Donnerstag, 4. Dezember 2025
Mittwoch, 3. Dezember 2025
Film der Woche#659: KILER DOUBLE FEATURE!
Stuhr) wird hierfür von der Reporterin Ewa Szańska (Małgorzata Korzuchowska) interviewt. Fisz leugnet jegliche Existenz eines "Kiler" getauften Auftragsmörders der nachweislich in mehreren Ländern per Auftrag verschiedene Menschen umgebracht hat und auch in Warschau tätig war. Am nächsten Morgen wird Jurek festgenommen und in seinem Auto wird ein Sniper-Gewehr gefunden. Er landet im Gefängnis, wo er Respekt von Mitgefangenen erfährt, weil sie ihn für den tatsächlichen "Kiler" halten. Allerdings hat er nur den passenden Nachnamen. Der örtliche Mafia-Boss, Stefan "Siara" Siarzewski (Janusz Rewiński) organisiert eine Flucht und holt Jurek da raus. Es stellt sich heraus, dass Siara der beste Kunde des eigentlichen "Kilers" gewesen ist. Jurek spielt das Spiel mit um seine Haut zu retten, stellt sich allerdings innerlich höchstwahrscheinlich die Frage "Was zur gottverdammten Hölle mache ich eigentlich hier?".
Auftragskiller engagieren, um Jurek aus dem Weg zu räumen. Bei einem Tennismatch zwischen Jurek und dem polnischen Präsidenten explodiert dann ein Tennisball, platziert dort durch den "Szakal" (Peter J. Lucas). Siara selbst lässt einen Doppelgänger von sich seine restliche Haftzeit absitzen. Sein ehemaliger Partner, Ex-Senator Ferdynand Lipski (Jan Englert) darf wegen der Hochzeit seiner Tochter aus dem Knast raus. Sie tun sich erneut zusammen um ann die nächste Fuhre Gold, die Jurek am Zollhafen abholen soll, zu stehlen. Da nur Jurek selbst vom Mitarbeiter Waldek (Franciszek Trzeciak) die Goldbarren erhalten kann, engagiert man einen Doppelgänger aus Kuba. Oberst José Arcadio Morales (Cesar Andres Garro aka Cezary Pazura) ist ein temperamentvoller Mann, der sich schnell in seiner neuen Situation adaptieren kann. Allerdings fällt ihm Polnisch noch ziemlich schwer. Er soll eine Art Ersatz für Jurek werden, der seine Organisation infiltrieren wird. Doch zunächst soll der echte Jurek umgebracht werden. Oder doch nicht? Oder wie läuft das? Klassische Verwechslungskomödie.
Dienstag, 2. Dezember 2025
Comic Book Review#658: Batman (1989)
Montag, 1. Dezember 2025
Album der Woche#662: Caustic Wound - Grinding Mechanism of Torment (2025)
Sonntag, 30. November 2025
Happenings des Monats: November'25
Vortrag von Alex Feuerherdt - "Vereinte Nationen gegen Israel - wie die UNO den jüdischen Staat delegitimiert" am 05.11.2025 im Druckluft - Altes Café, Oberhausen
Okay. Ich war am 05.11.2025 mal wieder bei einem Vortrag - generell, finde ich es irgendwie um einiges entspannter auf Vorträge als auf Konzerte zu gehen momentan - und es war eine gute Idee, hinzugehen.
Der Vortragende war Alex Feuerherdt, Autor des Blogs "Lizas Welt" (u.a.). Gegenstandt des Vortrags war die Arbeit der Vereinten Nationen gegen den jüdischen Staat Israel. Veranstaltet wurde alles von "Dissens Duisburg". Ich empfehle an der Stelle herzlichst, deren Seite auf Instagram zu folgen falls ihr Bock habt auf weitere ideologiekritische/gesellschaftskritische Veranstaltungen unter anderem mit dem Schwerpunkt Antisemitismus.
