Mittwoch, 1. Juni 2016

Comic Book Review#247: Iron West (2006)

Dieser Comic wird euch vielleicht nicht neue Welten eröffnen (wobei, naja eigentlich schon), aber definitiv zum Grinsen und zum staunen bringen. "Iron West" ist der dritte Comic von Doug TenNapel, der u.a. für solche Charaktere wie Earthworm Jim verantwortlich ist.

"Iron West" befindet sich in einer meiner Lieblingsschubladen, die meiner Meinung nach mittlerweile ziemlich unterrepräsentiert sit - Steampunk Western. Ich meine zumindest Steampunk nur im Zusammenhang mit viktorianischen Zeitalter gesehen zu haben. Und ja ich klammere mal "Wild Wild West" aus. Aber sei's drum.

Die Story spielt sich ab in einer kalifornischen Stadt im 19. Jahrhundert. Cowboys, Pferde, Sheriffs, Saloons, Schießereien. Mittendrin befindet sich ein Kleinganove namens Preston auf welchen auch ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Doch auch wenn er quasi die Hauptrolle hier spielt, so machen seine Gegner die Story erst richtig interessant. Dabei handelt es sich um eine Gilde von Robotern (betrieben selbstverständlich mit Dampf) die einen gigantischen Lokomotiv-Transformer bauen um ihre einstigen Erschaffer, die Menschen, zu vernichten. Preston gerät auf eine eher unsanfte Art und Weise in dieses ganze Schlamassel und spielt dabei sozusagen die Rolle des gutherzigen Gauners. Quasi wie Harrison Ford. Dazu kommen aber noch Sasquatch und das Loch-Ness-Monster.

Die Art und Weise wie das gezeichnet ist (riesige, freundliche Augen, Lächeln, markante Kinns) erinnert mich so stark an Disney/Pixars Hochzeiten. Den Charakteren steht quasi ihre Art und Weise zu reden/interagieren ins Gesicht geschrieben. Es wirkt alles so aufgeweckt und groß und freundlich. Und es gibt gigantische Schlachten zwischen Riesenmonstern. Darauf fahr ich nämlich so übelst ab. Außerdem ist es so verbraucherfreundlich gemacht, man brauch kein Vorwissen, muss sich beim Lesen nicht anstrengen. Popcorn-Comic der edelsten Sorte.

8/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei Image Comics

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