Kiler (1997)
Jurek Kiler (Cezary Pazura) ist ein stinknormaler Taxifahrer in Warschau der 1990er Jahre. Eines Abends fährt er einen Mann Richtung Zygmunt und darf zwischendurch für ihn Zigaretten holen. Der Mann scheint betrunken zu sein. Während Jurek also Kippen holen geht wird er Zeuge von einer TV-Reportage. Eine Persönlichkeit aus dem Warschauer kriminellen Untergrund, ein Typ namens Andrzej G. aka "Gilotina" wurde von einem professionellen Auftragsmörder umgebracht. Inspektor Fisz (Jerzy
Stuhr) wird hierfür von der Reporterin Ewa Szańska (Małgorzata Korzuchowska) interviewt. Fisz leugnet jegliche Existenz eines "Kiler" getauften Auftragsmörders der nachweislich in mehreren Ländern per Auftrag verschiedene Menschen umgebracht hat und auch in Warschau tätig war. Am nächsten Morgen wird Jurek festgenommen und in seinem Auto wird ein Sniper-Gewehr gefunden. Er landet im Gefängnis, wo er Respekt von Mitgefangenen erfährt, weil sie ihn für den tatsächlichen "Kiler" halten. Allerdings hat er nur den passenden Nachnamen. Der örtliche Mafia-Boss, Stefan "Siara" Siarzewski (Janusz Rewiński) organisiert eine Flucht und holt Jurek da raus. Es stellt sich heraus, dass Siara der beste Kunde des eigentlichen "Kilers" gewesen ist. Jurek spielt das Spiel mit um seine Haut zu retten, stellt sich allerdings innerlich höchstwahrscheinlich die Frage "Was zur gottverdammten Hölle mache ich eigentlich hier?".
Stuhr) wird hierfür von der Reporterin Ewa Szańska (Małgorzata Korzuchowska) interviewt. Fisz leugnet jegliche Existenz eines "Kiler" getauften Auftragsmörders der nachweislich in mehreren Ländern per Auftrag verschiedene Menschen umgebracht hat und auch in Warschau tätig war. Am nächsten Morgen wird Jurek festgenommen und in seinem Auto wird ein Sniper-Gewehr gefunden. Er landet im Gefängnis, wo er Respekt von Mitgefangenen erfährt, weil sie ihn für den tatsächlichen "Kiler" halten. Allerdings hat er nur den passenden Nachnamen. Der örtliche Mafia-Boss, Stefan "Siara" Siarzewski (Janusz Rewiński) organisiert eine Flucht und holt Jurek da raus. Es stellt sich heraus, dass Siara der beste Kunde des eigentlichen "Kilers" gewesen ist. Jurek spielt das Spiel mit um seine Haut zu retten, stellt sich allerdings innerlich höchstwahrscheinlich die Frage "Was zur gottverdammten Hölle mache ich eigentlich hier?".
Eine großartige Parodie auf verschiedene Aspekte der polnischen Gesellschaft in den 1990er Jahren. Ein korrupter Politiker der mit der Mafia zusammen arbeitet: Ferdynand Lipski (Jan Englert). vollkommen von sich selbst überzeugte Polizisten, die auch mal mit problematischen Methoden arbeiten: Jerzy Stuhr und Marek Kondrat. Ein ungebildeter Mafia-Ganove, der so tut als wäre er High Class: Janusz Rewiński. Und natürlich ein Presse-Team, dass alles so hindrehen kann, dass die größte Sensation entsteht, angeführt von Małgorzata Korzuchowska. Zudem macht sich der Film nicht nur über sogenannte Mafia/Gang-Filme lustig sondern setzt dem Trend des Mafia-Films in Polen ein Ende. Ab diesem Zeitpunkt beziehungsweise danach hat man angefangen das organisierte Verbrechen bzw. Korruption im Film nicht nur abzubilden sondern sich auch vermehrt darüber lustig zu machen. Nach "Kiler" folgten mehrere Gangster Comedy Filme, die ebenso erfolgreich waren. Für mich ist es eine großartige Erinnerung, die auch heute immer noch als Film funktioniert und immer noch lustig ist. Tatsächlich. Ausleihen könnt ihr den Film auf Eastern European Movies Online. Eine 1-Tages-Mitgliedschaft kostet nur 4,99€ und ihr könnt euch währenddessen so viele Filme reinziehen wie ihr wollt.
8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:
Der Titel des Films lässt sich als "2 Kiler" übersetzen und nicht als "Kiler 2". Ja, das ist ganz wichtig.
