Mittwoch, 27. Februar 2019

Comic Book Review#378: Marvel Comics Presents#85 (1991)

Der nächste Schwall aus der Comicland-Kiste dreht sich um Wolverine und die X-Men....

Die Überschrift titelt "Marvel Comics presents Wolverine". Allerdings geht es hier nicht nur um den haarigen Waldschrat sondern auch um drei weitere Helden: Beast, Firestar und Speedball.

Auf den ersten neun Seiten sieht man wie irgendjemand auf einem Boot Poker spielt.... Daraufhin sehen wir wie in einem Wald in Madripoor Wolverine sich mit einem Wolf anfreundet und sie beide ein Reh zerlegen. Daraufhin trifft Wolverine auf eine Frau namens Tyger Tiger mit welcher er offensichtlich was am laufen hat. Es ist nicht viel passiert, ich bin ziemlich enttäuscht. Allerdings machen es die Bilder vom grandiosen Sam Kieth beinahe wieder wett. Beinahe. Mir ist klar, dass das hier nur der erste Teil von mehreren ist, allerdings hätte man noch viel mehr draus machen können. Und da ändert es nichts, dass die Story von Peter David geschrieben wurde.

5/10 Pfandflaschen
Made by: Peter David und Sam Kieth

Auf Seite 9 kriegen wir mit wie Firestar (bekannt u.a. aus "Spider-Man and his Amazing Friends") gegen Mystique, Blob und Pyro kämpft. In der Story geht es um eine seltsame Organisation namens Salvation die Menschen kindnappt um ihnen Organe zu entnehmen. In der letzten Ausgabe hat Firestar eingewilligt für sie Mystique zu fangen - im Austausch für eine Spenderlunge die ihr Vater braucht. Holy shit. Finde die Story jetzt nicht unspannend, allerdings brauche ich länger um das Ganze zu verstehen. Es ist halt auch Teil 4 von 8. Trotz alledem definitiv nicht schlecht...

6/10 Pfandflaschen
Made by: Marcus McLaurin, Marie Javins, Dwayne Turner

Weiter gehts mit Beast. Der blauhaarige X-Man ist wohl jedem bekannt. Allerdings weiß eventuell nicht jeder wie er angefangen hat sich selbst zu akzeptieren. Er war nämlich vor einiger Zeit schwer verliebt gewesen. Dummerweise hat Professor Xavier die Erinnerung an ihn aus dem Hirn von Beasts Schwarm gelöscht, ihrer Sicherheit wegen. Beast ist darüber sehr erbost und ist nun alleine unterwegs, ohne die X-Men. Im weiteren Verlauf der Story soll Beast ein Brief aus Belgien kriegen. Mit nem Schlauchboot, weil er in einer Art Helicarrier über dem Hudson River residiert. Allerdings greift ein Typ in Rüstung die Postbotin an - Beast ist natürlich in der Lage ihn ordentlich zu verprügeln...
Das war etwas seltsam - aber das ist in Ordnung, schließlich ist Hank "Beast" McCoy auch ein seltsamer Kauz. Unter anderem erfahren wir, dass er sich mal ein Autogramm von Ed McMahon als auch 2000 Urzeitkrebse bestellt hat. Unterhaltsam, actiongeladen. Definitiv alles andere als schlecht. Und das trotz der Combo Lobdell/Liefeld.

7/10 Pfandflaschen
Made by: Scott Lobdell, Rob Liefeld/Jae Lee

Der letzte Part geht dann an Speedball. Einen Superhelden der die Fähigkeit hat zum menschlichen Flummi zu werden....In dieser Story geht es um eine hochmoderne Rüstung. Robbie "Speedball" Baldwin arbeitet als Werkstudent in den Hammond Labs. Edgar Marlopolis, der neue Austauschstudent aus Trepica stellt sich heraus als Bösewicht. Er bemächtigt sich nämlich der modernen Rüstung die ein neuestes Projekt der Hammond Labs ist. Diese zerteilt seinen Körper in Fleisch, Knochen und äh "Seele". Es ist klar, dass er keine guten Absichten hegt.Jedenfalls kämpft Speedball gegen ihm und stellt dabei fest dass Edgar sich nun "The dudes in the really rad armor" nennt. WTF.

Das ist so zwangslustig, dass es schon gar nicht mehr lustig ist. Außerdem kann mich der Charakter Speedball so überhaupt nicht begeistern. So gaaaar nicht. Und ja vielleicht liegt es diesmal an Scott Lobdell.

3/10 Pfandflaschen
Made by: Scott Lobdell, Ron Wilson

Dienstag, 26. Februar 2019

Album der Woche#382: Thin Lizzy - Jailbreak (1976)

Hallo und häßlich willkommen zum letzten Eintrag im "70er Jahre Monat" in der Rubrik "Album der Woche".

Ich habe mich für das sechste Album von Thin Lizzy entschieden. Weil ich "The Boys Are Back In Town" nicht aus dem Kopf gekriegt habe. Und weil ich bei den ersten Alben der 70er Hard Rock Bands meistens etwas skeptisch bin. Darum muss jetzt das Durchbruch-Album der Band, "Jailbreak" dran glauben.

"Jailbreak" ist gleichzeitig so wunderschön ausdrucksstark als auch total seicht. Schuld daran ist Phil Lynotts Stimme, die weder schrill noch schräg ist. Sie ist tatsächlich so gut, er könnte darüber singen dass er kleine Kinder in die Luft sprengt, mich würde das nicht stören. Tatsächlich ist "The Boys Are Back In Town" der einzige Reinhau-Song auf diesem Album. Er ist so gut, dass darüber tatsächlich Satire-Artikel geschrieben werden. Ein YouTube-Kommentator meinte sogar, dass dieser Song nun der Soundtrack für seine Re-Vasektomie ist. Aber genug darüber: Ich habe nämlich gelogen. Der Titeltrack ist auch ein Kracher, wenn auch nicht so schnell wie der erst erwähnte Song. Aber kein Wunder, ist ja schließlich auch eine Single gewesen. Was hier noch so drauf ist: Das sehr traurige "Running Back", welches offensichtlich von einer sehr traurigen On-Off-Beziehung handelt. Oder "Warriors" - ein Song über Drogensüchtige die ihre Sucht in aller Öffentlichkeit ausgelebt haben. Die sich nicht als Opfer gesehen haben - wie Jimi Hendrix beispielsweise.

Ich bin ehrlich gesagt, kein großer Fan von 70er Jahre Hardrock. Deswegen tue ich mich jedes Mal, wenn ich ein 70er Jahre Monat mache ziemlich schwer. Allerdings exakt dafür ist diese Art von Themenmonaten da - um mein Horizont zu erweitern. Hätte ich das nicht getan, hätte ich "Jailbreak" nicht entdeckt. Es ist ein grandioses, und bis auf ein paar Songs, sehr entspanntes Album. Ich finde es sehr gut und gebe deshalb:

8,98/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Jailbreak, The Boys Are Back In Town, Running Back, Warriors

Freitag, 22. Februar 2019

Happenings des Monats: Februar'19

16.02.2019: DESTRUKTIVA 11.5 im AZ Mülheim

Dieser Eintrag wird ein sehr kurzer. Eigentlich war ich mit meiner Schule Ende Januar im Kino - allerdings war der Film so furchtbar cringy, dass ich darüber lieber kein Wort verliere.

Viel lieber erzähle ich euch über die Veranstaltung vom letzten Samstag: Die DESTRUKTIVA ist
eine Veranstaltungsreihe im AZ Mülheim. Gezeigt wird Kunst und Installationen. Allerdings gibt es auch Musik. Und zwar Drone, Harsh Noise, Dark Ambient und Artverwandtes. Ich bin zwar Laie aber nach wie vor Freund der Genres. Außerdem war die Veranstaltung eine doppelte Geburtstags-Reinfeierei. Achja, schöne Grüße an euch beide, mich freuts sehr dabei gewesen sein zu dürfen.

Als ich ins AZ reinkam begrüßte mich der Sound von einem Aux-Kabel der grade in eine angeschlossene Anlage eingestöpselt wird. Mal 1000000. Ernsthaft jetzt, manche Menschen würden mich für komplett bekloppt erklären. Aber das was N, Das Moloch und E.H.E. da gemacht haben war wirklich wie Musik für meine Ohren. Ich stand irgendwo am Eingang, mit Kopfhörern in den Ohren, lehnte an der Wand und genoss diese Nicht-Musik, dieses Zusammenspiel von koordinierten Lärm und an die Wand geworfenen Projektionen (mit u.a. einer Ficktonne an Ameisen). Es war wirklich sehr entspannend. Danach habe ich ein goldenes Bändchen bekommen und durfte tatsächlich für Umme was trinken und essen. Das war wirklich sehr nett, danke!

Den nachfolgenden Act Sisterloops habe ich leider verpasst. Dabei soll Frau allerdings mit Messern rumhantiert haben. Das kann man sich aber höchstwahrscheinlich auch irgendwo im Internet anhören. Ja tatsächlich! Jetzt ärgere ich mich tatsächlich, sie verpasst zu haben.

Irgendwann gegen 22:30 hat jemand fallen lassen, dass es bald "Kaffee und Kuchen" gibt. Ich dachte mir ehrlich gesagt überhaupt nichts dabei, bis ich zwei Typen gesehen habe, die eingewickelt in Geschenkpapier waren und Latex-Sturmhauben getragen haben. Sie schoben Einkaufswägen vor sich her, in welchen diese Anlagen drin waren und äääh.... Sie machten Lärm mit diesen Einlagen, mit den Micros und mit allem was sie hatten. Sogar mit einer Kaffeekanne, in welcher Kaffe und Scherben waren, die dann irgendjemanden ins Gesicht geflogen ist. Falls ihr euch das nicht ganz vorstellen könnt, so guckt einfach in dieses YouTube-Video rein...

Anschließend gab es noch Techno von EraTek, war allerdings nicht wirklich mein Fall. Irgendjemand hats aber beschrieben als "Musik von Typen die noch nie im Leben eine Möse angefasst haben", was ich allerdings bezweifle...

Wie auch immer: War geil, gerne wieder!


Mittwoch, 20. Februar 2019

Film der Woche#378: Mad Mission (1982)

Lange, lange, sehr sehr seeeehr laaaaaaange hat dieser Film darauf gewartet von mir gesehen zu werden. Schließlich wurde er mir irgendwann letztes Jahr im Sommer empfohlen und wurde nun vor 2 Monaten oder so per Zufall ausgewählt und stand nun in der engeren Auswahl. Das hört sich total abgefahren an. Ist es aber nicht.

Anyways: "Mad Mission" ist der erste von fünf Filmen aus Hongkong. Die deutsche Synchronisation ist für das heutige Zeitalter etwas ungewohnt: es ist feinstes Schnodderdeutsch. Vielleicht nicht so fein wie bei den Bud Spencer/Terrence Hill-Filmen, aber immerhin. Wundert euch also nicht.

"Mad Mission" handelt von einem technikaffinen Draufgänger namens Sam (Sam Hui). Dieser schafft es mithilfe von feinster James-Bond/Batman-Technik in eine Diamantenübergabe zweier Mafia-Clans reinzuplatzen und diese zu stehlen. Daraufhin schafft ers, mit großen Tam-Tam aus dem Gebäude zu flüchten, hinterlässt allerdings einen weißen Handschuh. Dummerweise ist ein weißer Handschuh das Markenzeichen eines bekannten Diebes, der daraufhin von der Mafia unter Druck gesetzt wird, die Juwelen zurückzuholen. Also kommt er nach Hong-Kong. Die örtliche Polizei kriegt das mit und beauftragt den "Gegenspieler" vom "Weißen Handschuh", den Detective Albert "Kodijack" Au (Karl Maka) diesen zu schnappen. Long story short: Sams Komplize Charlie wird von der Mafia gefoltert um den Standort der Diamanten zu verraten und anschließend sieht sich Sam selbst gezwungen mit der Polizei zu arbeiten um vor dem "Weißen Handschuh" an die besagten Diamanten zu kommen.

Dass dieser Film mich an Jackie-Chan-Zeug erinnert, ist natürlich kein Wunder. Schließlich war er auch als Parodie darauf gedacht. Genauso wie auf James-Bond-Filme übrigens auch. Allerdings sehe ich hier nur wenig Zusammenhänge. Hmm. Vielleicht wenn Sam und Kodijack nach einer Karte für den Standort der Diamanten suchen. Die Handlung ist eigentlich gar nicht so absurd. Es ist die Ausführung die alles so absurd machen. Diese ganzen Stunts und halsbrecherische Situationen als auch diese völlig irren Dialoge. Es war ein Fest an Absurdität. Ich habs wirklich genossen.

8/10 Pfandflaschen
YouTube
Trailer:

Dienstag, 19. Februar 2019

Album der Woche#381: Crass - Stations of the Crass (1979)

Hallo und herzlich willkomen im Jahre 1979. Schon wieder. Das zweite Werk von Crass wird dieses Jahr tatsächlich schon vierzig. Und deswegen reviewe ich es. Haha.

Irgendwie erinnert mich dieses Album ziemlich stark an dessen Vorgänger, "Feeding of the 5000".
Der Titel ist nämlich eine Anspielung an die Bilder die als "Stations of the Christ" bekannt sind (und gleichzeitig eine Reminiszenz an Crass-Graffitis die überall präsent waren. Auf dem Cover ist auch eins zu sehen). Ebenso wie in "Feeding of the 5000" schafft man es derartig auf die christiche Religion zu scheißen, dass es klatscht.

Einige Songs erinnert mich tatsächlich sogar beinahe 1:1 an die Songs vom Debüt. "Tired" klingt für mich nach "Securicor". Aber wahrscheinlich weil das Intro so ähnlich ist und Pete Wright hier ebenfalls den Gesang übernimmt. "Stations of the Crass" ist sowohl inhaltlich dem Vorgänger ziemlich nahe als auch gleichzeitig bedrückend, apokalyptisch und dennoch sehr tanzbar und an einigen Stellen auch ziemlich fröhlich. So ist "Walls" das DISCO-Stück von Crass schlechthin. "I ain't thick, it's just another trick" ist eine weitere Absage an die Konsumgesellschaft. Ich bin mittlerweile der Meinung dass man sich im Kapitalismus niemals 100% von irgendeinem Konsum befreien kann, allerdings haben sie ein paar valide Punkte. Wie die Erziehung von Kindern mit falschen Schönheitsidealen ("Be like me girls and become a real man!") oder überteuerte Plastikprodukte in Supermärkten. Man schafft es auch schon wieder, wie in "Punk Is Dead" die linke als auch die Punkszene zu kritisieren und zwar in "White Punks On Hope".

"Stations of the Crass" ist gegenüber seinem Vorgänger nicht viel innovativer. Die richtige Innovation kommt erst später, finde ich. Mit "Penis Envy" und "Christ". Es bleibt jedoch ein gottverdammt mehr als nur gutes Anarcho-Punk-Album. For fuck's sake.

Anspieltipps: I ain't thick it's just another trick, Gasman Cometh, White Punks On Hope, Walls, Big Man Big M.A.N., Tired
8,7/10 Pfandflaschen

Montag, 18. Februar 2019

Comic Book Review#377: Ultimate Avengers 2#4 (2010)

Teil 4 von 6 des Story Arcs "Crime And Punishment". Und holy fuck, was geschieht hier?

