Mittwoch, 15. Juli 2015

My Favorite TV-Show: Men in Black

Hm. Man sieht schon. Es hört nicht auf mit irgendwelchen Nostalgie-Dingern. Aber ich kann mir ja aussuchen worüber ich schreibe und was ich gucke und das ist neben einer gewissen Serie über FBI-Agenten, diese Serie über MIB-Agenten. Richtig, es gab eine Serie die wirklich gar nicht mal schlecht war.

1997 kam der erste MIB-Film ins Kino, der gelinde gesagt ziemlich erfolgreich war und eine Hype-Welle ausgelöst hat. Schwarze Sonnenbrillen lagen im Trend als auch Will Smiths Titelsong. Ich erinnere mich wie meine Klassenkameraden neben "Back to the Future" und "James Bond" permanent über J, K und L geredet haben als auch dauernd irgendwelche Witzer über die riesige Kakerlake und Js winzige Waffe machten. Die Zeichentrickserie lief meistens zur unsäglichen Uhrzeit - 8 Uhr früh, am Wochenende. Heute würde ich alles tun um ausschlafen zu können. Damals hab ich mich wie bolle gefreut dass ich früh aufstehen darf.

Men in Black stammt von den selben Produktionshänden wie der damals neue Godzilla-Film von Roland Emmerich: Columbia/Tristar. Genauso sieht es bei den beiden dazugehörigen Zeichentrickserien aus, ergo ist auch die Art wie die Figuren aussehen und sich bewegen nahezu die gleiche. Dieselben seelenlosen, finster dreinblickenden Augen (weißer kreis, schwarzer punkt mittendrin) und dasselbe halbwegs realitätsgetreue Design.

Es geht um die Men in Black, haargenau dieselben wie im Film. Sie sind eine geheime Organisation, von welcher nicht mal die Regierung genaueres weiß und sie sorgen dafür dass politisch verfolgte Aliens auf der Erde Asyl genießen dürfen, schlichten in intergalaktischen Konflikten, oder aber sie jagen illegal eingereiste bösartige Aliens die meistens anderen Außerirdischen oder der Menschheit nach dem Leben trachten. Wenn du all das mitbekommst, wirst du selbstverständlich geblitzdingst. Doch raumzeitkontinuummäßig ist hier nicht alles in Ordnung.

Wir erinnern uns: SPOILER

Am Ende von "Men in Black"(1997) hat sich K (Tommy Lee Jones) von J (Will Smith) die Erinnerung löschen lassen und kehrte in sein bürgerliches Leben zurück. An seiner Stelle trat Agentin L (Linda Fiorentino). Hier ist das niemals geschehen. K und J sind immer noch Partner und L ist wesentlich länger dabei. Darüber hinaus bleibt J für immer der Neuling, der Rookie, der Grünschnabel der niemals das Auto fahren darf und der öfter für die unglücklichen Zwischenfälle verantwortlich ist. Klar geht es um Aliens, aber manchmal müssen sich die Agenten auf 1 cm höhe schrumpfen lassen oder in die Vergangenheit reisen um dort Außerirdische zu jagen. Diese sind im übrigen vielfältiger als je zuvor. Es gibt welche, die per Berührung die Emotionen ihrer Umwelt aufnehmen, Camouflage-Aliens, bösartige Mini-Außerirdische die andere, gute mini-außerirdischen von der Erde wegtilgen und sich dabei in menschengroßen Attrappen bewegen. Sowieso find ich die Verkleidungskunst hier mehr als geil als auch die Tatsache dass die Besucher (bzw. einige wohnen seit Jahrzehnten heir ergo sinds auch Einheimische) mittlerweile verschiedene Einwandererkulturen untereinander aufgebaut haben. Was ich ebenso gut finde ist, dass die Serie keine kindische Variante des Films ist. Der Film war ja saukomisch, hier blebt K J gegenüber jedoch noch kühler als sonst. Eigentlich hat dieses Werk einen ungewohnt ernsten Ton, wenn auch mit dezent ironischen Untertönen. Und genau weil nicht dauernd saukomische Dinge passieren, ist es so zum Brüllen komisch.

Und nicht zu vergessen - das Intro:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen