoophilie-Szene als auch zwei Superdudes die einen Joint aus einem getrocknetem Fötus rauchen. Aber das sind so die Schock-Sachen die zuerst die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, in Wirklichkeit aber gar nicht soooo wichtig sind. Das interessante ist auf jeden Fall der verschwörungstheoretische Element der hier auf die Spitze getrieben wird. Ich bin auf jeden Fall auf eine abstoßende Art und Weise positiv überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass die letzte Ausgabe noch mal getoppt werden kann und wurde wieder ähm überrascht. Holy fuck.
9/10 Pfandflaschen
Art/Story: Darick Robertson,John McCrea, Carlos Ezquerra, Garth Ennis
Es beginnt eine Rede von Ober-Superheld (und Anführer von The Seven) Homelander. Er hält sich vor dem Senat der U.S.A. und wird dabei vor lauter Kameras gefilmt. Scheinbar droht der Erde eine große Gefahr und alle Superhelden haben sich nun zusammengetan um sie zu bekämpfen. Egal ob in Teams, Trios, Duos oder Einzelgänger. Ja, selbst einige Superbösewichte haben sich überwunden und machen nun mit. Alle haben ihre Differenzen beiseite gewischt um gemeinsam gegen einen Feind zu kämpfen. Kurzen Augenblick später fliegen sie alle los, die kostümierten Vollidioten. Nur um kurz darauf auf Isla McFarlane, 1131 Meilen westlich von Costa Rica anzukommen. Dort warten sie auf schon eine Unmenge an Pornostars und -sternchen als auch Prostituierten. Denn, es ist Zeit für "Herogasm". Diese paar Tage im Jahr indem man so tut als ob der Erde eine große Gefahr droht und man sie nun gemeinsam bekämpfen muss, aber in Wahrheit einen Urlaub von seinen Diensten nimmt um ordentlich rumzuficken bis der Sack platzt. Oder was anderes. Merkwürdig wird es, als urplötzlich der Vizepräsident mit seiner Entourage auftaucht. Der Mann ist offensichtlich geistig behindert und kennt nur die Grundbedürfnisse als auch das was man ihn sagt. Er möchte seinen "dicky sucked" haben und all das. Einer der Agents, die ihm nahestehen, namens Lucero musste ihm schon ein Kondom überziehen und hinterfragt seitdem immer mehr seinen Job. Er ist auch das Zielobjekt von The Boys, die auch schon auf der Insel im Verborgenen arbeiten. Lucero ist nämlich die Person die Informationen darüber hat, was die Mächte die hinter der momentanen US-Regierung stecken in nächster Zeit vorhaben. Und was der Vizepräsident des kleinen Intellekts damit zu tun hat.
Holy fucking shit. Ich dachte ehrlich gesagt nicht, dass "The Boys" es noch mehr auf die Spitze treiben kann. Diesmal waren es mehr Titten, eine Zoophilie-Szene als auch zwei Superdudes die einen Joint aus einem getrocknetem Fötus rauchen. Aber das sind so die Schock-Sachen die zuerst die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, in Wirklichkeit aber gar nicht soooo wichtig sind. Das interessante ist auf jeden Fall der verschwörungstheoretische Element der hier auf die Spitze getrieben wird. Ich bin auf jeden Fall auf eine abstoßende Art und Weise positiv überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass die letzte Ausgabe noch mal getoppt werden kann und wurde wieder ähm überrascht. Holy fuck.
9/10 Pfandflaschen
Art/Story: Darick Robertson,John McCrea, Carlos Ezquerra, Garth Ennis
Labels:
Comic Book Review,
The Boys,
The Boys: Herogasm
Freitag, 29. Mai 2020
Album der Woche#441: Bloodhound Gang - One Fierce Beer Coaster (1996)
Hallo und herzlich willkommen zum neuesten Eintrag im "Guilty Pleasure"-Monat Mai. Diesmal haben wir einen Klassiker vor uns...
"One Fierce Beer Coaster" ist das Majordebüt von Bloodhound Gang. Auf ihrem ersten Album "Use Your Fingers" waren sie viel eher eine White-Boy-Hip-Hop-Group, hierauf geht man jedoch viel mehr in Richtung Alternative/Crossover/Funk Metal. Zudem kamen noch drei neue Mitglieder dazu: Drummer Spanky G, DJ Q-Ball und Gitarrist Evil Jared. Somit ist es das erste Album mit der klassischen, bekannten Besetzung der Band.
Das Album lebt von ironischen Sampling/Anspielungen auf bestimmte Genres und unfassbar merkwürdigen Lyrics. Außerdem: Ganz ganz viel Toiletten/Fäkalhumor. Manch einer würde sagen, BG wären sowas wie ein Relikt aus der Steinzeit das begraben gehört. Ich hingegen, höre sie tatsächlich ziemlich gerne und feiere diese unfassbar genialen jedoch teils ziemlich grenzdebilen Texte. Darum Guilty Pleasure.
Das bekannteste Lied hierauf ist wohl "Fire Water Burn", dass ein bekanntes Stück von Rock Master Scott and the Dynamic Three namens "The Roof Is On Fire" zitiert. Es ist eine Art ironische Referenz auf das White-Boy-Rapper-Dasein und das absolute Versagen im puncto Realness. Dann gibt es noch solche Songs über Cunnilingus wie "Kiss Me Where It Smells Funny" oder Suizid ("Lift Your Head Up High (And Blow Your Brains Out). Und natürlich auch Einschlafen am Steuer ("Asleep at the Wheel"). Sänger Jimmy Pop meinte mal, dass die hohe Kunst darin liege immer wieder dieselben Dinge, jedoch auf eine andere Art zu sagen. Die Menge würde das als Kunst und besonders innovativ sehen. Im Prinzip bestehen die meisten Songs aus ähnlichen Anspielungen. In "Fire Water Burn" sagt er irgendwas von "stroking my own wookie", in "Why's Everybody Always Picking On Me" erzählt er davon, dass bei seiner Geburt sein Vater den Arzt verprügelt hat, weil das Baby wie Chewbacca ausgesehen hat. Außerdem: Vanilla Ice ist bei "Boom" zu hören und ist tatsächlich gar nicht mal so Scheiße. Ausnahmsweise. Außerdem mag ich den Song "I Wish I Was Queer So I Could Get Chicks", in dem es darum geht dass Frauen angeblich nur auf schwul(wirkend)e Männer stehen. Herrlich witzig.
Insgesamt ein sehr spaßiges und unterhaltsames Ding. 1A Comedy. Wirklich jetzt. Darum:
8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Fire Water Burn, Kiss Me Where It Smells Funny, Why's Everybody Always Picking On Me?
"One Fierce Beer Coaster" ist das Majordebüt von Bloodhound Gang. Auf ihrem ersten Album "Use Your Fingers" waren sie viel eher eine White-Boy-Hip-Hop-Group, hierauf geht man jedoch viel mehr in Richtung Alternative/Crossover/Funk Metal. Zudem kamen noch drei neue Mitglieder dazu: Drummer Spanky G, DJ Q-Ball und Gitarrist Evil Jared. Somit ist es das erste Album mit der klassischen, bekannten Besetzung der Band.
Das Album lebt von ironischen Sampling/Anspielungen auf bestimmte Genres und unfassbar merkwürdigen Lyrics. Außerdem: Ganz ganz viel Toiletten/Fäkalhumor. Manch einer würde sagen, BG wären sowas wie ein Relikt aus der Steinzeit das begraben gehört. Ich hingegen, höre sie tatsächlich ziemlich gerne und feiere diese unfassbar genialen jedoch teils ziemlich grenzdebilen Texte. Darum Guilty Pleasure.
Das bekannteste Lied hierauf ist wohl "Fire Water Burn", dass ein bekanntes Stück von Rock Master Scott and the Dynamic Three namens "The Roof Is On Fire" zitiert. Es ist eine Art ironische Referenz auf das White-Boy-Rapper-Dasein und das absolute Versagen im puncto Realness. Dann gibt es noch solche Songs über Cunnilingus wie "Kiss Me Where It Smells Funny" oder Suizid ("Lift Your Head Up High (And Blow Your Brains Out). Und natürlich auch Einschlafen am Steuer ("Asleep at the Wheel"). Sänger Jimmy Pop meinte mal, dass die hohe Kunst darin liege immer wieder dieselben Dinge, jedoch auf eine andere Art zu sagen. Die Menge würde das als Kunst und besonders innovativ sehen. Im Prinzip bestehen die meisten Songs aus ähnlichen Anspielungen. In "Fire Water Burn" sagt er irgendwas von "stroking my own wookie", in "Why's Everybody Always Picking On Me" erzählt er davon, dass bei seiner Geburt sein Vater den Arzt verprügelt hat, weil das Baby wie Chewbacca ausgesehen hat. Außerdem: Vanilla Ice ist bei "Boom" zu hören und ist tatsächlich gar nicht mal so Scheiße. Ausnahmsweise. Außerdem mag ich den Song "I Wish I Was Queer So I Could Get Chicks", in dem es darum geht dass Frauen angeblich nur auf schwul(wirkend)e Männer stehen. Herrlich witzig.
Insgesamt ein sehr spaßiges und unterhaltsames Ding. 1A Comedy. Wirklich jetzt. Darum:
8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Fire Water Burn, Kiss Me Where It Smells Funny, Why's Everybody Always Picking On Me?
Donnerstag, 28. Mai 2020
Film der Woche#439: Moonlight (2016)
Einer der besten Filme, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Ohne Scheiß.
"Moonlight" basiert auf dem Theaterstück "In Moonlight Black Boys Look Blue" von Tarell Alvin McCraney. Und wenn ich ehrlich bin, hatte ich auch irgendwo den Eindruck einem Theaterstück zuzusehen.
Der Film handelt von einem Jungen namens Chiron (Alex R. Hibbert), der im ersten Teil des Films noch "Little" genannt wird. Er wohnt in einem heruntergekommenen Stadtteil von Miami. Darin sehen wir, wie er von einer Gruppe Jungs gejagt wird und sich in einem heruntergekommenen Haus versteckt. Entdeckt wird er dort vom Drogendealer Juan (Mahershala Ali). Der schweigsame Junge wird von ihm nachhause mitgenommen und kriegt erstmal eine ordentliche Mahlzeit. Es stellt sich heraus, dass er in einem Haushalt mit seiner cracksüchtigen Mutter wohnt. Im Laufe der Zeit werden Juan und seine Freundin Teresa (Janelle Monáe) zu einer Art Ersatzeltern für ihn. Im zweiten Teil sehen wir wie Chiron (Ashton Sanders) auf der Highschool heftigsten Mobbing ausgesetzt ist. Zum Schluß sehen wir was aus Chiron (Trevante Rhodes) schlußendlich geworden ist.
Es fällt schwer bei diesem Film nicht zu spoilern. Allerdings ist die Handlung ziemlich gut übersichtig, sodass ich den Film in fünf Minuten erzählen könnte. Das heißt aber nicht, dass er schlecht ist. Auf keinen Fall. Wie gesagt, er basiert auf einem Theaterstück und man merkt es recht schnell. Die Handlung fokussiert sich auf Dialoge und das innere Erleben des Hauptcharakters. Andererseits spricht er insgesamt nicht sonderlich viel und man muss aufmerksam zusehen um zu verstehen was mit ihm geschieht. Mahershala Ali gibt eine verdammt gute Vaterfigur ab, auch wen der Character definitiv nicht frei von Fehlern ist. Die drei Schauspieler die Chiron spielen könnten vom Aussehen nicht unterschiedlicher sein, jedoch merkt man ziemlich schnell dass sie den selben Character spielt. Vor allem an der Wortkargheit und der Unsicherheit in ihrem Gesichtsausdruck und sonstigem Auftreten. Es ist schauspieltechnisch und settingtechnisch ein verdammt guter Film.
Ich will nicht den Rest des Films verraten. Definitiv nicht. Guckt ihn euch selber an. Ist auch bei Netflix und so.
9/10 Pfandflaschen
Trailer:
"Moonlight" basiert auf dem Theaterstück "In Moonlight Black Boys Look Blue" von Tarell Alvin McCraney. Und wenn ich ehrlich bin, hatte ich auch irgendwo den Eindruck einem Theaterstück zuzusehen.
Der Film handelt von einem Jungen namens Chiron (Alex R. Hibbert), der im ersten Teil des Films noch "Little" genannt wird. Er wohnt in einem heruntergekommenen Stadtteil von Miami. Darin sehen wir, wie er von einer Gruppe Jungs gejagt wird und sich in einem heruntergekommenen Haus versteckt. Entdeckt wird er dort vom Drogendealer Juan (Mahershala Ali). Der schweigsame Junge wird von ihm nachhause mitgenommen und kriegt erstmal eine ordentliche Mahlzeit. Es stellt sich heraus, dass er in einem Haushalt mit seiner cracksüchtigen Mutter wohnt. Im Laufe der Zeit werden Juan und seine Freundin Teresa (Janelle Monáe) zu einer Art Ersatzeltern für ihn. Im zweiten Teil sehen wir wie Chiron (Ashton Sanders) auf der Highschool heftigsten Mobbing ausgesetzt ist. Zum Schluß sehen wir was aus Chiron (Trevante Rhodes) schlußendlich geworden ist.
Es fällt schwer bei diesem Film nicht zu spoilern. Allerdings ist die Handlung ziemlich gut übersichtig, sodass ich den Film in fünf Minuten erzählen könnte. Das heißt aber nicht, dass er schlecht ist. Auf keinen Fall. Wie gesagt, er basiert auf einem Theaterstück und man merkt es recht schnell. Die Handlung fokussiert sich auf Dialoge und das innere Erleben des Hauptcharakters. Andererseits spricht er insgesamt nicht sonderlich viel und man muss aufmerksam zusehen um zu verstehen was mit ihm geschieht. Mahershala Ali gibt eine verdammt gute Vaterfigur ab, auch wen der Character definitiv nicht frei von Fehlern ist. Die drei Schauspieler die Chiron spielen könnten vom Aussehen nicht unterschiedlicher sein, jedoch merkt man ziemlich schnell dass sie den selben Character spielt. Vor allem an der Wortkargheit und der Unsicherheit in ihrem Gesichtsausdruck und sonstigem Auftreten. Es ist schauspieltechnisch und settingtechnisch ein verdammt guter Film.
