Donnerstag, 2. September 2021

My Favorite TV-Show: Star Wars im TV, Teil 2

Alles klar. Die Zeit ist gekommen. Hier geht es zum ersten Teil. 

Im Gegensatz zu den beiden Serien im ersten Teil, sind diese beiden hier "kanonisch". Das heißt, sie gehören zum offiziellen Serienkanon. Die anderen beiden gelten als "Legends" beziehungsweise sie "gelten nicht mehr". Die dort beschriebene Handlung ist kein offizieller Teil des Star Wars Universums. Achja: SPOILER ALERT

3. Star Wars: The Clone Wars (2008-2014, 2020)

Man kann sehr gut den Unterschied zu "Star Wars: Clone Wars" sehen. Hier wurde einfach das "The" eingefügt, welches in der deutschen Synchro auch ausgesprochen wird. Mittlerweile ist die erste Serie jedoch komplett vergessen. Ich habe mir "THE Clone Wars" komplett auf DVD geholt, weil mein damaliger Arbeitgeber die ersten beiden Staffeln als EinzelDVDs verkauft hat. Dann hat der Komplettismus gesiegt, usw. usf.


"The Clone Wars" spielt zwischen Episode II und III. Also, genauer betrachtet in dem Zeitraum zwischen Anakin Skywalkers steiler Jedi-Karriere und absoluter Sith-Korrumpierung. Oder um es anders, auszudrücken: Mitten im Klon-Krieg zwischen der demokratischen galaktischen Republik und der Allianz von Separatisten. Die Konföderation unabhängiger Systeme, angeführt vom abtrünnigen Count Dooku (in der Prequel-Trilogie von Christopher Lee gespielt), vereint verschiedene planetare Systeme die sich von der Republik abspalten wollen. In der ersten Staffel geht es um verschiedene Kämpfe zwischen Jedi und ihren Klon-Kriegern und den Separatisten und ihren Kampf-Droiden. Jede von den beiden Seite möchte verschiedene Welten überzeugen auf ihrer Seite zu bleiben. Im weiteren Verlauf der Serie geht es um Anakin Skywalkers Werdegang als Jedi bzw. die Erforschung der Jedi-Geschichte. Dazu kommen noch Stories über Kopfgeldjäger oder aber auch die Entwicklung von Anakins Padawan, der jungen Jedi Ahsoka Tano. Außerdem kriegen wir mit wie Darth Maul zu einem kriminellen Oberboss aufsteigt. Oh und natürlich gibt es einige Folgen die sich mit den Klonkriegern beschäftigen. 

Zu einem gewissen Teil sind die Geschichten gar nicht miteinander verbunden. Mindestens die erste Staffel fungiert als Anthologie. Doch irgendwann entstehen immer mehr und mehr Zusammenhänge. Die Story um Anakin als auch Ahsoka ist interessant, keine Frage. Doch viel interessanter ist die Perspektive von Klon-Kriegern oder die der Sith bzw. Count Dooku und den Separatisten. Ja, sogar die paar Folgen aus der Sicht von Droiden sind definitiv nicht schlecht. Was mir wirklich gefallen hat, war die Idee die eigenen Ideale innerhalb der Republik zu hinterfragen. Insgesamt kann ich sagen: Ja, mir gefallen die Jedi-Geschichten, das ganze Kriegs-Brimborium und die Nebencharaktere finde ich jedoch wesentlich interessanter. Ja, es mag sein dass das ganze Setting zu Beginn etwas kindisch erscheint, doch es lohnt sich dran zu bleiben. Vor allem für die siebte, und letzte, Staffel die sechs Jahre nach Serienende erschienen ist und verschiedene Handlungsstränge zu Ende geführt hat.

Trailer:



4. Star Wars: Rebels (2014-2018)

Umso besser fand ich dann "Rebels", die zwischen Episode III und IV spielt. Allerdings nicht direkt nach III sondern vierzehn Jahre danach und fünf Jahre vor der Originaltrilogie.

Hauptfigur von "Rebels" ist Ezra Bridger, ein junger Betrüger der auf dem Planeten Lothal lebt. In der ersten Folge lernt er eine Gruppe von Rebellen kennen. Angeführt vom Jedi Kanan Jarrus und der Twi'lek Pilotin Herra Sindulla führt die Gruppe Anschläge auf verschiedene wichtige Punkte des galaktischen Imperiums aus. Weitere Mitglieder sind die Mandalorianerin Sabine Wren, der Lasat Zeb Orelios und ein Astromech Droide mit dem Spitznamen "Chopper". Es kommt durch ein Zufall, dass die Wege von Ezra und der Crew sich kreuzen. Dauert auch nicht lange, da wird er auch Mitglied reist mit ihnen durchs Weltall auf ihrem Schiff namens "Ghost". Im Grunde genommen dreht sich die ganze Serie um strategisch wichtige Anschläge auf Stützpunkte des Imperiums bzw. darum der imperialen

Armee irgendwie alles madig zu machen und gleichzeitig die Rebellenarmee aufzubauen. Diese ist hier nämlich noch im Anfangsstadium und definitiv nicht dasselbe wie in der Original-Trilogie. Außerdem geht es um den Werdegang von Ezra als Rebellen-Soldat. Dazu kommen noch familiäre Geschichten der anderen Mitglieder und selbst die Droiden kriegen ihnen gewidmete Folgen. Obendrauf gibt es noch Gastauftritte von Charakteren aus "The Clone Wars". Einige wenige werden dann auch zu dauerhaften Figuren in der Serie. 

Ich hatte bei "Rebels" wie auch bei "The Clone Wars" zuerst den Eindruck, es mit einer reiner Kinderserie zu tun. Doch das änderte sich schnell. Es rollten nämlich Köpfe (off screen) und es wurden Menschen getöten, u.a. in Explosionen. Sicher, das Design erinnert etwas an eine strikte 3D-animierte Kinderserie, doch es lohnt sich darüber hinwegzusehen. Und klar, die ganze Sache mit den Jedi ist schon interessant und alles - doch ist hier nicht der Hauptaugenmerk. Was ich auch gut finde. Schließlich sind hier andere Sachen wesentlich interessanter. Und zwar die ganzen Familiengeschichten, der Aufbau der Rebellion, wie sich Handlungsstränge aus "The Clone Wars" mit den aus "Rebels" kreuzen. Was die Figuren von da mit den Figuren von hier zu tun haben. Und natürlich: Zusammenhalt. Treue. Freundschaft. Für einander da sein. Selbstreflexion. Das sind Dinge die so thematisiert werden. In erster Linie gefällt mir die Serie deshalb so sehr. Nicht unbedingt weil es Star Wars ist.

Großartig!

Trailer:


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