Freitag, 5. Juni 2020

Film der Woche#440: Im Geheimdienst Ihrer Majestät (1969)

Allrighty then. Ein weiterer James-Bond-Eintrag auf diesem Blog. Es ist schon der sechste Film (von 25 lol). Diesmal wird James Bond von George Lazenby gespielt. Und zwar das erste und einzige Mal.

Als allererstes ist Bond auf einer portugiesischen Landstraße unterwegs und wird von einem Auto überholt. Er verfolgt es um daraufhin der Fahrerin, die sich im nahegelegenen Ozean ertränken will, das Leben zu retten. Nachdem er mit mehreren Männern gekämpft hat, die scheinbar irgendwas mit der Frau zu tun hatten ist die Frau verschwunden. Später findet er heraus, dass es sich bei der Frau um Contessa Teresa di Vincenzo (Diana Rigg) handelt, der Tochter von Marc Ange Draco (Gabrielle Ferzetti). Dieser ist der Kopf eines der weltweit führenden Verbrechersyndikate. Nachdem er Bond entführt hat bedankt er sich bei ihm für die Rettung seiner Tochter, die seinen Angaben zufolge ziemlich desillusioniert mit ihren Lebensumständen ist. Draco erzählt ihm außerdem, dass der Bösewicht Ernst Stavro Blofeld (Telly Savallas), den Kopf von S.P.E.C.T.R.E. mehrere seiner Mitarbeiter von seinen Anwälten hat abwerben lassen. Außerdem bietet er Bond an seine Tochter zu heiraten, damit sie endlich emotional stabil ist. 007 lehnt dies jedoch ab und beschließt in die Schweiz zu reisen, wo sich angeblich Blofeld befindet - nachdem er seinen Aufenthaltsort rausgefunden hat. Dort angekommen gibt er sich als Mitarbeiter eines Instituts für Heraldik aus - Blofeld hat sich nämlich einen Adelstitel erworben und betreibt eine dubiose Forschungsklinik in der mehrere junge Frauen von ihren Allergien geheilt werden sollen. Es stellt sich allerdings heraus, dass sie ohne ihren Wissen zu Schläfern gemacht werden, die in der ganzen Welt ein Virus ausbreiten sollen welches zu einer verheerenden Pandemie führen wird.

Es ist wie es ist. Bond ist alles andere als ein sympathischer Charakter. Sein Frauenbild ist tief in den 50er/60er Jahren gefangen. Allerdings macht den Film den Anschein als ob er sich tatsächlich für die eine entscheiden würde und seine Loverboy-Eskapaden bald wohl zu Ende sind. Die Story wäre heutzutage wahrscheinlich nicht so der Bringer. Allerdings war sie es wohl für ihre Zeit. Ein Bösewicht der sich einen Berg in der Schweiz gekauft hat und von dort aus eine weltweite Pandemie plan um alle Machthaber zu erpressen. Genau aus diesem Film stammen auch die Vorlagen für die Figuren Austin Powers und Dr. Evil. Von der Erzählstruktur her, von den Stunts her, von der Landschaft her - tatsächlich ein echt ansehnlicher Film. Insgesamt betrachtet, im Vergleich zu den anderen Bonds meiner Meinung auch echt wesentlich angenehmer. Ich weiß nicht, ob es an Lazenby liegt, aber irgendwie hab ich hier nicht so das Bedürfnis ihm eine zu scheuern.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:

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