Ich will nicht den Rest des Films verraten. Definitiv nicht. Guckt ihn euch selber an. Ist auch bei Netflix und so.
9/10 Pfandflaschen
Trailer:
Mittwoch, 27. Mai 2020
Dienstag, 26. Mai 2020
Samstag, 23. Mai 2020
Album der Woche#440: Coal Chamber - s/t (1997)
Hallo und herzlich willkommen zum mittlerweile dritten Album der Woche im Themenmonat "Guilty Pleasures". Wir kommen zu DEM Guilty Pleasure Genre schlechthin. Nu Metal.
Coal Chamber waren eine Band, deren Sound am Besten als "Korn, Teil 2" beschrieben werden könnte. Gelegentlich wurden sie auch mit White Zombie und Marilyn Manson verglichen. Meiner Meinung nach ist Korn als Vergleich aber zutreffender. Sänger Dez Fafara ist seit längerem Sänger der nicht unbekannten Metal-Band DevilDriver. Dort hat er seine Gesangsskills auch deutlich verbessert.
Das Debütalbum bietet all das was eine Nu Metal Band damals geboten hat. Geschriene, geflüsterte und gegrowlte Texte über Weltschmerz und allerlei Merkwürdigkeiten. Ich habe beispielsweise bis heute keine Ahnung worum es im wohl bekanntesten Song der Band, "Loco", überhaupt geht. "Sway" ist übrigens auch nicht unbekannt. Darin zitieren sie den Song "The Roof Is On Fire" von Rock Master Scott and the Dynamic Three, welcher auch in "Fire Water Burn" von Bloodhound Gang zitiert wurde.
Nächster Punkt: "Big Truck". Oh mein Gott. Warum? Warum zur Hölle muss man einen Song namens "Big Truck" machen, dessen Refrain aus der Wortkombination "BIG TRUCK!" besteht? Warum? Er ist dennoch so geil.
Coal Chamber waren wohl eine der klischeehaftesten Nu Metal Bands überhaupt. Endlose Riffs die endlos sind. Kryptische Texte. Seltsame Outfits. Und verdammt noch mal, sehr viele Fischnetzklamotten. Sehr viel Guilty Pleasure Energy. Unfassbar eingängige, simple Musik! So weit, so gut.
7,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Loco, Sway, First, Bradley, Big Truck
Coal Chamber waren eine Band, deren Sound am Besten als "Korn, Teil 2" beschrieben werden könnte. Gelegentlich wurden sie auch mit White Zombie und Marilyn Manson verglichen. Meiner Meinung nach ist Korn als Vergleich aber zutreffender. Sänger Dez Fafara ist seit längerem Sänger der nicht unbekannten Metal-Band DevilDriver. Dort hat er seine Gesangsskills auch deutlich verbessert.
Das Debütalbum bietet all das was eine Nu Metal Band damals geboten hat. Geschriene, geflüsterte und gegrowlte Texte über Weltschmerz und allerlei Merkwürdigkeiten. Ich habe beispielsweise bis heute keine Ahnung worum es im wohl bekanntesten Song der Band, "Loco", überhaupt geht. "Sway" ist übrigens auch nicht unbekannt. Darin zitieren sie den Song "The Roof Is On Fire" von Rock Master Scott and the Dynamic Three, welcher auch in "Fire Water Burn" von Bloodhound Gang zitiert wurde.
Nächster Punkt: "Big Truck". Oh mein Gott. Warum? Warum zur Hölle muss man einen Song namens "Big Truck" machen, dessen Refrain aus der Wortkombination "BIG TRUCK!" besteht? Warum? Er ist dennoch so geil.
Coal Chamber waren wohl eine der klischeehaftesten Nu Metal Bands überhaupt. Endlose Riffs die endlos sind. Kryptische Texte. Seltsame Outfits. Und verdammt noch mal, sehr viele Fischnetzklamotten. Sehr viel Guilty Pleasure Energy. Unfassbar eingängige, simple Musik! So weit, so gut.
7,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Loco, Sway, First, Bradley, Big Truck
Labels:
Album der Woche,
Coal Chamber,
Coal Chamber 1997
Donnerstag, 21. Mai 2020
Film der Woche#438: District 9 (2009)
Kaum zu glauben, aber wahr: Ich habe diesen Film nie in Gänze gesehen. Höchstens mal ausschnittsweise als er irgendwann, irgendwo nachts gelaufen ist.
Irgendwann 1982 stoppte ein riesiges Raumschiff über Johannesburg. Es hielt einfach in der Luft an und bewegte sich nicht weiter. Nachdem etwas vom Schiff runtergefallen ist, wahrscheinlich ein essenzielles Bestandteil, sowieso nicht. Kurze Zeit später beschlossen die Behörden in das Schiff einzudringen und finden dort eine Million insektoider Außerirdischer die in absolut beschissener gesundheitlicher Verfassung sind. Zwanzig Jahre später wächst und gedeiht das District 9 in welcher die Außerirdischen untergekommen sind. Es ist mittlerweile ein riesiger Slum, das von außen mit Stacheldraht umzäunt ist. Für das District 9 ist das MNU (MultiNational United) verantwortlich. Eine privative militärische Organisation. Allerdings sind sie weniger am Wohl der Aliens sondern viel eher an ihren Waffen interessiert, die sie aufgrund fehlender Alien-DNA nicht bedienen können. Wikus van de Merwe (Sharlto Copley) ist ein MNU-Mitarbeiter der vor kurzem befördert wurde und nun eine großangelegte Umsiedlung des District 9 leiten muss. Die Außerirdischen werden in ein 200 km entferntes District 10 umgesiedelt. Bei der Durchsuchung einer Hütte kommt er mit einer schwarzen Flüssigkeit in Berührung die bei ihm sofort körperliche Reaktionen auslöst. Wenn ihr jetzt die Zeile mit der Alien-DNA noch mal liest, könnt ihr ja gerne 1 und 1 zusammenzählen.
Neben Paralleluniversen und sowas mag ich Mockumentaries. Und zwar richtig gute. "District 9" ist teilweise aus Mockumentary-Sicht zu sehen, teilweise ist es einfach nur ein verdammt guter Sci-Fi-Action-Film mit Comedy-Elementen. Es liegt schon auf der Hand was immer als nächstes passieren wird. Zumindest vermutet man es und liegt damit fast richtig. So war es bei mir. Ansonsten ist hier alles wie immer. Eine multinationale Militärorganisation die mit gezielter Propaganda arbeitet und sonst nur böses im Sinn hat. Eine Parabel auf rassistische Verhältnisse. Verdammt gute Special Effects. Großartiger Film.
8,99/10 Pfandflaschen
Trailer:
Irgendwann 1982 stoppte ein riesiges Raumschiff über Johannesburg. Es hielt einfach in der Luft an und bewegte sich nicht weiter. Nachdem etwas vom Schiff runtergefallen ist, wahrscheinlich ein essenzielles Bestandteil, sowieso nicht. Kurze Zeit später beschlossen die Behörden in das Schiff einzudringen und finden dort eine Million insektoider Außerirdischer die in absolut beschissener gesundheitlicher Verfassung sind. Zwanzig Jahre später wächst und gedeiht das District 9 in welcher die Außerirdischen untergekommen sind. Es ist mittlerweile ein riesiger Slum, das von außen mit Stacheldraht umzäunt ist. Für das District 9 ist das MNU (MultiNational United) verantwortlich. Eine privative militärische Organisation. Allerdings sind sie weniger am Wohl der Aliens sondern viel eher an ihren Waffen interessiert, die sie aufgrund fehlender Alien-DNA nicht bedienen können. Wikus van de Merwe (Sharlto Copley) ist ein MNU-Mitarbeiter der vor kurzem befördert wurde und nun eine großangelegte Umsiedlung des District 9 leiten muss. Die Außerirdischen werden in ein 200 km entferntes District 10 umgesiedelt. Bei der Durchsuchung einer Hütte kommt er mit einer schwarzen Flüssigkeit in Berührung die bei ihm sofort körperliche Reaktionen auslöst. Wenn ihr jetzt die Zeile mit der Alien-DNA noch mal liest, könnt ihr ja gerne 1 und 1 zusammenzählen.
Neben Paralleluniversen und sowas mag ich Mockumentaries. Und zwar richtig gute. "District 9" ist teilweise aus Mockumentary-Sicht zu sehen, teilweise ist es einfach nur ein verdammt guter Sci-Fi-Action-Film mit Comedy-Elementen. Es liegt schon auf der Hand was immer als nächstes passieren wird. Zumindest vermutet man es und liegt damit fast richtig. So war es bei mir. Ansonsten ist hier alles wie immer. Eine multinationale Militärorganisation die mit gezielter Propaganda arbeitet und sonst nur böses im Sinn hat. Eine Parabel auf rassistische Verhältnisse. Verdammt gute Special Effects. Großartiger Film.
8,99/10 Pfandflaschen
Trailer:
Mittwoch, 20. Mai 2020
My Favorite TV-Show: Star Wars im TV, Teil 1
Eigentlich hätte ich hier noch die "Ewoks"-Serie unterbringen können, aber ich hatte ganz einfach absolut keinen Bock gehabt.
1. Star Wars: Droids (1985)
Auch bekannt als "Freunde im All". Catchiest Intro song ever. Oder zumindest für den Moment. Die Handlung dieser Serie gilt als komplett unkanonisch. Das heißt, dass sie in den aktuellen Kanon von Star Wars (inklusiver aller Filme und der Serien "The Clone Wars", "Rebels", "Resistance" und "The Mandalorian") nicht gültig ist.
"Star Wars: Droids" spielt irgendwann zwischen Episode III und IV. Zwischen den beiden Filmen liegen 19 Jahre, also spielt sie tatsächlich "irgendwann". C-3PO und R2D2 wurden von ihrem ursprünglichen Meister auf einen Schrottplatz abgesetzt weil er wegen Schmuggels festgenommen wurde. Die nächsten Meister der beiden Droiden werden Landspeeder-Rennfahrer Thall Joben und Jord Dusat die über einen Landspeeder namens "The White Witch" verfügen. Tig Fromme, Sohn eines intergalaktischen Gangsterbosses, lässt Jord allerdings entführen. Ziel ist höchstwahrscheinlich die Sabotage eines Rennens an dem die beiden teilnehmen wollen. C-3PO und R2D2 helfen den beiden Fahrern das Ganze durchzustehen. Es ist allerdings nur der Anfang. Die Serie besteht aus zwei kurzen Zyklen in welchen die Meister der Droiden wechseln. Es beginnt alles sehr zaghaft und endet auf einem Schrottplatz. So viel dazu.
Eine sehr kindgerechte und leider nur low-key unterhaltsame Serie. Es ist alles wie in den typischen 13teiligen 80er Jahre Zeichentrickserien. Einzig das Finale ist wirklich wirklich sehr spannend und abwechslungsreich.
2. Star Wars: Clone Wars (2003)
Nicht zu verwechseln mit "Star Wars: THE Clone Wars", welche ein paar Jahre später erschien und kanonisch ist. Diese Serie, ist wie die oben genannte, ebenfalls unkanonisch. Sie wurde von Genndy Tartakovsky, den Macher von Desters Labor, PowerPuff Girls und Samurai Jack entwickelt. Sie ist unterteilt in drei Staffeln. Wobei die ersten beiden aus relativ kurzen Episoden bestehen. Die dritte verfügt über fünf "volle" Folgen die jeweils ca. 20 Minuten Laufzeit haben.
"Clone Wars" spielt zwischen Episode II und III. Die Klonkriege sind am laufen. Die separatistische Bewegung kämpft gegen die Alte Republik der Jedi. Die erste Handlung die wir mitkriegen ist: Senator Palpatine schickt General Obi-Wan Kenobi und seinen Schüler Anakin Skywalker zum Planeten Muunilist, begleitet von einer riesigen Truppe an Klonkriegern. Dort befindet sich eine Gruppe von Separatisten, angeführt von Count Dooku. Diese leistet den Klonkriegern Widerstand als sie sich im Orbit des Planeten befinden. Jedoch können sie doch noch auf dem Planeten landen und müssen nun einen Weg in die Kommandozentrale der Separatisten finden.
Ich habe die Serie irgendwann als sie auf Pro7 ausgestrahlt wurde gesehen und war ziemlich geflasht. Die Handlung ist zwar überschaubar, jedoch nicht stumpft. Es ist ziemlich schnell zu begreifen worum es geht. Es gibt keine melancholischen Momente wie in "Episode II" oder ein langes Herumreiten auf irgendwas. Und dazu gibt es Action. Verdammt viel Action. Sehr viel. Die Serie ist viel eher für ihre Kampfsequenzen berühmt als für ihre Dialoge. Das macht allerdings nichts, denn diese sind einfach nur episch. Auch die Gestaltung der FIguren ist einfach großartig. Es sieht aus als hätte Samurai Jack im Weltraum stattgefunden. Diese kantigen Gesichter, dieser unrealistische Cartoon-Stil. Es ist großartig!
Finds sehr schade, dass die Story nicht mehr kanonisch ist. Allerdings würde sie wahrscheinlich nicht zu den restlichen Serien dazu passen.
1. Star Wars: Droids (1985)
Auch bekannt als "Freunde im All". Catchiest Intro song ever. Oder zumindest für den Moment. Die Handlung dieser Serie gilt als komplett unkanonisch. Das heißt, dass sie in den aktuellen Kanon von Star Wars (inklusiver aller Filme und der Serien "The Clone Wars", "Rebels", "Resistance" und "The Mandalorian") nicht gültig ist.