Seit dem ersten Film ist einige Zeit vergangen. Jurek Kiler (immer noch Cezary Pazura) ist mittlerweile mit der Journalistin Ewa Szańska (Małgorzata Korzuchowska) liiert. Beide betreiben eine internationale Charity Organisation. Regelmäßig beziehen sie große Mengen an Gold, welches sie an polnische Institutionen weiter leiten. So wurde Jurek, als Gesicht der Organisation, zu einer sehr bekannten öffentlichen Person. Er gilt als Wohltäter. Seine Spenden halten die polnische Wirtschaft am Laufen. Doch er ist zwei Menschen, die wegen ihm im Knast gelandet sind, ein Dorn im Auge. Stefan "Siara" Siarzewski (Janusz Rewiński) lässt durch seinen Handlanger Wąski (Krzystof Kiernowski) einen
Auftragskiller engagieren, um Jurek aus dem Weg zu räumen. Bei einem Tennismatch zwischen Jurek und dem polnischen Präsidenten explodiert dann ein Tennisball, platziert dort durch den "Szakal" (Peter J. Lucas). Siara selbst lässt einen Doppelgänger von sich seine restliche Haftzeit absitzen. Sein ehemaliger Partner, Ex-Senator Ferdynand Lipski (Jan Englert) darf wegen der Hochzeit seiner Tochter aus dem Knast raus. Sie tun sich erneut zusammen um ann die nächste Fuhre Gold, die Jurek am Zollhafen abholen soll, zu stehlen. Da nur Jurek selbst vom Mitarbeiter Waldek (Franciszek Trzeciak) die Goldbarren erhalten kann, engagiert man einen Doppelgänger aus Kuba. Oberst José Arcadio Morales (Cesar Andres Garro aka Cezary Pazura) ist ein temperamentvoller Mann, der sich schnell in seiner neuen Situation adaptieren kann. Allerdings fällt ihm Polnisch noch ziemlich schwer. Er soll eine Art Ersatz für Jurek werden, der seine Organisation infiltrieren wird. Doch zunächst soll der echte Jurek umgebracht werden. Oder doch nicht? Oder wie läuft das? Klassische Verwechslungskomödie.
Auftragskiller engagieren, um Jurek aus dem Weg zu räumen. Bei einem Tennismatch zwischen Jurek und dem polnischen Präsidenten explodiert dann ein Tennisball, platziert dort durch den "Szakal" (Peter J. Lucas). Siara selbst lässt einen Doppelgänger von sich seine restliche Haftzeit absitzen. Sein ehemaliger Partner, Ex-Senator Ferdynand Lipski (Jan Englert) darf wegen der Hochzeit seiner Tochter aus dem Knast raus. Sie tun sich erneut zusammen um ann die nächste Fuhre Gold, die Jurek am Zollhafen abholen soll, zu stehlen. Da nur Jurek selbst vom Mitarbeiter Waldek (Franciszek Trzeciak) die Goldbarren erhalten kann, engagiert man einen Doppelgänger aus Kuba. Oberst José Arcadio Morales (Cesar Andres Garro aka Cezary Pazura) ist ein temperamentvoller Mann, der sich schnell in seiner neuen Situation adaptieren kann. Allerdings fällt ihm Polnisch noch ziemlich schwer. Er soll eine Art Ersatz für Jurek werden, der seine Organisation infiltrieren wird. Doch zunächst soll der echte Jurek umgebracht werden. Oder doch nicht? Oder wie läuft das? Klassische Verwechslungskomödie.
Ein klassischer zweiter Teil. Es gibt Referenzen zum ersten Film. So rutscht Jurek zu Beginn des Films aus den Latschen, ähnlich wie Gilotina im ersten Teil. Außerdem wird der Auftragskiller Szakal von einem Taxifahrer durch die Gegend gefahren, so wie Jurek als Taxifahrer ääääh Spoiler Alert. Es gibt hier eine Bilderstrecke zu Beginn des Films, die mich an "Forrest Gump" erinnert und im Prinzip den Aufstieg eines einfachen Mannes aus dem Volk zeigt. Das ganze Verwechslungsszenario mit dem kubanischen Doppelgänger ist im Prinzip ganz witzig. Cezary Pazura spielt die zweite Rolle zwar klischeebeladen, aber doch meisterhaft. Weiterhin gibt es einen reichen Gangster, der keine Ahnung von Manieren hat (Siara) und einen reichen Ex-Senator der wie ein Matrose flucht (Lipski), zu sehen. Durchaus witziger Film, der jedoch nicht wirklich an den ersten Teil rankommen kann. Beim ersten war die Idee tatsächlich sehr frisch. Alles war schwarzhumorig und witzig. Hier wirkt die Handlung teilweise "erzwungen" lustig. Insgesamt: Ich denke, ganz in Ordnung aber keinesfalls so gut wie der erste.
6,75/10 Pfandflaschen
Trailer:


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