Im Grunde genommen ging es darum, was auch im Titel angekündigt ist. "Die Vereinten Nationen verurteilen Israel aufs schärfste", so oder so ähnlich kann man es immer wieder in den Zeitungen lesen. Der Vortragender hat anschaulich und relativ zackig dargestellt, wieso sowas zustande kommt. Wieso der einzige jüdische Staat auf dieser Welt immer wieder angegriffen wird, sich wehren muss und dafür wiederum verurteilt und angegriffen wird. Wieso wird der Status des "Geflüchteten" unter den Palästinensern in der XY-ten Generation weiterhin aufrechterhalten? Was ist die UNRWA, wieso wurde sie gegründet, was ist ihre Funktion heutzutage und warum zur Hölle gibt es einen gesonderten Flüchtlingswerk nur für die Palästinenser? Das alles wurde wirklich souverän erklärt, ohne viel auszuschweifen und auf eine durchaus verständliche Art und Weise. Ohne selbstverliebtes und kompliziertes Gerede, das kein Mensch versteht. Mehr solcher Vorträge.
AFSKY + MYRDAL am 07.11.2025 im Druckluft, Oberhausen
Zwei Tage später ging es wieder ins Druckluft. Diesmal allerdings zu einem Black Metal Konzert. Die erste Band habe ich gekonnt verpasst bzw. habe nur von weiten das Ende mitbekommen. Also blieb nichts anderes über als draußen zu stehen und zu dampfen.
Als Myrdal dann angefangen haben zu spielen, war es übelst voll. Ich stand die ganze Zeit hinten, neben mir Genosse A., vor mir irgendwelche Leute die viel zu groß waren, hinter mir auch. Irgendeiner reicht jemanden vor mir ein Bier über. Ich sehe von der Band wirklich nicht sehr viel. Was ich höre, kriegt erstmal ganz gut, aber im Grunde doch einfach nur BM und nichts weiter. Kann da ehrlich gesagt nur bedingt was anfangen. Für den Moment klingt das ganz in Ordnung, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das Zuhause oder unterwegs zu hören.
K
urz bevor Afsky angefangen haben - ich habe übrigens immer gedacht die würden Ufsky heißen - bewegten wir uns strategisch relativ weit nach vorne und haben zum Ende hin wirklich einige der besseren Plätze erwischt. Was dann am Ende auf mich zukam (ich kannte die Band bis dato nur vom Namen, und das auch noch falsch) war folgendes: Black Metal aus Dänemark mit super coolen, ruhigen Elementen die ganz und gar nicht deplatziert gewirkt haben. Eine wahrlich großartige, wahnsinnig schöne, beruhigende Kulisse. Ein auf und ab von "lülüllülülüüü" und "AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARGH!". Ich war selten so entspannt auf einem Konzert. Es hat funktioniert. Ich bin weder gestresst gewesen noch hatte mein inneres Theater angefangen zu spielen. Stattdessen lehnte ich mich an eine Wand und hörte einfach zu. Außerdem wirkte die Band, vor allem der Gitarrist, ganz und gar nicht abgehoben. Das höre ich mir doch auch mal zuhause an.
Vortrag von Anastasia Tikhomirova zum Thema "Russischer Imperialismus und seine Huldigung durch linke Dogmatiker:innen" am 13.11.2025 im Makroscope, Mülheim an der Ruhr
Ich bin hin, weil ich die Perspektive von linken Russen/Russlanddeutschen/generell russisch sprachigen Menschen bzw. Leuten aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion die nicht d'accord gehen mit Russlands Politik. Um es mal einfach auszudrücken. Im Vortrag ging es zwar am Ende auch um das eigentliche Thema, allerdings war der Großteil der Zeit gefüllt mit wichtigen historischen Fakt in Bezug auf Russlands imperialistische und kolonialistische Geschichte. So wurde mit den Mythos aufgeräumt, Russlands Kolonialismus wäre "nicht so schlimm" wie der deutsche oder britische. Das liegt auch vor allem daran, meiner Meinung nach, dass Menschen im Westeuropa oder auch in großen Teilen der westlichen Linken ignorant oder ungebildet sind und schlichtweg keine Ahnung haben wieso dieses Land so groß ist. Das ist nicht einfach so über nacht passiert. Das System Kolonialismus hat auch in der Sowjetunion nicht aufgehört sondern auf eine andere Art und Weise weitergemacht. Es besteht
dringender Bildungsbedarf vor allem in der sogenannten "antiimperialistischen Linken". Auch auf die Frage, wieso Linke in Westeuropa sich kaum oder wenig für die Kämpfe von Linken in Osteuropa als auch in zentralasiatischen Teil Russlands interessieren wurde eingegangen. Die These dass sie sich verraten fühlen, weil diese Menschen nicht für den Sozialismus kämpfen ist, meiner Meinung nach, durchaus vertretbar. Allerdings braucht es einer massiven Erörterung dieser Frage. Die Antworten würden mich sehr interessieren. Die Analyse bezüglich "russischer Kolonial Opposition" fand ich nicht ganz treffend. So stimmt es, dass russische Oppositionelle durchaus selbst diese koloniale Positionen vertreten und niemals auch nur daran denken würden das Land aufzuteilen bzw. zu spalten sodass indigene Bevölkerungen eigene Staaten kriegen. Allerdings bin ich der Meinung, dass Alexej Navalnyi sich während seiner Zeit im Gefängnis verändert hat und auch deutlichere ablehnende Worte zum Krieg Russlands gegen die Ukraine gefunden hat - im Gegensatz zu seinen vorherigen nationalistischen Ansagen. Allerdings blieb auch mir keine Zeit weitere Fragen zu stellen und ich war ziemlich müde. Ich hätte auch bleiben können, da mein Zug insgesamt ne halbe Stunde Verspätung hatte. Naja. War ingesamt ein verdammt guter Vortrag, voll mit sehr wichtigen historischen Informationen.