"Star Wars: Droids" spielt irgendwann zwischen Episode III und IV. Zwischen den beiden Filmen liegen 19 Jahre, also spielt sie tatsächlich "irgendwann". C-3PO und R2D2 wurden von ihrem ursprünglichen Meister auf einen Schrottplatz abgesetzt weil er wegen Schmuggels festgenommen wurde. Die nächsten Meister der beiden Droiden werden Landspeeder-Rennfahrer Thall Joben und Jord Dusat die über einen Landspeeder namens "The White Witch" verfügen. Tig Fromme, Sohn eines intergalaktischen Gangsterbosses, lässt Jord allerdings entführen. Ziel ist höchstwahrscheinlich die Sabotage eines Rennens an dem die beiden teilnehmen wollen. C-3PO und R2D2 helfen den beiden Fahrern das Ganze durchzustehen. Es ist allerdings nur der Anfang. Die Serie besteht aus zwei kurzen Zyklen in welchen die Meister der Droiden wechseln. Es beginnt alles sehr zaghaft und endet auf einem Schrottplatz. So viel dazu.
Eine sehr kindgerechte und leider nur low-key unterhaltsame Serie. Es ist alles wie in den typischen 13teiligen 80er Jahre Zeichentrickserien. Einzig das Finale ist wirklich wirklich sehr spannend und abwechslungsreich.
2. Star Wars: Clone Wars (2003)
Nicht zu verwechseln mit "Star Wars: THE Clone Wars", welche ein paar Jahre später erschien und kanonisch ist. Diese Serie, ist wie die oben genannte, ebenfalls unkanonisch. Sie wurde von Genndy Tartakovsky, den Macher von Desters Labor, PowerPuff Girls und Samurai Jack entwickelt. Sie ist unterteilt in drei Staffeln. Wobei die ersten beiden aus relativ kurzen Episoden bestehen. Die dritte verfügt über fünf "volle" Folgen die jeweils ca. 20 Minuten Laufzeit haben.
"Clone Wars" spielt zwischen Episode II und III. Die Klonkriege sind am laufen. Die separatistische Bewegung kämpft gegen die Alte Republik der Jedi. Die erste Handlung die wir mitkriegen ist: Senator Palpatine schickt General Obi-Wan Kenobi und seinen Schüler Anakin Skywalker zum Planeten Muunilist, begleitet von einer riesigen Truppe an Klonkriegern. Dort befindet sich eine Gruppe von Separatisten, angeführt von Count Dooku. Diese leistet den Klonkriegern Widerstand als sie sich im Orbit des Planeten befinden. Jedoch können sie doch noch auf dem Planeten landen und müssen nun einen Weg in die Kommandozentrale der Separatisten finden.
Ich habe die Serie irgendwann als sie auf Pro7 ausgestrahlt wurde gesehen und war ziemlich geflasht. Die Handlung ist zwar überschaubar, jedoch nicht stumpft. Es ist ziemlich schnell zu begreifen worum es geht. Es gibt keine melancholischen Momente wie in "Episode II" oder ein langes Herumreiten auf irgendwas. Und dazu gibt es Action. Verdammt viel Action. Sehr viel. Die Serie ist viel eher für ihre Kampfsequenzen berühmt als für ihre Dialoge. Das macht allerdings nichts, denn diese sind einfach nur episch. Auch die Gestaltung der FIguren ist einfach großartig. Es sieht aus als hätte Samurai Jack im Weltraum stattgefunden. Diese kantigen Gesichter, dieser unrealistische Cartoon-Stil. Es ist großartig!
Finds sehr schade, dass die Story nicht mehr kanonisch ist. Allerdings würde sie wahrscheinlich nicht zu den restlichen Serien dazu passen.
Dienstag, 19. Mai 2020
Comic Book Review#437: Jeremiah: Birds of Prey#1 (1991)
Bei Jeremiah handelt es sich um eine belgische Serie, die von Hermann Huppen (auch bekannt als Hermann) gezeichnet und geschrieben wurde. Sie erschien 1991 bei Adventure Comics, einer Abteilung von Malibu Graphics. Hierzulande erschien die Serie bei Carlsen, als auch im Comic-Magazin "Zack!".
Wenn man tatsächlich aufmerksam liest, stellt man richtig fest zu welchem Zeitpunkt die Serie spielt. Wenn man es nicht tut und sich nur wundert was die erste Seite mit dem Rest der Handlung bitteschön zu tun hat, so denkt man dass die Serie irgendwann Ende des 19. Jahrhunderts spielt. Im Gegenteil: Wir befinden uns in einer Welt nach einem dritten Weltkrieg. Die USA (und vllt auch der Rest der Welt) haben sich zwar nicht ins Mittelalter sondern mindestens ins 19. Jahrhundert zurückgebombt. Auf der Straße herrschaft das Recht des Stärkeren. Der Hauptprotagonist ist ein Junge namens Jeremiah, der sich eines Tages, vor der Sperrstunde von seinem Dorf entfernt. Er möchte einen Esel fangen, den er draußen erspäht. Das Tier hat scheinbar keinen Besitzer. Nachdem er den Esel endlich gefangen hat, taucht plötzlich der Besitzer auf. Im weiteren Verlauf der Handlung sieht man eine Gruppe von Reitern die Jeremiahs Dorf plündert und abfackelt. Angeführt wird diese von einem bonzigen Typen namens Birmingham, der in einer Kutsche gefahren wird. Jeremiah hat schlußendlich keine andere Wahl als sich Kurdy (so heißt der Eselbesitzer) anzuschließen und mit ihm durch die Gegend zu ziehen. Vielleicht findet sich auch eine Möglichkeit es Birmingham heimzuzahlen?
Ich kenne ja Western aus Europa. Spaghettiwestern. Und belgische Westernhelden - da fällt mir Lucky Luke ein. Ein Post-Apokalypse-Western aus Belgien habe ich eigentlich nicht erwartet. Allerdings ist es fast schon logisch, dass es sowas gibt. Schließlich wäre das der logische nächste Schritt. Es gibt ja auch genügen frankobelgischen Sci-Fi. Warum also nicht eine Art Kombination aus beiden. Verdammte gute realistische Zeichnungen. Allerdings bin ich mir bis jetzt nicht sicher ob Kurdy genauso alt ist wie Jeremiah oder schon älter. Sie sehen sich nämlich ziemlich ähnlich, finde ich. Vielleicht liegts aber daran, dass der Comic keine Farbe enthält. Die Story entwickelt sich ziemlich schnell und ist einfach nur verdammt gut erzählt. Es gibt auch kein großes Tam-Tam um irgendwas. Man bewegt sich einfach straight nach vorne. So lob ich mir das!
8,75/10 Pfandflaschen
Wenn man tatsächlich aufmerksam liest, stellt man richtig fest zu welchem Zeitpunkt die Serie spielt. Wenn man es nicht tut und sich nur wundert was die erste Seite mit dem Rest der Handlung bitteschön zu tun hat, so denkt man dass die Serie irgendwann Ende des 19. Jahrhunderts spielt. Im Gegenteil: Wir befinden uns in einer Welt nach einem dritten Weltkrieg. Die USA (und vllt auch der Rest der Welt) haben sich zwar nicht ins Mittelalter sondern mindestens ins 19. Jahrhundert zurückgebombt. Auf der Straße herrschaft das Recht des Stärkeren. Der Hauptprotagonist ist ein Junge namens Jeremiah, der sich eines Tages, vor der Sperrstunde von seinem Dorf entfernt. Er möchte einen Esel fangen, den er draußen erspäht. Das Tier hat scheinbar keinen Besitzer. Nachdem er den Esel endlich gefangen hat, taucht plötzlich der Besitzer auf. Im weiteren Verlauf der Handlung sieht man eine Gruppe von Reitern die Jeremiahs Dorf plündert und abfackelt. Angeführt wird diese von einem bonzigen Typen namens Birmingham, der in einer Kutsche gefahren wird. Jeremiah hat schlußendlich keine andere Wahl als sich Kurdy (so heißt der Eselbesitzer) anzuschließen und mit ihm durch die Gegend zu ziehen. Vielleicht findet sich auch eine Möglichkeit es Birmingham heimzuzahlen?
Ich kenne ja Western aus Europa. Spaghettiwestern. Und belgische Westernhelden - da fällt mir Lucky Luke ein. Ein Post-Apokalypse-Western aus Belgien habe ich eigentlich nicht erwartet. Allerdings ist es fast schon logisch, dass es sowas gibt. Schließlich wäre das der logische nächste Schritt. Es gibt ja auch genügen frankobelgischen Sci-Fi. Warum also nicht eine Art Kombination aus beiden. Verdammte gute realistische Zeichnungen. Allerdings bin ich mir bis jetzt nicht sicher ob Kurdy genauso alt ist wie Jeremiah oder schon älter. Sie sehen sich nämlich ziemlich ähnlich, finde ich. Vielleicht liegts aber daran, dass der Comic keine Farbe enthält. Die Story entwickelt sich ziemlich schnell und ist einfach nur verdammt gut erzählt. Es gibt auch kein großes Tam-Tam um irgendwas. Man bewegt sich einfach straight nach vorne. So lob ich mir das!
8,75/10 Pfandflaschen
Montag, 18. Mai 2020
Samstag, 16. Mai 2020
Album der Woche#439: Madonna - Like A Virgin (1984)
Hallo und herzlich willkommen zur zweiten Ausgabe von "Album der Woche" innerhalb des "Guilty Pleasures"-Themenmonats.
Warum Madonna? Nun, ich habe zwar schon gesagt dass ich mich für meinen Musikgeschmack grundsätzlich nicht schäme allerdings ist Madonna als Person wohl schon etwas peinlich geworden. Ich erspare mir auch die Einzelheiten. Als Pop-Ikone und als Performerin ist sie jedoch einfach unfassbar grossartig gewesen. Angefangen in den 80ern bis Ende der 90er bzw. Anfang der 2000er Jahre. Zumindest den Teil der Discography habe ich mitbekommen und kann etliche Songs draus mitsingen.
Warum zur Hölle dieses Album? Was ist das für eine Frage? Mit "Material Girl" und "Like A Virgin" enthält es wohl die edgyesten und frechesten Lyrics die es zur damaligen Zeit. Madonna selbst behauptete damals dass "Material Girl" sehr zu ihr passe, da sie sehr materialistisch ist und ihren Partner nach der Größe des Geldbeutels auswählt. Jahre spätere revidierte sie das und meinte, dass sie den Text einfach nur gut und witzig fand. Selber Fall bei "Like A Virgin". Alleine die Tatsache, dass man sich nicht "wie eine Jungfrau" fühlen kann, macht den Text auch unfassbar lustig.
Doch auch abseits dieser zwei bietet das Album einige schöne und mitsingbare Refrains und andere Passagen in welchen Madonnas Stimme besonders zur Geltung kommt. "Angel" zeigt dass das sie auch ziemlich tief gehen kann. "Over and Over" ist keyboardtechnisch absolutester 80s-Kitsch. "Love Don't Live Here Anymore" hingegen ne verdammt gute, emotionengeladene und traurige Ballade.
"Like A Virgin" ist in der Tat unfassbar klischeehaft, vollgeballert mit Synthesizern und einigen stereotypen Lyrics. Aber es funktioniert. Es wirkt nicht wie ein Produkt aus einer Casting-Show, sondern wie etwas das halbwegs "organisch" produziert wurde. Die Performance der Künstlerin macht dabei so einiges aus, also ihre Stimme. Ich bin fast der Meinung, dass es niemand sonst hätte ausführen können bzw. kann es mir bei niemand anders vorstellen.
Anspieltipps: Love Don't Live Here Anymore, Like A Virgin, Material Girl, Pretender, Over and Over
8/10 Pfandflaschen
Warum Madonna? Nun, ich habe zwar schon gesagt dass ich mich für meinen Musikgeschmack grundsätzlich nicht schäme allerdings ist Madonna als Person wohl schon etwas peinlich geworden. Ich erspare mir auch die Einzelheiten. Als Pop-Ikone und als Performerin ist sie jedoch einfach unfassbar grossartig gewesen. Angefangen in den 80ern bis Ende der 90er bzw. Anfang der 2000er Jahre. Zumindest den Teil der Discography habe ich mitbekommen und kann etliche Songs draus mitsingen.
Warum zur Hölle dieses Album? Was ist das für eine Frage? Mit "Material Girl" und "Like A Virgin" enthält es wohl die edgyesten und frechesten Lyrics die es zur damaligen Zeit. Madonna selbst behauptete damals dass "Material Girl" sehr zu ihr passe, da sie sehr materialistisch ist und ihren Partner nach der Größe des Geldbeutels auswählt. Jahre spätere revidierte sie das und meinte, dass sie den Text einfach nur gut und witzig fand. Selber Fall bei "Like A Virgin". Alleine die Tatsache, dass man sich nicht "wie eine Jungfrau" fühlen kann, macht den Text auch unfassbar lustig.
Doch auch abseits dieser zwei bietet das Album einige schöne und mitsingbare Refrains und andere Passagen in welchen Madonnas Stimme besonders zur Geltung kommt. "Angel" zeigt dass das sie auch ziemlich tief gehen kann. "Over and Over" ist keyboardtechnisch absolutester 80s-Kitsch. "Love Don't Live Here Anymore" hingegen ne verdammt gute, emotionengeladene und traurige Ballade.
"Like A Virgin" ist in der Tat unfassbar klischeehaft, vollgeballert mit Synthesizern und einigen stereotypen Lyrics. Aber es funktioniert. Es wirkt nicht wie ein Produkt aus einer Casting-Show, sondern wie etwas das halbwegs "organisch" produziert wurde. Die Performance der Künstlerin macht dabei so einiges aus, also ihre Stimme. Ich bin fast der Meinung, dass es niemand sonst hätte ausführen können bzw. kann es mir bei niemand anders vorstellen.