Ich stehe zwar schon auf das alte Marvel-Ultimate-Universum, allerdings habe ich bis jetzt nur Spider-Man gelesen und ein paar X-Men-Ausgaben. Deswegen ist es mir immer noch ziemlich neu. Deswegen habe ich nicht schlecht gestaunt.

In dieser Storyline geht es um eine Serie von Mordanschlägen, verübt von niemand geringerem als den Ghost Rider der es auf VIPs abgesehen hat. Die Avengers, bestehend aus Tyrone Cash (den
ersten Hulk), Punisher, Hawkeye, Nerd Hulk (Bruce Banners Klon), Red Wasp, War Machine und noch etlichen anderen sind der Sache auf der Spur. Zu Beginn sehen wir wie Punisher sich ein 1:1 mit den Ghost Rider liefert. Der Dämon wird durch Franks Kreuz-Halskettchen abgeschreckt und haut ab, nachdem er ihn sein Gesicht poliert hat. Währenddessen kriegen wir mit wie der Rest der Avengers mit der merkwürdigen Art ihres neuesten Mitglieds zu kämpfen hat: The Spider ist eine Art Kreuzung der Gene von Peter Parker und Charles Xavier. Und auch noch aus der Zukunft! Folglich ist es ein Typ in Spider-Man-Kostüm der die ganze Zeit abfällige Bemerkungen macht und telepathische Fähigkeiten hat. Er schaffte es sogar einmal, jemanden durch ein Gespräch zum Selbstmord zu bringen. Nun, mittlerweile muss er in einer Art Glaskuppel eingesperrt sein. Jetzt steckt er Nerd Hulk und Black Widow (Monica Chang) und den Nerd Hulk was sich hinter Ghost Rider verbirgt. Johnny Blaze war in diesem Universum ein Biker der Opfer einer hinterhältigen Verschwörung wurde. Satan himself gab ihm die Möglichkeit, sich an seinen Peinigern zu rächen. Und da die Verschwörung bis in die oberste Etage geht trifft es nun VIPs... Oh außerdem erfahren wir dass Black Widow mit Nick Cage zusammen war und rausgefunden hat dass er ein Notizbuch mit Namen von ihren weiblichen Familienmitgliedern geführt hat. Achja, er hat dann tatsächlich beinahe jede Frau aus ihrer Familie gebumst, aber das nur so am Rande.

WTF. Das liest wie ein Marvel Max Comic. Das ist so vulgär und so witzig. Ein fremdgeherischer Nick Fury, ein Nerd Hulk, ein Punisher mit Captain America Maske und eine Art Spider-Man der schon seine besseren Tage hinter sich hat. Krasse Scheiße. Ich liebe das Ultimate Universum einfach. Kein Wunder, Mark Millar steckt dahinter und ihn feier ich schon lange. Es ist einfach diese "Wir scheißen auf jegliche Vorgaben aus dem "normalen" Universum und machen was wir wollen"-Art die mich begeistert. Herrlich. Bin bisschen sprachlos, ehrlich gesagt.

Made by: Mark Millar, Leinil Francis Yu
8,75/10 Pfandflaschen

Ohrwurm der Woche#298





Sonntag, 17. Februar 2019

So isses, Musik!#72

ОСТБЛОК: ДЕЦЛ

Ihr fragt euch sicherlich was zur Hölle das hier heißt... Also, falls ihr es nicht mitbekommen habt: Ich hab vor Ewigkeiten mal ein paar Alben dieses Künstlers reviewt. Um nachzulesen gehts hier entlang als auch hier entlang.

Kirill Tolmatsky, auch bekannt als Detsl war einer der bekanntesten Rapper Russlands. Seine ersten Erfolge verbuchte er als Teil des Bad B. Alliance (einen Zusammenschluß von Rappern um die Rapcrew Bad Balance) und.... als Gesicht von PEPSI. Ganz richtig, er trat einmal in einer PEPSI-Werbung auf. Außerdem hatte er das Image eines Kinderrappers. Schließlich war er am Anfang seiner Karriere grade mal 18 und wurde von seinem Vater (der gleichzeitig, glaube ich sein Manager war) unterstützt. Außerdem hat er seine Texte nicht selbst geschrieben. Das änderte sich als er von SHEFF (den "Anführer" von Bad B. Alliance) loskam und selbst angefangen hat, Lyrics zu schreiben. Herauskam eine Mischung aus Hip-Hop, Reggae und Weltmusik-Klängen oder so. Aber da hab ich ihn nicht mehr gehört..... Jedenfalls wollte ich nur ganz ganz kurz Tribut zollen. Denn: DETSL ist am 3. Februar dieses Jahres gestorben. Das ist gottverdammt noch mal sehr Schade. Ruhe in Frieden, Mann.

Das hier ist übrigens sein Durchbruchsong. Darin geht es darum, dass er eine Party macht während seine Eltern weg sind. lel.


Und das hier ist die offensichtliche Anspielung auf Eminems "Stan"


Das hier kam nachdem ich ihn schon nicht mehr verfolgt hab:


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AFI Discography: Burials (2013)

Ich habe festgestellt, dass je länger eine Discography geht, desto weniger ich zu sagen habe. Das liegt daran, dass die gängigen Muster der Künstler/Bands sich immer mehr wiederholen. Nun, hier ist es
mal wieder ähnlich. Das heißt aber nicht dass es schlecht. AFI bieten auf „Burials“ mal wieder melancholischsten Sound überhaupt. Havocs Stimme ist softer denn je und auch die meisten Riffs sind ihr angepasst. Dazu noch jede Menge Gitarrenfrickeleien und Synthesizer. Hört sich an wie eine Mischung aus „Decemberunderground“, modernen Electro-Klängen und 80er Sound. Großartig.


8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: I Hope You Suffer, Wild, The Sinking Night


Alkaline Trio Discography: Crimson (2005)

Mittlerweile fünftes Album von Alkaline Trio. Unter anderem enthält es den Song "Sadie" welches von der Mörderin Susan "Sadie" Atkins handelt, die zusammen mit anderen Mitgliedern der Manson Family am Mord an Sharon Tate beteiligt war. Außerdem thematisiert man den Fall der West
Memphis Three in "Prevent This Tragedy". Dabei handelte es sich um drei Jugendliche die 18 Jahre unschuldig im Knast saßen wegen drei Morden die sie nie begangen haben. Nun, man könnte sich fast denken wie das Album sich anhört. Und zwar: traurig, schön, schaurig und melancholisch. Man spricht über grausame bzw. todtraurige Dinge und bleibt dabei dennoch so unglaublich poppig und eingängig. Sowohl von der Stimme als auch vom Klang der Gitarren her. AK3 bleiben marvelous.

8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Time To Waste, Sadie, Mercy Me, Prevent This Tragedy


Celtic Frost Discography: Into The Pandemonium (1987)

UGH! HEYYYY!

Hurrah! Eine neue Discography. Ich wollte erst "Morbid Tales" reviewen nur habe ich dann festgestellt, dass es eigentlich eine EP ist und hier nur volle Alben reviewt werden sollten. Dann habe ich festgestellt, dass das Ding in den USA zu einem Album "gemacht" wurde, indem man zwei .
weitere Tracks dazu addiert hat. Aber egal jetzt. Hier sind wir jetzt, beim "zweiten" Full-Length-Album von Celtic Frost. Falls euch das Review zum Vorgänger "To Mega Therion" interessiert, gehts hier entlang.