Pinky und Stricher gucken sich "The Vincent Price Legacy" an am 29.11.2025 in Schauburg, Gelsenkirchen
Jaaaawollski. Kaum zu glauben, aber wahr. Pinky ist tatsächlich 620 Kilometer aus dem wunderschönen MeckPomm ins wunderschöne Ruhrgebiet gefahren um sich mit mir gemeinsam die Premiere von "The Vincent Price Legacy" im wunderschönen Schauburg Kino in Gelsenkirchen-Buer reinzuziehen. Danach haben wir das ganze in einer großartigen Podcast-Folge verewigt/verwurstet. Diese könnt ihr euch hier reinziehen - das war die erste Live-Folge seit 2019 sozusagen. Also, wir haben uns das erste
Mal seit 2019 in echt gesehen und diese Gelegenheit genutzt um uns Auge in Auge gegenüber zu sitzen und über Filme fachzusimpeln.
Den Anfang machte allerdings kein Film sondern die Horrorpunkband The Other, die mit ihrem neuesten Album "Alienated" tatsächlich auf Platz 6 der deutschen Charts geschafft hat. Sie waren auch diejenigen, die den Titelsong zur Doku beigesteuert haben. Diesen durften sie auch in Persona im akkustischen Gewand präsentieren, zusammen mit einem weiteren Song vom neuen Album ("I Give You The Creeps"). Danach wurde der Film von Chef von Wicked Vision Distribution Daniel Perée, Regisseur/Drehbuchautor/Editor Laurent Ohmansiek und von der Rednerin/Vincent Prices Tochter Victoria Price präsentiert. "The Vincent Price Legacy" ist eine etwas länger als 2 Stunden andauernde Dokumentation über das Leben und Schaffen der Horror/Fantasy-Legende Vincent Price. Dabei geht es allerdings nicht bloß um eine stumpfe Retrospektive bzw. Rückblick auf seine Filme sondern auch um die Person Vincent Price selbst. So geht es allerdings tatsächlich chronologisch korrekt zu: Man fängt an in den 30er und 40er Jahren und endet das Ganze mit Prices letzter Filmrolle, als Erfinder in Tim Burtons "Edward mit den Scherenhänden". Dabei kommen zahlreiche Persönlichkeiten zu Worten, die der Horrorikone in ihren Leben begegnet sind oder von ihm inspiriert wurden. Zahlreiche Drehbuchautoren, Schauspieler, Regisseure und Musiker wie zum Beispiel Alice Cooper, Rob Zombie, Rod Usher, John Landis, Joe Dante, Elizabeth Shepherd, David Dastmalchian, William Malone und natürlich auch Victoria Price selbst. Im Hauptfokus ihrer Erinnerungen stand allerdings eher die persönliche Beziehung zu ihrem Vater.