Anspieltipps: Love Don't Live Here Anymore, Like A Virgin, Material Girl, Pretender, Over and Over
8/10 Pfandflaschen
Donnerstag, 14. Mai 2020
So isses, Musik!#99
A LOOK IN THE PAST:
SKARPRETTER + HUMANKAPITAL im Kunstverein, Nürnberg am 16.04.2009
Ohne Scheiß, ich erinnere mich so gerne an dieses Konzert. Von Humankapital weiß ich nicht viel, außer dass es eine Band aus dem Dunstkreis von Youth Wars/Brüllshit
Propaganda/Vengeance/Arnold Strong/High Society/Der Mann, der sich steil bergab stürzt war. Skarpretter bestanden aus ehemaligen Mitgliedern von Paragraf 119 und Gorilla Angreb und boten ähnliche Botschaften wie Paragraf 119 mit derselben Stimme (war afaik derselbe Sänger) nur mehr streepunkmäßig. War n echt geiles Konzert mit sehr lieben Menschen. Ich schlief in einem Auto mit zwei Leuten um mich herum die beiden unfassbar viel geschnarcht haben. Einer von uns hat sein Tabak auf dem Autodach liegen gelassen, dann hat es in der Nacht geregnet sodass daraus eine kleine Pflanze gewachsen ist. Oh und es lief abwechselnd Bolt Thrower und Death Metal als auch Frauenarzt und King Orgasmus One. Okay.
TRAGEDY + BURIAL + CIVIL VICTIM + MURDER DISCO X am 30.04.2011 in Beat Baracke, Leonberg
Holy shit. Ich habe tatsächlich Tragedy gesehen. Damals war es ein ultimativer Riesenact für mich. Zu Schade, dass ich mich nicht wirklich an das ganze Konzert erinnern kann. Ich weiß noch dass das Line-Up sich wie eine Trauerfeier anhört. Irgendwas mit Mord, Zivilopfer, Begräbnis und Tragödie. Woran ich mich erinnern kann: Als Tragedy gespielt haben war der Raum so voll dass ich es grade mal geschafft habe, drin zu sein. Da es so vollgestopft war mit Leuten, konnte ich die Band auch
kaum sehen. Wie die anderen Bands so waren: Das kann ich gar nicht mehr sagen. Burial fand ich im nachhinein tatsächlich ziemlich gut und meine mich zu erinnern dass jemand sich über ein Bandmitglied aufgeregt hat weil er ein T-Shirt von Taake getragen hat. Habe keine der Bands seitdem wieder gesehen. War irgendwie ein komisches Konzert.
CYNESS + VLADIMIR HARKONNEN + HATEGASM im Stattbahnhof, Schweinfurt am 13.04.2012
Boah, an dieses Konzert kann ich mich kaum erinnern. Ich weiß, dass Yacöpsae abgesagt haben und stattdessen Cyness Headliner waren. Cyness fand/find ich immer geil und sie waren wahrscheinlich auch geil. Genauso wie paar Monate später in Prag auf dem "Enemy Of The Sun"-Festival. Vladimir
Harkonnen haben sich nach einem Character aus "Dune" benannt und de Sänger Philipp Wolter hat seine Plattensammlung öffentlich bei Facebook gemacht, sodass jeder kommentieren konnte. War ziemlich cool. Also die Plattensammlung und die Band auch. An Hategasm kann ich mich nicht erinnern, wahrscheinlich hab ich sie mir auch nicht angeguckt. Und lol, da steht tatsächlich "nur Abendkassa!".
GROAN + KYREST + KRYSTAL METH im Kastanienkeller, Berlin am 12.11.2012
Aaaah, der schöne Kastanienkeller. Das war tatsächlich ein cooler Abend mit ein paar wenigen, coolen Leuten. Krystal Meth haben irgendwas relativ normales gemacht. Hardcore Punk von einer Band die sich einen extra provokativen Namen gegeben hat, halt. Kyrest waren damals neben Unrest eine der Bands die ständig in jedem JUZ in Bayern zu sehen war. Ich habe sie bis dahin ein einziges Mal gesehen und war glaub ich nicht begeistert. Ich glaube ich habe mich damals viel zu trve crust gefühlt und wollte mit so neo crust nichts anfangen. Oder was viel wahrscheinlicher ist: Ich kam
langsam aus dieser Crust-Schiene raus. Keine Ahnung. Groan hingegen haben einen ordentlichen Eindruck bei mir hinterlassen. Und zwar das kleine Frauen verfickt nochmal unfassbar laut growlen können und richtige gute Death-Metal-Sängerinnen abgeben. Fick ja. Was aus allen drei Bands geworden ist, weiß ich leider nicht.
SHAI HULUD + THE PARIAH + UNSAID + FALL OF SHARON in Café Nova, Essenam 18.03.2016
Ich erinnere mich noch vage. Jemand der mir aus welchem Grund auch immer nur noch vage ein "Hallo" andeutet hat mich gefragt ob ich mitkommen will und ich kam mit. Von all den Bands kannte
ich nur Shai Hulu und ich meine mich zu erinnern, die tatsächlich ganz gut gefunden zu haben. Also sowohl digital als auch live. Sie haben sich auch sehr darüber gefreut überhaupt da sein zu dürfen und meinten dass es für eine kleine Band wie sie ein sehr großes Ding ist in Europa zu spielen. Ich dachte halt dass sie ziemlich groß sind und schon längst größere Hallen füllen. Shai Hulud waren definitiv sehr gut, an den Rest erinnere ich mich so überhaupt nicht. Die Namen sind halt leider auch ziemlich beliebig und ich bin mir nicht mal mehr sicher ob die Bands überhaupt noch existieren.
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The top 40 nu metal songs of all time by loudersound.com, Teil 3
30. "New Disease" aus "The Height Of Callousness" (2000) von Spineshank
Spineshank hatten wir hier letztens erst. Ich mochte das Album, auch wenn es nicht gerade innovativ ist. Dementsprechend mag ich den Song auch sehr.
9/10 Pfandflaschen
29. "Bring Me To Life" aus Fallen (2003) von Evanescence ft. Paul McCoy (12 Stones)
Damals wie heute. Absolut stimmig. Richtige Mischung aus Melancholie und Härte. Emotionale Texte und Memepotenzial. Ich mags tatsächlich!
9/10 Pfandflaschen
28. "Click Click Boom" aus "Every Six Seconds" (2001) von Saliva
Ach du Scheiße. Das nennt man wohl ein Guilty Pleasure. Ein rappender langhaariger Typ mit Kinnbart, Sneakers und kurzen Hosen. Mega cringy lyrics. Turntable Scratches. Holy shit. Dem 9jährigen Ich gefällt das. Mein gegenwärtiges ich cringet etwas. Aber nur etwas.... Ansonsten...weiß ich nicht...
4,5/10 Pfandflaschen
27. "Bleed" aus "Soulfly" (1998) von Soulfly ft. Fred Durst (Limp Bizkit)
Darf das Video leider nicht einbetten, also klickt auf den Link wenn ihr wollt. Das Album hatten wir hier auch schon mal. Sehr druckvoll. Richtige Mischung aus Groove, Growl Vocals und Rap. Nu Metal von jemanden der schon mal "richtigen" Metal gemacht hat. Sehr gut!
9/10 Pfandflaschen
26. "Snot" aus "Get Some" (1997) von Snot
Fuck yes. Wie geil ist das denn bitte? Warum hatte ich diese Band noch nie in Visier. Sehr schade um den verstorbenen Sänger Lynn Strait. Die hätten groß rauskommen können. Großartige Mischung aus Hardcore Punk, paar funkigen Einlagen und Nu Metal Style. Herrlich. Dieser Bass! Herrlich!
9/10 Pfandflaschen
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Blink-182 Discography: Cheshire Cat (1995)
Hurra, eine neue Discography!
Und gleich zu Beginn wird es interessant bzw. ungemütlich. Das hier ist das erste Album von Blink-182, allerdings gab es davor ein Demotape welches selbstbetitelt war und unter dem Namen "Buddha" berühmt wurde. Weil ein Buddha auf dem Cover ist. Einige zählen das als vollwertiges
Album, andere nicht. Mark Hoppus von Blink-182 zählt es auf jeden Fall, darum heißt das neueste Blink-182-Album auch "Nine", weil es einschließlich "Buddha" das neunte wäre. Ich zähle die Demo-Kassette nicht mit, allerdings auf jeden Fall das Re-Issue davon, was irgendwann vor "Enema Of The State" rauskam.
So. Genug der Fakt. Erstes Album mit Mark Hoppus und Tom Delonge am Gesang/Gitarre/Bass und einen Typen namens Scott Raynor am Schlagzeug. Apropos Schlagzeug. Dieses hört sich schon sehr generisch an und ist definitiv nichts im Vergleich zu Travis Barkers Stil. Allgemein klingen Blink-182 hier nach etwas was sie damals halt waren. Eine prä-pubertären Version von sich selbst. Was nahezu widersprüchlich ist. "Cheshire Cat" beinhaltet all das wofür die Band auch später stand bis sie musikalisch erwachsen wurden: Witze über Wichsen, Ficken, Drogen nehmen. Texte über Mädchen in die sie verknallt waren und einsame Nächte die man unter der Bettdecke verbracht hat. Ganz ehrlich? Ich weiß, das hier ist das erste Album und so. Aber ich weiß auch dass sie es um Längen besser konten. Jedenfalls gefällt es mir so ziemlich überhaupt nicht. Hier und da gibts vielleicht ein paar nicht so schlechte Songs aber ansonst zündet es einfach überhaupt nicht.
4/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Carousel, Peggy Sue
Paradise Lost Discography: Paradise Lost (2005)
Ich habe es mir etwas schwer getan mit diesem Album. Es klingt jedoch viel viel vieeeel besser, wenn man es mit einer Anlage hört. Als auf einem .mp3-Player. Ich habe grundsätzlich absolut nichts an diesem Album auszusetzen. Nach dem vierten oder fünften Durchhören gefällt es mir immer noch.
Ich mag den Text von "Don't Belong" sehr. Und den von Grey. Und Nick Holmes' Gesang, Gregor Mackintoshs und Aaron Aedys Gitarrenspiel und und und.
Das Ding ist: Es ist im Grunde genommen "Symbol Of Life" bloß mit etwas härteren Gitarren. Und das stört mich tatsächlich ziemlich. Dass sie zwar bei gewohnter Qualität bleiben, allerdings doch insgesamt nichts wirklich neues liefern. Das ist im Großen und Ganzen sehr schade. Trotzdem ein verdammt gutes Album.
7,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Grey, Don't Belong, Over The Madness, Redshift
SKARPRETTER + HUMANKAPITAL im Kunstverein, Nürnberg am 16.04.2009
Ohne Scheiß, ich erinnere mich so gerne an dieses Konzert. Von Humankapital weiß ich nicht viel, außer dass es eine Band aus dem Dunstkreis von Youth Wars/Brüllshit
Propaganda/Vengeance/Arnold Strong/High Society/Der Mann, der sich steil bergab stürzt war. Skarpretter bestanden aus ehemaligen Mitgliedern von Paragraf 119 und Gorilla Angreb und boten ähnliche Botschaften wie Paragraf 119 mit derselben Stimme (war afaik derselbe Sänger) nur mehr streepunkmäßig. War n echt geiles Konzert mit sehr lieben Menschen. Ich schlief in einem Auto mit zwei Leuten um mich herum die beiden unfassbar viel geschnarcht haben. Einer von uns hat sein Tabak auf dem Autodach liegen gelassen, dann hat es in der Nacht geregnet sodass daraus eine kleine Pflanze gewachsen ist. Oh und es lief abwechselnd Bolt Thrower und Death Metal als auch Frauenarzt und King Orgasmus One. Okay.
TRAGEDY + BURIAL + CIVIL VICTIM + MURDER DISCO X am 30.04.2011 in Beat Baracke, Leonberg
Holy shit. Ich habe tatsächlich Tragedy gesehen. Damals war es ein ultimativer Riesenact für mich. Zu Schade, dass ich mich nicht wirklich an das ganze Konzert erinnern kann. Ich weiß noch dass das Line-Up sich wie eine Trauerfeier anhört. Irgendwas mit Mord, Zivilopfer, Begräbnis und Tragödie. Woran ich mich erinnern kann: Als Tragedy gespielt haben war der Raum so voll dass ich es grade mal geschafft habe, drin zu sein. Da es so vollgestopft war mit Leuten, konnte ich die Band auch
kaum sehen. Wie die anderen Bands so waren: Das kann ich gar nicht mehr sagen. Burial fand ich im nachhinein tatsächlich ziemlich gut und meine mich zu erinnern dass jemand sich über ein Bandmitglied aufgeregt hat weil er ein T-Shirt von Taake getragen hat. Habe keine der Bands seitdem wieder gesehen. War irgendwie ein komisches Konzert.
CYNESS + VLADIMIR HARKONNEN + HATEGASM im Stattbahnhof, Schweinfurt am 13.04.2012
Boah, an dieses Konzert kann ich mich kaum erinnern. Ich weiß, dass Yacöpsae abgesagt haben und stattdessen Cyness Headliner waren. Cyness fand/find ich immer geil und sie waren wahrscheinlich auch geil. Genauso wie paar Monate später in Prag auf dem "Enemy Of The Sun"-Festival. Vladimir
Harkonnen haben sich nach einem Character aus "Dune" benannt und de Sänger Philipp Wolter hat seine Plattensammlung öffentlich bei Facebook gemacht, sodass jeder kommentieren konnte. War ziemlich cool. Also die Plattensammlung und die Band auch. An Hategasm kann ich mich nicht erinnern, wahrscheinlich hab ich sie mir auch nicht angeguckt. Und lol, da steht tatsächlich "nur Abendkassa!".