Ich nenne "Into The Pandemonium" insgeheim "To Mega Therion Plus". Denn eigentlich folgt das Album einem ähnlichen Prinzip. Tom G. Warrior sagt "UGH" und "HEYYY", dazu wird ordentlich geschreddert. Aber vom feinsten. Allerdings kommen da noch Darkwave-, Industrial- und Ambient-Elemente, was alles noch ein Ticken interessanter macht. Man beginnt das Album sogar mit einem Cover von Wall of Voodoos "Mexican Radio". Bei "Tristess de La Lune" kommen dann plötzlich Streicher zum Einsatz und Gesang von Manü Moan. Irgendwann klingen CF aber ein Bisschen zu sehr nach Christian Death. Nichts gegen Christian Death, ich finds nur leicht verstörend. Insgesamt: Ein würdiger Nachfolger zu "To Mega Therion".

Anspieltipps: Mexican Radio, Inner Sanctum, Tristess de La Lune, Babylon Fell
8,75/10 Pfandflaschen


Darkthrone Discography: Circle The Wagons (2010)

Dieses Album irritiert mich etwas. Allerdings muss ich schon mal im Voraus sagen, dass es sich auf einer Anlage definitiv viel besser anhört als auf einem Sony Walkman. "Circle The Wagons" ist das dritte Album der, so wie ich sie nenne, "Crust Punk Trilogie" von Darkthrone. Musikalisch wirklich top. 1000% Crust mit Songtexten über Meddl. Das ist es. Mehr ist es nicht. Jedoch sind einige Text-
und Gesangspassagen teilweise echt merkwürdig. Beispielsweise "I am the Working Class" oder "I am the Graves of the 80s". Kommt aber glaube ich drauf an, wer den Song geschrieben hat: Nocturno oder Fenriz. Und letzterer schneidet bei mir nicht allzu gut ab. Trotzdem ist das hier eine viel bessere Bewertung als ich sie damals, vor 8 Jahren dem Album hätte geben können. Von neueren Darkthrone-Alben ist das hier definitiv eines der besseren.

So und nun: Falls ihr euch für das Review zum Nachfolger "The Underground Resistance" interessiert klickt hier. Andernfalls gehts beim nächsten Mal weiter mit dem bis jetzt letzten Darkthrone-Album "Arctic Thunder".

Anspieltipps: Circle The Wagons, Those Treasures Will Never Befall You
6,5/10 Pfandflaschen


Freitag, 15. Februar 2019

Comics Monthly#60

Hallo! Da das hier ein kleiner Jubiläumsbeitrag ist, dachte ich mir ich stelle mal Comics jenseits des "Mainstreams" vor. Mal wieder. Das ist die sechzigste Ausgabe von Comics Monthly. 60/12 = 5 Das heißt, die Rubrik ist schon 5 Jahre alt. Yeah.

Accell#18

Ich weiß nicht ob ich Accell das Pseudonym des Titelheldes ist oder nur er Titel des Comics. Es gibt nämlich keine Zusammenfassung der bisherigen Story oder so. Jedenfalls ist Daniel ein Speedster und sieht aus wie Kid Flash in futuristisch. In dieser Ausgabe kriegt er Besuch von der Wissenschaftlerin Althea Morrison, die ihn unbedingt untersuchen will. Irgendeine Energie hat nämlich seinen Körper ergriffen und irgendwas scheint sich in ihm zu verändern. Er willigt ein, mit ihr mitzugehen und sich untersuchen zu lassen. In dem Moment sieht er aber im Fernsehen, dass ein
Bösewicht namens Barrage (der wie ein schlimmes 90er Jahre Klischee aussieht) einen Haufen Bankmitarbeiter als Geiseln genommen hat. Daniel rast also zum Ort des Geschehens um zu helfen. Er weiß aber nicht, dass irgendein Obermacker im Hintergrund die Fäden zieht und die Gruppe um Barrage engagiert hat um an ihn ranzukommen. Gähn.

Meiner Meinung nach einfach eine Low-Budget-Version von (Kid) Flash. Sieht auch aus wie ein Mockbuster. Reißt mich überhaupt nicht vom Hocker. Das ist sehr schade. Ich dachte nämlich, dass ich von einem Verlag jenseits von DC und Marvel mal was originelles erwarten kann. Nun man kann nicht alles im Leben haben. Ich mein, er vibriert sich sogar wie Flash aus dem Weg!

2/10 Pfandflaschen
Made by: Joe Casey, Ramon Bachs
Erhältlich bei: Lion Forge

Army of Darkness/Bubba Ho-Tep#1

Eine Zusammenarbeit von IDW und Dynamite Entertainment. Falls ihr euch für die Filme mit Bruce Campbell interessiert so klickt auf das Review zu "Army of Darkness" und zu "Bubba Ho-Tep".

"A little less conversation, a little more ashin!" Ich mein, ich brauch wirklich nicht erklären wer die beiden sind. Also klickt bitte einfach auf die beiden links :D Also, es ist im Grunde ganz simpel. Ash, DER Ashley Williams, liest zufällig einen Artikel in welchem es um Elvis geht, der
selbstverständlich am Leben ist, der einen Mumie bekämpft hat. In einem Altersheim. Also quasi genau das was in "Bubba Ho-Tep" geschehen ist. Er möchte den alten Mann aufspüren und mehr über die Sache erfahren. Allerdings wohnt Elvis nicht mehr dort und er wird von jemanden namens Dillinger zu einem alten, kaputt wirkenden Haus geführt wo Elvis auch residiert. Das Passwort ist "Exactamundo" und weil Ash Problemchen mit Merken von Worten hat, sagt er "Exactamumbo".... Anyways liefern er und Elvis sich ein kleines Kung-Fu-Gefecht bei welchem sie etwas "Elvis-Trivia" spielen sodass Ash am Ende tatsächlich davon überzeugt ist, dass er's mit dem wahren King of Rock'N'Roll zu tun hat. Und genau dann, als niemand es erwartet, taucht die totgeglaubte Mumie Bubba Ho-Tep auf um Elvis die Seele auszusaugen!

Das war wirklich enorm witzig und trashig. Ein Großteil des Comics besteht aus diesem bekackten Kung-Fu-Kampf zwischen den dreien und richtigen groovigen Sprüchen. So und nicht anders macht man ein Crossover. Eigentlich macht man heutzutage sowieso aus allem ein Crossover aber macht nichts. Das hier ist wirklich vielversprechend. Ziemlich trashig aber das hab ich halt auch erwartet. Stilistisch auch ganz vorn. Kein zu cartoonesker, zu anspruchsvoller künstlerischer, kein zu gruseliger Stil. Genau richtig.

8/10 Pfandflaschen
Made by: Scott Duvall, Vincenzo Federici
Erhältlich bei: IDW, Dynamite Entertainment

Grimm Tales of Terror#12

Wow. Also der Titel verspricht wirklich nichts falsches. Das war wirklich grimm. Zuallererst geht es um Phil. Phil ist äußerst gut darin, Frauen aufzureißen. Immer nur für eine Nacht. Danach vergisst er meistens deren Namen und meldet sich nie wieder. Er möchte sie aber immer seinen verheirateten
besten Freund Dave vorstellen und bringt sie zu IHM nachhause. Dave sagt seiner Frau Rachel, dass Phil einfach nur DIE EINE sucht und die Meinung von seinem besten Kumpel haben will. Die Abende laufen immer gleich ab. Die beiden Pärchen essen zu Abend. Rachel wird irgendwann müde und geht ins Bett. Phil und Dave gehen mit dem Mädel in die Garage und schiebenen einen flotten Dreier. Alles halb so schlimm, wäre wie schon gesagt Phil nicht verheiratet und würde er das nicht heimlich auf Video aufnehmen. Alles halb so schlimm bis eines Abends Phil eine Goth Frau mitbringt, die ein Quija-Bord dabei hat. UND GOTTVERDAMMT IHR KÖNNT EUCH VORSTELLEN WAS DANN PASSIERT.

Das war wirklich ziemlich grimm. Vorhersehbar irgendwo aber doch leicht unangenehm. Eine dieser Storys mit diesem Twist, den man eigentlich schon erwartet. Man kennt das schon von zahlreichen Horror-Comics. Nur weiß man halt nicht ganz wer wirklich hinter allem steckt. Aber dafür dass es eine recht kurze und nicht unbekannte Story war, hat sie mich tatsächlich ziemlich amüsiert. Deswegen: Find ich gut!

8/10 Pfandflaschen
Made by: Joe Brusha, Ralph Tedesco, Dave Franchini, Brian Studler, Butch Mapa
Erhältlich bei: Zenescope

Donnerstag, 14. Februar 2019

Comic Book Review#376: Namor the Sub-Mariner#13 (1991)

Witzig. Ich habe vorletzte Woche tatsächlich vergessen ein Comic Book Review rauszuhauen. Dabei war der Eintrag schon fertig. Nun, hier isser.

Hachja. Ich liebe es, wenn der Comic nicht das zeigt, was auf dem Cover zu sehen ist. Naja gut, irgendwie sieht man schon wie Namor mit diesem riesigen walartigen Wesen unterwegs ist, allerdings nur in einem Flashback. Denn eigentlich spielt sich die ganze Story in einem Gerichtssaal ab.

Marvels Namor ist in etwa zu vergleichen mit DCs Aquaman. Zwar ist er vielleicht nicht ganz so cool, aber immerhin hat er ein Kind mit Susan Storm. Aber ob das eine gute Sache ist. Jedenfalls hat er sich ähnlich wie sein DC-Counterpart desöfteren im Zwiespalt zwischen der Oberwelt und Atlantis befunden. Das führte unter anderem dazu, dass er sich mit Bösewicht gegen Superhelden verband und der Menschheit Böses antun wollte. Dann wiederum doch nicht und so weiter und so fort. Man hat allerdings rausgefunden, dass er ein Mutant ist - der zur Hälfte menschlich ist. Deswegen muss er einen jeweils ungefähr gleichen Anteil seiner Zeit entweder oberhalb oder unterhalb des Wassers verbringen. Denn ansonsten fängt sein Körper + Verstand an zu spinnen und er ist nicht mehr er selbst. Was für eine Erklärung. 7/10 pretty decent. Jedenfalls muss er sich nun für seine früheren Untaten vor Gericht verantworten. Zur Seite stehen ihm unter anderem seine Freunde von den Fantastic Four und Captain America, der vor Gericht nicht aussagen kann da er maskiert ist.

Ziemlich witzig. Erinnert mich an irgendeine Flashback-Folge von irgendeiner Sitcom... Ich glaube Seinfeld! Ja genau! Als Jerry und seine Freunde im Gericht saßen und für lauter dumme Taten grade stehen mussten. Herrlich. Endlich mal wieder ein Comic der nicht auf Action setzt sondern auf Argumentation. Auch wenn er unfreiwillig lustig ist.

8/10 Pfandflaschen

Mittwoch, 13. Februar 2019

Film der Woche#377: Doctor Who (1996)

Okay, das hier ist schon das vierte Mal oder das fünfte Mal, dass Doctor Who hier vorkommt.... Jedenfalls wenn ihr im Blog sucht findet ihr ein paar Comic-Reviews als auch eins zur Serie und zu den beiden Filmen mit mit Peter Cushing in der Rolle des Doctors. Diese beiden Filme sind allerdings überhaupt nicht kanonisch. Dieser hier schon. Das Werk spielt zwischen dem Ende der ersten Serie (die bis 1989 lief) und dem Beginn der neuen Serie die seit 2005 ausgestrahlt wird. Ursprünglich war er als eine Art Sprungbrett für eine neue Doctor-Who-Serie gedacht. Allerdings war er nicht besonders erfolgreich und so kam bekanntlich erst 2005 eine neue Serie ins Fernsehen.

Der Film beginnt mit dem siebten Doctor (Sylvester McCoy), der grade in seiner TARDIS unterwegs ist. Er erklärt den Zuschauern dass er einen seiner Erzfeinde, den Master, transportiert. Dieser wurde auf dem Planeten Skaro zum Tode verurteilt, man gewährte ihm allerdings einen letzten Wunsch. Seine Überreste sollen auf seinem Heimatplaneten Gallifrey begraben werden - welcher auch der Heimatplanet des Doctors ist. Also transportiert der Doc seine Überreste, oder vielmehr seine "Entität". Allerdings hat die TARDIS einen Kurzschluß sodass er in San Francisco notlanden muss. Genauer gesagt am 30.12.1999. Während der Landung zerbricht allerdings des Masters Urne und er, bzw. das was von ihm übergeblieben ist, kann fliehen. Der Doctor selbst gerät in eine Schießerei und muss ins Krankenhaus gebracht werden. Der glatte Durchschuss kann ihm bzw. seinen zwei Herzen nichts allerdings überlebt er die Behandlung nicht und wird als "der große Unbekannte" in der  Leichenhalle eingelagert. Der Master versteckt sich im Ärmel der Jacke des Rettungssanitäters Bruce (Eric Roberts) und übernimmt bald dessen Körper. Der Doctor wäre allerdings nicht der Doctor würde er sich nicht regenerieren. Also tut er das und von nun an kriegen wir den achten Doctor (Paul McGann) zu Gesicht. Er leidet allerdings erstmal an Amnesie und muss dringend die Person finden die ihn nach der Schießerei behandelt hat: Dr. Grace Holloway (Daphne Ashbrook). Denn er ahnt noch gar nicht, dass der Master vorhat sich seines Körpers zu bemächtigen.

Meine Fresse, hat mir das gefallen. Wahrscheinlich weil ich kein Nerv hab mir die ganzen alten Folgen anzugucken aber trotzdem irgendwo Interesse an den ganzen alten Doctors habe. Weil verdammt, das ist doch sauinteressant. Eine Serie die schon so lange läuft und so viel erzählt hat. Und überhaupt das Konzept mit den wechselnden Hauptdarsteller...yada yada yada, ihr wisst schon. Der Film muss sich definitiv nicht im Schatten der Serie verstecken. Eigentlich ist er im Prinzip eh eine Folge im Spielfilmformat. Es ist alles wie gewohnt: der Doctor regeneriert sich, finde neue Mitstreiter/Begleiter und kämpft gegen einen Feind. Und ist dabei super extravagant für seine Umwelt. Ich habe nichts zu meckern. Alles bestens gemacht.

8,75/10 Pfandflaschen
Trailer:

Dienstag, 12. Februar 2019

Album der Woche#380: Black Sabbath - Master of Reality (1971)

Herzlich willkommen in der zweiten Runde vom 70er-Jahre-Alben-Monat. Dingens...

"Master of Reality" ist das dritte Album von Black Sabbath. Gleichzeitig das kürzeste und Namensgeber für Bands wie Masters of Reality, Orchid oder After Forever. Falls ihr euch für den Vorgänger "Paranoid" interessiert, so klickt hier. Danke. Witzigerweise war "Paranoid" Album der Woche#279, also kommt dieses Review hier genau 101 Alben später raus. Witzig.

Das ist mir das zweitliebste Sabbath-Album, glaube ich. Vielleicht liegt es daran, dass die Songs nicht so typisch Doom-Metal-mäßig in Überlänge gezogen sind. Wenn man die Instrumentals "Embryo" und "Orchid" auslässt, hat das Album übrigens nur sechs Tracks. "Master of Reality" ist gleichzeitig hart, eingängig aber nicht primitiv und gleichzeitig abwechslungsreich. So fängt das Album mit einem.... wiederholten Husten von Tony Iommi an um dann logiscgherweise in "Sweet Leaf" (einen Song über Marijuana) zu übergehen. "After Forever" hat einen christlichen Text. Es geht unter anderem um das Leben nach dem Tod. Geschrieben wurde es vom katholisch erzogenen Bassisten der Band, Geezer Butler. Ich kann witzigerweise beim Genießen des Songs nich damit aufhören an das Cover von Biohazard zu denken und bei passenden Stellen Evan Seinfelds "DROPPING SOME RESPECT FOR THE ALMIGHTY BLACK SABBATH, 94! MUTHA FUCKAAAAA!" zu zitieren. Verdammte Scheiße nochmal. Oh und ich liebe liebe liebe liebe "Solitude" und zwar egal von wem der Song gespielt wird. Egal ob Sabbath, Cathedral oder Ulver. Liebe es einfach.

Meine Fresse, was für ein großartiges Album. Hier stimmt einfach alles. Die Texte, die Musik, die Energie und die passende Kürze. All Killer, no Filler. Ehrlich jetzt. Darum:

10/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Sweet Leaf, After Forever, Solitude, Children of the Grave

Samstag, 9. Februar 2019

Film der Woche#376: Let's wrap that shit up!

Sodala. Ich habe beschlossen, den Shit up zu wrappen. Das heißt, ich schließe diverse Filmreihen ab bzw. update sie mal. Weil ich das halt so mache.

Ant-Man and the Wasp (2018)

Falls ihr euch für das Review zum ersten Film interessiert, so klickt hier. Wenn euch das Marvel Cinematic Universe als solches interessiert so geht auf die Seite "Marathons" und guckt euch nach "Marvel Cinematic Universe" um.


"Ant-Man and the Wasp" spielt nach den Ereignissen in "Captain America: Civil War". Nachdem auf dem Leipziger Flughafen mehrere Helden, unter anderem auch Ant-Man, aufeinander geprallt sind sitzt Scott Lang (Paul Rudd) nun seine Strafe ab. Der Nachfolger von Hank Pym (Michael Douglas) als Ant-Man konnte mit der US- als auch mit der deutschen Regierung eine mildere Strafe aushandeln, damit er seine Tochter regelmäßig sehen kann. Die zwei Jahre Hausarrest inklusive Fußfessel sind beinahe um. Eines Tages hat er während es eines Badewannenaufenthalts einen Traum. Darin sieht er die junge Hope van Dyne (Evangeline Lilly) die mit ihrer lange verschollenen Mutter Janet (Michelle Pfeiffer) spricht. Vor vielen Jahren waren der erste Ant-Man Hank Pym und die erste Wasp Janet Van Dyne nämlich auf einer geheimen Mission bei welcher sie sich auf einen subatomaren Level verkleinern mussten. Janet ist allerdings niemals zurückgekommen. Kurze Zeit nachdem Scott Hank darüber bescheid gibt wird er von Hope entführt. Sie und ihr Vater sind der Meinung, dass Janet noch am Leben ist und planen, sie zu retten. Dafür basteln sie schon länger an einer Art "Tunnel", welcher in die subatomare Ebene führt. Da Scott damals in Deutschland den Ant-Man-Anzug unerlaubt verwendet hat und Hank als auch Hope deswegen vom FBI gesucht werden, hat er einiges gut zu machen. Wegen des merkwürdigen Traums den er hatte sind Vater und Tochter der Meinung, dass Scott eine Art mentale Verbindung zu Janet aufbauen kann....

Der zweite Teil spielt quasi während der Ereignisse in "Avengers: Infinity War" bzw. kurz davor. Wenn ihr den Film zu Ende seht, also auch nach dem Abspann, dann wisst ihr was ich meine. Jedenfalls erinnert er mich an diese ganzen Sequels die früher direkt auf Video bzw. DVD rausgekommen sind. Und gleichzeitig irgendwie an Spy Kids 2, 3D, 4 und wie auch immer die Teile hießen. Wahrscheinlich wegen der Fülle an Gadgets und Witzen. Aber das macht den Film nicht schlechter. Im Gegenteil: er ist mindestens genauso witzig wie der erste und kann dementsprechend gut mithalten. Ich mag die Filme, die sich um die weniger bekannten Helden drehen sowieso viel mehr. Props außerdem an die Originaltreue.

8,75/10 Pfandflaschen
Trailer:


Halloween (2018)

Bevor ich mit dem Review beginne, möchte ich festhalten dass es nun VIER Halloween-Erzählstränge gibt. Dazu verlinke ich gerne noch mal alle Filme. Hier und jetzt. Ihr erinnert euch hoffentlich: Teil 3 hat nichts mit der eigentlichen Storyline zu tun, deswegen nehm ich ihn hier komplett raus. Achja, SPOILER eventuell.

Storyline 1: Halloween (1978), Halloween II als auch Halloween IV-VI
Storyline 2: Halloween (1978), Halloween II, Halloween: 20 Years Later (1998), Halloween Resurrection
Storyline 3: Halloween und Halloween II von Rob Zombie
Storyline 4: Halloween (1978) und dieser Film hier.

Anyways: "Halloween" ist der direkte Sequel zu "Halloween". Hätte man dem Titel eine 2 hinzugefügt, hätte es glaub ich für noch mehr Verwirrung gesucht, da es schon zwei Filme mit dem Titel gibt. Dieser Film ignoriert alle Filme, die nach dem Original rausgekommen sind. Folglich stellt es sich NICHT heraus, dass Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) Michael Myers' (Nick Castle) uneheliche Halb-Schwester ist. Außerdem ist er NICHT am Ende von Teil 1 geflohen sondern konnte direkt danach verhaftet und in eine psychiatrische Anstalt gebracht werden, wo er die letzten 40 Jahre verbracht hatte. Ein investigatives Journalistenteam will ihn interviewen und bringt tatsächlich seine Maske mit. Michael schweigt, wie sonst auch immer, fühlt sich allerdings offensichtlich vom
Anwesen seiner geliebten Maske getriggert.... Danach machen wir bekanntschaft mit einer 40 Jahre älteren Laurie Strode, die zwei Scheidungen mitgemacht hat. Außerdem wurde ihr mit 12 Jahren ihre Tochter vom Jugendamt weggenommen. Laurie hat nämlich sich selbst und ihr Kind ihr ganzes Leben lang auf die Rückkehr von Michael Myers vorbereitet. Er dominiert ihr Leben immer noch. Als Michael bei einem Gefangenentransport tatsächlich ausbricht wird es bitter ernst. Nicht nur für Laurie sondern auch für ihre Tochter Karen (Judy Greer) und ihre Enkelin Allyson (Andi Matichak).

Positives zuerst: Ich mag den realistischen Ansatz. Michael ist ein gealterter Mann mit grauen Haaren und einem scheinbar blinden Auge. Natürlich weil Laurie ihn damals ins Auge gestochen hat. Nehme ich an jetzt. Mir gefällt auch die Art und Weise wie die Vorgängerfilme zitiert werden. Sei es jetzt die Szene in der öffentlichen Toilette oder das mysteriöse Auftauchen von Laurie Strode. Damals war es nämlich Myers der irgendwo heimlich im Hintergrund rumlungerte oder nach einem Sturz einfach verschwand. Diesmal ist es Laurie. Das ist tatsächlich ziemlich cool. Allerdings hat der Film außer Zitaten und einen gewissen Nostalgie-Wert nicht viel zu bieten. Trotzdem finde ich, dass er einen würdigen, da einen scheinbar endgültigen Abschluss darstellt. Deswegen fand ichs auch sehr schade, als ich herausfand dass weitere Fortsetzungen geplant seien. Naja...

6,75/10 Pfandflaschen
Trailer:


The Predator (2018)

Falls ihr euch für die anderen Predator- als auch Alien-vs.-Predator-Filme interessiert so klickt hier und hier.

Insgesamt schon der sechste Film über die außerirdische Rasse der Yautja und spielt im selben Universum. Während eines gefährlichen militärischen Einsatzes stürzt ein außerirdisches Raumschiff ab. Der Scharfschütze Quinn McKenna (Boyd Holbrook) kämpft daraufhin mit einem Predator und überlebt das ganze. Er schafft es sogar nach dessen vermeintlichen Tod seinen Helm und sein Tarngerät zu entwenden. Da er diese wohl nicht einfach so über die Grenze bekommt, schickt er sie
per Post an seine Privatadresse. Zuhause angekommen wird das Paket von seinem Sohn Rory (Jacob Tremblay) geöffnet, der Asperger-Autist ist. Quinn selbst befindet sich jedoch mittlerweile mit anderen psychisch labilen Soldaten auf den Weg eingesperrt zu werden, damit niemand vom Predator-Vorfall irgendwas mitbekommen. Das Wrack, einschließlich des Predators wurde schon längst geborgen und in einem Militärlabor auseinandergenommen. Im Laufe des Films erwacht der Predator allerdings aus seinem Koma und tötet diverse Ärzte und Militärs. McKenna und seine neue Crew an irren GIs schließen sich zusammen um am Leben zu bleiben. Dabei ist auch Dr. Casey Brackett (Olivia Munn) die als einzige das Erwachen des Predators überlebt hat. Überraschenderweise spielt Quinns Sohn eine entscheidende Rolle in der ganzen Sache, da er schlau genug ist sowohl die Maske als auch das Tarngerät zu benutzen....

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was das große Problem an dem Film ist. Er benutzt zwar sämtliche Actionfilm-Klischees und nimmt sich stellenweise ziemlich ernst, glänzt aber mit guten Toiletten-Humor. Insgesamt eine ziemlich gelungene Nicht-Fortsetzung. Die Charaktere sind zwar alle prädestiniert zu sterben, bleiben aber sehr sympathisch. Und oh mein Gott, es gibt schon wieder diese Predator-Hunde :D

7/10 Pfandflaschen
Trailer:

Freitag, 8. Februar 2019

So isses, Musik!#71

100 Greatest Metal Songs by MJ7, Teil 7

74. "The Last In Line" aus "The Last In Line" von Dio (1984)



Hmmmmm. Was für eine deliziöse, mächtige Stimme. Immer wieder ein Genuss. Episches Werk.
9/10 Pfandflaschen

73. "Heartwork" aus "Heartwork" von Carcass (1993)



Eines meiner Lieblingssongs überhaupt. Eines meiner Lieblingsalben. Falls ihr euch für das Review zum Album interessiert: hier entlang.

9/10 Pfandflaschen

72. "A Fine Day To Die" aus "Blood Fire Death" von Bathory (1988)



\m/
9/10 Pfandflaschen

71. "Keeper of the Seven Keys" aus "Keeper of the Seven Keys Part II" von Helloween (1988)



Also es fängt schon mal nicht gut an. Ich mags nicht. Und dann hört es sich plötzlich an wie Dio. Dann gehts. Aber so ganz meins ist es nicht. Dann plötzlich eine unverkennbare Dosis Bruce Dickinson. Ja, okay. OK. Na gut, es gefällt mir doch irgendwie.

7,5/10 Pfandflaschen

AFI Discography: Crash Love (2009)

AFI gehen noch einen Schritt weiter Richtung Mainstream und das aus medizinischen Gründen. Soweit ich weiß waren die Stimmbänder von Davey Havoc so beschädigt dass er auf Screaming
verzichten musste. Deswegen ist hier die weichere Variante von AFI zu hören. Auch musikalisch. Das Tempo ist ordentlich runtergegangen, die Songs haben eher radiotauglichen Alternative-Rock-Charakter. Fast wie diese ganzen Emo-Bands die sich neu finden mussten. Ein für hartgesottene AFI-Fans wohl eher ungewohntes Album, zumindest damals. Aber das heißt ja nicht dass es schlecht ist. Ich fand nur relativ langsam den Zugang dazu. Es ist trotz allem ziemlich episch, nur halt weniger Mascara.

Anspieltipps: Beautiful Thieves, Too Shy To Scream, Veronica Sawyer Smokes, I am trying very hard to be here
8/10 Pfandflaschen


Against Me! Discography: Shape Shift With Me (2017)

Ich war eigentlich der Meinung dass „Transgender Dysphoria Blues“ schon der Schaffenshöhepunkt von AM! gewesen ist und dass danach nichts kommen kann was besser ist. Und dabei bleib ich auch. „Shape Shift With Me“ ist großartig, hat Ohrwurmcharakter und wechselt sehr gut zwischen
Zuckerbrot und (leichter) Peitsche. Allerdings erreicht es meiner Meinung nach nicht den epischen, Storytelling Ausmaß des Vorgängers. Trotz alledem ein weiteres verdammt gutes Against-Me!-Album.

Anspieltipps: 333, Dead Rats
7,5/10 Pfandflaschen


Alkaline Trio Discography: Good Mourning (2003)

Gottverdammt, das wird echt immer besser. „Good Mourning“ ist bis jetzt das Album was am besten folgendes vereinen kann: Teils makabere Songtexte verbunden mit den radiotauglichsten Melodien. „This Could Be Love“ erzählt beispielsweise von fiesen, brutalen und blutigen Dingen wie
Geiselnehmerei oder Finger abschneiden. „We‘ve had enough“ beschwert über radiotaugliche Scheissmusik und bleibt aber selbst so radiotauglich wie der Rest des Albums. Aber versteht mich nicht falsch. Ich finde das gut. Diese knappen, gut gelaunt wirkenden Songs stehen AK3 echt gut. Ich bin gespannt wie „Crimson“ also das Nachfolgealbum ist. Schon lange nicht mehr gehört. Anyways, ich bleib am Ball. Das hier ist großartig.

9/10 Pfandflaschen
„This could be love“, We‘ve had enough, Continental


Darkthrone Discography: Dark Thrones and Black Flags (2008)

Hm. Man ist es ja vom letzten Album schon gewohnt, dass DT keine „harte“ Musik mehr machen sondern diesen Bastard aus Motörhead-Sound, Crust Punk und NWOBHM. Trotzdem verwirrt es
mich immer wieder dass hier keine krassen Blastbeats zu hören sind und kein Gekrächze. Dark Thrones and Black Flags bietet übrigens auch keine einzige Reminiszenz an Black Flag. Trotzdem ist es wesentlich mehr hörbar als der Vorgänger FOAD. Diesmal singt Fenriz nicht und Nocturno Cultos Stimme vermengt sich ziemlich gut mit dem neuen Sound. Ein besonderes Meisterwerk ist es aber immer noch nicht. Was ich allerdings wirklich sehr schade finde dass sie das ganze drei Alben lang durchgezogen haben. Ein Hit and Miss. Leider.

5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Hiking Metal Punks

Donnerstag, 7. Februar 2019

Album der Woche#379: The Clash - London Calling (1979)

Hallo und herzlich willkommen im neuen Themen-Monat. Dieses Mal sind die 70er Jahre dran. Wer hätte das gedacht? lel. Jedenfalls werde ich auch diesmal versuchen Alben aus dem Jahr 1979 zu reviewen, weil sie dieses Jahr ihr Jubiläum feiern werden.

"London Calling" ist das Drittwerk von The Clash. Schon auf dem Vorgänger "Give'em Enough Rope" fing die Band sich leicht vom Punk zu entfernen. Hier ist mittlerweile ein komplett anderer Sound zu hören. Das liegt vielleicht daran, dass sie sich geöffnet haben und viel diszipliniert an die Arbeit gegangen sind. Sie probten täglich, spielten gemeinsam Fußball, tranken gemeinsam in einer
Kneipe um später nochmal zu proben. So wurde die Freundschaft zwischen Mick Jones, Paul Simonon, Joe Strummer und Topper Headon noch mehr gefestigt.