Insgesamt lässt sich sagen, ohne zu spoilern: Eine verdammt gelungene, erste offizielle Doku über Vincent Price in Spielfilmlänge die, ganz wichtig, quasi in Eigenregie entstand. Da steckt verdammt viel Herzblut dahinter und meines Erachtens ist sie auch durchaus in der Lage jemanden für das Genre Horror (besonders die aus heutiger Sicht eher seichteren Filmen der 1950er) zu begeistern. Sicher, nach zwei Stunden sitzt sich der Arsch besonders platt und es tun einem die Knie weh, besonders wenn man über 30 ist. Aber sei's drum. Danach gab es auch ein Q&A mit den beiden Machern, Victoria Price und den YouTubern Jessica und Michael Kolence (die ebenfalls im Film vorkamen). Der Film schafft es sowohl fachlich zu bleiben und trotzdem die Liebe zum Genre und eine gewisse Verneigung vor VP darzustellen. Böhse Zungen würden behaupten, das wäre eine absolute Lobhudelei. Tatsächlich fragte ich mich irgendwann ob es nicht Bisschen zu viel des Guten ist. Allerdings lag es vielleicht daran, dass ich seit 5:37 wach war und dementsprechend im Eimer war. Pinky war zufrieden. Ich war zufrieden. Das Kino war großartig, Sound war gut. Keiner hat gequatscht. Und es war so cool, viele Gleichgesinnte um sich herum zu haben. Man hätte durchaus auch ein Trinkspiel darüber machen können, wer alles ein Misfits-Shirt trägt. Dankeschön.
8,75/10 Pfandflaschen
Trailer:
Freitag, 28. November 2025
So isses, Musik!#202
Linkin Park Discography: Reanimation (2002)
Pharoahe Monch, Aceyalone, Black Thought oder Chali 2na. Dazu kommen noch Bandfreunde wie Stephen Carpenter (Deftones), Jonathan Davis (KoRn), Aaron Lewis (Staind) und Jay Gordon (Orgy).
Kreischen.
Donnerstag, 27. November 2025
Mittwoch, 26. November 2025
Film der Woche#658: On the Waterfront (1954)
So führt Terry unwissentlich einen gewissen Joey Doyle in die Falle. Er dachte, sie würden ihn nur "etwas Angst einjagen", doch der junge Mann wird vom Dach runter geschubst. Keiner will irgendwas gewusst haben, alle haben Angst. Joey Schwester Edie (Eva Marie Saint) ist mehr als aufgebracht und will unbedingt die Übeltäter finden. Ihr zur Seite steht Pater Berry (Karl Malden). Terry fühlt sich schuldig und ist hin- und hergerissen. Einerseits möchte er ihr helfen und empfindet auch was für sie. Andererseits hat er Angst sonst unter den Dockarbeitern als Verräter zu gelten. Die sprichwörtliche Faust im Nacken wird immer schwerer.
Dienstag, 25. November 2025
Comic Book Review#657: Street Tiger#1 (2015)
Montag, 24. November 2025
Album der Woche#661: ClownC0re - Van (2020)
Freitag, 21. November 2025
My Favorite TV-Show: GLOW
"GLOW: Georgeous Ladies of Wrestling" vor. Ruth ist idealistisch und möchte einen traditionellen Anspruch erfüllen. Mehrere andere Frauen, die bei "GLOW" mitmachen sind keine Schauspielerinnen. Einzig Cherry Bang (Sydelle Noel) hat Erfahrung als Stuntfrau in der Filmbranche. Mit dabei sind außerdem Carmen (Britney Young), die in eine Wrestler-Familie hineingeboren wurde, die Britin Rhonda Richardson (Sängerin Kate Nash) die in ihrem Auto wohnt, Tammé Dawson (Wrestlerin Kia Stevens) die aus einem 08/15-Job kommt, das Partygirl Melanie Rosen (Jackie Tohn), die in Tierfelle gekleidete Außenseiterin Sheila (Gayle Rankin, bekannt aus "House of the Dragon") und die junge Punkette Justine Biagi (Britt Baron). Ruth hatte bis vor kurzem eine Affäre mit dem Ehemann ihrer besten Freundin Debbie Eagan (Betty Gilpin), was sie rausgefunden hat. Bei der ersten Audition für "GLOW" taucht Debbie auf und prügelt sich mit Ruth. Das beeindruckt den Regisseur Sam Sylvia (Marc Maron). Mit diesem gerät Ruth von Anfang an aneinander, unter anderem aufgrund seines Zynismus und seiner unkonventionellen Herangehensweise. Nach und nach entwickelt sich die Gruppe von Frauen zu einer richtigen Crew - auch trotz des Konflikts zwischen Ruth und Betty. Die Serie betrachtet auch die Beziehung des Produzenten Bash Howard (Chris Lowell) zu seiner reichen Mutter, genannt "Birdie" (Elizabeth Perkins).
Donnerstag, 20. November 2025
Mittwoch, 19. November 2025
Film der Woche#657: Vampire Hunter D: Bloodlust (2000)
Adeliger der stets in einer Pferdekutsche unterwegs ist. John, Charlottes Vater, heuert D an um seine Tochter, ob lebendig oder tot, aus den Fängen von Meier Link zu befreien. Gleichzeitig hat jedoch Charlottes Bruder, Adam, eine weitere Gruppe von Vampirjägern angeheuert - die Marcus Brothers. Diese besteht aus den geübten Kämpfern Borgoff, Kyle, Nolt und Leila als auch dem mit mentalen Kräften ausgestatteten Grove. Von nun an wird also aus zwei Richtung Charlottes Spur verfolgt. Und ja, ihr könnt es euch vorstellen, selbsverständlich kommen die Marcus Brothers und D einander in die Quere.
Dienstag, 18. November 2025
Comic Book Review#656: Ed the Happy Clown#1 (2005)
bringen zu masturbieren. Leider bringt das Tier den verantwortlichen Wissenschaftler um und fängt danach zu masturbieren, sodass dieser kein Zeuge davon werden kann. Life is ironic, I guess. In einer anderen Kurzgeschichte geht es um den Unterschied zwischen einem Wurm und einem Piano. Der verantwortliche Wissenschaftler zerschmettert beide nacheinander mit einem riesigen Hammer und unterscheidet aufgrund von den Geräuschen, was genau was ist. Höchst wissenschaftlich. Genauso ironisch geht es in den Stories um Ed. Dieser ist entgegengesetzt dem Titel kein "Happy Clown" sondern ein höchst trauriger. In der ersten Story möchte er ein Kinderkrankenhaus besuchen. Allerdings ist dieses abgebrannt und niemand außer den Ärzten hat überlebt. Also beschließt er, ein Kinderheim zu besuchen, bricht sich allerdings unterwegs das Bein. Daraufhin wird dieses von Ratten angegriffen. Der Bürgermeister der Stadt hat gleichzeitig die ultimative Lösung für das städtische Rattenproblem finden lassen. So bombardiert man die Stadt mit einer Gruppe von Pygmäern die in ihrer Heimat gerne Nagetiere jagen. Allerdings landen sie mit den Köpfen auf dem Boden und werden von den Ratten selbst angegriffen, sodass Ed fliehen kann.
Montag, 17. November 2025
Album der Woche#660: Bill Laswell/Nicholas James Bullen: Subsonic 2: Bass Terror (1995)
Freitag, 14. November 2025
Donnerstag, 13. November 2025
So isses, Musik!#201
REIN IN DIE SAMPLERHÖLLE:
22. LOUD ROCKS
"LOUD ROCKS" ist ein Sampler aus dem Jahr 2000. Darin geben sich damals angesagte Alternative Rock Artists und Rapper die Hand. So "covern" Static-X zusammen mit Dead Prez deren Song "Hip-Hop". Oder Wu-Tang Clan zusammen mit System of A Down ihren Klassiker "Shame On A N*gga". Everlast als Stimme von Mobb Deeps "Survival of the Fittest". Ein paar richtig grandiose Tracks hierauf.
23. Lust auf Tanzen!
"Lust auf Tanzen!" ist ein 7inch-Sampler mit ein paar eher unbekannteren Punkbands. Und zwar Küchenmesser Nr. 8, Wut Entbrannt, White Rabbit, Mrtva Budoucnost, Kort Prosess und Burned Out. Internationales Vergnügen mit Akteueren aus Norwegen, Tschechien und Deutschland. Leider keine Ahnung, woher White Rabbit kommen.
24. Nativity in Black Vol. 1
DER Tribute-Sampler an Black Sabbath, den ich schon mal hier reviewt habe. Weiterhin spaßiges Vergnügen.
