Freitag, 5. September 2014

Album der Woche, Folge 163: MIA - Murder In A Foreign Place(1984)

Ein Glück gibt es List-Challenges im Internet, sonst wäre ich niemals auf diese Band gekommen. Und nein, werte Leser es sind nicht "MIA." oder "M.I.A.", es sind MIA. Der Name ist ein Akronym für "Missing in Action", welches ein offizieller Status für vermisste Soldaten ist.

MIA kamen wie so viele melodische 80ies HC Bands aus Orange County, Kalifornien - ihre Ursprünge liegen jedoch in Las Vegas. Soundtechnisch erinnern sie mich an Articles of Faith als auch The Replacements. Ich mag nämlich diese Kombination aus stellenweise thrashigen bzw. typisch hardcoreesken Klängen(nicht immer) und einen Gesang, der wenn man kein Englisch versteht nicht besonders aggressiv erscheint. Dabei singt Mike Conley über nicht allzuschöne Dinge.

Was mir besonders gut gefällt ist, dass außer typischen hardcore punk songs auch einige dabei sind die ziemlich rocknrollig bzw. lounge-mäßig ausfallen. Zum Beispiel das groteste Titellied, mit diesem wundreschönen ironischen Text oder "Las Vegas". Bei "There is no love" wirds am Anfang sogar etwas Deathrockmäßig. Etwas.

Ein aus meiner Sicht ziemlich abwechslungsreiches Album. Schade, dass ich die Band vorher nicht gekannt hab. Schade, dass ich sie nicht gesehen hab. Schade, dass ich keine Musik von ihnen besitze.
Schade, dass Mike Conley(voc) tot ist. :(
Anspieltipps: "Murder in a foreign place", "Boredom is the reason", "Las Vegas", "Small Man in a big world", "Reality is killing me"
Youtube
9/10 Pfandflaschen

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