65 grandiose Minuten. 19 Tracks. Kein einziger Filler. Und nicht bloß Punk sondern auch Reggae, Rockabilly, Wave und keine Ahnung was noch. Der Titeltrack erzählt von einer Untergangsstimmung und von allen möglichen Naturkatastrophen die über London kommen werden. Generell ist London das Thema des Albums. Dazu kommen noch zahlreiche fiktive Charaktere wie "Jimmy Jazz". Meine Favoriten sind Songs wie "Death Or Glory", welcher sich mit den Herausforderungen des Erwachsenwerdens beschäftigt. Die Zeile "But I believe in this and it's been tested by research that he who fucks nuns will later join the church" schwirrt mir seit beinahe zehn Jahren im Kopf rum. Dabei denke ich an all die gealterten Rebellen, die mittlerweile ein Teil des Establishments sind und nur noch eine Lüge leben.

Es ist eines der vielen Alben die mir tatsächlich gute Laune bereiten und mir in miesen Zeiten ein gutes Gemüt verschafft haben. Ich liebe es einfach.

Anspieltipps: London Calling, Brand New Cadillac, Rudy Can't Fail, Guns of Brixton, Lost In The Supermarket, Train In Vain, Spanish Bombs, Death Or Glory
9,75/10 Pfandflaschen

Mittwoch, 6. Februar 2019

Comic Book Review#375: Silver Surfer Annual#3 (1990)

Teil 4 von 4 des Story Arcs "Lifeform". Teil 1 erschien in The Punisher, Teil 2 in Daredevil, Teil 3 in The Hulk.

Die "Annuals", also die Jahresausgaben, sind bekanntlich immer etwas dicker. Diese hier beinhaltet 67 Seiten und drei Stories. Die zweite "The Powers of the Silver Surfer's Board" ist dabei die kürzeste und wird von niemand geringeren als von ehemaligen "Arbeitgeber" des Silver Surfers erzählt: Galactus, den Verschlinger der Welten. Dabei erfahren wir welche Kräfte das Surfbrett an sich hat. In der dritten Story, "Shades of Guilt" geht es um einen Predator-ähnlichen Bösewicht der auf einem weit entfernten, jedoch dem Silver Surfer bekannten Planeten die ganze dortige Zivilisation ausgelöscht hat. Unser Held tötet ihn und wird daraufhin von seinem Geist geplagt der ihn mit allen Toten konfrontiert für deren Schicksal er verantwortlich ist... Aber am spannendsten ist natürlich die erste Story, nämlich "Lifeform Termination". Darin geht es um einen Virus, der sich bei
einem Transport an einen Menschen festgekrallt hat und sein Leben für immer verändert hat. Der Mann wurde zu einer cronenberg'schen Kreatur, die Menschen nach Leben trachtet und sich vom Leben ernährt. Reed Richards von den Fantastic Four wird von Nick Fury (S.H.I.E.L.D.) beauftragt ihn zu stoppen, rechnet allerdings nicht mit derartigen. Als der Silver Surfer auf der Erde landet um den Avengers die frohe Botschaft von Thanos' Tod zu verkünden beschließt er spontan Reed zu helfen und die Kreatur zu besiegen.

Ich mag diese Art von Storys. In sich abgeschloßen (auch wenn das hier der vierte Teil von vieren ist). Einsteigerfreundlich. Und sie hinterfragen die Motive des Hauptcharakters. Wobei ich ehrlich gesagt da nicht viel zu hinterfragen habe. Da kämpft man gegen jemanden der nach außen hin eine lebensbedrohliche Kreatur im Inneren jedoch ein unschuldiger Mensch ist. Meine Fresse, es ist trotzdem eine Gefahr für alle. Wieso muss man das Tun des Silver Surfers hinterfragen? I don't get it. Trotzdem ein grandios gezeichnet Exkurs auf den David Cronenberg bestimmt stolz gewesen ist. Love it.

8/10 Pfandflaschen
Made by: Jim Starlin, Ron Marz, Ron Lim, Tom Christopher, Al Gordon, Keith Williams

Sonntag, 3. Februar 2019

Film der Woche#375: Alien Nation, S01E01: "Pilot" (1989)

Einen wunderschönen guten....Mittag!

Eigentlich sollte es sich hier um ein Double Feature handeln. Ursprüngliche wollte ich tatsächlich nur die erste Folge der Serie besprechen. Dann fand ich aber heraus, dass die Serie ihren Ursprung in einem Film hat. Deswegen wollte ich dann zuerst den Film und dann die Folge reviewen... Dann hab
ich mich wieder umentschieden. Anyways...

"Alien Nation - Spacecop L.A. 1991" war ein Sci-Fi-Buddy-Cop-Film mit James Caan in einer der Hauptrollen. Daring ging es um einen Polizisten, dessen Partner verstorben ist und der zusammen mit einem neuen Partner, der ein Außerirdischer ist einen Mordfall aufklären muss. Dabei ist er selbst latent fremdenfeindlich und muss lernen seine Vorurteile zu hinterfragen. Die Ausrichtung des Films war dabei eher Neo-Noir... Aber ich kann dazu nicht viel sagen, weil ich ihn nicht gesehen habe.

Die Serie hingegen beschäftigt sich viel mehr mit den Neuankömmlingen auf der Erde. Im Jahre 1990 erlitt ein Raumschiff in der Mojave-Wüste eine Bruchlandung. An Bord waren die Tenctonesen, eine außerirdische Spezies die von einer anderen versklavt wurde und nun auf der Flucht ist. Die US-Regierung akzeptierte die "Newcomer" als Flüchtlinge und gewährte ihnen Asyl. Die Tenctonesen haben zwar einen ähnlichen Körperaufbau wie die Menschen, das Aussehen ihres Kopfes unterscheidet sie aber. Sie werden schnell zu Außenseitern in der Gesellschaft als auch zu billigen Arbeitskräften. Viele integrieren sich allerdings erfolgreich in die menschliche Gesellschaft. Wie Detective "George" Francisco (Eric Pierpoint), welcher in der Serie der einzige Tenctonesen-Cop ist. Sein Partner ist Detective Matt Sikes (Gary Graham), der den oben erwähnten Part von James Caan ersetzt. In der Pilotfolge gibt es mehrere Handlungsstränge. Zum einen geht es um eine verschwundene Leiche als auch um einen damit verknüpften Mord. Ein insektoides riesiges Wesen hat irgendwas damit zu tun und man vermutet eine von den "Newcomern" ausgehende Krankheit. Außerdem hat Franciscos jüngste Tochter enorme Probleme bei der Einschulung. Ganz so wie damals bei der Einschulung von schwarzen Kindern in Alabama gibt es ein Protest auf dem Schulgelände. Nur diesmal sind es nicht nur Weiße sondern Menschen generell. Franciscos Ehefrau hat auch ihr Problem damit in einer vormals nur von Menschn bewohnten Gegend zurecht zu kommen....

"Alien Nation" schafft es sowohl Kritik an sozialen Missständen als auch Charaktertiefe unterzubringen. Es ist keine "weitere" Sci-Fi-Serie oder "nur" eine "Buddy-Cop"-Show. Es geht hier um echte Freundschaft zwischen zwei unterschiedlichen Wesen, mit unterschiedlichen Charakteren. Um das Auflösen von Vorurteilen und um ein friedliches und gerechtes Miteinander. Ich finde es sehr sehr sehr schade, dass diese Serie nach nur einer Staffel eingestellt wurde. Vielleicht werde ich mir aber bald den Film, die ganze Serie und nachfolgenden fünf Fernsehfilme gönnen.

8,75/10 Pfandflaschen
Youtube
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