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Dienstag, 14. November 2017

Comic Book Review#317: Buffy, the Vampire Slayer Season 8 Omnibus, Vol.1 (2017)

Oh mein Gott, was habe ich lange drauf gewartet.

Hiermit habe ich die offizielle Fortsetzung der grandiosen TV-Serie "Buffy the Vampire Slayer" in der Hand. Im ersten Omnibus-Band befinden sich die ersten zwanzig von vierzig "Folgen", also Einzelausgaben. Es ist empfehlenswert und preiswert. Anstelle euch die acht einzelbänder (mit jeweils fünf Ausgaben) zu holen, lege ich euch nahe dieses monströse 500-seiten dicke Stück zu besorgen. Das erste Band ist bereits draußen, das zweite ist vorbestellbar.

Es ist alles nicht mehr so wie früher. Sunnydale ist weg, anstattdessen hat man nun ein riesiges Loch. Buffy unterstehen nun an die 500 Jägerinnen, von insgesamt 1800 die auf der ganzen Welt verstreut sind. Zusammen mit Xander und einigen Jägerinnen die man aus der siebten Staffel noch kennt leitet sie, nun in Schottland, eine ganze Armada von jungen, unerfahrenen Mädels. Dawn, Buffys jüngere Schwester ist kurzerhand zum Giganten mutiert und lebt im Keller des Schlosses aus welchen heraus das Team operiert. Wähenddessen existieren noch zwei weitere Doppelgängerinnen, eine davon lebt in Italien, unter Aufsicht von Andrew, Buffys ehemaligen Widersacher. Apropos Widersacher: Die Regierung der Vereinigten Staaten sieht Buffy und ihre Gefähren als terroristische Vereinigung an und arbeitet mit Amy und Warren (der nun mittlerweile keine Haut mehr hat) zusammen, um sie auszulöschen.

Hach... Man genieße einfach mal die Vorzüge des Comics. Man muss hier nicht um irgendwelche Special Effects scheren, wie bei einer Serie. Stattdessen lässt man der Fantasie freien lauf und lässt Dawn zu einem Centaurier mutieren. Außerdem wurden die ersten Ausgaben von Joss Whedon selbst (mit)geschrieben, sodass das Ganze schön authentisch bleibt und nicht ins vollkommen absurde rudert. Es gibt sogar eine Ausgabe, in welcher sich Buffy in einem Traum in die alte, einfachere Zeit begibt um festzustellen, dass damals alles nicht so einfach war. Es bleibt spannend, interessant und die Charaktere werden nicht ins Lächerliche gezogen. Es ist die Fortsetzung, die ich mir gewünscht hab.

8,5/10 Pfandflaschen

Mittwoch, 7. Juni 2017

My Favorite TV-Show: Angel

"Angel" ist eine Spin-Off-Serie von "Buffy" und handelt von Buffys Vampirexfreund Angel (David Boreanaz). Er ist ein Vampir mit Seele, der irgendwann von einer Gruppe von Roma verflucht wurde - er muss nun für alle von ihm umgebrachten Menschen büßen. Früher war er bekannt als "Angelus" und zog zusammen mit seiner Geliebten Darla (Julie Benz) als auch mit Drusilla (Juliet Landau) und Spike (James Marsters) durch die Welt, (blut)saufend, plündernd und mordend. Nach seinem Abschied von Sunnydale zieht er nach Los Angeles wo er auf Cordelia Chase (Charisma Carpenter) (eine High-School-Freundin von Buffy) trifft die erfolglos eine Schauspiel-Karriere anstrebt. Zusammen mit dem Halbdämonen Doyle (Glenn Quinn) eröffnen sie die Detektei "Angel Investigations". Dabei dient Angel den "Mächten der Ewigkeit" um für seine Sünden zu sühnen und nimmt sich verschiedenen harten Fällen an. Im Laufe der Serie kommt noch Buffys ehemaliger Wächter Wesley Wyndam-Price (Alexis Denisof) dazu.

Irgendwann als ich die komplette Sammlung an Buffy-DVDs verschlungen habe, kam zwischendurch der Gedanke auf: "Oh Gott, ich muss definitiv auch noch Angel sehen um das Ganze zu komplettisieren". Und dann hat sich mein Gehirn ganz Gollum-mäßig in zwei Hälften geteilt: "Ja genau mach das das wird geil!!!1" und "Nein, spinnst du - du musst nicht alles komplettisieren, deine Serien-Liste ist doch sowieso viel zu lang! Lass das!" Aber natürlich hab ich nachgegeben und mir alle fünf Staffeln auf DVD geholt. Aller Anfang war ziemlich schwer. Fand die ersten Folgen relativ
wenig ansprechend, sodass ich sie kaum direkt hintereinander geguckt hab. Es war ziemlich ermüdend. Doch dann, gegen Ende der ersten Staffel nahm die Serie gut Fahrt auf. Es ist wie bei so vielen Serien auch folgendes passiert: Man fing ganz klein und harmlos an, doch dann erzählte man mehrere Stories die sich selber übertrafen. Gegen Ende war es dann wie eine riesige Explosion, ein Großereignis, ein gigantisches WTF.