25. NAZIS RAUS!
DER Sampler zu der absolut bedrückenden Stimmung der Baseballschlägerjahre. Rausgebracht auf Weird System. Mit dabei: Slime, Betoncombo, Abwärts, Die Toten Hosen, Rumble Militia als auch EA80. Durchaus vielfältiges Sammelsurium an Vertretern des deutschsprachigen Punkrocks mit Songtexten gegen Nazis und Fremdenfeindlichkeit.
26. Nix-Pop Anarcho Vereinigung DER 1. Sampler
Hier hat man alles versammelt, was man im Anarcho Punk Handbuch so kennen sollte: CRASS, Dirt, Conflict, Paragraf 119, Icons of Filth, Contravene, Existance. Im Grunde nichts, was ich nicht kennen würde - aber wenn ihr einen Cousin/Cousine habt oder so, die gerne sowas hören möchte, kann ich gerne dieses Album als .zip-Datei schicken, kein Problem. :D
27. Nix-Pop Punk Sampler
Wieder mal ein Werk aus dem Hause Nix-Pop. Diesmal ist alles mögliche aus Punk dabei. International, querbeet. Sei es jetzt ZSK, Sin Dios, Subhumans, The Shocks, Rasta Knast, the Dwarves aber auch ein absoluter Klassiker von Blitzkrieg. Nämlich "Pogo Pogo Patz Patz". Wie kann man so einen fantastischen Song machen, in welchem man in kürzester Zeit über alles mögliche singt, was man scheiße findet? Großartig.
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Kid Rock Discography: Born Free (2010)
Tatsächlich kenne ich den Titelsong schon ein paar Jahre. Vor allem, weil das hauseigene Radio bei mir auf der Arbeit ihn gefühlt jeden Tag spielt. Anyways...
"Born Free" ist Kid Rocks erstes Album seit "The Polyfuze Method" ohne die Backing Band "Twisted Brown Trucker". Das einzige Mitglied hierauf ist Marlon Young. Es ist außerdem das erste Album welches von Rick Rubin produziert wurde, das erste ohne "Parental Advisory: Explicit Content"-Sticker und das erste welches reinen Country Rock/Heartland Rock Sound präsentiert. Ohne jegliche Rap-Elemente oder sogar einen Song darüber, dass Kid Rock gerne Hip-Hop hört. Naja gut, das ist gelogen. Auf der Demo-Version von "Care" sind R&B-Sängerin Mary J. Blige und Rapper T.I. zu hören. Die Version die schlußendlich aufs Album geschafft hat, ist die mit Sängerin Martina McBride. "Flyin' High" featured Zac Brown und "Collide" mal wieder Sheryl Crow als auch Bob Seger am Klavier. Chad Smith von den Red Hot Chili Peppers spielt hier Schlagzeug. Doch was ist das für ein Album eigentlich?
Das Ergebnis ist ein straightes, bluesiges Country Rock Album, was sehr sehr versöhnlich wirkt. Allerdings geht es im Titeltrack darum, dass Kid Rock (oder der Zuhörer, je nachdem) ein freier Mensch bleibt, völlig egal ob er angekettet und verprügelt wurde. "Care" beinhaltet die Message: "Ich bin kein Heiler, kann keine Obdachlosen beherbergen (oh doch bei dem Anwesen schon), keine Kriege stoppen, keine Armen füttern - alles was ich kann ist mich kümmern". "God Bless Saturday" ist im Grunde genommen ein "stripped off" Song über das Wochenende. Bloß ohne Schimpfworte, Anspielungen auf Drogen und weibliche Genitalien.
Es wirkt auf mich, als hätte KR hier "endlich" zu Gott gefunden und all seine Sünden hinter sich gelassen, um "endlich" auf christlichen Feiern gespielt zu werden. Was für ein absurder Werdegang. Der Mann, der knapp zwanzig Jahre davor über Oralverkehr bei Frauen gerappt und das mit Jodeln verglichen hat, singt jetzt in einer verdammt guten Stimme darüber, dass er ein freier Mensch ist und ihn niemand diese Freiheit nehmen kann. Tatsächlich schafft "Born Free" es, zumindest etwas Gänsehaut zu erzeugen. Der Song ist wirklich gut. "God Bless Saturday" irgendwie auch. Nichtsdestotrotz kann ich das Gefühl nicht verlieren, im falschen Film zu sein. Was zur Hölle ist das eigentlich? Aber das erklärt sich, ehrlich gesagt, ganz einfach. Wenn du in den USA als Musiker Geld verdienen willst und dein Zielpublikum nun mal "middle class white people" sind, musst du Country machen. Nu Metal? Vergiss es. Rap? Nein. Country is the game. Country währt in den USA nun mal ewig. Da kann man nix machen. Ich werde mir dieses Album glaube ich, nicht noch mal anhören. Ich hatte wirklich genug.