GROAN + KYREST + KRYSTAL METH im Kastanienkeller, Berlin am 12.11.2012
Aaaah, der schöne Kastanienkeller. Das war tatsächlich ein cooler Abend mit ein paar wenigen, coolen Leuten. Krystal Meth haben irgendwas relativ normales gemacht. Hardcore Punk von einer Band die sich einen extra provokativen Namen gegeben hat, halt. Kyrest waren damals neben Unrest eine der Bands die ständig in jedem JUZ in Bayern zu sehen war. Ich habe sie bis dahin ein einziges Mal gesehen und war glaub ich nicht begeistert. Ich glaube ich habe mich damals viel zu trve crust gefühlt und wollte mit so neo crust nichts anfangen. Oder was viel wahrscheinlicher ist: Ich kam
langsam aus dieser Crust-Schiene raus. Keine Ahnung. Groan hingegen haben einen ordentlichen Eindruck bei mir hinterlassen. Und zwar das kleine Frauen verfickt nochmal unfassbar laut growlen können und richtige gute Death-Metal-Sängerinnen abgeben. Fick ja. Was aus allen drei Bands geworden ist, weiß ich leider nicht.
SHAI HULUD + THE PARIAH + UNSAID + FALL OF SHARON in Café Nova, Essenam 18.03.2016
Ich erinnere mich noch vage. Jemand der mir aus welchem Grund auch immer nur noch vage ein "Hallo" andeutet hat mich gefragt ob ich mitkommen will und ich kam mit. Von all den Bands kannte
ich nur Shai Hulu und ich meine mich zu erinnern, die tatsächlich ganz gut gefunden zu haben. Also sowohl digital als auch live. Sie haben sich auch sehr darüber gefreut überhaupt da sein zu dürfen und meinten dass es für eine kleine Band wie sie ein sehr großes Ding ist in Europa zu spielen. Ich dachte halt dass sie ziemlich groß sind und schon längst größere Hallen füllen. Shai Hulud waren definitiv sehr gut, an den Rest erinnere ich mich so überhaupt nicht. Die Namen sind halt leider auch ziemlich beliebig und ich bin mir nicht mal mehr sicher ob die Bands überhaupt noch existieren.
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The top 40 nu metal songs of all time by loudersound.com, Teil 3
30. "New Disease" aus "The Height Of Callousness" (2000) von Spineshank
Spineshank hatten wir hier letztens erst. Ich mochte das Album, auch wenn es nicht gerade innovativ ist. Dementsprechend mag ich den Song auch sehr.
9/10 Pfandflaschen
29. "Bring Me To Life" aus Fallen (2003) von Evanescence ft. Paul McCoy (12 Stones)
Damals wie heute. Absolut stimmig. Richtige Mischung aus Melancholie und Härte. Emotionale Texte und Memepotenzial. Ich mags tatsächlich!
9/10 Pfandflaschen
28. "Click Click Boom" aus "Every Six Seconds" (2001) von Saliva
Ach du Scheiße. Das nennt man wohl ein Guilty Pleasure. Ein rappender langhaariger Typ mit Kinnbart, Sneakers und kurzen Hosen. Mega cringy lyrics. Turntable Scratches. Holy shit. Dem 9jährigen Ich gefällt das. Mein gegenwärtiges ich cringet etwas. Aber nur etwas.... Ansonsten...weiß ich nicht...
4,5/10 Pfandflaschen
27. "Bleed" aus "Soulfly" (1998) von Soulfly ft. Fred Durst (Limp Bizkit)
Darf das Video leider nicht einbetten, also klickt auf den Link wenn ihr wollt. Das Album hatten wir hier auch schon mal. Sehr druckvoll. Richtige Mischung aus Groove, Growl Vocals und Rap. Nu Metal von jemanden der schon mal "richtigen" Metal gemacht hat. Sehr gut!
9/10 Pfandflaschen
26. "Snot" aus "Get Some" (1997) von Snot
Fuck yes. Wie geil ist das denn bitte? Warum hatte ich diese Band noch nie in Visier. Sehr schade um den verstorbenen Sänger Lynn Strait. Die hätten groß rauskommen können. Großartige Mischung aus Hardcore Punk, paar funkigen Einlagen und Nu Metal Style. Herrlich. Dieser Bass! Herrlich!
9/10 Pfandflaschen
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Blink-182 Discography: Cheshire Cat (1995)
Hurra, eine neue Discography!
Und gleich zu Beginn wird es interessant bzw. ungemütlich. Das hier ist das erste Album von Blink-182, allerdings gab es davor ein Demotape welches selbstbetitelt war und unter dem Namen "Buddha" berühmt wurde. Weil ein Buddha auf dem Cover ist. Einige zählen das als vollwertiges
Album, andere nicht. Mark Hoppus von Blink-182 zählt es auf jeden Fall, darum heißt das neueste Blink-182-Album auch "Nine", weil es einschließlich "Buddha" das neunte wäre. Ich zähle die Demo-Kassette nicht mit, allerdings auf jeden Fall das Re-Issue davon, was irgendwann vor "Enema Of The State" rauskam.
So. Genug der Fakt. Erstes Album mit Mark Hoppus und Tom Delonge am Gesang/Gitarre/Bass und einen Typen namens Scott Raynor am Schlagzeug. Apropos Schlagzeug. Dieses hört sich schon sehr generisch an und ist definitiv nichts im Vergleich zu Travis Barkers Stil. Allgemein klingen Blink-182 hier nach etwas was sie damals halt waren. Eine prä-pubertären Version von sich selbst. Was nahezu widersprüchlich ist. "Cheshire Cat" beinhaltet all das wofür die Band auch später stand bis sie musikalisch erwachsen wurden: Witze über Wichsen, Ficken, Drogen nehmen. Texte über Mädchen in die sie verknallt waren und einsame Nächte die man unter der Bettdecke verbracht hat. Ganz ehrlich? Ich weiß, das hier ist das erste Album und so. Aber ich weiß auch dass sie es um Längen besser konten. Jedenfalls gefällt es mir so ziemlich überhaupt nicht. Hier und da gibts vielleicht ein paar nicht so schlechte Songs aber ansonst zündet es einfach überhaupt nicht.
4/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Carousel, Peggy Sue
Paradise Lost Discography: Paradise Lost (2005)
Ich habe es mir etwas schwer getan mit diesem Album. Es klingt jedoch viel viel vieeeel besser, wenn man es mit einer Anlage hört. Als auf einem .mp3-Player. Ich habe grundsätzlich absolut nichts an diesem Album auszusetzen. Nach dem vierten oder fünften Durchhören gefällt es mir immer noch.
Ich mag den Text von "Don't Belong" sehr. Und den von Grey. Und Nick Holmes' Gesang, Gregor Mackintoshs und Aaron Aedys Gitarrenspiel und und und.
Das Ding ist: Es ist im Grunde genommen "Symbol Of Life" bloß mit etwas härteren Gitarren. Und das stört mich tatsächlich ziemlich. Dass sie zwar bei gewohnter Qualität bleiben, allerdings doch insgesamt nichts wirklich neues liefern. Das ist im Großen und Ganzen sehr schade. Trotzdem ein verdammt gutes Album.
7,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Grey, Don't Belong, Over The Madness, Redshift
Mittwoch, 13. Mai 2020
Film der Woche#437: Small Soldiers (1998)
Was für ein vollkommen verrückter Film. Seit Ewigkeiten nicht gesehen. Sowas gabs glaube ich selten: Ein PG-13-Film mit einem Soundtrack auf dem ein "Parental Advisory"-Sticker klebt. Interessant.
Es beginnt damit, dass ein Militär-Industrie-Unternehmen namens "GloboTech" ein kleineres Spielzeugunternehmen namens Heartland Toy Company aufkauft. Der große Kopf von GloboTech, Gil Mars (Denis Leary, großartig!) beauftragt die beiden Heartland-Spielzeugdesigner Irwin Wayfair
(David Cross) und Larry Benson (Jay Mohr) intelligentes Spielzeug zu entwickeln, was die Kinder nur so begeistern und hohe Verkaufszahlen generieren wird. Irwin entwickelt die "Gorgonites", eine Action-Figuren-Reihe von Mutanten/Aliens/Monstern die auf der Suche nach ihrer verlorenen Heimat sind. Larry hingegen kreiert die "Commando Elite", eine Truppe von rücksichtslosen, um sich ballernden Soldaten. Beide kriegen Zugangsdaten um auf spezielle Technik zuzugreifen und die Produktion geht los. Dummerweise loggt sich Larry mit Irwins Zugangsdaten ein und lässt ein hochintelligentes A.I.-Chip in seine "Commando Elite" installieren. Später, in einer nicht näher benannten Stadt: der Junge Alan Abernathy (Gregory Smith) arbeitet aushilfsweise im Spielzeugladen seines Vaters Stuart (Kevin Dunn). Er überzeugt den Lieferfahrer Joe (Dick Miller) den neuesten heißen Scheiß vom Wagen "runter fliegen zu lassen". Das wären dann mehrere Kisten "Commando Elite" und "Gorgonites". Der Junge verspricht Joe zu bezahlen, nachdem er die Action Figuren verkauft hat. Dummerweise stellen sich die Commando Elite als durchaus lebendig heraus und demolieren in der Nacht den Laden. Sie werden angeführt von Platoon Leader Chip Hazard (Tommy Lee Jones). Ihr Ziel ist von nun an, "den Gorgonite Abschaum zu vernichten".
Holy shit. Also zuallererst: Der Film ist unfassbar witzig, action-geladen, voll mit Anspielungen auf Filme wie "Platoon" oder "Gremlins". Die "Commando Elite"-Soldaten werden (außer Tommy Lee Jones) von den Darstellern aus "The Dirty Dozen" gesprochen. Die Gorgonites (mit Ausnahme von Frank Langella der Archer spricht) werden von den "This Is Spinal Tap"-Hauptdarstellern gesprochen, u.a. Harry Shearer (auch bekannt aus "Simpsons). Die Gwendy-Puppen haben die Stimmen von Sarah Michelle Gellar und Christina Ricci. Auf dem Soundtrack befinden sich Remakes/Coverversionen von altbewährten Pop/Rocksongs, interpretiert von Hip-Hop-Artists. Beispielsweise "War" (im Original von Edwin Starr) vorgetragen von Bone-Thugs-N-Harmony zusammen mit Flea (Red Hot Chili Peppers), Tom Morello (Rage Against The Machine) und Henry Rollins(!!!). Außerdem fragt man sich während des Genuß dieses Films an welches Publikum es sich richtet. Soll es eine coole edgy Comedy sein, die sich an Teenager richtet oder ist es irgendwie doch ein Kinderfilm? Soweit ich weiß, hat man ersteres angestrebt, allerdings musste man die Schraube etwas enger anziehen und so ist es irgendwie ein Zwischending geworden. Soll es außerdem eine Kritik an der Gesellschaft und Technik-Wahn sein? Nach dem Motto: "Technik ist böse und wird uns alle überrennen"? Ich glaube nicht, es ist viel eher ein unterhaltsamer, vollkommen bescheuerter Sci-Fi-Film, der sich selbst nicht zu ernst nimmt. Regie führte übrigens Joe Dante, der für "Gremlins" verantwortlich ist.
7,75/10 Pfandflaschen
Trailer:
Es beginnt damit, dass ein Militär-Industrie-Unternehmen namens "GloboTech" ein kleineres Spielzeugunternehmen namens Heartland Toy Company aufkauft. Der große Kopf von GloboTech, Gil Mars (Denis Leary, großartig!) beauftragt die beiden Heartland-Spielzeugdesigner Irwin Wayfair
(David Cross) und Larry Benson (Jay Mohr) intelligentes Spielzeug zu entwickeln, was die Kinder nur so begeistern und hohe Verkaufszahlen generieren wird. Irwin entwickelt die "Gorgonites", eine Action-Figuren-Reihe von Mutanten/Aliens/Monstern die auf der Suche nach ihrer verlorenen Heimat sind. Larry hingegen kreiert die "Commando Elite", eine Truppe von rücksichtslosen, um sich ballernden Soldaten. Beide kriegen Zugangsdaten um auf spezielle Technik zuzugreifen und die Produktion geht los. Dummerweise loggt sich Larry mit Irwins Zugangsdaten ein und lässt ein hochintelligentes A.I.-Chip in seine "Commando Elite" installieren. Später, in einer nicht näher benannten Stadt: der Junge Alan Abernathy (Gregory Smith) arbeitet aushilfsweise im Spielzeugladen seines Vaters Stuart (Kevin Dunn). Er überzeugt den Lieferfahrer Joe (Dick Miller) den neuesten heißen Scheiß vom Wagen "runter fliegen zu lassen". Das wären dann mehrere Kisten "Commando Elite" und "Gorgonites". Der Junge verspricht Joe zu bezahlen, nachdem er die Action Figuren verkauft hat. Dummerweise stellen sich die Commando Elite als durchaus lebendig heraus und demolieren in der Nacht den Laden. Sie werden angeführt von Platoon Leader Chip Hazard (Tommy Lee Jones). Ihr Ziel ist von nun an, "den Gorgonite Abschaum zu vernichten".
Holy shit. Also zuallererst: Der Film ist unfassbar witzig, action-geladen, voll mit Anspielungen auf Filme wie "Platoon" oder "Gremlins". Die "Commando Elite"-Soldaten werden (außer Tommy Lee Jones) von den Darstellern aus "The Dirty Dozen" gesprochen. Die Gorgonites (mit Ausnahme von Frank Langella der Archer spricht) werden von den "This Is Spinal Tap"-Hauptdarstellern gesprochen, u.a. Harry Shearer (auch bekannt aus "Simpsons). Die Gwendy-Puppen haben die Stimmen von Sarah Michelle Gellar und Christina Ricci. Auf dem Soundtrack befinden sich Remakes/Coverversionen von altbewährten Pop/Rocksongs, interpretiert von Hip-Hop-Artists. Beispielsweise "War" (im Original von Edwin Starr) vorgetragen von Bone-Thugs-N-Harmony zusammen mit Flea (Red Hot Chili Peppers), Tom Morello (Rage Against The Machine) und Henry Rollins(!!!). Außerdem fragt man sich während des Genuß dieses Films an welches Publikum es sich richtet. Soll es eine coole edgy Comedy sein, die sich an Teenager richtet oder ist es irgendwie doch ein Kinderfilm? Soweit ich weiß, hat man ersteres angestrebt, allerdings musste man die Schraube etwas enger anziehen und so ist es irgendwie ein Zwischending geworden. Soll es außerdem eine Kritik an der Gesellschaft und Technik-Wahn sein? Nach dem Motto: "Technik ist böse und wird uns alle überrennen"? Ich glaube nicht, es ist viel eher ein unterhaltsamer, vollkommen bescheuerter Sci-Fi-Film, der sich selbst nicht zu ernst nimmt. Regie führte übrigens Joe Dante, der für "Gremlins" verantwortlich ist.