Was mir besonders an der Serie gefallen hat war sowohl der Zusammenhang als auch der große Unterschied zu Buffy. Natürlich gings hier auch um Vampire und Dämonen und sowas aaaaber der Noir/Detektiv-Anteil überwog. Angel ist hier nicht bloß ein vampir- und dämonenjagender Vampir sondern auch noch Privatdetektiv der seinen Mitmenschen hilft Probleme zu lösen. Zudem ist er im Gegensatz zu seiner Rolle in "Buffy" nicht bloß alleine. Zwar hatte er dort einen gerinen Draht zu Buffys Freunden, hier hat er ein Team geschlossen hiner sich stehen. Allerdings braucht es erst Zeit bis sich diese Freundschaft soweit entwickelt. Die Verbindung zu Buffy besteht natürlich auch - beide Serien spielen immer noch im selben Universum sodass verschiedene Charaktere sich gegenseitig besuchen. So ist Buffy in einer der ersten Folgen noch persönlich zu Besuch, Oz kommt auch vorbei, irgendwann im Laufe der Serie ist auch Willow zu sehen. Es ist auch möglich beide Serien komplett chronologisch zu gucken. Es gibt nämlich mehrere Folgen die in Verbindung miteinander stehen, sodass sich eine zusammenhängende Geschichte ergibt. Hätte ich auch machen können, aber dann hätte ich wohl Kopfschmerzen bekommen.

Fazit: Vielleicht nicht besser als Buffy, jedoch mindestens genauso gut und genauso sympathisch. Mehr als nur ein Spin-Off.

Donnerstag, 14. Juli 2016

My Favorite TV-Show: Buffy the Vampire Slayer

Ich bin ja eher der Fan davon die Originaltitel von Shows/Filmen/Comics hinzuschreiben als die deutschen Varianten davon. Aber ich bin mir sicher schlicht "Buffy" hätte es jetzt auch getroffen. "Buffy - Im Bann der Dämonen" klang für mich nämlich immer mehr als komisch.

Sieben ganze Staffeln - und es geht noch weiter in Comicform (nämlich Staffel 8-11). Aufgesaugt wie ein Schwamm habe ich das. Innerhalb von wenigen Monaten. Das war für mich ein Glücksbad.
Schließlich habe ich die Sendung seit mindestens 2004 nicht mehr regelmäßig gesehen. Damals strahlte Pro7 Buffy Abends manchmal abwechselnd mit "Charmed - Zauberhafte Hexen". Nur war das Problem für mich dass ich a) sehr wenig Erinnerung daran hatte weil b) der Sender alte und neue Folgen abwechselnd ausgestrahlt hat und ich vollkommen die Orientierung verloren hab. Gut, ich habe alte und neue Folgen gesehen als auch das Ende der Show. Aber nie von vorne bis hinten, von Folge 1 bis 144.

Jedenfalls war ich gespannt was mich erwarte wird wenn ich die erste DVD anschmeiße....und es hat tatsächlich etwas gedauert bis es ordentlich gezündet hat. Doch dann war ich von der Serie nicht loszureißen.

Die Hauptfigur der Serie ist Buffy Summers (Sarah Michelle Gellar), eine High-School-Schülerin die grade mit ihrer Mutter Joyce (Kristine Sutherland) von Los Angeles in das idyllische Städtchen Sunnydale gezogen ist. Dieses liegt allerdings über einen sogenannten Höllenschlund, d.h. es ist voll mit Vampiren, Dämonen und anderen Monstren die sich im Untergrund aufhalten. Buffy selbst ist allerdings kein gewöhnlicher Teenager. Sie wurde vom Schicksal erwählt, Vampire und Dämonen zu
Giles, Buffy, Xander, Willow
jagen. Sie ist die auserwählte Jägerin, ausgestattet mit Superkräften (wie übermenschliche Stärke). Jede Nacht geht sie auf Patrouille und vernichtet Vampire mit einem Holzpflock. Doch es geht nicht nur um Vampire. Beinahe in jeder Staffel gibt es einen "Big Bad", einen Superbösewicht der den Weltuntergang herbeisehnt. Buffy zur Seite stehen ihr sogenannter "Wächter", Rupert Giles (Anthony Stewart Head) als auch ihre Freunde Xander (Nicolas Brandon) und Willow (Allison Hannigan, die scheinbar niemals altert). Das ist also quasi wie Scooby-Doo nur ohne den Hund - die Clique wird auch "Scoobies" genannt.

Vampire, Dämonen, Hexen, Werwölfe, Geister, Dracula...und auch Cyborgs. Das klingt nach ziemlichen Trash. Und irgendwo ist es auch wahr. Zwar hat die Serie einen finsteren Ton, es geht um Leben und Tod, Freundschaft und Beziehung, Vertrauen zu einander. Und es ist auch weißgott nicht jugendfrei. Allerdings gibt es immer wieder Momente in welchen klar wird, dass man sich selbst nicht allzu ernst genommen hat. Außerdem überrascht die Show einen, nach einer Weile mit "Out-of-Genre"-Episoden die für zur Hochzeit von Buffy sehr innovativ waren, wie "Once More With Feeling"(Musical) oder "Hush"(komplett dialogfrei).

Ich kann jetzt ins Jahr 2003 zurückblicken und kann absolut nachvollziehen wieso mein 12jähriges ich so ein wenig in Sarah Michelle Gellar verknallt war. Nein, in Buffy, nicht in Sarah Michelle. Und auch Spike (James Marsters) fand ich saucool, auch wenns kein boycrush war. Beziehungsweise das was zwischen ihm und Buffy gelaufen ist, das fand ich irgendwie aufregend.

Um mal zum Punkt zu kommen: Horror, Vampire, Trash, Comedy aber auch menschliche Tragödien, herzzerreißende Schicksale. Das lohnt sich einfach.

Und eines der besten Intros ever.