Anspieltipps: God Bless Saturday, Born Free
5/10 Pfandflaschen
Linkin Park Discography: Hybrid Theory (2000)
Hurra, eine neue Discography! Wobei, naja...so ganz richtig ist es nicht. Eigentlich habe ich die ersten beiden Linkin-Park-Alben in Zuge der Review-Reihe über meine Tapesammlung schon besprochen. Allerdings ist es schon etwas her und ich finde, sowohl "Hybrid Theory" als auch "Re-Animation" haben bessere Texte verdient. Außerdem wurde das Debüt dieses Jahr ganze 25 Jahre alt, genauer gesagt am 24.10.
Linkin Park existierten zum Veröffentlichungszeitpunkt an die vier Jahre, zuerst als Xero und dann als Hybrid Theory. Allerdings mussten sie zwangsläufig den Namen ändern, weil es schon eine Band mit dem Namen gab. So wurde daraus "Lincoln Park" und eine Domain namens "linkinpark.com" wurde registriert, weil es eine Homepage für den Lincoln Park bereits gab. Außerdem ist mit Chester Bennington der Ersatz für den Original-Sänger Mark Wakefield zu hören. Letzterer hat an "Crawling", "A Place For My Head", "Runaway" und "Forgotten" mitgeschrieben.
Musikalisch betrachtet ist das ein, aus heutiger Sicht gesehen, klassisches Nu-Metal-Werk. Raps über Gitarrenriffs, die beinahe in RATM-Tradition wie DJ-Scratches funktionieren. Das Ganze garniert mit tatsächlichen DJ-Scratches von DJ Joe Hahn, der außerdem jede Menge Samples und Klavierspiel beisteuert. Besonders hervorheben muss ich an der Stelle das Instrumental "Cure For The Itch". Darin ist nämlich nur er und seine Turntables als auch seine Fähigkeit, Samples einzusetzen, zu hören. Großartiges, trippiges Werk.
Wenn man die Texte studiert, kommt man nicht umhin, festzustellen dass es hier um ganz viel seelisches Leid geht. So thematisiert "Crawling" (über das sich sehr oft lustig gemacht wurde) Kindesmißbrauch. In "Points of Authority" geht es um eine toxische, mißbräuchliche Beziehung zu einem Menschen der selbst einst schwer verletzt wurde und sein Trauma auf andere überträgt. "With You" behandelt das "Vorankommen wollen mit eigenen seelischen Wunden" aber "das nicht schaffen".
Als ich klein war, habe ich die Band durch das Musikvideo zu "One Step Closer" für mich entdeckt. Kurze Zeit später folgte der Kauf eines nicht lizenzierten Tapes auf dem Markt in Sankt Petersburg. Habe das Album Tag und Nacht gepumpt, wenn ich konnte - natürlich auf meinem Walkman. Nur war ich viel zu jung, um die Texte wirklich zu verstehen. Jetzt, 25 Jahre später (aber auch schon etwas früher) verstehe ich sie und kann auch evtl. ein kleines Bisschen besser Chester Benningtons Leiden verstehen.
9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Points of Authority, One Step Closer, Papercut, With You, Cure For The Itch
Opeth Discography: Morningrise (1996)
Ich höre dieses Album jetzt gerade an einem frühen Morgen und ich kann beim besten Willen nicht sagen, dass es nicht dazu passt. Mir gefällt das Albumcover vor allem sehr. Aufgenommen irgendwo in Bath, England.
"Morningrise" ist bis jetzt das "leichteste" Opeth-Album. Bis jetzt. Aufgeteilt in 5 Songs, die jeweils mindestens 10 Minuten Laufzeit haben. Es wird melancholisiert und über den Tod des eigenen Großvaters sinniert ("The Night And The Silent Water"). Musikalisch irgendwo zwischen mittelalterlich anmutenden Folklore, Progressive Rock und ganz selten Mal "Ough!"s Marke Tom G. Warrior.