7,75/10 Pfandflaschen
Trailer:
Dienstag, 12. Mai 2020
Comic Book Review#436: Dark Horse Presents#46 (1990)
Schön mal wieder Comics zu lesen die ein Monat vor meiner Geburt rausgekommen sind. Dark Horse Presents war eine monatliche Comicsammlung von Dark Horse in welcher verschiedene Titel vorgestellt wurden. In dieser Ausgabe: Predator, Bacchus und Crash Ryan.
Die erste Story spielt 8 Jahre nach dem ersten Weltkrieg. Irgendwo in einem Wald in den USA. Wahrscheinlich Louisiana, New Orleans oder so. Drei Männer suchen nach einem entflohenen Häftling der mehrere Menschen auf dem Gewissen hat. Dabei werden sie von einem Predator beobachtet, der beschließt ihren Job zu erledigen. Zeichnungen von Rob Walton und Armando Gill, Story von John Arcudi. Stinknormale Predator-Story bei welcher der Dreadlock-Alien in zwischenmenschliche Geschehnisse eingreift. Sehr kurz, nicht innovativ aber unterhaltsam.
Die zweite Story handelt von einem Typen namens Crash Ryan, der im einem Amerika der 30er Jahre lebt. Er befindet sich in einer Minenarbeitersiedlung in welcher ein Unglück geschehen ist bei welchem mehrere Arbeiter in einem Schacht gefangen sind. Die Leitung will die Kumpel verrecken und die restlichen Arbeiter weiter arbeiten lassen. Geschrieben und gezeichnet von Ron Harris. Sehr interessant und perfekt die anti-kommunistische Stimmung der damaligen Zeit einfangend. Wirklich verdammt gut.
Crash Ryan wird von „Bacchus“ unterbrochen und am Ende der Ausgabe fortgesetzt. In „Bacchus“ geht es um den griechischen Weingott, der Teile seines Lebens erzählt. Mittlerweile sieht er aus wie eine Mischung aus Marv (Sin City), The Goon und Marlon Brando. Er erzählt davon wie er einst alle Frauen in Thebes dazu brachte sich zu besaufen und ihm willenlos zu folgen. Dafür wurde er verhaftet. Als der Bürgermeister Pentheus ihn besuchte, überzeugte er ihn sich in Frauenkleider und Perücken zu Hüllen und zu den Frauen zu gehen. Als diese mitbekamen dass derjenige da ist der ihren Gott verhaften ließ, rissen sie ihn in Stücke. Seine Mutter riss ihm höchstpersönlich den Kopf ab.
Von Eddie Campbell und Wes Kublick. Holy shit, ich das wäre absolut langweiliger Scheiss. Aber es ist sehr mitreißend. Und verdammt noch mal gut gezeichnet.
Insgesamt eine sehr gute Ausgabe. Und ich bin mal so frei und gebe:
9,75/10 Pfandflaschen
Die erste Story spielt 8 Jahre nach dem ersten Weltkrieg. Irgendwo in einem Wald in den USA. Wahrscheinlich Louisiana, New Orleans oder so. Drei Männer suchen nach einem entflohenen Häftling der mehrere Menschen auf dem Gewissen hat. Dabei werden sie von einem Predator beobachtet, der beschließt ihren Job zu erledigen. Zeichnungen von Rob Walton und Armando Gill, Story von John Arcudi. Stinknormale Predator-Story bei welcher der Dreadlock-Alien in zwischenmenschliche Geschehnisse eingreift. Sehr kurz, nicht innovativ aber unterhaltsam.
Die zweite Story handelt von einem Typen namens Crash Ryan, der im einem Amerika der 30er Jahre lebt. Er befindet sich in einer Minenarbeitersiedlung in welcher ein Unglück geschehen ist bei welchem mehrere Arbeiter in einem Schacht gefangen sind. Die Leitung will die Kumpel verrecken und die restlichen Arbeiter weiter arbeiten lassen. Geschrieben und gezeichnet von Ron Harris. Sehr interessant und perfekt die anti-kommunistische Stimmung der damaligen Zeit einfangend. Wirklich verdammt gut.
Crash Ryan wird von „Bacchus“ unterbrochen und am Ende der Ausgabe fortgesetzt. In „Bacchus“ geht es um den griechischen Weingott, der Teile seines Lebens erzählt. Mittlerweile sieht er aus wie eine Mischung aus Marv (Sin City), The Goon und Marlon Brando. Er erzählt davon wie er einst alle Frauen in Thebes dazu brachte sich zu besaufen und ihm willenlos zu folgen. Dafür wurde er verhaftet. Als der Bürgermeister Pentheus ihn besuchte, überzeugte er ihn sich in Frauenkleider und Perücken zu Hüllen und zu den Frauen zu gehen. Als diese mitbekamen dass derjenige da ist der ihren Gott verhaften ließ, rissen sie ihn in Stücke. Seine Mutter riss ihm höchstpersönlich den Kopf ab.
Von Eddie Campbell und Wes Kublick. Holy shit, ich das wäre absolut langweiliger Scheiss. Aber es ist sehr mitreißend. Und verdammt noch mal gut gezeichnet.
Insgesamt eine sehr gute Ausgabe. Und ich bin mal so frei und gebe:
9,75/10 Pfandflaschen
Montag, 11. Mai 2020
Samstag, 9. Mai 2020
Album der Woche#438: Various Artists - KUNST! (2005)
Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Themenmonat bei "..,klar". Diesmal geht es um Guilty Pleasures. Und naja, eigentlich habe ich relativ wenige tatsächliche Guilty Pleasures, weil ich mich für meinen Musikgeschmack eigentlich nicht schäme. Es gibt aber Bands und Künstlerinnen die von der Allgemeinheit wohl eher als Guilty Pleasures gesehen werden und meiner Meinung nach zählen dazu die Kassierer.
Mein Zugang zu den Kassierern war diese CD hier. Damals feierten die Bochumer ihr zwanzigjähriges Bandbestehen und luden allerlei Künstler und Bands ein für eine Tribute-CD. Darum kannte ich die Songs zuerst nur von anderen Künstlern und hörte mir erst danach die Originale an.
Es beginnt mit "Ich töte meinen Nachbarn und verprügele seine Leiche" von den Donots, was deutlich heftiger als das Original ausfällt. Weiter gehts dann mit "Das Leben ist ein Handschuh" von den unsäglichen Sondaschule, die ich mittlerweile mehr als hasse weil sie so beschissen sind. Diese Version wird aber mit nem relativ charmanten russischen Akzent gesungen, was alles wieder wett macht. "2 Fickende Hunde" aka Rod und Bela B. von die Ärzte covern "Meister aller Fotzen" mit "Meister Aller Frauenärzte" und schaffen es noch ekliger als das Original zu klingen. Swingversion. Hack Mack Jacksons "Ich bin Jesus und kann alles" kommt mt einem veränderten Text, sodass ich beim Original dann deutlich darüber verwundert war, wie provokativ der ursprüngliche Text war. "Das schlimmste ist, wenn das Bier alle ist" wird von Punx Army (Punk Version) und Too Strong (Hip-Hop Version) gecovert. Und meiner Meinung nach funktioniert das Lied tatsächlich nur in der Punk Version. "Älterer Herr" von Susanna Keye ist so verstörend, dass es für unheimlich viele "bohohoho"-cringe-Lacher sorgt. Aber technisch betrachtet einfach astrein. Ich meine, ich habe damals den Text von "Sex mit dem Sozialarbeiter" meinem Stiefvater vorgelesen und er fands tatsächlich irgendwie lustig. Vorgetragen wird es hier von Kampfhund Galactica, wohinter einfach die Redaktion der Zeitschrift "Visions" steht. Alpha Boy School müssen bei "UFO" selbst mitten im Song lachen. "Großes Glied" von Mambo Kurt ist nur bedingt witzig. Gunter Gabriels "Du hast geguckt" hingegen absolut großartig. Der Text passt einfach absolut zu seiner Stimme. SS-Kaliert covern "Besoffen Sein" und verändern die Lyrics sodass sie von Wölfi handeln und nicht vom "mir". Zu schade, dass die Band aus Arschlöchern bestand. Zumindest teilweise. Wanne-Eickels finest Brigade Staatsfeinds "Anus Apertus" animiert beinahe zum Latein lernen. Hier gibts noch viel viel mehr. Traditionellere Coverversionen wie "Mongo mit der Bongo" von Lokalmatadore oder ungewöhnliche wie das loungige "Kein Geld für Bier" von Purple Sex Heads. Verdammt, hier ist sogar Hennes Bender! Die Kassierer dürfen hier auch nicht fehlen. Mit "Bin ich oder hab ich" und seit "20 Jahren dieselbe Nummer" steuern sie zwei neue Songs bei.
Insgesamt betrachtet ist das unfassbar lustig und unterhaltsam. Vor allem wegen der Diversität. Allerdings weiß ich, dass ich mir niemals wieder die Kassierer live geben würde. Niemals. Wieder.
8,75/10 Pfandflaschen
Mein Zugang zu den Kassierern war diese CD hier. Damals feierten die Bochumer ihr zwanzigjähriges Bandbestehen und luden allerlei Künstler und Bands ein für eine Tribute-CD. Darum kannte ich die Songs zuerst nur von anderen Künstlern und hörte mir erst danach die Originale an.
Es beginnt mit "Ich töte meinen Nachbarn und verprügele seine Leiche" von den Donots, was deutlich heftiger als das Original ausfällt. Weiter gehts dann mit "Das Leben ist ein Handschuh" von den unsäglichen Sondaschule, die ich mittlerweile mehr als hasse weil sie so beschissen sind. Diese Version wird aber mit nem relativ charmanten russischen Akzent gesungen, was alles wieder wett macht. "2 Fickende Hunde" aka Rod und Bela B. von die Ärzte covern "Meister aller Fotzen" mit "Meister Aller Frauenärzte" und schaffen es noch ekliger als das Original zu klingen. Swingversion. Hack Mack Jacksons "Ich bin Jesus und kann alles" kommt mt einem veränderten Text, sodass ich beim Original dann deutlich darüber verwundert war, wie provokativ der ursprüngliche Text war. "Das schlimmste ist, wenn das Bier alle ist" wird von Punx Army (Punk Version) und Too Strong (Hip-Hop Version) gecovert. Und meiner Meinung nach funktioniert das Lied tatsächlich nur in der Punk Version. "Älterer Herr" von Susanna Keye ist so verstörend, dass es für unheimlich viele "bohohoho"-cringe-Lacher sorgt. Aber technisch betrachtet einfach astrein. Ich meine, ich habe damals den Text von "Sex mit dem Sozialarbeiter" meinem Stiefvater vorgelesen und er fands tatsächlich irgendwie lustig. Vorgetragen wird es hier von Kampfhund Galactica, wohinter einfach die Redaktion der Zeitschrift "Visions" steht. Alpha Boy School müssen bei "UFO" selbst mitten im Song lachen. "Großes Glied" von Mambo Kurt ist nur bedingt witzig. Gunter Gabriels "Du hast geguckt" hingegen absolut großartig. Der Text passt einfach absolut zu seiner Stimme. SS-Kaliert covern "Besoffen Sein" und verändern die Lyrics sodass sie von Wölfi handeln und nicht vom "mir". Zu schade, dass die Band aus Arschlöchern bestand. Zumindest teilweise. Wanne-Eickels finest Brigade Staatsfeinds "Anus Apertus" animiert beinahe zum Latein lernen. Hier gibts noch viel viel mehr. Traditionellere Coverversionen wie "Mongo mit der Bongo" von Lokalmatadore oder ungewöhnliche wie das loungige "Kein Geld für Bier" von Purple Sex Heads. Verdammt, hier ist sogar Hennes Bender! Die Kassierer dürfen hier auch nicht fehlen. Mit "Bin ich oder hab ich" und seit "20 Jahren dieselbe Nummer" steuern sie zwei neue Songs bei.
Insgesamt betrachtet ist das unfassbar lustig und unterhaltsam. Vor allem wegen der Diversität. Allerdings weiß ich, dass ich mir niemals wieder die Kassierer live geben würde. Niemals. Wieder.
8,75/10 Pfandflaschen
Labels:
Album der Woche,
Die Kassierer,
KUNST!,
Various Artists
Donnerstag, 7. Mai 2020
Film der Woche#436: One Eight Seven (1997)
Das Drehbuch zum folgenden Film wurde von Scott Yagemann geschrieben, der selbst in Los Angelese als Lehrer gearbeitet hat. Seinen Angaben zu Folge basiert der Film zu 90% auf seinen Erfahrungen.
"One Eight Seven" erzählt die Geschichte von einem Physiklehrer namens Trevor Garfield (Samuel L. Jackson) der in New York City in einer von der Öffentlichkeit längst abgeschriebenen Schule unterrichtet. Eines Tages wird er von einem Schüler namens Dennis Broadway (Method Man) dem er einst eine schlechte Note gegeben hat die seine Versetzung ausgeschlossen hat mit einer selbstgebauten Waffe mehrfach gestochen. Garfield erleidet ein Trauma. Die Tat hätte sich verhindern lassen können, doch der Schuldirektor hat das von Broadway mit "187 Garfield" vollgeschriebene Schulbuch vollkommen ignofiert. 15 Monate später: Garfield ist nach Los Angeles gezogen und arbeitet dort als Vertretungslehrer an einer Schule in welcher ein beträchtlicher Anteil der Schüler in Gangs involviert ist. Sie stören den Unterricht, sind ignorant und bedrohen Mitschüler als auch andere Lehrer. Cesar Chanchez (Clifton Gonzalez Gonzalez) sticht besonders mit seiner aufmüpfigen Null-Bock-Einstellung hervor. Garfield beschließt die Schüler mit ihren eigenen Waffen zu schlagen.
Ich finds schade, dass Samuel L. Jackson heutzutage größtenteils so Hau-Drauf-Typen mit lockeren Sprüchen spielt. In Trashfilmen oder zumindest Filmen mit hohen Trashfaktor. Das war nämlich eine großartige Rolle. Jemand der auf der richtigen Seite steht, im Verlauf der Situation aber immer weiter in den Abgrund rutscht und nicht mehr wiederzuerkennen ist. Der Film ist eine fiktive Bestandsaufnahme und bietet sichrelich keine Lösungen. Allerdings ist es schauspiel- und storytechnisch betrachtet ein verdammt guter Film. Zudem sind Bands und Künstler wie Massive Attack und Method Man auf dem Soundtrack. Eine willkommene Abwechslung zu Gangsta Rap. Man schafft so eine bedrohliche und bedrückende Atmosphäre ohne Songtexte über Glocks und Drogen.
Ein verdammt gelungener Film!
9/10 Pfandflaschen
Trailer:
"One Eight Seven" erzählt die Geschichte von einem Physiklehrer namens Trevor Garfield (Samuel L. Jackson) der in New York City in einer von der Öffentlichkeit längst abgeschriebenen Schule unterrichtet. Eines Tages wird er von einem Schüler namens Dennis Broadway (Method Man) dem er einst eine schlechte Note gegeben hat die seine Versetzung ausgeschlossen hat mit einer selbstgebauten Waffe mehrfach gestochen. Garfield erleidet ein Trauma. Die Tat hätte sich verhindern lassen können, doch der Schuldirektor hat das von Broadway mit "187 Garfield" vollgeschriebene Schulbuch vollkommen ignofiert. 15 Monate später: Garfield ist nach Los Angeles gezogen und arbeitet dort als Vertretungslehrer an einer Schule in welcher ein beträchtlicher Anteil der Schüler in Gangs involviert ist. Sie stören den Unterricht, sind ignorant und bedrohen Mitschüler als auch andere Lehrer. Cesar Chanchez (Clifton Gonzalez Gonzalez) sticht besonders mit seiner aufmüpfigen Null-Bock-Einstellung hervor. Garfield beschließt die Schüler mit ihren eigenen Waffen zu schlagen.
Ich finds schade, dass Samuel L. Jackson heutzutage größtenteils so Hau-Drauf-Typen mit lockeren Sprüchen spielt. In Trashfilmen oder zumindest Filmen mit hohen Trashfaktor. Das war nämlich eine großartige Rolle. Jemand der auf der richtigen Seite steht, im Verlauf der Situation aber immer weiter in den Abgrund rutscht und nicht mehr wiederzuerkennen ist. Der Film ist eine fiktive Bestandsaufnahme und bietet sichrelich keine Lösungen. Allerdings ist es schauspiel- und storytechnisch betrachtet ein verdammt guter Film. Zudem sind Bands und Künstler wie Massive Attack und Method Man auf dem Soundtrack. Eine willkommene Abwechslung zu Gangsta Rap. Man schafft so eine bedrohliche und bedrückende Atmosphäre ohne Songtexte über Glocks und Drogen.
Ein verdammt gelungener Film!
9/10 Pfandflaschen
Trailer:
Labels:
187,
187 - eine tödliche Zahl,
Film der Woche,
One Eight Seven
Mittwoch, 6. Mai 2020
Comic Book Review#435: Spider-Man: Life Story (2019)
Ihr wisst ja langsam sehr gut, wie sehr ich auf alternative Zeitlinien und Paralleluniversen und so Kram stehe. Also liegt es wohl auf der Hand dass ich nicht die Hände von diesem Comic lassen konnte.
"Spider-Man: Life Story" erzählt, wie der Titel schon verrät die Lebensgeschichte von Peter Parker aka Spider-Man. Allerdings läuft alles nicht in der gewohnten Comic-Zeit ab. Ich meine damit die Tatsache dass Superhelden die seit knapp 60 Jahren in Comics vertreten sind nicht oder kaum altern oder ihre Hintergrundgeschichten immer wieder umgschrieben werden um dem aktuellen Zeitgeist zu entsprechen. Diesmal verläuft Peter Parkers Leben in "normaler" Zeit. Als ob alles in "unserer" Zeitrechnung stattfinden würde. Man betrachtet dabei sechs Dekaden: von den 1960er Jahren bis ins Jahr 2019.
Allerdings bezieht die Story (in sechs Ausgaben) auch alte Storylines die den Lesern definitiv bekannt sind. Beispielsweise die Klonsaga, "Kravens letzte Jagd", die "Secret Wars" als auch den Angriff vom Energievampir Morlun. In jedem Jahrzehnt gibt es ein größeres Ereignis, was die Welt des Wandkrabblers erschüttert und ihn auf die Probe stellt. Aber nicht nur ihn sondern auch seine Umwelt bestehend aus seinen Freunden als auch seinen Partnerinnen Gwen Stacy und Mary Jane und seiner immer älter werdenden Tante May. Was hier noch so passiert: Captain America meldet sich für den Einsatz im Vietnamkrieg freiwillig und erkennt dass die USA auf der falschen Seite stehen. Im späteren Verlauf steht er im sogenannten Civil War der Superhelden Tony Stark gegenüber. Flash Thompson meldet sich ebenfalls für den Vietnamkrieg weil er der Meinung ist, Spider-Man hätte dasselbe getan. Ich finds auch interessant wie anders der Verlauf der für Spider-Man historisch relevanten Ereignisse ist. Alleine schon weil gewisse Gegner von ihm deutlich älter sind als er und dadurch ihre Entscheidungen anders fallen. So heiratet Dr. Otto Octavius tatsächlich Tante May (so wie einst auch) wird aber dadurch ein besserer Mensch. Vorerst. So wie Peter auch. Er bleibt natürlich der verantwortungsbewusste, von Schuldgefühlen geplagte Typ. Allerdings dreht sich sein Leben hier nicht wirklich im Kreis, so wie es in der momentanen Serie zu sehen ist.
Meiner Meinung nach ein perfektes Monument für das Leben Spider-Mans als auch für 80 Jahre Marvel Comics. Geschrieben von Chip Zdarsky und gezeichnet vom großartigen Mark Bagley.
10/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei PANINI Comics für 19,99€
Wenn ihr den Comic haben wollt so bestellt ihn doch beim Händler eures Vertrauens. Die meisten haben einen Online-Shop. Offensichtlich.
"Spider-Man: Life Story" erzählt, wie der Titel schon verrät die Lebensgeschichte von Peter Parker aka Spider-Man. Allerdings läuft alles nicht in der gewohnten Comic-Zeit ab. Ich meine damit die Tatsache dass Superhelden die seit knapp 60 Jahren in Comics vertreten sind nicht oder kaum altern oder ihre Hintergrundgeschichten immer wieder umgschrieben werden um dem aktuellen Zeitgeist zu entsprechen. Diesmal verläuft Peter Parkers Leben in "normaler" Zeit. Als ob alles in "unserer" Zeitrechnung stattfinden würde. Man betrachtet dabei sechs Dekaden: von den 1960er Jahren bis ins Jahr 2019.
Allerdings bezieht die Story (in sechs Ausgaben) auch alte Storylines die den Lesern definitiv bekannt sind. Beispielsweise die Klonsaga, "Kravens letzte Jagd", die "Secret Wars" als auch den Angriff vom Energievampir Morlun. In jedem Jahrzehnt gibt es ein größeres Ereignis, was die Welt des Wandkrabblers erschüttert und ihn auf die Probe stellt. Aber nicht nur ihn sondern auch seine Umwelt bestehend aus seinen Freunden als auch seinen Partnerinnen Gwen Stacy und Mary Jane und seiner immer älter werdenden Tante May. Was hier noch so passiert: Captain America meldet sich für den Einsatz im Vietnamkrieg freiwillig und erkennt dass die USA auf der falschen Seite stehen. Im späteren Verlauf steht er im sogenannten Civil War der Superhelden Tony Stark gegenüber. Flash Thompson meldet sich ebenfalls für den Vietnamkrieg weil er der Meinung ist, Spider-Man hätte dasselbe getan. Ich finds auch interessant wie anders der Verlauf der für Spider-Man historisch relevanten Ereignisse ist. Alleine schon weil gewisse Gegner von ihm deutlich älter sind als er und dadurch ihre Entscheidungen anders fallen. So heiratet Dr. Otto Octavius tatsächlich Tante May (so wie einst auch) wird aber dadurch ein besserer Mensch. Vorerst. So wie Peter auch. Er bleibt natürlich der verantwortungsbewusste, von Schuldgefühlen geplagte Typ. Allerdings dreht sich sein Leben hier nicht wirklich im Kreis, so wie es in der momentanen Serie zu sehen ist.
Meiner Meinung nach ein perfektes Monument für das Leben Spider-Mans als auch für 80 Jahre Marvel Comics. Geschrieben von Chip Zdarsky und gezeichnet vom großartigen Mark Bagley.
10/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei PANINI Comics für 19,99€
Wenn ihr den Comic haben wollt so bestellt ihn doch beim Händler eures Vertrauens. Die meisten haben einen Online-Shop. Offensichtlich.
Dienstag, 5. Mai 2020
Comics Monthly#74
Hallo alle miteinander! Diesen Monat habe ich beschlossen, etwas Werbung für meinen Stammcomicdealer zu machen. Darum reviewe ich die Comics die ich diesen Monat in meiner Abolieferung hatte. Genauer gesagt die (für mich) aktuellsten Ausgaben der drei Serien die ich momentan verfolge. Los gehts:
The Amazing Spider-Man#42
Zweiter Teil des Story Arcs "True Companions". Eigentlich geht es gar nicht so sehr um Spider-Man, was ich zur Abwechslung schon ziemlich gut finde.
Diejenigen die die 1994er "Spider-Man"-Zeichentrickserie gesehen haben kennen garantiert das Lifeline Tablet. Ein mysteriöses Artefakt, welches eine Formel für ein Serum enthält, die ewiges
Leben garantiert. Mehrere Superbösewichte aus dem Marvel-Universum haben versucht es an sich zu reißen. Unter anderem Kingpin und Alaine Silvermane - letzterer wurde durch das Serum zum kleinem Kind lol. Jedenfalls sind Spider-Man und sein Kollege, der Ex-Bösewicht Boomerang grade dabei die verschiedenen Teile des Lifeline Tablet einzusammeln, wie bei einer Schnitzeljagd. Nachdem sie in der New Yorker Kanalisation auf einen Haufen Rattenmenschen getroffen sind, die sie verspeisen wollten treffen sie nun auf Schlimmeres. Ein riesiges, Lemur-auf-Steroiden-mäßiges Monstrum, welches Spider-Man als "Gog" identifiziert hat, behütet den letzten Teil des Tablets. Doch eigentlich wurde Gog vor längerer Zeit mithilfe von Pym-Partikel auf normale Größe geschrumpft und zurück zu seiner Dimension geschickt. Ab dem Gedanken übernimmt Gog die Geschichte und erzählt wie er auf einem Planeten in einer anderen Dimension als intelligentes Haustier aufgewachsen ist, dann in unserer Welt landete, wieder nach Hause kehrte und nun wieder bei uns ist. Wieso? Weshalb? Das werdet ihr wissen, wenn ihr den Comic lest.
Ich mag diese Geschichten, die eigentlich nur von Bildern getragen werden weil der Protagonist bzw. der Erzähler über einen viel zu geringen Wortschatz verfügt als dass er großartig ausführlich erzählen könnte. Ein verdammt guter und abwechslungsreicher Move. Eine willkommene Abwechslung zu "Peter Parker landet wieder an der Uni UND muss jetzt wieder für J.Jonah Jameson arbeiten". Definitiv. Ah moment, das ist ja tatsächlich passiert. Ach, Scheiße. Dazu kommen noch großartige Zeichnungen von Ryan Ottley, der einigen eventuell durch Invincible bekannt ist. Und ich liebe Invincible. Ich liebe diese Zeichnungen. Und ich glaube ich bin insgesamt sehr zufrieden.
7,99/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei Marvel für 3,99$
Zeichnungen von Ryan Ottley
Story von Nick Spencer
Batman Beyond#42
Wow. Ich verfolge die Serie schon seit langem. Habe die Zeichentrickserie inhaliert und habe beinahe alles was danach im Comicformat herauskam gesammelt. Anfangs war das noch als Fortführung der Zeichentrickserie gedacht. Mittlerweile ist Batman Beyond fest im DC Universe verankert und gilt als eine offizielle Zukunftssicht. Und in 8 Monaten kommt schon die fünfzigste Ausgabe dieses Volums raus. Hut ab.
Vor einigen Ausgaben verlor der Batman der Zukunft, Terry McGinnis sein Gedächtnis und landete auf der Straße wo er sich als Lebensmitteldieb selbstversorgen musste. Eine Frau namens Constance wurde eine Art Straßenkollegin von ihm und führte ihn schlußendlich zu einem neuen Job. Derek Powers, der Bösewicht Blight dessen Körper radioaktiv ist und bald komplett zerfallen wird, suchte neue Handlanger. Terry war froh über den neuen Job, doch er wusste nicht dass der Mann der einst seinen Vater tötete sich einfach einen neuen Körper ausgesucht hat. Und zwar seinen. Kurz vor der unfreiwilligen Körperübergabe musste aus technischen Gründen sein Gedächtnis wiederhergestellt werden. Schlußendlich wurde er von...Batwoman gerettet. Einer Frau die in Bruce Waynes (schon sichtbar gealtert) Batcave die neueste Version des Batman-Knostüms (dass sich an seinen Träger anpasst) geklaut hat. Während Terrys Abwesenheit sorgte sie für Ordnung in Gotham. Es stellt sich heraus, dass es Elainna Grayson ist, die Tochter von Dick Grayson der einst als Robin bzw. Nightwing unterwegs war. Nachdem Blight nun zum endgültigen Schlag gegen Bruce Wayne (den er als ehemaligen Batman idenfitiziert hat) nun am Wayne Manor angekommen ist, tauchen auch Elainna und Terry auf. Zusammen mit Dick Grayson, Bruce Wayne, Barbara Gordon und Terrys Bruder Matty kämpfen sie gegen Blight mit einer Unmenge an Gadgets die in der Bathöhle so sind.