Während ich beim Vorgänger "Orchid" noch sagen würde, es handele sich in gewissen Sinne um "Progressive Death Metal" kann ich das nicht von "Morningrise" behaupten. Wenn man schon auf Schubladen steht, würde ich das einordnen in "Progressive Metal mit stellenweise gutturalen Vocals". Denn, die ganzen Arrangements, das Zusammenspiel von Akkustik- und E-Gitarren, die ganze Melancholie in den cleanen Gesangspassagen - das ist alles wirklich sehr schön und alles andere als brutal oder primitiv. Man könnte sagen: Opeth machen jetzt schon Progressive Rock, nur sind sie noch nicht wie die Lieblingsband deins Vaters gekleidet. Wobei, so weit wollen wir noch nicht ausholen.
Es ist ein ständiges Auf und Ab zwischen wirklich sehr langen Akkustik- und E-Gitarrenpassagen, gewürzt mit Growls und auch melancholischen cleanen Vocals. Es gefällt mir, aber es muss ausnahmsweise tatsächlich zur Stimmung passen. Ich könnte das nicht jeden Tag hören.
8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Black Rose Immortal, Nectar
Slayer Discography: Undisputed Attitude (1996)
Oh, yes. Darauf habe ich mich schon sehr lange gefreut. Frischer Wind im Hause Slayer. Ein Cover-Album. Wobei nicht so ganz, andererseits irgendwie doch. Die Songs "DDAMM (Drunk Drivers Against Mad Mothers)" und "Can't Stand You" stammen aus dem Repertoire des Side Projects "Pap Smear" an welchen Jeff Hannemann, Dave Lombardo und Rocky George (Suicidal Tendencies). Mit "Gemini" ist sogar ein neuer, durchaus mächtiger Mid-Tempo Slayer-Song vertreten. Und zwar ganz am Ende, quasi als Kirsche auf der Torte. Eigentlich sollten Songs von Metal-Giganten wie UFO oder Judas Priest inkludiert werden. Allerdings hat man sich auf "einfacheres" Material geeinigt. Nämlich Cover von US-Hardcore Punk Bands. Und einer UK-Hardcore Punk Band. Nicht vergessen.Gewürdigt werden hier Minor Threat, D.I., D.R.I., The Stooges, Verbal Abuse, T.S.O.L. und Dr. Know. Man covert also relativ originalgetreu (wenn nicht sogar etwas schneller) "Guilty of Being White" von Minor Threat und singt am Ende des letzten Refrains "Guilty of being right!", was Original-Sänger Ian MacKaye ordentlich beleidigt und verstört hat. Laut Tom Araya war das alles ein "Witz". Anders verhält es sich bei "Filler" und "I Don't Wanna Hear It" die zu einer Art Medley verschmolzen werden. Genauso bei "Abolish Government" und "Superficial Love" von T.S.O.L. Man verwurstet sogar vier Songs von Verbal Abuse zu zwei zwei Medleys: "Verbal Abuse/Leeches" und "Disintegration/Free Money". Mit "I Hate You" covert man sogar einen Song der beinahe von Slayer selbst stammen könnte. Ich finde der destruktive Charakter des Songs passt sehr gut zu der Band selbst. Ebenso "Mr. Freeze" von Dr. Know als auch D.I.s "Richard Hung Himself". In "I'm Gonna Be Your God" verändert man den Text zu "I Wanna Be Your Dog" von The Stooges zu einer Art dominanten sexuellen Spiel - im gegensatz zum unterwürfigen Original. "Sick Boy" von G.B.H. ist ebenfalls ziemlich originalgetreu und relativ wenig kreativ - aber geil!
Großartiges, wenn auch ziemlich kurzes Vergnügen. Slayer prügeln eine kleine Menge Songs durch, die sie in ihrem künstlerischen Schaffen beeinflusst haben. So weit, so simpel. Kann man sich geben? Ja, durchaus. Aber mehr ist das nun auch nicht. Aber man kann's hören.
8/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Violent Pacification, I Hate You, Filler/I Don't Wanna Hear It, I'm Gonna Be Your God
