Geschrieben vom großartigen Dan Jurgens (u.a. Der Tod von Superman) und gezeichnet von Sean Chen. Eine relativ gewöhnliche Held-stirbt-am-Ende-doch-nicht-und-kehrt-nach-langer-Zeit-zurück-Story. Mal wieder tut sich ein Großteil der Batfamily bzw. das was davon in der Zukunft über ist zusammen und bekämpft gemeinsam einen Feind. Ich kann insgesamt so gar nicht meckern. Bin nach wie vor von der Serie begeistert. Sie wird weder langweilig noch hängt an einem Punkt fest. Es ist ein auf und ab der Ereignisse. Ein Action-Comic eben. Nach wie vor sehr gut.
8/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei DC für 2,99$
Zeichnungen von Sean Chen
Story von Dan Jurgens
Deadpool#4
Wie ihr vielleicht bei "Amazing Spider-Man" sehen könnt, hat auch "Deadpool" (als auch diverse andere) Marvel-Titel eine neue Nummerierung erhalten. Unter der offziellen Nummer steht auch die "alte" Zählweise (LGY#XXX). So wäre diese Ausgabe die insgesamt 319te. Auf diese Weise versucht man wohl sowohl die alten Fans als auch die neuen zufrieden zu stellen. Meiner Meinung nach eine ganz gute Lösung. Mir gingen nämlich die ständigen Neunummerierungen dezent auf den Zeiger. Durch die hinzugefügte alte Nummerierung kann ich die verschiedenen Deadpool Serien jetzt auch auseinanderhalten und chronologisch in Ordnung halten.
Es macht auch Sinn hierfür eine neue Nummerierung zu geben, man hätte es aber auch sein lassen können. Ist nämlich ein vollkommen neues Kapitel in Wade "Deadpool" Wilsons Leben. In der ersten Ausgabe führte er nämlich seine Mercenary-Skills aus und tötete den König von Staten Island. Dieser Stadtteil von New York (welcher eine Insel ist, duh) gehört nämlich seit kurzem aufgrund von einem jahrhundertealten Vertrag einer Nation von Monstern. Und nach ihrem Gesetz wird derjenige König der Monster der dem amtierenden König der Monster tötet. Logischerweise wird Deadpool König der Monster und fühlt sich nicht grade wohl in seiner Rolle. Sein Haustier wird dabei Jeff, der kleine Landhai. In der Ausgabe davor taucht Kraven, der Jäger (bzw. sein Sohn der das Erbe seines verstorbenen Vaters antritt) auf und macht Jagd auf die Monster. Deadpool beschützt sie soweit er kann und macht dabei Nutzen von seiner persönlichen kleinen Armee, die im Gegenzug ihn zu beschützen versucht. Dabei ist ein riesiger Blob der in der Lage ist, andere durch sich zu teleportieren als auch ein Wolfsmensch. Es kommt zu einen ausgedehnten Kampf zwischen Deadpool und Kraven. Am Ende fragt sich DP ob er der ganzen Aufgabe überhaupt gewachsen ist.
Ich bin nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Es macht schon Sinn Deadpool zum König der Monster zu machen, wenn man bedenkt dass er früher mal mit Shiklah, einer Dämonenfürstin verheiratet war. Vielleicht auch ganz gut, wenn man bedenkt dass er ansonsten wohl "nur" seinen Söldner-Aktivitäten nachgegangen wäre. Was auch ganz geil gewesen wäre, aber auf Dauer wohl auch zu langweilig. Jedoch passt Deadpool meiner Meinung nach nicht ganz in die Rolle eins (Märchen)Königs einer Monsterinsel. Der Comic versucht an jeder Ecke unfassbar lustig zu wirken. Deadpool haut hier und da irgendwelche Jokes und popkulturelle Referenzen raus, so wie sonst immer halt. Ich find das Design auch ganz gut, bis auf... Deadpools Maske die meiner Meinung nach absolut beschissen aussieht. Oh und Steve Rogers' (Captain America) Schreigesicht geht einfach gar nicht. Ich bin nicht sicher in welche Richtung das gehen wird, aber bis jetzt gefällt es mir nicht so gut, wie früher. Mal gucken was kommen wird. Ansonsten sehe ich mich gezwungen...
5/10 Pfandflaschen zu geben
Erhältlich bei Marvel für 3,99$
Zeichnungen von Chris Bachalo, Irene Strychalski
Story von Kelly Thompson
The Amazing Spider-Man#42
Zweiter Teil des Story Arcs "True Companions". Eigentlich geht es gar nicht so sehr um Spider-Man, was ich zur Abwechslung schon ziemlich gut finde.
Diejenigen die die 1994er "Spider-Man"-Zeichentrickserie gesehen haben kennen garantiert das Lifeline Tablet. Ein mysteriöses Artefakt, welches eine Formel für ein Serum enthält, die ewiges
Leben garantiert. Mehrere Superbösewichte aus dem Marvel-Universum haben versucht es an sich zu reißen. Unter anderem Kingpin und Alaine Silvermane - letzterer wurde durch das Serum zum kleinem Kind lol. Jedenfalls sind Spider-Man und sein Kollege, der Ex-Bösewicht Boomerang grade dabei die verschiedenen Teile des Lifeline Tablet einzusammeln, wie bei einer Schnitzeljagd. Nachdem sie in der New Yorker Kanalisation auf einen Haufen Rattenmenschen getroffen sind, die sie verspeisen wollten treffen sie nun auf Schlimmeres. Ein riesiges, Lemur-auf-Steroiden-mäßiges Monstrum, welches Spider-Man als "Gog" identifiziert hat, behütet den letzten Teil des Tablets. Doch eigentlich wurde Gog vor längerer Zeit mithilfe von Pym-Partikel auf normale Größe geschrumpft und zurück zu seiner Dimension geschickt. Ab dem Gedanken übernimmt Gog die Geschichte und erzählt wie er auf einem Planeten in einer anderen Dimension als intelligentes Haustier aufgewachsen ist, dann in unserer Welt landete, wieder nach Hause kehrte und nun wieder bei uns ist. Wieso? Weshalb? Das werdet ihr wissen, wenn ihr den Comic lest.
Ich mag diese Geschichten, die eigentlich nur von Bildern getragen werden weil der Protagonist bzw. der Erzähler über einen viel zu geringen Wortschatz verfügt als dass er großartig ausführlich erzählen könnte. Ein verdammt guter und abwechslungsreicher Move. Eine willkommene Abwechslung zu "Peter Parker landet wieder an der Uni UND muss jetzt wieder für J.Jonah Jameson arbeiten". Definitiv. Ah moment, das ist ja tatsächlich passiert. Ach, Scheiße. Dazu kommen noch großartige Zeichnungen von Ryan Ottley, der einigen eventuell durch Invincible bekannt ist. Und ich liebe Invincible. Ich liebe diese Zeichnungen. Und ich glaube ich bin insgesamt sehr zufrieden.
7,99/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei Marvel für 3,99$
Zeichnungen von Ryan Ottley
Story von Nick Spencer
Batman Beyond#42
Wow. Ich verfolge die Serie schon seit langem. Habe die Zeichentrickserie inhaliert und habe beinahe alles was danach im Comicformat herauskam gesammelt. Anfangs war das noch als Fortführung der Zeichentrickserie gedacht. Mittlerweile ist Batman Beyond fest im DC Universe verankert und gilt als eine offizielle Zukunftssicht. Und in 8 Monaten kommt schon die fünfzigste Ausgabe dieses Volums raus. Hut ab.
Vor einigen Ausgaben verlor der Batman der Zukunft, Terry McGinnis sein Gedächtnis und landete auf der Straße wo er sich als Lebensmitteldieb selbstversorgen musste. Eine Frau namens Constance wurde eine Art Straßenkollegin von ihm und führte ihn schlußendlich zu einem neuen Job. Derek Powers, der Bösewicht Blight dessen Körper radioaktiv ist und bald komplett zerfallen wird, suchte neue Handlanger. Terry war froh über den neuen Job, doch er wusste nicht dass der Mann der einst seinen Vater tötete sich einfach einen neuen Körper ausgesucht hat. Und zwar seinen. Kurz vor der unfreiwilligen Körperübergabe musste aus technischen Gründen sein Gedächtnis wiederhergestellt werden. Schlußendlich wurde er von...Batwoman gerettet. Einer Frau die in Bruce Waynes (schon sichtbar gealtert) Batcave die neueste Version des Batman-Knostüms (dass sich an seinen Träger anpasst) geklaut hat. Während Terrys Abwesenheit sorgte sie für Ordnung in Gotham. Es stellt sich heraus, dass es Elainna Grayson ist, die Tochter von Dick Grayson der einst als Robin bzw. Nightwing unterwegs war. Nachdem Blight nun zum endgültigen Schlag gegen Bruce Wayne (den er als ehemaligen Batman idenfitiziert hat) nun am Wayne Manor angekommen ist, tauchen auch Elainna und Terry auf. Zusammen mit Dick Grayson, Bruce Wayne, Barbara Gordon und Terrys Bruder Matty kämpfen sie gegen Blight mit einer Unmenge an Gadgets die in der Bathöhle so sind.
Geschrieben vom großartigen Dan Jurgens (u.a. Der Tod von Superman) und gezeichnet von Sean Chen. Eine relativ gewöhnliche Held-stirbt-am-Ende-doch-nicht-und-kehrt-nach-langer-Zeit-zurück-Story. Mal wieder tut sich ein Großteil der Batfamily bzw. das was davon in der Zukunft über ist zusammen und bekämpft gemeinsam einen Feind. Ich kann insgesamt so gar nicht meckern. Bin nach wie vor von der Serie begeistert. Sie wird weder langweilig noch hängt an einem Punkt fest. Es ist ein auf und ab der Ereignisse. Ein Action-Comic eben. Nach wie vor sehr gut.
8/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei DC für 2,99$
Zeichnungen von Sean Chen
Story von Dan Jurgens
Deadpool#4
Wie ihr vielleicht bei "Amazing Spider-Man" sehen könnt, hat auch "Deadpool" (als auch diverse andere) Marvel-Titel eine neue Nummerierung erhalten. Unter der offziellen Nummer steht auch die "alte" Zählweise (LGY#XXX). So wäre diese Ausgabe die insgesamt 319te. Auf diese Weise versucht man wohl sowohl die alten Fans als auch die neuen zufrieden zu stellen. Meiner Meinung nach eine ganz gute Lösung. Mir gingen nämlich die ständigen Neunummerierungen dezent auf den Zeiger. Durch die hinzugefügte alte Nummerierung kann ich die verschiedenen Deadpool Serien jetzt auch auseinanderhalten und chronologisch in Ordnung halten.
Es macht auch Sinn hierfür eine neue Nummerierung zu geben, man hätte es aber auch sein lassen können. Ist nämlich ein vollkommen neues Kapitel in Wade "Deadpool" Wilsons Leben. In der ersten Ausgabe führte er nämlich seine Mercenary-Skills aus und tötete den König von Staten Island. Dieser Stadtteil von New York (welcher eine Insel ist, duh) gehört nämlich seit kurzem aufgrund von einem jahrhundertealten Vertrag einer Nation von Monstern. Und nach ihrem Gesetz wird derjenige König der Monster der dem amtierenden König der Monster tötet. Logischerweise wird Deadpool König der Monster und fühlt sich nicht grade wohl in seiner Rolle. Sein Haustier wird dabei Jeff, der kleine Landhai. In der Ausgabe davor taucht Kraven, der Jäger (bzw. sein Sohn der das Erbe seines verstorbenen Vaters antritt) auf und macht Jagd auf die Monster. Deadpool beschützt sie soweit er kann und macht dabei Nutzen von seiner persönlichen kleinen Armee, die im Gegenzug ihn zu beschützen versucht. Dabei ist ein riesiger Blob der in der Lage ist, andere durch sich zu teleportieren als auch ein Wolfsmensch. Es kommt zu einen ausgedehnten Kampf zwischen Deadpool und Kraven. Am Ende fragt sich DP ob er der ganzen Aufgabe überhaupt gewachsen ist.
Ich bin nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Es macht schon Sinn Deadpool zum König der Monster zu machen, wenn man bedenkt dass er früher mal mit Shiklah, einer Dämonenfürstin verheiratet war. Vielleicht auch ganz gut, wenn man bedenkt dass er ansonsten wohl "nur" seinen Söldner-Aktivitäten nachgegangen wäre. Was auch ganz geil gewesen wäre, aber auf Dauer wohl auch zu langweilig. Jedoch passt Deadpool meiner Meinung nach nicht ganz in die Rolle eins (Märchen)Königs einer Monsterinsel. Der Comic versucht an jeder Ecke unfassbar lustig zu wirken. Deadpool haut hier und da irgendwelche Jokes und popkulturelle Referenzen raus, so wie sonst immer halt. Ich find das Design auch ganz gut, bis auf... Deadpools Maske die meiner Meinung nach absolut beschissen aussieht. Oh und Steve Rogers' (Captain America) Schreigesicht geht einfach gar nicht. Ich bin nicht sicher in welche Richtung das gehen wird, aber bis jetzt gefällt es mir nicht so gut, wie früher. Mal gucken was kommen wird. Ansonsten sehe ich mich gezwungen...
5/10 Pfandflaschen zu geben
Erhältlich bei Marvel für 3,99$
Zeichnungen von Chris Bachalo, Irene Strychalski
Story von Kelly Thompson
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Montag, 4. Mai 2020
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